Das spanische Elektroauto-Start-up Liux verschiebt die Einführung seines Erstlingswerks Animal. Statt des 2022 vorgestellten kompakten Crossovers soll nun zuerst ein Kleinst-Stromer im Stil des Smart ForTwo starten.
Die Planänderung begründen die Spanier mit den aktuellen Mobilitätsbedürfnissen der Menschen, die sich aus Sicht von Liux mit einem kleinen Wagen für den urbanen Verkehr erfüllen lassen. Der geplante Zweisitzer Geko streckt sich laut Auto Motor und Sport 2,70 Meter und ist damit fast so kurz wie der Smart FortTo, unterbietet diesen in der Breite mit nur 1,50 Meter aber um rund 15 Zentimeter. Mit seinen kompakten Abmessungen und einem Gewicht von 550 Kilogramm ist der Geko ein Gefährt der Fahrzeugklasse L7e.
Zum Elektroantrieb gibt es noch keine Angaben, maximal dürfen es in der L7e-Klasse 15 kW/20 PS sein. Die Höchstgeschwindigkeit beziffert Liux bereits mit abgeregelten 100 km/h. Die Batteriekapazität beträgt 13 kWh, damit sollen 150 Kilometer pro Ladung möglich sein. Die Spanier setzten hier wie im Animal auf ein modulares System aus 13-kWh-Modulen. Der Geko soll mit weiteren Modulen für eine größere Reichweite aufgerüstet werden können. Die Module lassen sich einfach austauschen und auch außerhalb des Fahrzeugs nachladen.
Ebenfalls wie beim Animal verzichtet Liux bei der Produktion des Geko auf alle nicht notwendigen Bauteile, alle anderen werden möglichst zu größeren Einheiten zusammengefasst. Bei der Fertigung soll der 3D-Druck eine tragende Rolle spielen. Der Geko soll wie der Animal überwiegend aus nachwachsenden Naturfasern und Naturharzen gewonnenen Verbundmaterialien hergestellt werden.
Wann genau der Geko startet, verrät der Hersteller noch nicht. Auch der Preis wurde bisher nicht kommuniziert, angepeilt werden aber unter 20.000 Euro. Ob und wann der Animal noch kommen wird, bleibt abzuwarten. Zuletzt hieß es, dass der Crossover ab Anfang 2024 zu Preisen ab 39.000 Euro verkauft werden soll. Nun hat aber zunächst das Kleinst-Elektroauto Geko Vorrang.
„Bei allem, was wir bei der Entwicklung des Liux Animal gelernt haben, haben wir uns gefragt: ‚Welche Autos brauchen die Menschen wirklich in ihrem täglichen Leben? Welche Autos braucht der Planet? Sind wir auf dem richtigen Weg, um unsere Mission, die nachhaltigsten Autos der Welt zu entwickeln, zu erfüllen?‘ Unsere Schlussfolgerung war, dass wir die Industrialisierung unseres leichtgewichtigen Stadtfahrzeugs Liux Geko vorantreiben müssen“, so Antonio Espinosa, Mitbegründer von Liux.
Bernard Spilsbury meint
Die Frage ist nicht „Was braucht der Mensch?“, sondern „Was würde der Mensch kaufen?“
Bei dem Preis … dieses Auto nicht.
Ein K-car aus Japan ist einfach ansprechender, aber leider nicht zulassungsfähig.
ShullBit meint
Ein Nonsens-Projekt mehr. Die Batterie kostet knapp 2.000 Euro. Und dann 18.000 Euro für dieses winzige Wägelchen ohne alles um die Batterie herum? Das ist nicht viel mehr Auto als ein Opel eRocks. Der kostet 7.999 Euro. Entsprechend sollte das Teil maximal 10.000-12.000 Euro kosten. Für 20.000 Euro ist es eine Totgeburt.
Mike meint
Ein attraktiver Preis wäre 4-stellig. Alles >15k wird nicht funktionieren.
Tim Schnabel meint
Wieder so ne Todesfalle ,ohne Airbag, ABS ESP.
Ich mag kleinst Wagen wie den E Up aber nicht diese L7e Dinger.. viel zu teuer wenn man bedenkt was ich dort an Entwicklungsarbeit gespart wird weil die Finger ja keine sicherheitsrelevanten Systeme haben und damit zu Todesfallen werden
Und auch einfach unpraktisch mit 45 kmh.
Leider nur ein nettes Spielzeug für Leute mit Eigenheim und eigener wallboxen.
Ich persönlich würde ein kleines Auto wie ein E-Up zum Pendeln gerne nehmen aber wo soll ich den täglich laden? Meinem ganzen Umkreis gibt es nur eine Handvoll ac-säulen wo unsere Stadtwerke auch noch 60 Cent die Kilowattstunde wollen. Mit meinem großen Auto mit 79 Kilowattstunden kein Problem alle zwei Wochen zu laden aber mit so einem Ding geht das nur als Eigenheimbesitzer
GrußausSachsen meint
Bitte nochmal den Beitrag lesen. Imho wichtig sind die Begriffe. urbane Mobilität, tatsächlicher Bedarf (Mensch/Stadt/Planet) Nachhaltigkeit, 100 km/h,
Außenmaße. Angestrebte Reichweite. Der gedankliche Ansatz gefällt mir sehr gut und es wird Menschen geben die sich so ein Auto wünschen genauso wie es welche gibt, die damit nichts anfangen können oder wollen. So what…
Thomas Claus meint
Bei der Breite können ja keine 2 Erwachsene Personen nebeneinander sitzen. Was soll das denn. Leistung und Geschwindigkeit könnten schon passen. Beschleunigung? Der Preis wird wohl das ganze beerdigen.
Thomas Claus meint
War als eigenständiger Kommentar gedacht und nicht als Antwort.
Peer meint
Was für ein albernes Fahrzeug. Wer will denn sowas fahren? An Lächerlichkeit kaum zu toppen. Ein Startup was auch wieder verschwinden wird. Zu Recht!
Jeff Healey meint
Wieso lächerlich? Der sieht doch recht modern und gefällig aus für so einen Micro-Car, auch nicht schlechter als der alte Smart 42, oder den aktuellen Opel Rocks.
Klar, Micro-Cars fallen für manchen unter die Rubrik „Gehhilfe“, aber der sieht meiner Ansicht nach allemal besser aus als so manches 45Km/h-Modell diverser anderer Kleinserienhersteller. Interessant ist auch, dass es den Kleinen in einer Variante mit 100Km/h Höchstgeschwindigkeit geben wird. Außerdem Austausch-Module, 3D-Druck, nachwachsende Rohstoffe und Naturharze, unter 20.000,-€. Das hört sich doch alles zumindest sehr interessant an.
GrußausSachsen meint
Bitte die Kommentare des Herren Peer zu größeren Limousinen/SUV dt. OEM beachten. Alle anderen können nur lächerlich.
Peer meint
@GrußausSachsen
Ich habe hier meine Meinung zu dem Fahrzeug geschrieben. Wenn Sie ein Problem damit haben zeigt das nur ihr Verständnis von MEINUNGSFREIHEIT!
Sie dürfen sich dieses Fahrzeug gerne kaufen. Ich finde es lächerlich.
GrußausSachsen meint
Der gute Deutsche brüllt seine eigene Meinungsfreiheit gern in Großbuchstaben, Ausrufezeichen und unterstellt anderen gern die Probleme die er selbst hat. Chapeau.
CarBodyDesigner meint
Lächerlich sind eher Sportwagen im Stau, tonnenschwere Etrons und SUVs wenn sie im Stau stehen oder keinen Parkplatz finden usw.. Jedenfalls sind mir dann kleine L7e-Dinger im Ballungszentrum lieber. Airbags sollten aber schon drin‘ sein, bei den genannten Preisen auf jeden Fall.
GrußausSachsen meint
Ja, der Ressourcenverbrauch der großen Fahrzeuge von der Herstellung, über die Nutzung bis zur Verschrottung ist mehr als nur ein einziges Problem.
die Ressourcenverschwendung ist Kern dummen menschlichen Handelns durch alle Epochen und vorwiegend im heutigen Europa.
P.S. das ist eine herstellerunabhängige Meinung.
Peer meint
@GrußausSachsen
Ich bin US Bürger und nicht Deutsch. Trotzallem bleibt das Fahrzeug lächerlich.
Brabus #1 meint
Wenn der nicht zu spartanisch ausgestattet ist (Abstabdstempomat ist minimum) 100km/h läuft um nicht vom LKW vor sich her geschoben wird unf dann auch noch der Preis passt könnt das durchaus was interssantes werden. Grosse Brocken haben wir ja schon genügend, kleine Fahrzeuge traut sich bisher niemand richtig…
Mike meint
Eine Alternative zu Twizzy oder Seat Minimo? Finde ich gut, wenn der Preis attraktiv genug ist.