VW hat mit dem ID.7 sein künftiges Elektroauto-Pendant zum Passat vorgestellt. Auf die Limousine folgt eine Kombiversion, wie Vertriebs- und Marketingvorständin Imelda Labbé im Gespräch mit dem Portal Edison bestätigte. Das zweite Modell der in diesem Jahr startenden Reihe könnte ab 2024 angeboten werden.
„Ja, den Kombi wird es natürlich geben“, bekräftigte Labbé. Mit der Studie ID. Space Vizzion (Artikelbild) hat VW schon 2019 einen Ausblick auf einen vollelektrischen Kombi gegeben. Vorrang hat aber die Limousine, die sowohl für Privat- als auch Gewerbekunden interessant sein soll. Diesen verspricht der Hersteller ein bei Komfort und Alltagstauglichkeit der gehobene Mittelklasse gerecht werdendes Elektroauto.
Der ID.7 ist das erste Modell auf VWs E-Auto-Baukasten MEB mit einer neuen, „hocheffizienten“ Antriebsgeneration. Es ist mit 210 kW (286 PS) die bislang leistungs- und drehmomentstärkste E-Maschine eines Modells der Stromer-Familie ID. Diese Leistungsvariante kommt im ID.7 unabhängig von der gewählten Batteriegröße zum Einsatz. Abhängig von der Batteriegröße werden WLTP-Reichweiten von bis zu 700 Kilometern und Ladeleistungen von bis zu rund 200 kW prognostiziert.
Der ID.7 ist fast fünf Meter lang und wurde laut VW aerodynamisch entworfen. Sein abfallendes Dach im Coupé-Stil trage dazu bei, einen ausstattungsabhängigen Luftwiderstandsbeiwert von etwa 0,23 zu erreichen. Der lange Radstand und die kurzen Überhänge sorgten im Innenraum für ein üppiges Raumangebot für alle fünf Insassen. Bei der Kombiversion soll das noch einmal gesteigert werden.
Für den ID.7 Kombi stellte Labbé „unwahrscheinlich viel Raumangebot – im Innenraum, aber auch im Kofferraum“ in Aussicht. Hinzu komme wie bei der Limousine eine große Reichweite, die auch das Modell mit besonders großem Ladevolumen „zum reisetauglichen Auto und zum idealen Businessmodell“ mache.
Als Zeithorizont für den Verkaufsstart nannte die Managerin das erste Halbjahr 2024. Wie die Kombiversion des ID.7 heißen wird – etwa Variant oder Tourer – wollte Labbé noch nicht verraten.
Mateo meint
Sehr interessantes Auto.🔝
David meint
Soso, ein Kombi. Den wollten doch die Elektroverweigerer sehen, bevor sie bestellen. Aber sie werden neue Ausreden finden. Jedenfalls interessant, dass die ID-Familie jetzt langsam komplett wird. Schade allerdings, dass der ganz große Akku nicht mehr im ersten Schritt geplant ist. Aber der Wagen wird seine Käufer finden. Nicht nur privat, das ist auch ein typischer Dienstwagen.
MAik Müller meint
@David der ID-Kram wird ja eingsetllt. Das weißt du auch!
Erst mit dem SSP Baukasten wird es sinnvolle Eautos geben VORHER halt nicht.
Da hilft auch kein jammern und heulen.
Selbst der Hersteller VW gibt seine guten Fahrzeugnamen wie Golf usw nicht für den miesen MEB her.! Erst mit dem SSP kommen die „alten“ Namen wieder.
Elektroverweigerer?? Ich kenne ich kaum jemanden der Elektroverweigerer ist.
ALLE winken nur wegen der extrem überzogenen Preise ab MEHR NICHT.
Passt der Preis wird sofort gekauft.
Steffen meint
Also ich warte auf genau diesen Wagen seit mind. drei Jahren. Dann hätte ich mir vor zwei Jahren nicht noch als Übergang einen Skoda Superb iV als Hybridkrücke bestellen müssen.
VolksTeslaWagen meint
Neben Erscheinungsdatum wären die wichtigsten Infos zur Limousine gut gewesen, nämlich um welche Dimensionen der Kofferraum anwächst.
Eichhörnchen meint
Man sieht er ID.7 Karosse das Problem mit der viel zu hohen MEB Batterie an.
Wer wettet mit:
Ich tippe auf 2300-2400kg Leergewicht ;)
Und:
Kann man eine funktionierende Wärmepumpe mit bestellen ? Geht OTA komplett für den ganzen ID.7 oder muss man in die Werkstatt ? Ist da dieselbe Seuche Software drin wie in allen MEB’s ?
Markus Müller meint
Nicht jeder will den Dackeln geradeaus in die Augen schauen.
MAik Müller meint
@Eichhörnchen So ist es. Erst mit dem SSP wird es wohl ordentliche Fahrzeuge geben :)
Die dürfen dann auch wieder die Namen Golf Passat usw. tragen.
ALLE ID-möhrchen auf MEBbasis dürfen die guten Namen NICHT verwenden weil das Markenschädigend wäre.
VolksTeslaWagen meint
Was soll denn mit der Software sein? Verstehe immer die Aufregung dahinter nicht. Seit der 3er-Software sind doch viele Probleme behoben.
South meint
… also ich finde die Vorbehalte gegen MEB, der Software und dem Gewicht stark übertrieben. Mit MEB leicht höher sitzen, ist jetzt kein echter Nachteil. Software. Sogar die erste, alte Softwareversion beim ID3 war jetzt nicht der Brüller, aber die Katastrophe war jetzt zumindest bei meinem Auto auch nicht. Und. Gewicht. Wichtig ist der Verbrauch, und der ist meines Erachtens mit 18 KW rum auch ok. … alles in allem für den ersten Wurf doch echt ok, oder? Das billige Interieur und der mittlerweile teure Preis ist da schon eine andere Nummer….
Heggi meint
@South: Volle Zustimmung!
Softwareseitig kann ich nur via Cupra Leon PHEV mitreden. Anfangs war es schlimm, später wurde es besser. Seit Mitte März ist unser Ioniq 6 da und ich vermisse die Qualität der VW-Assistenz.
Ansonsten erfreue ich mich eines fast vollausgestatteten Autos (2WD Uniq) für wahrscheinlich einen ähnlichen Preis wie die Basis des ID.7, eines tollen Verbrauchs mit unfassbarer Ladegeschwindigkeit, und der ach so kleine Kofferraum ist auch nicht so schlimm – und wir sind mit Kleinkind (inkl Kinderwagen) und gerne einem dritten Erwachsenen unterwegs.
Egon Meier meint
Was soll das Software-Gemecker?
Ab 3.0 ist die Software gut bis sehr gut – in vielen Bereichen kann sich der Wettbewerb davon etwas abschauen (incl. dem vermeintlichen Marktführer).
Das einzige Problem ist das OTA-Update von 2.4 auf 3.0 — und das wird auch kommen.
Jörg2 meint
Egon
„Das einzige Problem ist das OTA-Update von 2.4 auf 3.0 — und das wird auch kommen.“
Wie!? Eine lange zugesagte Software wurde bisher nicht ausgeliefert!?
Sachen gibts……
alupo meint
und ich dachte das VW OTA Update funktioniert schon seit vielen Jahren?
Also nicht nur für Multimedia, sondern für das Auto.
hu.ms meint
Mein erstes softwareupdate über das mobilfunknetz kam 08/21.
Ich weiss leider nicht warum 3.0 nicht breit ausgerollt wird (ich habs drauf). Liegt aber sicher nicht an OTA. Ich habe insges. 4 updates auf diesem weg erhalten. Bin aber kein masstab, da ich „kontakte“ habe.
Sandro meint
Optimale Höhe, komfortabler Einstieg und Übersicht verbessert. Wenn ich dagegen sehe dass Polestar jetzt schon Fahrzeuge ohne Heckscheibe baut .., Wer gerne in Höhlen lebt wird es mögen.
MAik Müller meint
@Sandro bist du Rentner?
Steffen meint
Also in einem der Video-Reviews war von 2,2 Tonnen die Rede. Ob das stimmt? Müssen wir wohl abwarten. Von OTA ist zumindest auf der Website die Rede, ob nur für das Entertainment-System oder komplett ist etwas vage (sinngemäß „über Ihr Entertainment-System kann man die Software seines IDs aktualisieren“).
Die neue Software 4.0 wurde überall gelobt bisher. In Videos ist zu sehen, dass sie flüssig läuft (zumindest kein Vergleich zu meinem zwei Jahre alten Superb), außerdem kann man jetzt sogar manuell die Batterie vor Ladestops vorkonditionieren (neben der Automatik). Das finde ich schon ziemlich in Ordnung.
Quayle meint
„Es ist mit 210 kW (286 PS) die bislang leistungs- und drehmomentstärkste E-Maschine eines Modells der Stromer-Familie ID.“
Gab/gibt es nicht den ID4/5 mit 220 kW?
Herbs meint
Das ist dann Allrad.
ID.alist meint
ID.4/5 GTX haben 220 kW aber verteilt auf zwei E-Maschinen. Beim ID.7 sind es 210 kW auf der Hinterachse mit nur eine E-Maschine.
Steffen meint
Ich hoffe der bekommt dann trotz aller aerodynamischen Anstrengungen eine Dachreling?! Sonst bekomme ich mein Kajak nicht transportiert. Oder geht Dachträger auch ohne Dachreling bzw. gibt es für die Limousine eigentlich einen Dachträger?
Michael S. meint
Ich dachte, die haben jetzt immer solche Anschraubpunkte direkt im Dach für die Querstreben. Dann ist man im Alltag aerodynamisch günstiger dran. Aber ob der ID.7 das hat, bleibt die Frage.
Steffen meint
Das wäre dann mal ein Punkt, den man sich bei einem Händler zeigen lassen müsste. :-) Aber ob das genauso stabil ist? Hmm, man wird sehen…
ID.alist meint
In dem Moment wo man die Dachreling nutzt ist die Aerodynamik sowieso hin. Aber ich könnte mir einen Passat Kombi Elektrisch schwer ohne Dachreling.
Michael S. meint
Wann kommt eigentlich der ID.3 Kombi? Das wär doch mal was!
Peter meint
Niemand braucht einen Kombi. Viel relevanter wäre ein Cabrio!
Michael S. meint
Niemand braucht ein Cabrio. Und verzichten Sie doch einfach darauf, anderen ihre Wünsche abzusprechen.
Steffen meint
Ich brauche einen Kombi. These widerlegt.
Markus Müller meint
Ich auch.
Quallest meint
Das wäre mir auch am liebsten…….
Kokopelli meint
Ein Kombi für die praktischen deutschen und ein paar europäischen Kunden.
Ich persönlich fand Kombiversionen nie besonders schön und der id.7 Kombi reiht sich da passend ein.
Wird Käufer finden.
Franz Bauer meint
Warum ist gerade der Kombi solch ein deutsches Phänomen?
Ist das sowas wie, man fährt jeden tag 1000km am Stück mit Wohnmobil an der Anhängerkupplung und Kajak auf dem Dach sowie Kinderwagen für die 1,4 Stück?
Würde mich echt mal interessieren.
Nicht falsch verstehen, der Kombi ist der beste Kompromiss aus verbrauch und Zuladung. Wozu der SUV gut ist erschließt sich mir nicht. Kein Platz, hoher Verbrauch, Unpraktisch in der Statt und Teuer. Was ist hier der Vorteil?
Mäx meint
Weltweit werden noch ca. 1,5 Mio. (2021) Kombis abgesetzt.
Der Gesamtabsatz an Fahrzeugen war 82,7 Mio.
Somit liegt der Marktanteil bei ca. 2%.
Und von diesen 1,5 Mio. sind knapp 0,4 Mio. nach Deutschland gegangen.
Das Land mit den zweit meisten Auslieferungen ist die USA mit 0,15 Mio. danach Russland mit 0,125 Mio. Japan und China auf Platz 4 bzw. 5 mit je ca. 0,1 Mio.
Ansonsten sind in den Top 20 dann nur noch europäische Länder zu finden.
Relevanz für einen Autohersteller hat ein Kombi somit nur begrenzt…
Bei BMW liegt der Anteil ca. bei 4%, für die VW Marke bei ca. 2,5%.
Einzig für Skoda ist der Kombi mit einem Anteil von ca. 20% als relevant zu betrachten (bei den europäischen Marken).
Subaru hat mit dem Outback ebenfalls einen hohen Anteil von ca. 27%.
Beim Corolla sind es ca. 9%. Bei Toyota gesamt dann aber schon nur noch 1%.
M. meint
Ich kann es jetzt nicht global sagen, aber der Passat wird in D fast nur als Kombi verkauft. Ohne den Kombi kannst du das Ding gleich einstellen.
Wobei die große Heckklappe einige Kunden bestimmt versöhnt. Mir würde es vielleicht reichen, so wie beim i4 auch.
Aber das gab es beim Passat ja nicht.
Mäx meint
Und dennoch sind es für VW nur 2,5% vom gesamten Markt.
Der Passat Variant selber hatte in 2021 einen Anteil am Verkauf der VW Marke von 1,5%. Na klar, haben oder nicht, aber so richtig geil ist das nicht.
Ich nehme auch lieber einen Kombi, weil ich die Form hübsch finde und ich keinen SUV möchte. Der Enyaq ist zum Beispiel so ein Zwischenwesen, halb Kombi halb SUV der gerade noch so durchgehen würd.
Wenn da nichts ansprechendes kommt, wird es aber eben eine Limousine mit langer Heckklappe.
M. meint
2,5% sind schnell einige Hundert Mio. Euro, haben oder nicht haben…
Und klar: bei einigen Firmen wird man das Angebot straffen, aber das schafft ja Wachstumspotential für andere. Wenn ich „meinen Kombi“ nicht mehr von BMW / Audi / XYZ bekomme, aber ein anderer OEM hat einen, vielleicht passt der ja auch… für diesen anderen lohnt sich das.
Mercedes baut keine Kleinwagen mehr, aber deswegen werden nicht weniger Kleinwagen verkauft. Die baut jemand anderes, dessen Portfolio insgesamt besser dazu passt, und für den sich die dann größere Stückzahl natürlich lohnt.
Hans Meier meint
Der Hersteller verdient mehr dran und es ist technisch einfach eine grosse Batterie einzubauen. Man weiss schon was Kunden wollen, aber gebaut wird was der Hersteller will und dem gehts primär um die Marge. Bei Autohersteller sind Kunden Zahlvie und sonst nichts, die richtigen Kunden sind die Aktionäre und alleine denen ist man verpflichtet und genau diese Bananenmonkeys wollen primär die eigenen Taschen füllen wie der Hersteller auch und das geht nur über Money my Friend.
Bernhard meint
Ich bin schon beides gefahren. Für mich hat der SUV viel mehr Vorteile. Durch die niedrigere Höhe sitzt man im Kombi etwas gestreckter/liegender damit müssen dann schon die Türen etwas länger sein um bequem aussteigen zu können. Damit wird es dann sehr oft in engen Parklücken sehr knapp mit dem Öffnungswinkel. Kombis sind damit bei ähnlichem Volumen damit schon länger als gleichwertige SUV. Ein SUV mit ähnlichen Platzverhältnissen ist 30 cm kürzer. Der Radstand des Kombis ist damit auch grösser und damit unhandlicher als beim SUV. Im SUV kann ich meine teuren MTB´s plus Gepäck unterbringen, der Kombi ist dafür zu niedrig. Und ein so fürchterlicher SUV wie der ID.4 braucht weniger Parkfläche als ein Golf-Kombi.
M. meint
Vielleicht muss ich das evtl. noch breiter analysieren, aber: mein Nachbar hat einen Tiguan. Kofferraum ist als Name für das, was der bietet, ein schlechter Witz. Das geht tatsächlich auch in einen Golf – und ich meine nicht die Kombiversion. Da gibt es bestimmt auch andere, aber verallgemeinern kann man das nicht.
Die Türlänge werde ich auch mal vermessen.
Was ich schon weiß: das schaukelige Fahrverhalten der meisten SUVs ist einfach nichts für mich. Dass sie „dank“ größerer Stirnfläche auch mehr Energie brauchen, ist der nächste Grund.
Kokopelli meint
In China und den USA spielt der Kombi keine Rolle. Das sind die größten Märkte weltweit.
Das ist auch einer der Gründe warum es so wenig Kombiversionen als Elektroauto gibt. Bei BMW beispielsweise trägt der 3er Komb gerade mal 19 % zum Gesamtabsatz bei, in Deutschland liegt dagegen der Anteil vom Kombi bei 58 %.
Andere Hersteller gehen nicht so transparent mit den Zahlen um, aber die Tendenz dürfte ähnlich aussehen.
M. meint
Naja, diese 19% wollte BMW sicher ungern aufgeben. Die Leute, die sowas kaufen, machen das ja nicht, weil er nur 1000 Euro (oder so) teurer ist, die haben schon einen Grund dafür.
Und baut ihn BMW nicht mehr, muss man sich eben woanders umsehen.
Wie sind die Zahlen vom 5er? Da steigt der Kombi-Anzahl mit jeder Baureihe.
(Was natürlich nichts über den Anteil sagt)