IG-Metall-Chef Jörg Hofmann mahnt die deutsche Autoindustrie, nicht nur auf hochwertige Elektroautos zu setzen. Es brauche bezahlbare Modelle, auch im Hinblick auf neue Wettbewerber aus Asien.
Deutsche und europäische Hersteller müssten für die Masse erschwingliche Elektroautos im unteren und mittleren Preissegment anbieten, sagte Hofmann im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung. Da gebe es bisher „erhebliche Defizite“. Stattdessen konzentrierten sich deutsche Hersteller auf hochpreisige E-Autos, mit hohen Margen. Diese kurzfristige Profitmaximierung sehe er „sehr kritisch“.
Der Verkauf hochwertiger E-Autos möge kurzfristig ein sehr gutes Geschäft sein, schaffe aber auch „eine gefährliche offene Flanke“ für die europäische Automobilindustrie. Chinesische Unternehmen würden eine Exportoffensive nach Europa mit billigen E-Autos starten. „Wenn wir uns nicht mit bezahlbaren eigenen Elektroautos dagegenstemmen, die sich in großen Stückzahlen verkaufen, wird das viele Arbeitsplätze in Europa kosten“, so der Gewerkschafter. Luxusautos allein sicherten nicht die Jobs.
Hofmann bemängelte auch die langen Lieferzeiten für Elektroautos im mittleren und unteren Preissegment – dies erinnere ihn an die Zuteilung des Trabant in der ehemaligen DDR. Das müsse sich ändern, denn die Chinesen und andere Importeure könnten schneller liefern. Der Verlust von Marktanteilen sei jetzt schon signifikant.
Der elektrische Antriebsstrang beinhalte deutlich weniger Wertschöpfung als ein Verbrenner, erklärte Hofmann. Die Wertschöpfung im Auto insgesamt steige aber weiter, insbesondere durch Software. Daneben entstünden neue Geschäftsmodelle im Bereich der Mobilitätsdienstleistungen. Zuliefergigant Bosch etwa habe es versäumt, sich an wesentlichen Wachstumsfeldern der Elektromobilität zu beteiligen – und das sei mit einem Drittel der Wertschöpfung in einem Elektroauto die Batterie. Hier sei „ein riesiges Potential preisgegeben“ worden.
Markus Klein meint
Von Anfang an muss doch jedem klar gewesen sein wenn die deutsche Autoindustrie den Fehler macht auf Elektroautos zu setzen werden die Chinesen hier alles platt machen, die können es billiger und haben viel größere Erfahrung und die Teile kommen ja sowieso von dort. Mit Steuergeschenken wie Leasing und Subventionen kann man kurzfristig Gewinne erzielen aber langfristig wird man so nicht überleben.
Ossisailor meint
Und Sie sind der Meinung, hätte sie den Schwenk zu E-Auto nicht eingeschlagen, würde sie überleben? Echt jetzt?
Jeff Healey meint
Ich glaube, der meint das ernst.
South meint
Es hat schon schon was Tragikomisches. Erst jahrelang der Slogan „E Autos sind doof, da diese Arbeitsplätze kosten“ und jetzt der Slogan, „bitte E Autos, sonst wird uns das Arbeitsplätze kosten“…. :-)
MAik Müller meint
@South meinst du nicht das die VW Ingenieure schon VOR 2010 mal einen Tesla gefahren sind und selber Test Eautos hatten?
Das Marketing für den Käufer labert IMMER von dem was AKTUELL kaufbar ist.
Im Hintergrund sieht es meist ganz anders aus :)
Wichtig: Der Kunde ist der AG Investor NICHT der Verbraucher.
Futureman meint
Zum Glück müssen BEV gar nicht so günstig wie Verbrenner sein da der Unterhalt günstiger ist (weniger Wartung, kaum Service nötig, weniger Steuern, günstiger Laden). Das scheinen aber nur die Hersteller zu wissen.
Der Marktführer kommuniziert es immerhin schon während des Kaufprozess.
hu.ms meint
Das thema hatten wir schon -zigmal. Die meisten sind offenbar nicht in der lage ihr persönliches TCO zu berechnen. Pauschal ist nicht, da z.b. jeder anders landen kann.
Gilt auch für heizungen, wo kaum jemanden bewusst ist wieviel co2-steuern die nächsten jahren über die verrringerten zertifikate auf öl und gas draufkommt.
Flo meint
Ja über den Tellerand hinausdenken, das wäre ja noch schöner. Es zählen immer nur das Preisschild und die Geldgeschenke vom Staat.
Eugen P. meint
Strom wird dadurch doch auch teurer oder sind Kohle- und Gaskraftwerke von der CO2 Bepreisung ausgenommen?
MichaelEV meint
Nur wenn der Grenzerzeuger ein fossiler Erzeuger ist. Das ist schon häufig nicht der Fall und wird es schnell immer weniger.
Beim Strom ist der Weg zu den Erneuerbaren und damit weg vom CO2 ganz klar und eigentlich relativ einfach. Beim Heizen mit Gas/Öl oder der Verbrennung von fossilen Kraftstoffen im Auto gibt es keinen effizienten Weg die CO2-Erzeugung zu vermeiden, sprich die CO2-Bepreisung wird hier voll zuschlagen.
justin_case meint
Mini nimmt für Wischwasser, Bremsflüssigkeit, eine Knopfzelle und ein Protokoll abhaken 370€.
Fand ich nicht so günstig…
justin_case meint
Entschuldigung es war noch ein Innenraumfilter dabei. Doch günstig :-)
GrußausSachsen meint
lol – stimmt der allein macht den Gegenwert der Rechnung aus. der Rest also gratis. 🥳
Kokopelli meint
Das ist seltsam, denn beim BMWi Service kostet die BMW i3 Inspektion seit Jahren 250 €. Das ist zwar gemessen am Aufwand für ein eAuto recht hoch, aber preislich für eine alle 2 Jahre durchgeführte Inspektion in Ordnung.
South meint
Das ist noch gar nichts. VW wollte beim ID3 beim ersten „Kundendienst“ dafür 430 €…. mehr veralbert wird man selten…
Tommi meint
Mein Nissan Leaf hat 590 € bei der letzten Inspektion gekostet. Und kam mit einem abgenutzten Heckscheibenwischer zurück. Der wurde noch nicht mal kontrolliert.
South meint
Ja, echt schlimm. Einziger Wermutstropfen. Verbrennerfahrer werden noch viel mehr gemolken…
hu.ms meint
Innenraum-luftfilter, bremsflüssigkeitswechsel (warum eigentlich – weil weniger gebremst wird ?) und checkliste ohne befund: 270 € bei ID.3 eines bekannten.
Ich mach das erst nach 3 jahren wenn auch der TÜV fällig ist.
Kokopelli meint
Kannst du machen, aber dann wird deine Akkugarantie bei VW verfallen.
Peter meint
@hu.ms
Bremsflüssigkeit zieht Wasser an (auch beim Rumstehen und auch sonstiger Nichtbenutzung) und sollte deshalb (bei allen Fahrzeugen mit Bremsflüssigkeit… Autos, Motorräder, Mopeds, Fahrräder) immer alle 2 Jahre getauscht werden, weil sie sonst allmählich wegen der Wasseraufnahme ihre Funktion verliert und dann im Falle des (Not-)Falles die Bremse eben nicht bremst.
Kona64 meint
Ich hatte meine ZOE zur Inspektion (König). Falsche Inspektion gemacht. ZE B Wartung obwohl das schon letztes Jahr gemacht war. Inspektion dann auch nicht ins Serviceheft eingetragen. Die Renault Arbeitskosten für die Leistung von etwa 150 EUR (schon zu viel) noch einmal mit einen Festpreiszuschlag auf 266 Euro erhöht, weil das ihr Preis sei. Dafür dann auch eine Verbrennercheckliste und nicht die Checkliste für ZE, verwendet, inkl. Motorölstand prüfen etc.? Die Tests und Protokolle am Hochvoltsystem fehlten natürlich. Ich denke Verbrennerfahrer werden dort aber genauso ausgeraubt. Bin nächstes Jahr wieder bei meiner alten Werkstatt oder einer freien.
Kuffel meint
Leute, mal die Kosten bei Tesla aufgerufen? Inspektion beim MY kostet 500 – 675€, ab dem 4. Termin schon über 1000€
Richtig Wucher ist das Wechseln der Bremsflüssigkeit mit 200€, das kostet beim Freundlichen nebenan ca. 60€
Kokopelli meint
Also Kuffel kann schonmal Google benutzen, dann da wird dein Absatz quasi 1:1 von der Webseite „reparo“ ausgegeben.
Sorry, aber die 1.000 € für eine Inspektion ist seit einigen Jahren quatsch. Früher (bis 2019) waren die Inspektionen beim Model S u. X teuer, als nach 4 Jahren das komplette Batteriekühlmittel getauscht wurde, das hat sich mittlerweile aber erledigt.
Beim 3 Jahre alten Model 3 eines guten Freundes hat der Service bei Tesla 255 € gekostet.
Kuffel meint
Koko, Glückwunsch an deinen “ guten Freund“, da hat er ja einen Mega Rabatt bekommen ;-)
Es scheint dich zu stören dass jeder die Inspektionskosten im Netz abrufen kann, damit wird den ganzen Schwätzern hier ihre Diskussionsgrundlage entzogen. Müsste dir doch gefallen, als angeblicher Nicht Tesla Fan?
Kokopelli meint
Also wenn du wenigstens seriös berichten würdest. Aber die Webseite reparo ist nun wirklich nicht belastbar.
Die TFF Foren hingegen schon eher. Da kannst auch du schauen, was aktuell gezahlt wird. Teilweise mit Screenshots.
Ich kann dir in 2 Jahren sagen was ich dann bezahlt habe.
Kuffel meint
Typisch, die Seriosität einer Quelle in Frage stellen weil einem das Ergebnis nicht gefällt. Dann ist die offizielle Tesla Seite auch unseriös, von da stammen schließlich die Daten. Individuell sind die Kosten natürlich unterschiedlich, das gilt aber auch für alle anderen Marken. Deshalb ja die Bandbreite der Kosten je nach Leistung.
Kokopelli meint
Die Daten der Webseite von „reparo“ stammen ganz offensichtlich nicht von Tesla. Wenn man sich dort durchklickt, werden ausschließlich freie Werkstätten aufgelistet und nicht eine einzige offizielle Werkstatt von Tesla.
Spaßeshalber habe ich einfach mal bei meiner Tesla Werkstatt per App ein Angebot für ein 2 Jahresservice beim Model Y angefragt: 265 €. Passt ganz offensichtlich was im TFF Forum veröffentlicht wurde.
Passt nur nicht mit deiner Quelle. Macht aber nichts, der Preis von „reparo“ passt auch nicht beim i3, der kostet seit Jahren 250 €.
Man sollte nicht immer glauben, was Google so ausspuckt. 🤪
MAik Müller meint
@Futureman der Marktführer (Tesla) will 50000€ für ein brauchbares Eauto.
Da braucht es weder Taschenrechner noch eine genaue TCO —> Es ist einfach super teuer. PUNKT.
Alle anderen Emöhrchen sind in der Wartung in der Vertragswerksatt NICHT günstiger als ein Verbrenner.
Ich warte meine Autos seit 20 Jahren selber die Ersatzteile kaufe ich nur in höchster Qualität. Ein Service mit Öl (35€) Ölfilter (5€) und Luftfilter (8€) liegt bei maximal 60€.
Außerdem spart man viel Zeit.
OMG meint
Man bekommt einen brauchbaren Tesla schon ab 40.000€. PUNKT.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Öl und Ölfilter: warum braucht man das nochmal? Sorry, nach 7 Jahren BEV-Fahren vergisst man dann doch das eine oder andere aus der Verbrennerwelt.
Kuffel meint
Auch bei einem BEV muss man das Getriebeöl wechseln, wenn auch erst nach 100k km, so wird es zumindest bei Tesla empfohlen. Ganz frei von Schmierstoffem ist auch ein E Fahrzeug nicht.
Kokopelli meint
Kuffel, du hast doch sicher eine Quelle für diese Behauptung. Ich finde weder bei Tesla noch in meinem Fahrzeug eine entsprechende Angabe.
Aber du kannst uns sicher deine seriöse Quelle zur Verfügung stellen.
Tommi meint
Man muss bedenken, dass bezahlbare Elektroautos (oder andere Produkte) in Konflikt stehen zu „gut bezahlte Arbeiter“, „Arbeitsschutz“, „Arbeitnehmerrechte“ usw. sind. Wenn wir gute Arbeitsplätze wollen, müssen wir auch bereit sein, diese zu bezahlen. Billiger wird ein Elektroauto, wenn ich den Menschen, die diese Autos produzieren weniger bezahle. Und auch der Umweltschutz und Menschenrechte kosten Geld.
Andi EE meint
Das ist einfach nicht korrekt. Die Lebensmittel wurden in Relation zum Einkommen günstiger, weil die Maschinen den Menschen in der Arbeit ersetzt haben. Und genauso ist es auch bei den Automobilen, die wurden im Laufe der Zeit immer günstiger, weil Roboter die Fahrzeuge zusammengesetzt haben. Wenn wir heute mit der doppelten Anzahl Menschen Autos bauen würden, könnten sich viel weniger Menschen eins leisten.
Wer definiert was ein guter Arbeitsplatz ist? Ist ein guter Arbeitsplatz der, dessen
Arbeit auch von einem Roboter erledigt werden kann? Fast jeder würde beim Abfüllen von Flaschen oder beim Bestücken einer Leiterplatine sofort verneinen, weil sein Cola oder
Handy viel teurer würde. Nur weil jetzt Deutsche Arbeitsplätze beim Automobil gefährdet sind, kehrt man die Dinge um und behauptet, dass hier Arbeitschutz und -rechte auf dem
Spiel stehen. Ja tun sie, aber nicht mehr als in anderen Sektoren die längst viel stärker automatisiert wurden und kein Hahn mehr danach kräht … weil man selber als Konsument von guten Preisen profitiert.
Tommi meint
Autos sind auch in Relation zum Einkommen günstiger geworden. Das ist überall so.
Es ist nur so, dass Autos von Menschen gebaut werden. Und wenn ich in Deutschland höhere Löhne zahle und mehr Sozialleistungen erbringe, wird das Auto selbstverständlich dadurch teurer.
MiguelS NL meint
IG-Metall,
Sie sind 20 Jahre zu spät (mit dem Kof im Sand).
Würden sie heute nicht unter Druck stehen,, würden wir auch heute nichts von Ihnen hören.
ZastaCrocket meint
Die IG Metall ist eine Gewerkschaft und vertritt ihre Mitglieder. (Arbeitnehmer) Inwiefern hat sie den Kopf in den Sand gesteckt bzw. an der jetzigen Situation etwas ändern können?
MiguelS NL meint
Die IG Metall hat wie alle die mit der (fossiel) basierten Industrie verbunden sind, den Kopf im Sand gesteckt.
Die IG Metall hätte wie auch alle anderen, schon vor 20 Jahren mahnen können. Ernsthaft gespreche führen, mit Mitgliedern, Betriebsraete, Arbeitgebern…das hätten Sie machen sollen. es haette viele Wege gegeben um Druck zu machen, wenn es nur einen Wille gegeben haette.
Mal (am Ende) in der Zeitung noch zu versuchen seine Hände zu waschen, ist doch peinlich. Aber am Ende werden alle Gegenseitig mit den Finger zeigen.
Die Industrie sagte uns BEV dauert 20 Jahre bis ernshafte Alternative.
Im 2018 versuchte man nicht das Bild hochzuhalten dass 2030 im Absatz max 25% BEV realistisch wären.
Heute ist klar, spätestens 2027 ist das Verbrennergeschäft tot.
Es wird nicht langsam von 50 auf 100% gehen, im Gegenteil, das wird heute auf morgen gehen.
MiguelS NL meint
Gemeint war,:
Im 2018 versuchte man das Bild hochzuhalten…
Ohne das „nicht,“
Wilf meint
außerdem sitzt die IG Metall in allen Aufsichtsräten der deutschen OEMs. Sicher das bessere Forum um die vorgegebenen Interessen durchzusetzen. Aber wahrscheinlich war die IG Metall mit der größte Bremser bei der Einführung der e-Mobilität. Wenn denn der Betriebsrat in Wolfsburg gewollt hätte wären dort und nicht in Zwickau die ID Modelle gebaut worden.
MAik Müller meint
Der „polo“ auf dem Bild wäre wirklich etwas für uns.
Alltagstaugliches Design und evtl gute Technik (kein Panzer SUV, normale Tügriffe, nur eine A-Säule, keine affigen Spoiler, Scheibenbremsen und Frontantrieb).
Eigentlich so wie bisher nur halt mit Akku und Emotor. Dadurch entfallen sehr viele Teile und die HERSTELLUNG ist definitiv GÜNSTIGER als beim Verbrenner.
Für 20000€ wäre das mal ein SINNVOLLES Auto.
Logisch im Kapitalismus und Verkäufermarkt wird sowas NICHT verkauft weil mit wenig mehr Einsatz 50000€ Autos verkauft werden können.
MiguelS NL meint
Die Top 25 meist verkaufte Autos.d.h die.Masse, kosten unter 25.000 Euro (ca. 600 Euro im Monat.)
Ich denke, dank EE und digitalisierung nicht nur alle Hinsichten bessere Preisleistung in Mobilität sondern auch bedeutend günstiger.
hu.ms meint
Die deutschen und europäischen hersteller haben bei der produktion von BEV entscheidende punkte vernachlässigt, die insbes. bei klein- und kompaktwagen wichtig sind:
1. reinie BEV-konstruktionen die erhebliche innenraumvorteile bei gleicher grundfäche bieten.
2. eigende akku-zellen-fertigung um die gewinnmarge dort in die kalkulation einfliessen lassen zu können.
3. effiziente, kostengünstige produktion von reinen BEV: z.b. weniger einzelteile, die durch zusammenfassung bisheriger verbrenner-einzel-bauteile erreicht werden kann.
Einige habe das noch nicht oder nur zum teil, andere erst 2022 erkannt.
Deshalb wird es noch jahre dauern bis das umgesetzt ist.
Aber IG metall:
wenn man visionäre wie z.b. Herbert Diess rausekelt, darf man sich hinterher nicht beschweren.
MiguelS NL meint
Prio is der Preis
1.
Ein bezahlbares EV muss nicht mehr Platz haben als ein Verbrenner. Bezahlbar ist Prio 1. E-Vorteile kommen von alleine.
2.
Es müssen nicht eigene Akku Zellen, das ist genau der Fehler, auf Grund der Investitionen wird heute noch diskutiert.
Hätte man sich vor 10 Jahren am Tisch mit Soezialisten am Tisch gesetzt, würde es heute schon die sovielste Iteration geben.
3.
Es liegt nicht an Effizienz, es liegt daran dass die Hersteller sich nicht wollen bzw. kein Fuss serzen. Effizienz ist ein Thema um mit der (neuen) Effizienz der neuen Herstellern konkurrieren zu können.
Diese neue Hersteller haben ohne die heutige Effizienz angefangen, aber sie haben (bereits vor Jahren) angefangen.
Jörg2 meint
hu.ms
+1
Ich glaube immer weniger, dass die Verbrennerhersteller den Umstieg auf BEV so hinbekommen, dass ihre Marktposition danach so halbwegs die ist, wie vor der Umstellung.
Bisher musste VW (die oft erst spät auf Züge aufsprangen) irgendwas „am Blech“ ändern um aus dem Golf einen Tiguan zu machen (um auf den Erfolgszug der kleinen SUV aufzuspringen). An der Lieferkette oder an der Kostenkalkulation musste da nichts bis wenig verändert werden.
Bei der Umstellung auf BEV reicht das nicht. Und es könnte sein, dass das „wir kommen halt später, aber dann richtig“ hier nicht funktioniert. Der Kostenvorsprung der anderen (der sich hoffentlich im Endpreis widerspiegelt) könnte unaufholbar sein. Der Bereich „Software“ auch.
(„VW“ ist hier nur als Beispiel gedacht.)
hu.ms meint
Kann ohne weiteres sein, dass die etablierten trotz der obigen punkte auch in zukunft etwas teuerer produzieren werden. Aber 10% mehrpreis für das image der marke sind die meisten bereit hinzulegen – es sind ja auch noch andere punkte wie das servicenetzt und pers. verbindungen zu berücksichtigen. Bei firmenwagen sieht es ohnehin anders aus – da gehts um „conections“.
hu.ms meint
… und bei den verbrennern war es ja bisher auch schon so, dass einheimische marken teurer waren als aussereuropäische. Wurden trotzdem – oder gerade deswegen – gekauft.
South meint
Schon ein seltsames Marktverständnis. Bei dir kommen immer Argumente, warum Kunden TROTZDEM einen VW kaufen sollen….
Kokopelli meint
Na ja South, wundert dich das? Denn hu.ms fährt doch selbst seit Jahrzehnten VW, was soll er da anderes schreiben. 🤷🏼♂️
Sandro meint
Offensichtlich ist er sehr zufrieden mit VW, da ist es doch ok wenn er die Marke weiterempfiehlt, oder was habt ihr dagegen? Machen doch die Fans einer bestimmten Marke hier auch, und das noch viel penetranter. Da wird nicht der leiseste Hauch an Kritik geübt.
Kokopelli meint
Ist doch super, wenn er zufrieden ist. Aber es passt halt nicht von sich auf die Allgemeinheit zu schließen. Denn das mag hu.ms viel Wert sein, seine jahrelange Connections zum nahegelegenen Verkäufer und der Werkstatt beizubehalten, den meisten ist das schlicht egal. Der Service ist ein notwendiges Übel und keine positive Freizeitbeschäftigung.
hu.ms meint
Zufrieden bin ich – hauptsächlich wg. des guten lokalen agenten – aber weiterempfohlen habe ich VW noch nie.
Das ich grundsätzlich nie diesel gefahren habe dürfte insges. auch eine rolle spielen.
Und warum meine klaren argumente ein „seltsames marktverständnis“ sind müsst ihr mir schon durch deren widerlegung erklären.
South meint
Und für hatte der „lokale Agent“ für einen Mehrwert ?
Mein Händler des „Vertrauens“ musste ich nach einem Onlinekauf aufsuchen (welchen Sinn das auch immer gibt) und der hat mir gleich mal verwundert erklärt, warum ein E Auto, da gäbe es viele Alternativen (naja war auch schon vor fast drei Jahren).
Sandro meint
Deutschland wird ja gerne als Service Wüste bezeichnet, sehr oft auch zurecht. Völlig egal wie oft ich den Service aufsuche, wenn ich ihn brauche erwarte ich als Kunde immer eine Top Leistung. Jetzt plötzlich wird diese Leistung zum „nowendigen Übel “ erklärt, ja sogar als „überflüssig für die meisten“ bezeichnet, nur weil Tesla in diesem Bereich noch große Defizite aufweist im Vergleich zu anderen Herstellern, insbesondere zu VW?
Sorry Koko, das nehme ich dir nicht ab.
Kokopelli meint
Ich erwarte dass mein Fahrzeug funktioniert, immer. Die Besuche in der Werkstatt zur Inspektion sind ein notwendiges Übel, es ist kein positives Erlebnis. Es kostet Geld, Zeit und ist nicht mein Freizeitvergnügen.
Und wenn mein Fahrzeug gewartet oder Instandgesetzt wird, dann erwarte ich ebenfalls eine gute Leistung.
Und ich bin verschiedene Marken (VW u. BMW) gefahren und hatte noch nie das Vergnügen, dass im Problemfall BMW oder VW zu mir nach Hause kommt, um das Problem zu lösen.
Bei Tesla hatte ich das Erlebnis und es war ausserordentlich positiv. In der App das Problem beschrieben, möglicher Termin ausgewählt, Ranger ist gekommen und hat das Problem am Fahrzeug in der eigenen Einfahrt gelöst. Das war ein positives Serviceerlebnis.
Aber der stationäre Service im Rahmen einer Wartung ist und bleibt Markenunabhängig nervig, egal wie freundlich der „Freundliche“ ist.
Peter meint
Man sollte insbesonder bei 1. den „Return of Invest“ mit berücksichtigen. Man braucht gewisse Mindest-Stückzahlen, damit sich eine separate Plattform lohnt. VW kann das, die sind groß genug, andere sind eben nicht groß genug. Denn es geht ja um Anteile in bestimmten Teilmärkten/Marktsegmenten. Ein Fiesta verkauft sich zwar vielleicht weltweit 1 Mio. mal pro Jahr (frei erfundene Zahl), aber – wenn man mal (hypothetisch) on 50% ICE / 50% BEV ausgeht – nur 0,5 Mio. mal elektrisch. Und diese 0,5 Mio. Exemplare müssten dann die gesamten Entwicklungskosten wieder reinholen (+ Marge) und ggf. separate Logistik-Kosten ausgleichen, wenn z.B. bestimmte Bauteile zwischen ICE und BEV-version unterschiedlich sind.
Natürlich haben die alten Manager keine guten Entscheidungen getroffen, aber es ist eben auch nicht super-simpel, insbesondere vor dem Hintergrund der damaligen Verhältnisse, es geht ja um Entscheidungen von vor 7/8 Jahren.
Wenn man sich anschaut, welche Probleme VW mit dem MEB hat, auch vor dem Hintergrund der natürlich früher nicht absehbaren Corona- und Ukraine-Desaster, sieht man deutlich, dass so ein Umschwenk – für einen bestehenden Hersteller mit dem ganzen Kontextfaktoren die da dran hängen – eben nicht trivial ist. Und ich gehe davon aus, dass das alle Hersteller relativ genau durchkalkuliert haben: Investitionskosten vs. antizipierbare Verkaufszahlen und Margen.
Anhand des MEB sieht man aber auch, wie vorteilhaft so eine skalierbare Plattform ist. Vom ID.3 in Golf-Größe bis ID.7 im Arteon-Format. Dazu braucht man aber Volumen.
BMW hat so ein Volumen nicht, deswegen eiern die mit Mischplattformen rum. Renault hatte Erfahrungen mit Mischplattformen aber offenbar auch nicht genug Volumen. Fiat/Chrysler alleine hatte offenbar auch nicht genug Volumen, hat aber mit dem 500e offenbar mal einen Testballon gestartet. Bei PSA reichte das Volumen offenbar auch nicht, trotz dass 2017 Opel dazugekommen ist. Erst in 2019/20 kam PSA zu Fiat/Chrysler. Diese Zeit reicht aber nicht für die Entwicklung und Markteinführung einer gemeinsame Plattform mit allem drumherum.
Wenn man diesem Volumen-Argument folgt, dann wäre Daimler eine Besonderheit, weil sie mit vergleichsweise kleinem Volumen dennoch eine separate BEV-Plattform entwickelt haben (oder das Daimler-Marketing hat eine Mischplattform geschickter verkauft), aber die sind auch in ganz anderen Bereichen der Marge unterwegs. Das ist mit „Brot- und Butter-Autos“ in Form der Stellantis-Kleinwagen gar nicht zu vergleichen.
Neue Mitspieler im Markt, seien es die Chinesen, oder andere, haben da eine andere Situation: die schon vorher bestehenden Chinesen werden massiv gepampert, und Neu-Starter haben ein „weißes Blatt Papier“ vor sich und damit den ganzen alten Bestand an Mitarbeitern, Abnahmeverträgen, Gewährleistungsverpflichtungen, Dividendenerwartungen etc. nicht zu berücksichtigen.
Ingo Peters meint
Mgmt. Summary, bitte.
Peter meint
Abgelehnt, weil ein Reduzieren auf 160Zeichen eine inhaltliche Aussage i.d.R. verhindert.
Lewellyn meint
Keine Sorge, da kümmern sich die Chinesen drum. Wir setzen weiter auf Efuels nach 2035.
DerOssi meint
Kennst du ein hier am Markt erhältliches Chinesisches Modell für, sagen wir unter 25.000€? …ich nicht…
Selbst 30.0000€ dürfte schwer zu finden sein…
Deshalb wird es spannend, ob VW seinen ID.2all für um die 25.000€ wird anbieten können…
volsor meint
MG4 für rund 28 Tsd € .
Kokopelli meint
Der MG 4 ist ein attraktives Angebot, daher findet sich das Modell ja auch schon in den Top 20 der meist verkauften Elektroautos in Deutschland wieder.
Kasch meint
Nicht zu vergessenen, der MG5 für Kombifreunde, die ein vernünftiges Fz ohne SchnickSchnack suchen.
MAik Müller meint
@Kokopelli die haben schon 20 Fahrzeuge verkauft?
Kokopelli meint
Sorry, nicht nur TOP 25 sondern auf den 8 Platz, also bereits in den TOP 10 der Märzzulassungen.
Immerhin 1389 Stück wurden in einem Monat zugelassen.
hu.ms meint
Die VW-preisangabe für den ID.2all basiert auf aktuellem preisniveau. Bis der kommt vergehen noch 2,5 jahre mit entsprechender infaltion.
Und dann ist der güstigste mausgrau, hat stahlfelgen und sitze drin und akku für 300 km wltp-reichweite.. Alles weitere wird aufpreis kosten.
South meint
Die Welt ist nicht so statisch, wie du sie hier darstellst. Alle Kaufen bis in Ewigkeit bei den Herstellern und deren Händlern ihres Vertrauens wg. „Connections“, wälzen gerne die schon heute sinnlosen seitenweisen Sonderausstattungen, wollen unbedingt teure Kundenservicebestandteile, den es bei E Auto nicht mehr braucht und verschmähen andere Marken aus Nibelungentreue. Also am besten, alles bleibt wie es ist, weil …
Ist doch eine gute Frage, warum sollte solch eine teure, ineffiziente, nicht wertschöpfende Struktur lange überleben ?
Wie wärs mit sowas modernem wie Interneteinkauf, der Nachfrage angepassten günstigen Reperaturwerkstätten. Accureperaturen oder zumindest ein leichter Austausch von defekten Accus. Standardisierte Sonderausstattungen mit bei welcher der Hersteller und Kunden gleichermaßen kostentechnisch profitieren…
Man kann es kaum glauben. Große Teile davon haben neue Hersteller schon….
Kokopelli meint
Ich sehe es ähnlich wie South.
Ältere Kunden, die schon immer VW oder eine andere Marke gefahren sind, werden auch weiterhin bei ihrer Marke bleiben. Das ist in Ordnung.
Aber gerade jüngere Kunden legen darauf keinen Wert und schauen nach dem besten Preis-/ Leistungsangebot. Und wer hat schon Lust die Konfiguration mit Paketen und der Meldung, dieses und jenes ist hiermit nicht konfigurierbar.
Darüber hinaus ist auch die Bindung zum „Kundendienst“ gering. Die meisten haben auf den vorgeschriebenen Service keine Lust oder finden es schlicht nervig wegen eines Fehlers in die Werkstatt fahren zu müssen.
elektromat meint
MG4 nach Abzug der Förderung 23.000, Größe des Fahrzeugs in etwa des ID.3
DerOssi meint
Ich rechne gerne ohne Förderung… die läuft schließlich bald aus… und die bekommt „jeder“
OK, dann hätten wir genau 1 Kandidat, oder?
Ein BYD Atto 3 soll meines Wissens ab 42.000€ starten… also auch kein Schnapper…
Und die Verbräuche und Ladeleistungen dieser Fahrzeuge laufen meist doch unter ferner liefen… OK, für Heimlader sicher oft ausreichend…
Envision meint
Haben uns gerade nach einem E-Up als Zweitwagen/Stadtwagen umgesehen, eigentlich eine gute Lösung für viele Menschen im täglichen Kurzstreckenverkehr, besonders im engen urbanen Raum – beim Preis sind wir allerdings vom Glauben abgefallen, zumal bei Liefertermin in 2024 Förderung ggf. ganz weg.
Das Fahrzeug – was fertig entwickelt, abgeschrieben und große Stückzahlen mit vielen Gleichteile mit Verbrenner hat müssten sie mittlerweile viele billiger anbieten (können) – eine Schande.
Yoshi84 meint
Können sie auch. Wollen sie aber nicht. Was in einem Verkäufermarkt im Kapitalismus auch total normal und legitim ist. LG
Hans Meier meint
Genau so normal wie der Staat diesen Firmen hilft wenns mal nicht so läuft… Genau… :) Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt.
@Envision, man könnte den e-up sicher für unter 5k verkaufen und noch Gewinn machen, hat ja nichts drin, aber der Kunde der Autoindustrie sind die Aktionäre und nicht du und ich (sowieso nicht). Aber keine Angst, auch das Ändert sich wieder, wie so vieles im Leben.
Yoshi84 meint
Ich habe nicht gesagt, dass die aktuelle Marktsituation gut ist. Tatsächlich habe ich gar kein Werturteil abgegeben. Ich habe versucht zu beschreiben. LG
Hans Meier meint
Du kannst nicht von Kapitalimus reden und alles legitim wenn die Allgemeinheit diese Firmen in Badtimes wieder retten muss und Kurzarbeitsgeld finanziert, notabene ohne demokratische Legitimation von Seiten der Bürger, nur damit die Aktionäre ihr Geld nicht verlieren. Auf der anderen Seite dann behaupten das für solche Firmen in Goodtimes es dann legitim im Namen des Kapitalismus sei, die Allgemeinheit mit Monpreisen auszunehmen um damit den Reibach zu machen und das was die Leute wirklich bräuchten bewusst nicht „anzubieten“ obwohl mans sogar im Portfolio hat. (Natürlich um die Co2 Flottenwerte zu senken und nicht wegen den Kunden). Ist halt schon die Frage, ob solche Firmen wirklich eine Legitimation auf dem Markt haben, mit „Kapitalismus“ hats af jedenfall nichts zu tun.
Andi EE meint
@Envision
„Das Fahrzeug – was fertig entwickelt, abgeschrieben und große Stückzahlen mit vielen Gleichteile mit Verbrenner hat müssten sie mittlerweile viele billiger anbieten (können) – eine Schande.“
Am Polo hat man in Deutschland sowieso nie was verdient, bitte ehrlich machen. Wenn man in DE mit 3% Marge produziert, dann kann der Gewinn nicht von diesem Fahrzeug stammen.
Es ist nicht im Interesse von VW diese Autos zu verkaufen. Es wird erst Gewinn erzielt, wenn man über Software, Ladeinfrastruktur, Versicherung, Reparaturen (fallen halt auch mehrheitlich weg) / über die Peripherie wieder Erträge eintreiben kann.
Kann ich keine Software, hab ich ein Problem in der Zukunft Geld mit so einem Fahrzeug zu generieren. Versicherung ist möglich, Ladeinfrastrukur auch, aber man müsste es machen. System der IT-Industrie, das Produkt ist gratis, wird aber über Werbung finanziert. Der Drucker wird quasi geschenkt, verdient wird über die Druckerpatronen … .
Zum Nachdenken … das System von Tesla das am Investor Day vorgestellt wurde, wie man deutlich höher automatisieren kann, gleicht Leiterplatten. Man teilt den Bau in Teile mit wenig Bautiefe auf. Je grösser die Bautiefe, desto schwerer zugänglich für den Roboter, desto mehr menschlicher Einsatz nötig, desto teurer der Bau, desto geringer die MArge … ergo muss man es so aufteilen, dass quasi „flache“ Platten bestückt werden können, es für den Roboter gut zugänglich machen. Kann man so die Hälfte der Arbeiter sparen, kann sich auch das Fahrzeug ca. 40% im Preis reduzieren / die Marge trotz Kleinfahrzeug noch lohnenswert sein.
Kuffel meint
Mann kann es auch so machen wie Tesla, die verlangen Geld ( 7500? ) für eine Software die es noch gar nicht gibt, bzw. die nicht funktioniert. Auch eine Möglichkeit Marge zu generieren.
hu.ms meint
Genau, das ist marktwirtschaft in reinform. Alternative:
Dacia e-spring kaufen – oder passt das image nicht ?
Kasch meint
Genau, der Spring ist nicht umsonst der Bestseller 2022 im BEV-Kleinwagensegment. Als Zweitwagen im urbanen Beteich derzeit unschlagbar ! Wer die VW-Embleme benötigt, dem solls auch ein paar große Scheine wert sein.
Jeff Healey meint
Ich brauche kein Vw-Emblem, aber ein ordentlich gemachtes Auto. Da fällt der Dacia Spring mit seiner merkwürdigen, Rückmeldungs-befreiten und nicht von selbst zurück stellenden Lenkung und seiner quasi nicht existenten Sicherheits-Fahrgastzelle komplett für mich aus. Um nur ein paar der vielen Gründe gegen den Kauf des Spring zu nennen.
OMG meint
„IG-Metall-Chef Jörg Hofmann mahnt die deutsche Autoindustrie, nicht nur auf hochwertige Elektroautos zu setzen. Es brauche bezahlbare Modelle, auch im Hinblick auf neue Wettbewerber aus Asien.“
Die Konkurrenz kommt denke ich hier eher aus USA. Und von „jenem“ Hersteller vor allem aus den Produktionsstätten in Mexico und Grünheide. Wenn sich die deutschen Hersteller auf teure Modelle fokussieren, und damit das Klein- und Kompaktwagensegement „aufgeben“, bleiben wenigstens deutsche Arbeitsplätze in Grünheide erhalten.
hu.ms meint
ja klar – weil der klein- und kompaktwagen anbietet.
elektromat meint
startet nächstes Jahr – ist bereits angekündigt für 25K Liste
hghildeb meint
… wir wissen ja, dass „nächstes Jahr“ bzw. „very soon“ bei dieser Firma und deren CEO ein dehnbarer Begriff ist.
Steffen meint
Und aber inzwischen auch schon wieder verschoben worden, soweit ich weiß. 2025 ist wohl eher realistisch.
hu.ms meint
Diese 25K sind US $ – also wie in USA üblich ohne Mwst.
Und ein termin ist mir nicht bekannt. Natürlich je früher, desto besser für alle kompanktwagen-interessenten. Aber 2025 wird es hier in europa sicher werden.
Kokopelli meint
Recht hat er, es braucht mehr günstige Elektroautos. Es ist absurd, dass manche Hersteller für einen Klein- oder Kompaktwagen mit ordentlicher Akkukapazität mehr als 40.000 € aufrufen.
Andi EE meint
Das ist nicht lächerlich. Der einzige OEM der die Rentabilität von seinen Elektroautos veröffentlicht hat, ist Ford. Und es sieht dort wirklich nicht gut aus. Ich denke wenn das Fahrzeug nicht wirklich auf tiefe Produktionskosten optimiert ist, wird kaum eine vernünftige Marge generiert.
Die Chinesen haben das in der DNA, sonst verkaufen die gar nichts auf dem Weltmarkt. Wenn man die Kommentare hier liest, dann weiss man auch wieso. „Ein chinesisches Produkt muss günstiger sein“ so der Tenor hier, sonst wird’s gar nicht angefasst. Deshalb ist deren Produktion viel fitter bezüglich zukünftiger Herausforderungen. Egal welches Produkt die Chinesischen Konzerne auf dem Weltmarkt verkaufen wollen, es muss günstiger sein. Und dieser Zwang ist marktwirtschaftlich gesteuert, wer sich nicht anpasst, verkauft nichts. Deshalb sind diese Produktionen besser als hier.
Tesla ist meiner Meinung nach der einzige westliche Hersteller, der mit den Chinesen konkurrieren kann, ja in einigen wichtigen Punkten noch besser ist. Aber der Rest ist sich seines Rückstands nur ansatzweise bewusst. Auch diese Diskussionen um die gewerkschaftlich organisierten Arbeitsplätze im Verhältnis zu den Zulieferern, ist ein Problem. Zählt man alles zusammen, entsteht einfach ein grosses Delta.
hu.ms meint
„Ein chinesisches Produkt muss günstiger sein“
Nicht nur ein chinesisches auch amerikanische bzw. dort für dort konstruierte.
Egal ob verbrenner oder BEV und welcher hersteller.
South meint
Nanana, wie klein doch die Welt für einige ist :-)
Toyota ? Hyundai ? Stellantis ? Renault Group? Hyundai bis vor wenigen Jahren nahezu unbekannt und ist mittlerweile knapp ein Drittel so groß wie VW GROUP (nicht nur VW), und das in EUROPA. Und bei der Qualität ebenbürtig. Die Zeiten von VW und dann lange nichts, dass ist schon ein paar Jahre her…
elektromat meint
dann halt keine Deutschen Fahrzeuge kaufen, dann gehts auch unter 25K. Im übrigen kostet ein Verbrenner Golf, kleinste Ausstattung aktuell 31K, nur um so einen aktuellen Vergleich zu haben.
RK meint
“ Im übrigen kostet ein Verbrenner Golf, kleinste Ausstattung aktuell 31K…“
Ja, aber sag das nicht dem Maik, der ist immer noch der Meinung, dass E-Autos 50k kosten und ein vergleichbarer Verbrenner für 20-25k zu haben ist.
Ich habe hier schon einmal den Vergleich bei unserem Autokauf vor einem Jahr aufgezeigt:
– Kona 64 kWh – als Grundmodell – Sonderausstattung Farbe – nach Rabatt und Förderung 30.600,- €
– Golf niedrigste Motorisierung – Sonderausstattung Sitzheizung und Farbe – nach Rabatt ca. 27.500,- €
– Focus – niedrigste Motorisierung, Sonderausstattung Sitzheizung und Farbe – Angebot nach Rabatt ca. 25.000,- €
Und ja, der Kona ist ca. 20 kürzer, deshalb hätten wir auch lieber einen Focus oder Golf gehabt und uns auch nicht für den Verbrenner Kona interessiert.
Im Gegenzug hat der Kona eine wesentlich besser Ausstattung und Leistung, als die Grundmodelle von VW und Ford.
Wenn man die TCO noch berücksichtigt, dann ist der Kona nach 3-5 Jahren im positiven Bereich.
Der Akku hat für uns eine Größe, die alle Bedürfnisse abdeckt.
Viel Pendelei um 40-120km
Häufigere Langstreckenziele liegen zw. 200-270km.
Die längste Urlaubsfahrt mit dem PKW war in den letzten 10-15 Jahren 480km, darüber hinaus dann mit dem Zug (und das war auch schon vor dem e-Auto der Fall, ich finde es überhaupt nicht erstrebenswert, hunderte oder gar tausende km in den Urlaub zu fahren und wenn, dann gibt es vor Ort einen Mietwagen, ist meiner Meinung nach viel entspannter)
Im Alltag Stadt/Land ca. 450 km Reichweite +-
Auf der Autobahn im Winter gute 300km bei 120-130km/h
Im Sommer auch deutlich mehr.
Envision meint
Hätte es fast nicht geglaubt, irre – 2019 hab ich noch den BMW X1 Euro6 Diesel Automatik für 26k als Jahreswagen mit 4 Jahresgarantie bekommen, der bleibt wohl erstmal teils als Reserve in der Familie – mit den EU Sicherheitsbestimmungen die nun z.B. Spurhalteassistent vorschreiben und kommender Euro 7 macht man den günstigen Mobilitäts Markt echt kaputt, Ford stellt z.B den Fiesta ersatzlos ein, könnte ja fast kubanische Verhältnisse bei den Autos geben, lol.
hu.ms meint
Individuelle mobilität = autofahren ist luxus, den man sich leisten können muss.
Ist nur den meisten nicht mehr bewusst weil es über jahrzehnte selbstverständlich geworden ist.
Ausserdem gibts noch OPV und fahrräder.
hu.ms meint
Auf die 31K gibts aber noch mind. 15 % rabatt. Auf ein VW-BEV nicht, da bei BEV der händler nur noch kommisionär ist und die reichnung = listenpreis an VW bezahlt werden muss.
MAik Müller meint
AHA also doch!
„die MASSE erschwingliche Elektroautos im unteren und mittleren Preissegment anbieten“.