Subaru hat seine Elektroauto-Ziele offiziell nach oben korrigiert. Der japanische Automobilhersteller strebt nun für das Jahr 2030 den Verkauf von 600.000 batterieelektrischen Fahrzeugen an. Vollstromer sollen dann 50 Prozent des weltweiten Absatzes des Unternehmens ausmachen.
Bei seinem vorherigen Strategieplan von Anfang 2020 war Subaru noch davon ausgegangen, dass 2030 40 Prozent seiner weltweit verkauften Fahrzeuge elektrifiziert sein werden. Das umfasste Elektro- und Hybridautos. Laut dem neuen Plan soll die Hälfte der weltweit erwarteten mindestens 1,2 Millionen Verkäufe mit rein elektrischen Fahrzeugen realisiert werden, der Rest mit Hybriden.
Auf sein bisher einziges Elektroauto, das auf einer gemeinsamen Plattform mit Toyota fahrende SUV Solterra, will Subaru nun sieben weitere Batterie-Autos folgen lassen. Drei davon sollen bis Ende 2026 und vier weitere im Jahr 2028 eingeführt werden. Ende 2028 sollen dann insgesamt acht Elektroautos im Angebot sein.
Subaru hat vor allem weiter die USA im Fokus: Allein dort sollen bis 2028 jährlich 400.000 batterieelektrische Fahrzeuge abgesetzt werden. 2030 sollen dann weltweit 600.000 Exemplare verkauft werden.
Die bis Ende 2026 geplanten drei weiteren vollelektrischen Modelle sind laut Aussage des neuen CEO Atsushi Osak im Mai Crossover. Batterien für seine neuen Stromer werde das Unternehmen über eine Allianz mit Partner Toyota beziehen.
„Wir bei Subaru wollen das Zeitalter der Elektrifizierung überleben, indem wir wendig sind“, hatte Osaki im März erklärt. Bevor er zum Unternehmenschef wurde, leitete er die globale Produktion von Subaru. „Wir werden verschiedene Systeme einführen und uns dabei auf Flexibilität und Expansion konzentrieren.“
Wann das nächste E-Auto in Deutschland startet, bleibt abzuwarten. Zunächst wird das hier Ende letzten Jahres eingeführte SUV Solterra optimiert und erhält in diesem Jahr kleinere Verbesserungen. In der Werkstatt kann ein Software-Update aufgespielt werden, um unter anderem mit optimierten Ladekurven das Füllen der Batterie schneller zu machen. Außerdem wurde die maximale Anzahl der Schnellladevorgänge, die während eines Tages möglich sind, angehoben.
Im Modelljahr 2024 soll der Solterra ein neues Bordladegerät erhalten, das Wechselstrom dreiphasig mit bis zu 11 kW in die 71,7 kWh große Lithium-Ionen-Fahrbatterie ziehen kann. Aktuell beträgt die maximale AC-Ladeleistung 7 kW.
Ossisailor meint
„“„Wir bei Subaru wollen das Zeitalter der Elektrifizierung überleben, indem wir wendig sind“, hatte Osaki im März erklärt.““
Ja, genau. Darum geht’s. Ums Überleben.
Subaru ist aber in den USA – wie alle japanischen Marken – besser vertreten als hier in D und Europa. Für mich ist das Unternehmen mittelfristig eher ein Übernahmekandidat.
elbflorenz meint
Gehört ja heute schon fast zu Toyota.
Zumindest technisch. Kaufmännisch folgt spätestens bis 2028 …