Porsche hat sein großes SUV Cayenne weiterentwickelt. Die dritte Generation debütiert mit Neuerungen an Antrieb, Fahrwerk, Design und Ausstattung. „Es ist eine der umfangreichsten Produktaufwertungen in der Geschichte von Porsche“, sagt Michael Schätzle, Leiter der Baureihe. Auch der Hybridantrieb wurde verbessert.
Porsche integriert ein grundlegend überarbeitetes Anzeige- und Bedienkonzept in den neuen Cayenne. Die neue „Porsche Driver Experience“, erstmals eingeführt im Elektroauto Taycan, setzt die Fahrerachse in den Fokus und optimiert die Bedienung. Funktionen, die der Fahrer häufig verwendet, befinden sich direkt am oder unmittelbar neben dem Lenkrad.
Erstmals befindet sich der Automatikwählhebel im neuen Cayenne auf der Armaturentafel. Dies schafft auf der neuen Mittelkonsole Raum für Ablagen und für eine große Klimabedienfläche. Große, gut erreichbare Bedienelemente sollen in Kombination mit mechanischen Klimawippen und einem haptischen Lautstärkeregler für optimale Bedienbarkeit sorgen.
Das neu gestaltete Cockpit des Cayenne umfasst ein volldigitales 12,6-Zoll-Kombiinstrument im „Curved Design“ mit variablen Darstellungsmöglichkeiten. Optional ergänzt ein Head-up-Display die Darstellung. Das serienmäßige 12,3-Zoll-Zentraldisplay integriert sich in die neue Armaturentafel und bietet Zugriff auf alle relevanten Fahrzeugfunktionen. Native Apps wie Spotify und Apple Music erlauben weitere Vernetzung.

Auf der Beifahrerseite ist erstmalig ein 10,9-Zoll-Display verfügbar. Es bietet die Anzeige von „Performancedaten“, einen separaten Zugriff auf die Bedienung des Infotainmentsystems und marktabhängig zudem die Möglichkeit, während der Fahrt Video-Inhalte zu streamen. Eine spezielle Folierung stellt sicher, dass der Fahrer dieses Display nicht einsehen kann.
Porsche führt im neuen Cayenne ein Luftgütesystem ein. Serienmäßig erkennt das Fahrzeug anhand der prädiktiven Navigationsdaten nahende Tunneleinfahrten und aktiviert automatisch die Umluftfunktion. Optional erkennt ein Sensor die Belastung der Atemluft mit Feinstaubpartikeln und aktiviert gegebenenfalls ein mehrfaches Durchströmen des Feinstaubfilters. Darüber hinaus befreit ein Ionisator die Atemluft von Keimen und Schadstoffen.
Zusätzlich steht den Kunden ein Angebot neuer und optimierter Assistenzsysteme zur Verfügung. Dazu gehören der aktive Geschwindigkeitslimit-Assistent sowie der Ausweichassistent, der Abbiegeassistent und das verbesserte „Porsche InnoDrive“ als Bestandteil des Abstandsregeltempostats.
Porsche stattet den Cayenne nun bereits ab Werk mit einem Stahlfederfahrwerk inklusive „Porsche Active Suspension Management“ (PASM) aus. Neue Stoßdämpfer mit 2-Ventil-Technologie und separater Zug- und Druckstufe ermöglichten eine optimierte Performance in allen Fahrsituationen, verspricht der Hersteller. Vor allem der Komfort bei langsamer Fahrt, das Handling bei dynamischer Kurvenfahrt sowie die Nick- und Wankabstützung seien spürbar verbessert worden.
Zusätzlich lässt sich das Fahrerlebnis mit der neuen adaptiven Luftfederung mit 2-Kammer-2-Ventil-Technologie steigern. „Sie verbessert das Fahrgefühl mit einer weichen Dämpfercharakteristik, beruhigt den Aufbau und vereinfacht das Handling on- sowie offroad – sowohl im Vergleich zum Serienfahrwerk als auch zum Vorgängermodell“, so Porsche. Gleichzeitig verbessere das adaptive Luftfahrwerk die Fahrpräzision sowie die Performance und reduziere die Karosseriebewegungen in dynamischen Fahrsituationen. Das Fahrwerk biete zudem eine noch markantere Differenzierung zwischen den Fahrmodi Normal, Sport und Sport Plus.
Hybrid mit mehr Leistung & E-Kilometern
In Europa debütiert der neue Cayenne mit drei verschiedenen Motorisierungen, darunter eine teilelektrische. Den Einstieg in die Welt des SUV begleitet ein optimierter Dreiliter-V6-Turbomotor. Er leistet nun 260 kW (353 PS) und 500 Nm, 10 kW (13 PS) und 50 Nm mehr als zuvor. Der Sechszylinder-Motor stellt die Basis für den Antriebsstrang des Cayenne E-Hybrid. In Kombination mit einem neuen, um 30 kW auf 130 kW (176 PS) erstarkten Elektromotor steigt dessen Systemleistung auf 346 kW (470 PS)
Der Kraftstoffverbrauch des Cayenne E-Hybrid wird gemäß WLTP kombiniert mit 1,8 – 1,5 l/100 km angegeben, die CO₂-Emissionen mit 42 – 33 g/km und der Stromverbrauch mit 30,8 – 28,7 kWh/100 km. Ausgerüstet mit einer im Vergleich zum Vorgänger von 17,9 kWh auf 25,9 kWh Kapazität vergrößerten Hochvolt-Batterie sind nun je nach Ausstattung rein elektrische Reichweiten von bis zu 90 Kilometern nach WLTP möglich. Ein neuer 11-kW-Bordlader verkürzt die Ladedauer an einer entsprechenden Stromquelle trotz der größeren Kapazität der Batterie auf weniger als zweieinhalb Stunden.
Zum Bestellstart des neuen Porsche Cayenne ab April 2023 stehen die drei Varianten Cayenne Basis (V6-Verbrenner) ab 89.097 Euro, Cayenne E-Hybrid (V6-Verbrenner + E-Antrieb) ab 103.344 Euro und Cayenne S (V8-Verbrenner) ab 107.542 Euro zur Verfügung. Der Cayenne wird auch wieder als Coupé-Variante angeboten. Die Preise starten hier ab 93.143 Euro. Die Auslieferungen in Deutschland sollen im Juli 2023 starten.
Walter Wittmann meint
Optisch killen in die „Kulleraugen“ Frontscheinwerfer. Passt irgendwie gar nicht mehr zur Sportmarke Porsche. Da werde ich den Verdacht nicht los, dass die Designer die Vorgabe hatten den bösen SUV besonders lieb zu gestalten. Früher war dies ein Chinesen Design. Aktuell schaut ein BYD Seal aus wie Porsche und Porsche wie der Chinese. Gegenüber dem Taycan ist der neue Cayenne im Design auf alle Fälle ein Rückschritt.
prief meint
war hässlich. bleibt hässlich. der nächste bitte.
den taycan find ich übriges sehr gelungen, nicht nur weil e-auto.
Thomas meint
Sehe ich auch so. Sieht aus wie ein billiger Chinakracher
alupo meint
Von Hybriden war ich bis vor knapp 10 Jahren auch noch überzeugt. Inzwischen hat sich die Welt ein paarmal um sich selbst gedreht und die Entwicklung ist vorangeschritten.
Porsche kann es dich besser, (Taycan) oder sind sie nur Mitläufer oder gar nur Bremser bei der Entwicklung hin zu einer giftfreien Mobilität?
Peer meint
Klasse Fahrzeug. Eben Porsche. Wird sich sehr gut verkaufen.
David meint
Dafür würde ich sogar meinen geleasten Taycan hergeben!
Anti-Brumm meint
Dreiliter-V6, und dann ein „Luftgütesystem“. Damit der Fahrer nur ja nichts von dem Dreck einatmet, den er allen anderen ins Gesicht bläst.
Das ist dann wohl die hochgelobte, grenzenlose Freiheit unserer Gesellschaft.
AlBundy meint
frag Pe er, der sieht das anders.
Flo meint
Nein, das ist eines von vielen hundert Patenten, die die deutschen OEM jedes Jahr anmelden. Nach dem dynamischen Blinker jetzt Next Level.