Der Essener Energiekonzern E.ON übernimmt das E-Mobilitäts-Start-up Elvah. Das 2020 gegründete Unternehmen hilft Autofahrenden, via App eine verfügbare, zuverlässige und kostengünstige Lademöglichkeit zu finden. Das Ziel der Zusammenarbeit sei, die Verkehrswende in Deutschland zu beschleunigen und die Attraktivität der Elektromobilität durch kundenfreundliche Prozesse und einfache Bedienbarkeit zu steigern, so E.ON.
Victoria Ossadnik, im E.ON-Vorstand zuständig für Digitalisierung und Innovation: „Der Verkehrssektor bietet ein enormes Dekarbonisierungspotential, das wir zum Erreichen der Pariser Klimaziele nutzen müssen. Um die individuelle Mobilität nachhaltiger zu gestalten, ist es entscheidend, Elektrofahrzeuge in das Energiesystem intelligent zu integrieren, so dass sie als mögliche Speicher zusätzliche Flexibilität im dezentralen Energiesystem ermöglichen. Smarte Lösungen wie Elvah ergänzen E.ONs Technologiestrategie optimal und verbessern das Ladeerlebnis unserer Kundinnen und Kunden signifikant.“
„Gemeinsam mit E.ON One und E.ON Drive können wir die Elvah-Plattform weiterentwickeln und das Laden von E-Autos noch einfacher und zuverlässiger machen. Mit E.ON Drive als ersten Kunden können E-Auto-Fahrerinnen und –Fahrer zukünftig in ganz Europa überall mit der innovativsten App laden“, so Gowrynath Sivaganeshamoorthy, CEO und Mitgründer von Elvah.
Die von Elvah entwickelte Technologie und App bietet Kunden laut dem Unternehmen einen benutzerfreundlichen Zugang zu über 300.000 Ladepunkten in 40 Ländern. Die Anwendung generiere aus Echtzeitdaten und Kunden-Feedback zum Ladevorgang eine Punktebewertung, die Nutzende über Zuverlässigkeit und Komfort der breitstehenden Ladestationen informiert. Auf Basis dieser Daten vereinfache Elvah den Ladeprozess und fördere den Zugang zu Elektromobilität.
Die Übernahme von Elvah durch E.ON sei ein weiterer Schritt für E.ON Drive hin zu einem universellen Angebotsportfolio im Bereich Elektromobilität. Die von Elvah entwickelte Technologie werde als Erstes in das Ladeprodukt von E.ON Drive implementiert und auf diese Weise Kunden in ganz Europa zur Verfügung gestellt.
„Mit Elvah erweitert E.ON One sein Ökosystem um eine neue, hochmoderne digitale Lösung, die das E-Mobilitäts-Geschäft weiter voranbringen wird“, erklärt E.ON-One-CEO Tim van Amstel. Die 2022 gegründete Tochterfirma der E.ON SE vereint digitale Lösungen zur Umsetzung der Energiewende. „Nachdem die bestehende Technologie zuerst bei E.ON Drive implementiert wird, werden wir sie auf Grundlage eines neuen Geschäftsmodells weiter ausbauen und zukünftig dem Markt zur Verfügung stellen“, so van Amstel.
Unter dem Dach von E.ON One soll Elvah mit dem bisherigen Management auch in Zukunft eigenständig am Markt auftreten. Alle rund 50 Mitarbeiter werden von dem Energiekonzern übernommen.
HR meint
E.ON, oder wie ein Youtuber mal sagte, E.Off, weil die Säulen sich durch hohe Defektquote auszeichnen,…und ELVA passt jetzt nicht wirklich zusammen
MartinAusBerlin meint
„Das Ziel der Zusammenarbeit sei, die Verkehrswende in Deutschland zu beschleunigen“
Nein, Nein und nochmals Nein.
Einen Verbrennermotor durch E-Motor zu ersetzen ist keine Verkehrswende.
Verkehrswende ist, PKWs soweit wie möglich raus aus der Stadt und VERKEHR in Richtung Öffentliche Verkehrsmittel, Fahrradfahren und Zufußgehen zu WENDEN.
perr meint
Hallo und guten Tag, was möchten Sie auf dieser Newsseite?
Es wäre sehr schön, wenn Sie Ihre Meinung dort kundtun, wo es jemanden interessiert.
Vielen Dank!
Ossisailor meint
Tut er ja. Mich interessiert sie.
tutnichtszursache meint
Wer im Nickname schon Berlin stehen hat, merkt als Metropolenbewohner – genauso wie Politik und Medien – halt nicht, dass zwei Drittel der Einwohner in Deutschland nicht in einer Großstadt – Stadt ab 100.000 Einwohnern – leben.
Ich bin Dorfkind, habe aber in jeder Himmelrichtung im Umkreis von 20km alles was ich brauche und bin auch mit dem PKW in 20 Minuten dort, da Stau auf dem Land etwas unbekanntes ist.
Ich käme gar nicht auf Idee auf einen Bus zu warten oder Bahnschienen, die kenne ich nur aus der Ferne oder sind stillgelegt…
Steven B. meint
All Ihre Inhalte zeigen aber auch auf, dass sie nicht einmal gewillt sind Alternativen zu suchen. Auch auf dem Land fahren Busse und Bahnen. Nur an Ihnen scheint das gänzlich vorbeizugehen. Wissen Sie, dass es der Mix ist, welcher zu einer Wende beiträgt? Auch verzichten muss man lernen um Alternativen schätzen zu lernen. Wir wohnen auch auf dem Land, aber wir nutzen Rad und ÖV, nebst dem eigenen E-Auto. Aber komplett abhängis sind wir von keinen der genannten Verkehrsmittel. Kindern sollte man schon früh Alternativen aufzeigen, so dass sie bewusst Entscheidungen treffen, sich für das richtige Verkehrsmittel im Bezug auf den Zweck zu entscheiden.
Peter meint
Das „soweit wie möglich“ hast Du aber schon gelesen, oder?
Gunnar meint
Ist Wurscht ob es sich interessiert oder nicht. Er hat recht. Ich finde es gut, dass darauf hingewiesen wird. Viele verwechseln Verkehrswende und Antriebswende leider.
Antriebswende: Weg von ICEV hin zum BEV
Verkehrswende: weniger Individualverkehr, mehr Und bessere Öffis.
Klar geht letzteres nicht auf dem platten Land.
Aber wir haben sehr viele Ballungsräume und Speckgürtel, in denen sich täglich die Blechlawinen durch die Straßen quälen. Das muss sich ändern.
Ben meint
Ja stimmt, wenn ich die 8min ins Bauhaus und 8min zurück genau so schnell mitn Öffis hinbekomme werde ich diese nutzen, da ich aber für diese 16min gut 1h Lebenszeit verschwende wir des nix mit Verkehrswende
Peter meint
Ich fahre auch täglich zum Bauhaus. Mehrmals. Ich mag die ruhige und gediegene Atmosphäre dort, und die Musik erst. Das sollten alle Menschen mal erlebt haben. Eine Offenbarung.