Mehr als 1000 Mitarbeitende des Elektroautobauers Tesla haben bei einer erstmaligen Aktion in der Brandenburger Fabrik des US-Konzerns gemeinsam verbesserte Arbeitsbedingungen gefordert. Das berichtet die Gewerkschaft IG Metall. Das Unternehmen wies die Vorwürfe der Industriegewerkschaft zurück.
Zahlreiche Tesla-Beschäftigte klagen der IG Metall zufolge über schlechte Arbeitsbedingungen. Sie schätzten die Arbeitsbelastung wegen kurzer Taktzeiten, Personalmangels und überzogener Produktionsziele als extrem ein. Es gebe Hinweise auf gravierende Mängel bei Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit, die zu Krankenständen von bis zu rund 30 Prozent und einer hohen Zahl von Arbeitsunfällen führten.
Der Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, Dirk Schulze, sagte zu den Zuständen in dem Werk in der Gemeinde Grünheide nahe Berlin: „Wenn einzelne Verbesserungen einfordern, bekommen sie entweder Probleme oder es passiert nichts. Gemeinsam aber ist es möglich, Forderungen durchzusetzen.“
Tesla hat in Grünheide nach eigenen Angaben Tausende Beschäftigte parallel zur Kampagne der IG Metall über die Gewerkschaft informiert. Das Unternehmen wies Vorwürfe der IG Metall nach einer „Atmosphäre der Angst“ ebenso zurück wie die Darstellung der Gewerkschaft über eine Aktion in der Fabrik.
Der Stern hat im Oktober von auffallend vielen Arbeits- und Umweltunfällen in der deutschen Tesla-Fabrik berichtet. Die Brandenburger Landesregierung wies daraufhin die Vorwürfe einer unzureichenden Kontrolle des Standorts zurück.
Tesla stellt seit März 2022 in Grünheide Elektroautos her, künftig entstehen auch Batterien. In der Fabrik arbeiten nach offiziellen Angaben rund 11.000 Mitarbeiter, die hochgerechnet etwa 250.000 Fahrzeuge im Jahr herstellen. Tesla will das Werk ausbauen, um später eine Million Fahrzeug jährlich produzieren zu können. Umwelt- und Naturschützer sehen Gefahren, vor allem auch für Trinkwasserversorgung der gesamten Region.
nie wieder Opel meint
Gääähn, Stelios-Märchen, interessiert mich nicht.
Steffen meint
Hmmm, das scheinen jetzt ja doch eher die Mitarbeiter von Tesla zu sein, die über Arbeitsunfälle und schlechte Bedingungen klagen und nicht die Bauarbeiter fremder Unternehmen, die Erweiterungen der Fabrik bauen (so wie sich manche Tesla-Fans hier das in der Vergangenheit schöngeredet haben).
nie wieder Opel meint
Nicht DIE MITARBEITER, sondern einige Mitarbeiter. Hat man immer, Paretoprinzip.
Wenn nicht, stimmt etwas nicht.
banquo meint
Für Arbeitsbedingungen bezüglich Arbeitsschutz ist die Berufsgenossenschsft zuständig.
Andi EE meint
Wieso schreibt ihr jetzt wieder diese Lügen @ecomento? Die beiden Ämter haben klar Stellung bezogen und die Vorfälle als alle in der Norm / keine Auffälligkeiten bezeichnet.
Und wieder wird der Umwelt und Trinkwasserschutz gebetsmühlenartig wiederholt. Auch diese Vorwürfe wurden von den Ämter widerlegt. Was soll das? Die tausendeste Wiederholung einer Lüge ist das was Trump in den USA macht, irgendwann glauben es die Leute, man muss es nur genug wiederholen. Einfach immer wieder, immer wieder …
Mäx meint
Also Andi: Hier berichtet die IG Metall von Ihren Erkenntnissen, die Sie von Mitarbeitern zu hören bekommen haben.
Nix „unseriöses Business Insider ich habe von jemanden gehört, trust me bro“, sondern von der Gewerkschaft selber, die das von den Mitarbeitern gemeldet bekommen haben.
Dazu wird doch eindeutig im Artikel eingeordnet: Tesla weißt zurück, Spiegel hat über erhöhte Anzahl berichtet, Land weißt das zurück etc.
Einzig den letzten Satz könnte man kritisieren.
GrußausSachsen meint
„Spiegel hat über erhöhte Anzahl berichtet,“
aha, so bleibt das hängen? Der Spiegel schreibt?
War es nicht der Stern, eine Tochter von RTL mit seinem bekannten Qualitätsjournalismus zu Themen wie „Armes Deutschland“?
Mäx meint
Entschuldigen Sie bitte, falls Ich Sie damit persönlich betroffen habe, das war ein Schreibfehler meinerseits.
GrußausSachsen meint
Ach Mäx.
Das ist so ein billiger Versuch von Dir.
Da reichts bei mir nicht mal für Mitleid, wo ich sonst vor Empathie sowas von strotze.
Nächstes Mal. Vielleicht
Mäx meint
@Gruß
Wie du meinst.
Gunnar meint
@GrußausSachen: Warum ziehst du Mäx in den Dreck, wenn er sich nur verschrieben hat? Er hat einen Fehler gemacht und anstandslos erkannt und korrigiert.
Andi EE meint
@Mäx
Und die linken Politiker sahen sich nach dem Stern-Artikel genötigt, die grosse Aufklärung zu fordern. Sorry, was ist eigentlich los, was das Amt sagt, zählt nicht mehr und reisserische Stern-Artikel sind jetzt der Massstab zum handeln?!
In eurem Land läuft wirklich ziemlich viel schief. Weisst du eigentlich was die Deutschen gewerkschaftlich organisierten Arbeiter zum Gewinn in euren Autokonzernen beitragen? So gut wie nichts, der Gewinn wird bei den Zulieferern und den ausländischen Firmen für euch erwirtschaftet. Und ihr brüstet euch mit tollen Arbeitsbedingungen und Löhnen die doch nicht annähernd tragfähig für das Unternehmen wären.
Das ist einfach verlogen, sorry. Das Modell ist nicht tragfähig wonach die IG Metall strebt. Klar wollen alle mehr Lohn und man wird immer Leute finden die das unterstützen (Individualsicht). Aber die Frage ist, ob die Firma noch überleben kann. Kann man sich das leisten, dass man mit teuren Facharbeiter die Fahrzeuge zusammenbaut? Diese Gewerkschaftsfritzen leben in ihrer Traumwelt, die begreifen einfach nicht, dass mit ihrem Wirken, wenn man das auf 100% der Belegschaft ausrollen würde, die Firma mit hundertprozentiger Sicherheit pleite gehen würde. Dieses Modell ist nicht tragfähig, das bezahlen die armen Schweine in der Zulieferindustrie und ausländischen Betriebe. Das was hier zu viel verdient wird, geht den anderen ab.
Die Gewerkschaftsfritzen sollen doch selber mal eine Firma gründen, dann wüssten sie was Wettbewerb heisst. Für mich sind das mit die unfähigsten Typen einer Gesellschaft. Da müsste jeder mal selber der Konkurrenz des freien Marktes ausgesetzt werden. Immer diese heimische Nische schön ausstatten und den Rest unter den Teppich kehren.
Sorry, das muss mal gesagt werden. es kommt immer so durch, als wären die eine moralische Instanz. Sind sie nicht, die verschieben nur das Gefälle bei den Löhnen, das ist das was sie machen.
stromschüssel meint
„In eurem Land läuft wirklich ziemlich viel schief.“
Dann äußere dich doch einfach nicht mehr über Dinge, die du nicht verstehst. Wenn du in deinem Land ohne Gewerkschaften auskommst, dann ist es ja gut.
„Weisst du eigentlich was die Deutschen gewerkschaftlich organisierten Arbeiter zum Gewinn in euren Autokonzernen beitragen? So gut wie nichts,…“
Hast du irgendwelche Belege für deine Behauptung?
Zusamengefasst: Außer großer Polemik und einer gewissen Überheblichkeit hat dein Beitrag nicht viel zu bieten.
Andi EE meint
@stromschlüssel
Ich hab noch was für dich:
Meinst du, wenn allen ein hoher Fixlohn garantiert wird, erhältst du eine gute Leistung? Das glaubt nur einer, der von diesem Schema selber profitiert … du wahrscheinlich. Das unterscheidet sich doch nur minimal vom Kommunismus, das kann keine hohen Leistungen generieren. Es braucht mindestens ein Fenster von 20% um gute/schlechte Leistung zu werten.
Die Gewerkschaft muss sich um Tennis und Co. bemühen, Mineststandards verbessern, Schattenwirtschaft aufdecken, sich für die einsetzen, die es wirklich nötig … aber das ist vermutlich nicht so attraktiv. 😄
Stelios meint
AndiEE, Mitbestimmung am Arbeitsplatz und Tarifautonomie stehen in Deutschland sogar im Grundgesetz.
Deine Aussage “ In euren Land läuft wirklich ziemlich viel schief “ ist also eine Kritik am Grundgesetz? Ziemlich anmaßend was du da von dir gibst.
Ich glaube eher, bei dir persönlich läuft ziemlich viel schief …
Hier mal einen Auszug über die Gedankenwelt von Elon Musk, dann kann man die Aussagen von Andi besser einordnen:
“ Dies gilt insbesondere für die Gedankenwelt des Silicon Valley, die Musk mit seinen Ideen entscheidend geprägt hat. Hierzu zählt auch die von ihm gelobte Praxis, Behörden gegenüber zu lügen, um sich deren Einfluss zu entziehen, da aus seiner Sicht „Firmen über Staaten“ stünden. „
Andi EE meint
@Stelios
Wer bitte verändert die Welt hin zu erneuerbaren Energien, Speicher, 100% BEV-Quote, intelligente Energienetze, eure beschissenen Gewerkschaften? Sorry, die bringen gar nichts. Auf die kann die Welt problemlos verzichten, aber auf Unternehmer die die Welt zum Guten umkrempeln wie Musk, auf die nicht.
EVs mit hervorragendem P/L kreieren nicht die Gewerkschaften. Das Zeug muss bezahlbar werden sonst setzt es sich nicht durch. Dito Satellitentransport, meinst mit der 3x teureren Ariane kann man die Dinge die Zukunft bestimmen.
Ich bin der Letzte der Musk wegen seinen Tweets verteidigt, was er da politisch immer wieder rauslässt, schadet. Tesla, da,mer kann man sich gegenüber potenziellen Käufern nicht Verhalten. Am besten wäre es, wenn er die Klappe halten würde. Aber er setzt die Dinge um, er bringt die bahnbrechenden Dinge zahlbar in Serie, es sind nicht eure Lieblinge die ihr aus blindem Patriotismus verteidigt. Ihr seid einfach nicht ehrlich, ihr seid Patrioten, mehr nicht.
stromschüssel meint
@Andi EE: Ich fasse kurz zusammen: Als Anhänger des „Manchesterkapitalismus“ hängst du gedanklich und intellektuell in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts fest und das Prinzip der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland ist für dich Kommunismus.
Andi EE meint
@stromschlüssel
Ein variabler Lohn für varierende Leistungen ist für dich Manchesterkapitalismus? Da sieht man einfach, in welch krasser Blase ihr mit euren Gewerkschaftsarbeitsplätzen in der Autoindustrie DE lebt. Das System hat doch nichts mit sozialer Marktwirtschaft zu tun. Sozial ist, wenn du im unteren Segment schaust, dass faire Bedingungen herrschen. Nicht oben die höchsten Löhne der Branche garantiert, ohne irgendwelche Leistungsanreize. Das hat doch mit sozialer Marktwirtschaft nichts zu tun.
Eine mit Subventionen vollgestopfte Branche die sich wandeln müsste, die mit wenig Aufwand unglaublich gut verdient hat, soll jetzt der Massstab für alle zukünftigen Branchenarbeitsplätze gelten? Nein garantiert nicht, so kann man nicht weiter wurschteln, das geht bei den Luxusautos BMW und Mercedes, wo die Käufer nicht aufs Geld schauen müssen und ein deutlich schlechteres P/L halt inkauf nehmen. Aber das kann ja nicht der Massstab sein = Luxus. Nichts was für die Masse taugt.
Sandro meint
AndiEE, vielleicht lebst du ja mit einer großen Lüge was Tesla betrifft, der Gedanke ist dir noch nie gekommen?
GrußausSachsen meint
so wie alle (ja ich meine alle – auch du) mit Lügen und Verstuschen anderer Unternehmen leben?
wer ohne Fehler ist oder Fehler eingesteht, darf Steine werfen.
das wird sehr ruhig.
und frag nicht bei Beispielen
gugel hilft
GrußausSachsen meint
„nach“ Beispielen
such
ach ja noch deine Trigger:
„Tesla“ „Sachsen“
na denn mal los
Sandro meint
Whataboutism hilft nicht, vor allem nicht den betroffenen Tesla Mitarbeitern.
Warum ausgerechnet du hier, der sich angeblich für soziales und gegen Ungerechtigkeiten einsetzt, so eisern die Realitäten verweigerst, darüber kann man nur spekulieren. Besteht da ev. eine Abhängigkeit? Mit Steine Werfen hat das nichts zu tun, ich vertrete keine der hier angesprochenen Firmen, bin aber seit über 40 Jahren Gewerkschaftlich engagiert und setze mich im Gegensatz zu dir für die Kollegen ein. Kenne daher die Situation in Grünheide aus erster Hand, also spar dir deine Sprüche.
Andi EE meint
Nein der kommt mir nicht wenn ich die realen Leistungen vergleiche:
– Was ist denn jetzt so schlecht dran, dass Tesla so viele Langzeitarbeitslose wieder in Lohn und Arbeit gebracht hat?
– Was ist so schlecht dran, dass es mit Brandenburg dank Tesla wieder stark noch oben geht?
– Was ist so schlecht dran, dass Tesla zu 100% Elektromobile herstellt und genau das umsetzt, was wir in Zukunft brauchen?
– Was haben die Deutschen Autokonzerne zu bieten? 10-15% BEV-Quote. Im Vergleich zu Tesla ist das so gut wie nichts. VW und Co. beglücken die Welt nach wie vor mit hochproblematischen Produkten, das ist leider eine Tatsache. Wo bitte ist da die Presse die das verurteilt? Wieso ist das nie ein Thema, wenn man dauernd auf denen rumreitet, die es viel besser machen? In jedem Artikel von Tesla müsste doch stehen, dass sie das Vorbild mit 100% BEV sind und eine hervorragende Energieeffizienz in ihren Produkten aufweisen. Nein nichts, Sternartikel werden zitiert, die millionste Wiederholung vom Grundwasser … wie jämmerlich ist das bitte.
– Was machen eure Konzerne, machen die stationäre Speicher, womit man EE / Netze stabilisieren und ausbauen kann? Nein natürlich nicht.
– Haben sie das das grosse Ladenetzwerk aufgebaut um der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen. Nein natürlich nicht, man hat immer nach dem Staat gerufen. Es brauchte elend lang bis die Schaumschläger mal was umgesetzt haben.
stromschüssel meint
Was sagst du eigentlich dazu, dass dein Gottvater Elon „X“ unter dem Deckmantel der „Meinungsfreiheit“ zu einem Hort der Rechtsextremen und Antisemiten macht und sich jeglicher rechtsstaatlicher Kontrolle zu entziehen versucht?
Andi EE meint
„Ich wünschte er würde die Klappe halten, das wäre für Tesla viel besser.“ Das sag ich dazu.
nie wieder Opel meint
Wie ist das bei Tesla geregelt: Können sich unzufriedene Mitarbeiter bessere Arbeitgeber suchen? Und wenn ja, woran scheitert es bei der Gruppe der Unzufriedenen, diese Option nicht zu wählen?
eBiker meint
Naja in Brandenburg gibts nicht so viele Arbeitgeber
stromschüssel meint
Antwort zu Frage 1: Ja.
Antwort zu Frage 2: Wer auf eine regelmäßiges Einkommen angewiesen ist, tut sich in strukturschwachen Regionen manchmal schwer, einen anderen Arbeitsplatz bzw. einen anderen Arbeitgeber zu finden.
Immer wieder interessant, wie Tesla-Jünger hier Kommentare schreiben…
Ben meint
Naja, selbst bei uns in Mosel muss man die MA daran erinnern das diese hier völlig freiwillig sind und zu nichts gezwungen werden, scheint kein Teslaproblem zu sein.
Kasch meint
Tesla weiß somit, welch „qualifizierten, hoch motivierten Fachkräften“ man den Wechsel zu einem anderen Hersteller „schmackhaft“ machen sollte, um Wirtschaftlichkeit und gerade auch Betriebssicherheit bei Tesla auf hohem Niveau zu halten. Grade mal 10% Mitarbeiter, die auf Unkündbarkeit hoffen, deutet auf einen geschätzten Betriebsrat hin. Wie heißt das Sprichtwort ? Die Guten ins Töpfchen und die Schlechten zur Konkurrenz, oder so ähnlich.
Realist meint
Woher hast du den Schwachsinn mit der Unkündbarkeit?
Die Wahrheit meint
Die IGM will mit aller Macht einen Fuß bei Tesla reinbekommen. Da sind alle Mittel recht.
12000 neue Mitglieder spülen ordentlich Geld in die Kassen.
Tesla-Fan meint
Genau so ist es!
nie wieder Opel meint
Wer was auf dem Kasten hat, die vertraglich vereinbarte Leistung bringt und sich an Regeln und Normen hält hat in jedem Unternehmen und auch in strukturschwachen Regionen hervorragende Chancen.
20% der Arbeitgeber hingegen schaffen nicht die Leistung, schieben das auf Arbeitsbedingungen und sowieso alles schlecht in dem Laden.
Genau diese Typen sind natürlich gefundenes Fressen für alle, die Negativschlagzeilen suchen.
Reinhold Kluge meint
Du meinst also, wer berechtigte Missstände in den Betrieben anspricht, der sollte sich besser gleich nach einem anderen Job umschauen, und das Problem ist gelöst?
nie wieder Opel meint
Du bist es, der von berechtigt spricht. Hast Du echte, konkrete Belege und Fakten?
Oder nur wischiwaschi- Behauptungen aus der Presse?
Reinhold Kluge meint
Du bist also der Meinung, es existieren keine Missstände, und die 1000 Mitarbeiter haben diese Aktion nur gestartet weil ihnen langweilig ist und sie gerne ihren Job verlieren möchten?
nie wieder Opel meint
Ja, trifft es ganz gut.
Gunnar meint
Die einen (Arbeitnehmer) übertreiben natürlich ein wenig, um sich mehr Gehör zu verschaffen. Die anderen (Arbeitgeber) spielen alles reflexartig herunter. Irgendwo in der Mitte wird die Wahrheit liegen. Über kurz oder lang ist es meiner Meinung nach sinnvoll, wenn es zu einer stärkeren Präsenz der Gewerkschaft kommt, um die Rechte und Bedingungen der Arbeitnehmer zu verbessern.
nie wieder Opel meint
Wozu Gewerkschaft? Es gibt für Arbeitsschutz die BG, an die kann sich jeder AN direkt wenden. Bei Verstößen gegen Arbeitsvertrag den Anwalt, der das gerne übernimmt.
Reinhold Kluge meint
Ohweia, und du willst Führungskraft mit Personalkompetenz sein?
Na Mahlzeit!
nie wieder Opel meint
Nein, bin ich nicht. Bin lediglich der Gesellschafter. Habe in der DDR in der Schule aufgepasst. In Staatsbürgerkunde wurde der Kapitalismus erklärt, wie er funktioniert. Fand ich super Idee, und inzwischen haben sich genug Menschen gefunden, die sich lieber freiwillig von mir ausbeuten lassen als selbst den Weg zum Gewerbeamt zu finden. Und es werden immer mehr.
Reinhold Kluge meint
Gewerkschaftliche Mitbestimmung in den Betrieben war auch Teil des Staatsbürgerkunde Unterrichts in der DDR, aber da hast du vermutlich geschlafen. Oder bist vor der 7. Klasse abgegangen, kann natürlich auch sein.
Dir kann man nix glauben. Und tschüss!
nie wieder Opel meint
Ja, wir haben in der DDR mehr über die Funktionen der Gewerkschaften, des Kapitalismus, des Imperailismus und verschiedenster Formen der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen gelernt als Du es jemals wirst.
Es gab nur einen Unterschied:
Die linientreuen Genossen und Bürger fanden das alles ganz schlimm – mir hat das Konzept gefallen. Aus diesem Grund wurde ich nie Sklave dieses Systems, sondern hab mich für die lukrativere Seite entschieden. Jetzt schaue ich mir nur noch das Theater von außen an und muss nur noch gelegentlich nen GF austauschen, wenn er Höhe bekommt.
Ich vermute, Du hast derweil nichts auf die Reihe bekommen. Jetzt soll Dir die Gewerkschaft helfen. Viel Spass noch.
alupo meint
Klar, jeder Unfall ist einer zu viel!
Dennoch, seit wann glaubt man dem „Stern“? Er konnte nicht einmal unterscheiden welche Zahlen von der Teslaproduktion stammen und welche von den Ausbaumaßnahmen auf dem Werksgelände. Die Geschichte der Hitlertagebücher wiederholt sich, der Stern hat nichts gelernt.
Die offiziellen Zahlen sprechen jedenfalls eine völlig andere Sprache.
Und wer bei Tesla keine Lust zum Arbeiten hat sollte freiwillig kündigen. Das hilft auch Tesla. Soviel Mumm sollte man dann schon aufbringen können. Gerade heute ist es beim Arbeitskräftemangel nicht so schwer eine alternative Arbeitsstelle zu finden.
eBiker meint
Sorry – aber in Brandenburg findet man eben nicht so einfach eine neue Stelle.
GrußausSachsen meint
woran liegt das?
bei der hervorragenden Willkommenskultur?
versteht wohl niemand.
Steffen meint
Die Unfälle bei den Ausbaumaßnahmen wären den Tesla-Mitarbeitern wahrscheinlich eher egal, da Baufirmen. Davon sind sie nicht betroffen. Das lässt darauf schließen, dass es um die Produktion selbst geht. Und mal ehrlich, so wie der Chef mit den Leuten bei Twitter umsprang, passt das hier 1:1 ins Bild. Dazu weiß ja inzwischen auch jeder, dass er rechtsextremistisches, antisemitisches und verschwörungsidiologisches Gedankengut unterstützt. Rundum ein schlechter Mensch, der unternehmerisch auch nicht so viel drauf hat, wie viele glauben (bei Paypal erst später eingekauft, in der Raketenfabrik halten sie Meetings nochmals ab, wenn er weg ist und versuchen an ihm vorbei zu arbeiten, damit es funktioniert und von X müssen wir ja gar nicht erst reden – und hat die Boring Company je was abgeliefert fürs reale Leben?).
nie wieder Opel meint
Genau. Darum mein Empfehlung: Bei Tesla kündigen, wenn es einem nicht passt. Ist ganz einfach.
Oder vorab durch D avid, S teffen und co informieren lassen und garnicht erst anfangen.
Reinhold Kluge meint
alupo, hast du überhaupt verstanden um was es geht? Die Arbeiter in Grünheide demonstrieren solidarisch für bessere und sichere Arbeitsbedingungen, gerade weil ihnen ihre Arbeitsstelle wichtig ist. Das hat mit dem Stern überhaupt nichts zu tun, die Aktion fand mit Unterstützung der IGM statt, sonst kümmert sich ja niemand um Arbeitnehmerrechte in den Betrieben.
ID.alist meint
Wem interessieren Arbeitsbedingungen wenn man Netflix während der Ladepause schauen kann.
nie wieder Opel meint
Gibt es wirklich Leute, die sich beim Radio hören Gedanken um die Arbeiter in der Radiofabrik machen? Wow….
EdgarW meint
@Opel Ich hatte eine „Steroanlage“ aus DDR-Produktion, derlei wurden viel im Westen über die Warenhäuser vertickt. Vor ein paar Jahren wurde bekannt, dass viele dieser Produkte (auch viele Ikea-Möbel etc) dort in Zwangsarbeit hergestellt worden waren. Ja, ich habe mir Gedanken darüber gemacht. Im Nachhinein war da natürlich nichts mehr dran zu machen. Wenn einem das Schicksal anderer Menschen nicht völlig egal ist, sollte man sich diese Dinge wenigstens bewusst machen – und bei Käufen nicht völlig blind zugreifen. Meinst Du nicht?
GrußausSachsen meint
ich kaufe jetzt z.b. keine Kühlschränke mehr von Siemens, die in China produziert werden, Bayer, BAS, Nestlé, Unilever, Bärenmarke, E.ON, RWE und einige andere werden ebenfalls boykottiert. ich mach mir gern Gedanken und ziehe Konsequenzen.
du kannst übrigens noch was tun. es gibt Listen über die Zwangsarbeiter, die die „Bruns“ Geräte herstellen „durften“, damit „die im Westen billige Technik bekommen. Entschuldige Dich bei einigen, die es noch gibt. Und falls das Gerät noch lebt – verschenke es.
Es geht immer was – meinst du nicht?
nie wieder Opel meint
Nein, meine ich nicht. Es ist mir auch egal das Häftlinge bei /für Volkswagen arbeiten.
Die meisten Häftlinge in der DDR waren keine politischen Häftlinge, sondern Verbrecher und Diebe, das sollte man mal nicht vergessen.
Und ob konkret ungerechtfertigt eingesperrte politische Häftlinge an deiner Stereoanlage geschraubt haben wer weiß. Die Welt ist ungerecht, egal ob im Osten oder im Westen. Wer etwas anderes glaubt ist ein Träumer.
Und nein, ich werde beim Netflix schauen während der ladepause nicht überlegen ob der eine oder andere Tesla Mitarbeiter gerade keinen Bock auf seinen Job hat.
Stelios meint
Ohje, Opel. An deinen Aussagen merkt man deutlich dass die Stasi doch noch existiert. Ein guter Bekannter hat in der DDR 2 Jahre Bau bekommen, weshalb eigentlich weiß er immer noch nicht genau, ein schriftliches Urteil hat er nie bekommen. Der Richter: “ Das Maß ist jetzt voll“, und schon war er 2 Jahre weggesperrt. Später hat sich rausgestellt, dass er wohl bei verschiedenen Demos im Hintergrund zu sehen war.
Deine Diebe und Verbrecher saßen im Politbüro
Tesla-Fan meint
Wenn z.B. Ikea mal einen Großauftrag in der DDR abgesetzt und im DDR-Knast die Arbeitskräfte knapp wurden, wurden Gerichte angewiesen, strenger zu verurteilen. – Ja, so lief das.
Hat im Westen niemanden interessiert. Hauptsache schön billig.
GrußausSachsen meint
kann das nicht jeder? das klappt ja sogar in der Zoe.
und in Gedanken bin ich dann immer in Frongreisch bei den Werktätigen.
Bin übrigens selbst in der IGM und wie überall gibt es auch dort Licht und viel Schatten.
ich würde sie nicht per se als negativ beurteilen, aber auf keinen Fall als nur positiv.
Menschen sind so leicht zu verführen mit Macht, Geld, Vorteilen aller Art und vergessen dann gern den Grund warum sie mal was wollten.