Ab sofort ist mit ersten Modellen von VWs Elektroauto-Familie ID. das bidirektionale Laden mit der Funktion „Vehicle to Home“ möglich. Mit einem Hauskraftwerk und dem integrierten Heim Energie Management System (HEMS) des VW-Partners HagerEnergy GmbH können Kunden ihren Strombedarf so weit wie möglich mit ihrer Photovoltaik-Anlage decken.
ID.-Modelle mit der 77-kWh-Batterie (netto) können mit der Funktion des bidirektionalen Ladens künftig als ergänzender Stromspeicher für das Haus dienen. VW wird die Funktion auch für bereits ausgelieferte Fahrzeuge freischalten können, sobald diese ebenfalls die ID.-Software 3.5 per Update erhalten haben.
Durch die hohe Speicherkapazität der Autos könne ein Haus auch über mehrere bewölkte Tage hinweg mit Solarstrom versorgt werden, erklärt der Autobauer. Gleiches gelte abends, wenn die Sonne untergegangen ist und die Photovoltaik-Anlage keinen Strom mehr liefert. Kunden könnten selbst entscheiden, wann sie Energie aus dem öffentlichen Netz beziehen und wann sie auf den selbstproduzierten und in der Fahrzeugbatterie gespeicherten Strom zurückgreifen.
Darüber hinaus sei es mit cleveren Stromtarifen und Algorithmen schon heute möglich, das Auto genau dann zu laden, wenn viel erneuerbare Energie vorhanden ist. So müssten beispielsweise Windräder nicht abgeregelt werden, weil der erzeugte Strom nicht abgenommen werden kann. Die E-Autos könnten wiederum Strom ins Hausnetz des Kunden einspeisen (Vehicle-to-Home) und künftig auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen.
Die Funktion bidirektionales Laden in den ID.-Modellen ist in Kombination mit der Gleichstrom-Ladetechnik (DC) eine Erweiterung des Heimspeichers. Dieser übernimmt die hauptsächliche Energieversorgung des Hauses. Das Elektroauto wird durch das Hauskraftwerk aktiviert, wenn der Heimspeicher zusätzliche Energie benötigt. Sobald der Heimspeicher wieder geladen ist, beendet das Fahrzeug die Energieübertragung und geht in den Standby-Modus.
Nehme man einen durchschnittlichen Verbrauch eines Hauses von circa 15 kWh pro Tag an, könne es mit der Batterie eines ID.-Modells etwa zwei volle Tage mit Strom versorgt werden, erklärt VW. Die Hochvoltbatterie des Autos könne nicht unter 20 Prozent Ladezustand entladen werden, um ständige Mobilität zu gewährleisten.
In der ersten Version sind die betreffenden ID.-Modelle ausschließlich mit dem DC-Hauskraftwerk der Baureihe S10 E COMPACT der Firma HagerEnergy GmbH kompatibel. Weitere Hauskraftwerke sollen später für den Betrieb mit einer bidirektionalen Ladestation beziehungsweise Wallbox freigeschaltet werden.
Christian vH meint
Vielleicht ist jetzt die Zeit für V2G gekommen, nachdem das Konzept schon 1997 an der Uni in Delaware erarbeitet und vorgestellt wurde. Buy low, sell high lag damals schon bei 1.500USD pro Auto pro Jahr. Nicht mal die Zahlen in den Studien haben sich geändert :–)
Der F-150 Lightning und wohl auch der Cybertruck versorgen das Haus ohne Zwischenstation Hausspeicher. Wozu ein weiterer Effizienzverlust?
Die Wahrheit meint
Eine Kosten/Nutzenrechnung zeigt den Schwachsinn auf. E3DC mit Bidi laden fängt bei 50.000€ an.
Ein Heimspeicher direkt aus China anschlußfertig ( keine Bastellösung) mit 10kWh kostet aktuell weniger als 2.300€. Tendenz fallend.
Bei den Preisen werde ich mein Model S nicht mit dem Hausbedarf belasten, auch wenn Tesla das freigibt. Zumal das Auto oft unterwegs ist und somit das Haus garnicht versorgen kann. Wer Heimspeicher beim deutschen Solateur kauft verbrennt Geld. Meine Akkus haben >6000 Zyklen. Wieviele oder besser wie wenige Zyklen gibt VW für den Hausbedarf frei. Lächerlich!!!
Bidirektionales Laden hatte Tesla schon auf dem Schirm, da hat VW noch nicht mal brauchbare BEVs gebaut. Aus gutem Grund hat Tesla das aber bisher nicht freigegeben.
Peter meint
nextmove hat am Dienstag/Mittwoch dieser Woche ein passendes und interessantes Video bei youtube reingestellt. Da lässt sich nennenswert Geld einnehmen.
Solariseur meint
…für nextmove, wenn genug Leute dierses Video ansehen?
Steffen meint
Das glaube ich erst, wenn ich es auf Papier sehe. Das wird aber nicht passieren, weil die Branche (E3/DC) keine Preise rausrückt. Und ich will mir nicht erstmal nen Installateur ins Haus holen und ein Angebot machen lassen müssen um das durchzukalkulieren. Von daher, wird schon im Ansatz nichts (dem Hörensagen nach sind die benötigten DC-Komponenten auch sehr teuer und selbst E3/DC schreibt, dass das erstmal nur für Technik-Nerds interessant sei).
David meint
Das ist jetzt das Erstlingswerk eines Drittanbieters. Aber ab 2025 müssen alle Stromanbieter einen Zeittarif anbieten. Und dann geht es richtig los. Natürlich nur, wenn das BMS des Autos das kann. Bei Tesla ist das nicht der Fall. Da war der Altmeister VW mal wieder näher am Puls des Marktes. Stephan von nextmove hat schon gestern darüber philosophiert, dass auch schnell die bisherigen Beschränkungen zur maximalen Entnahme von 10.000 kWh fallen dürften.
Jörg2 meint
Der Preis an der Strombörse bleibt solange volatil, wie auf Abnehmerseite keine Pufferung erfolgt.
Bereits bei der jetzigen Volatilität des Strompreises ist für den Privatnutzer kein Geschäftsmodell erkennbar (Preisersparnis vs. Investition). Doe Volatilität wird eher abnehmen.
Was bleibt ist die aktuelle PR und das Unverständnis zum Thema derer Sprachrohre. VW bereitet sich hier auf einen Markt vor, den es für den Privathaushalt nicht geben wird.
Matze meint
Warum gibt es keinen Markt für private, wenn man günstig Strom ins eh-da Auto packen kann und dann später wieder entnehmen kann, wenn der Strom aus dem Netz teurer ist?
Steffen meint
Hast du ein E3/DC-Hauskraftwerk der neuesten Baureihe für viele Tausend Euro rumstehen und bist bereit nochmals einen vierstelligen ordentlichen Betrag für die zusätzlichen DC-Komponenten auszugeben? Denn nur so geht das bei VW momentan. Und das funktioniert nur 3-4 Jahre lang, bis dahin ist das niemals amortisiert!
MichaelEV meint
Da ist die FUD-Schleuder. Tesla kann es. Und Tesla hat auch wesentlich geeignetere Akkus dafür im Einsatz.
Der Knackpunkt bleibt aber die Gegenseite, die DC-Wallbox. Und wie zu erwarten, kommt von VW, vom Altmeister auf dem Sterbebett, hier kein großer Wurf. Es kommt sogar erstmal überhaupt nichts von VW, sondern von einem Drittanbieter, sauteuer und damit weitgehend irrelevant.
Steffen meint
Allein das Umspeichern von Autobatterie in E3/DC-Batterie ist ziemlich suboptimal und nutzt den Speicher zusätzlich zur PV ab. Dazu die sehr hohen Investitionskosten und das Ganze läuft nur 3-4 Jahre bis die Grenzen erreicht sind. Ob VW die aufhebt, hmmnaja, die haben sicher auch Angst um den SoH ihrer Batterie.
HoW meint
Das mit Tesla ist natürlich Quatsch! Die haben die außer den tollen Fahrzeugen auch eigene Speicher, eigene Wallboxen und: es läuft alles zusammen in EINER App (die selbst rein autobezogen ihresgleichen sucht)!
Ich hab mir grad von Tesla Energy meine Powerwall (mit Genehmigung des Netzbetreibers) fürs Aufladen über das Netz (zusätzlich zum PV-Laden) in Niedrigpreiszeiten freischalten lassen. Dazu passt ein entsprechender dynamischer Tarif von Octopus Energy, den ich ab 1.1.2024 nutze.
Und wenn demnächst das Powersharing aus dem Cybetruck (gerade vorgestellt) per Update (natürlich OTA und nicht wie bei VW mit Werkstattbesuch ;-O) in meinen Tesla Model 3 Performance kommt, ist alles ok – denn die Technik für Bidirektional (AC) ist in Powerwall/Gateway und WallConnector schon vorhanden.
Tesla-Fan meint
Ich glaube das braucht niemand.
Tesla bietet es ja auch nicht an. Die kennen sich aus.
*Münzeeinwerf*
alupo meint
Ich denke schon dass das kommen wird, in allen BEVs mit einer halbwegs großen Batterie.
Bei Tesla kann es jetzt bis ca. 10 kW der neue Cybertruck. Ich bin überzeugt, dass das auf die anderen 4 Modellen ausgerollt wird. Ich kann mir sogar vorstellen, dass die aktuellen Modelle anstatt Gleichrichterdioden Leistungs-MOSFETs verwenden und dass deshalb ein einfaches OTA Softwareupdate austeicht, um diese Funktion freizuschalten. Wenn ich raten müsste schätze ich, dass das keine 20€/BEV kostet.
Jörg2 meint
alupo
Ich halte das für überbewertet.
Laternenparker sind ganz raus.
Besitzer von Häusern haben einfacher (und da stationär mit besserem Zugriff) ihre PV-Hausspeichersysteme auf ihren Bedarf angepasst, als einen mobilen Akku einzubeziehen.
Der Kostenvorteil durch Nutzung volatiler Strompreise wird bei einem Speicher, der nicht 24/7 zur Verfügung steht, schwierig.
Die Volatilität am Strommarkt wird, bei Zunahme der Speicherkapazitäten (und da sind Pkw eher der kleine Teil vs. industrieller Nutzung), abnehmen.
Das Natzausfallrisiko über Stunden geht gehen Null (und es müsste just in dieser Situation der Autoakku auch voll sein).
Bliebe noch das „Mitbringen“ von Strom von kostenlosen oder total preiswerten Ladesäulen. Das halte ich für margninal.
Meine Meinung: aktuell ein schönes PR- und Klick-Thema.
Duesendaniel meint
„Die kennen sich aus.“ – ernsthaft jetzt? Wenn der Chef das nicht will, können auch die besten Ingenieure nichts ausrichten und was Musk wirklich von Umwelt- und Klimaschutz hält, lässt sich ja gut an seiner politischen Gesinnung ablesen.
BEV sind zwar nur ein Puzzle-Stein in der Energiewende, könnte mit dem bidirektionalen Laden aber durchaus eine grössere Rolle spielen.
Dieses Potential kann und darf man nicht liegen lassen
nie wieder Opel meint
Nun, die Vergangenheit hat gezeigt: Wenn „der Chef“ etwas nicht will (oder entgegen aller üblicher Gepflogenheiten will) , war es im Nachhinein betrachtet oft die richtige Entscheidung.
Erfolg im Business kann man nur am wirtschaftlichen Ergebnis messen. Hier lege man einfach mal Entscheidungen und Ergebnis nebeneinander.
Zum Thema Umweltschutz: Ohne Musk würden heute Millionen Verbrenner mehr die Luft verpesten. Du liegst also leicht daneben mit Deinen Anfeindungen.
Steffen meint
Dafür spielt er jetzt mit Raketen. Keine Ahnung wie viele hunderte oder tausende Tonnen CO2 er damit schon erzeugt hat.
Soeri# ch meint
@ Tesla Fan
Was ist dass für ein Kommentar????
Bloss weil Tesla es nicht macht?
Tesla ist doch nicht Alles!
VW macht da was ganz tolles um unabhängig vom Stromnetzt zusein.
VW ha da eine super Sache geschaffen, nicht mehr die hohen Strompreise zahlen zumüssen.
Tesla-Fan meint
War mein Kommentar nicht offensichtlich genug als Sarkasmus gekennzeichnet?
Dann – reingefallen! :) :) :)
Powerwall Thorsten meint
Und für wen wird so etwas dann relevant sein? Doch wohl eher für den eh schon gut situierten Reihenhaus oder Einzelhausbesitzer und diejenigen , die das Geld und den billigen Strom wirklich bräuchten um den Geldbeutel zu entlasten bleiben auf der Strecke – vielleicht darüber mal nachdenken.
Matthias meint
Immerhin tut VW etwas, wenn auch nur beim 77-kWh-Topmodell, und die derzeitige Einschränkung auf E3/DC ist auch etwas fragwürdig. Wollen wir hoffen dass andere Hausspeicher-Anbieter ebenfalls die VW-ID-Flotte anzapfen dürfen, wollen und können.
Wo bleibt Tesla? Will man wirklich hinter den „Diesellügnern“ hinterherhinken und weiterhin mit Fahrzeug und Powerwall doppelt absahnen, ohne bidirektionale Kopplung der eigenen Produkte? Das ist in den USA, mit häufigen wetterbedingten Stromausfällen, eigentlich ein Selbstläufer, der jedoch von Elon persönlich mit peinlich dummen Sprüchen abgelehnt wurde und wird.
nie wieder Opel meint
An Elons Entscheidungen zu zweifeln ist schon etwas zweifelhaft. Erfolg gibt ihm Recht.
Während Vati bei Stromausfall mit dem Tesla unterwegs ist, hat Mutti zuhause Strom aus dem Powerwall.
Beim ID.3-Nachbarn ist zappeduster, Heizung wird kalt, Papa steht noch im Stau.
South meint
Auch das eine Top Nachricht. Für viele PV Besitzer eine guter Zusatznutzen, ich werde aber trotzdem erstmal abwarten, bis es dazu Erfahrungsberichte gibt…
Jörg2 meint
Da hat dann aber der Häusebesitzer mit PV auf dem Dach und Akku an der Wand irgendwas falsch kalkuliert, wenn er plötzlich solch teuren, mobilen Akku „braucht“. Für weniger Geld kann er da seinen (24/7 „angesteckten“) Wandakku erweitern.
Um das Stromausfallrisiko sicher auszugleichen, bräuchte es nachvollziehbare Daten über den zu überbrückenden Ausfallzeitraum. Diese Daten wirds nicht wiklich geben. Damit bleibt der Stromausfallphobiker immer im düsteren Nebel.
Wie auch immer. Warum sollte man soetwas nicht als Projekt ausprobieren und gucken was sich daraus entwickelt. Manchmal reicht es ja, ein PR-Thema zu haben.
Matze meint
„Da hat dann aber der Häusebesitzer mit PV auf dem Dach und Akku an der Wand irgendwas falsch kalkuliert, wenn er plötzlich solch teuren, mobilen Akku „braucht“. Für weniger Geld kann er da seinen (24/7 „angesteckten“) Wandakku erweitern.“
Meine Vermutung: über kurz oder lang hat eh jeder ein eAuto statt Verbrenner. Da muss keiner extra ein Auto kaufen sondern es gibt dann halt welche die bidi können und welche die es nicht können.
Ich denke nicht, dass es der absolute Game changer für den Eigenverbrauch ist, aber dass ein oder andere Prozent mehr geht vermutlich und das Auto ist ja wie gesagt eh da.
Für alle alt-PV Besitzer ohne Speicher ist der Hebel vermutlich größer.
Jörg2 meint
Matze
DAS System (so habe ich es verstanden) braucht zwingend den Speicher an der Wand. Ich vermute, man will das Problem umgehen, dass das Haus auf der Verbrauchsseite den dicken Strahl braucht, der Autoanschluss aber nur tröpfelt.
Klar, es wird sinnvolle Nutzungsmöglichkeiten für soetwas geben.
Deshalb finde ich es richtig, soetwas auszuprobieren. In dem Sinne, dass mittelfristig Zellen wohl immer noch ein knappes Gut sein werden, der Speicherbedarf aber hoch ist, wäre solch Doppelnutzung der mobilen Zellen natürlich wünschenswert (vs. mobile Zelle PLUS stationäre Zelle).
Ich befürchte aber, da hacken zuviel unerwünschte Nebenfaktoren ins Modell: Ungleichzeitigkeit von Bedarf und Anwesenheit der mobilen Zellen, Garantieregelungen des Autoverkäufers….
Es wäre ja schon schön, wenn die Projekte „virtuelle Kraftwerke aus privaten Hausspeichern“ groß Raum greifen würden. Da gibts viel zu tun. Da kann dann auch der mobile Speicher mal zugepackt werden. (Für die Stromausfallphobiker gibts sehr preiswerte Generatoren mit sehr sehr langen Laufzeiten.)
Steffen meint
@Jörg2 Es ist andersrum: Das Auto kann nur relativ viel Strom auf einmal abgeben (es geistern unterschiedliche Minimalgrenzen zwischen 3 und 12 kW durchs Netz) und das ist auch sinnvoll, weil die Leistungselektronik 300-400 W verbraucht. Deshalb ein kurzer starker Strahl in den Hausspeicher und von dort dröppelt es dann weiter ins Haus.
South meint
@Jörg2. Na als bitte erstmal davon aus gehen, dass du einen rational denkenden Menschen vor dir hast. Ich bin weder ein Stromausfallphobiker noch ein Prepper, noch würde ich mir extra ein zusätzliches E Auto nur aus Speichergründen anschaffen. Aber. Ich ich wohne auf dem Land ohne ÖPNV und ich brauche tatsächlich zwei Autos. Wenn das zweit Auto als E Auto dann sinnvoll zusätzlich als PV Speicher agieren könnte, welcher mir noch zusätzlich selbst erzeugten PV Strom in den Eigenverbrauch schaufeln würde, dann hat das für mich einen rationalen Zusatznutzen. Dann habe ich bereits einen Stromspeicher und das befähigt einen mitnichten zu einem Inselbetrieb, also die Fähigkeit einen Stromausfall zu überbrücken. Die bidirektionale Ladetechnik ist erst in den Kinderschuhen und jetzt nicht supergünstig, deshalb schreibe ich ja, dass ich auf Erfahrungsberichte warte…
LarsDK meint
VW: Wann kommt Software Version 3.5 dann bitte für uns die sich nicht jedes halbe Jahr ein neues Auto kaufen?
McGybrush meint
Und es gibt auch keine Limitieru g vom Akku?
Hatte mal gehört, glaube VW, hat diese Funktion auf irgendwie 5000kWh Nutzung beschänkt. Als man darf nur so viel einspeisen. Danach gibt es diese Funktion für dieses Fzg nicht mehr.
LarsDK meint
10000 kWh sind es bei meinem Auto.
nie wieder Opel meint
Das finanziert ja nicht mal die Wallbox. (meine Annahme Gewinn aus Handel 10 Cent/kWh ohne Steuern usw.)
Steffen meint
Jepp, 10.000 kWh und die Stundenzahl ist auch begrenzt. Findet man beim Googeln. Und ein nettes Rechenbeispiel, dass die Funktion nach 3-4 Jahren bei normaler Nutzung passe ist. Das wird sich noch auf lange Zeit nicht rechnen…
alupo meint
Ist das nur während der Garantiezeit des Herstellers so?
Danach könnte es dem Autobauer doch egal sein.
Beziehungsweise, er profitiert eigentlich danach von einer hohen externen Akkunutzung wenn dieser dadurch früher ersetzt werden muss.
Außerdem sind Autoakkus doch vergleichsweuse billig. Meiner kostet nur 11.000 €, das entspricht knapp 130€/kWh. Das ist wohl nur möglich weil ich dafür den alten Akku abgeben muss. Ich zahle diese 130€/kWh also für die Differenz neu gegen alt und nicht für einen neuen Akku und kann den alten anderweitig ausschlachten/weiterverwenden. Das finde ich ok. Aber n9ch habe ich nach 7 Jahren und 136Mm noch 95 bis 94% (Winter) der ursprünglichen Kapazität. Vor kurzem traf ich einen MS 85 Fahrer, dessen BEV war älter und er hatte auch noch 95% der Ursprungskapazität. Tja, der ist eben noch ohne Silizium in der Anode (und hat deshalb 5 kWh weniger Energie, d.h. die Energiedichte ist geringer, aber…). Mal sehen was meiner anzeigt in diesem Alter….
Steffen meint
Naja, sehr frühe Batterieschäden fallen aber immer auf den Hersteller zurück und schrecken andere Käufer ab. Da fragt dann in der Statistik auch keiner danach, ob das Auto durch den Hausverbrauch abgenudelt wurde.
ID.alist meint
Zumindest habe ich jetzt erfahren, dass E3DC an der Hager Gruppe irgendwann verkauft worden ist. Mal sehen ob das dazu führt die Qualität der App zu verbessern.
Steffen meint
Nee, das ist ja schon ein paar Jahre so (genau gesagt 6 Jahre) und die App, naja, du weißt es ja dann scheinbar selbst… ;-)
Futureman meint
Solange die passenden Wallboxen fast fünfstellige Kaufpreise aufrufen bleibt es wohl eine Nischenanwendung. Bei geringeren Hardwarepreisen wird es aber ein Riesenmarkt. Denn im Unterschied zur Stammtischmeinung ist Strom zu vielen Zeiten spottbillig und muss nur einige Stunden „verschoben“ werden. Für Haushalte, die komplett elektrisch laufen kommt da einiges zusammen.
Steffen meint
Hmm, E3/DC ist jetzt nicht unbedingt bekannt für „clevere Stromtarife und Algorithmen“. Das aktuelle neue Portal haben sie nach langer Wartezeit ziemlich in den Sand gesetzt. Um eine ordentliche Wetterprognose, batterieschonendes Laden und Einspeisebegrenzungsmanagement zu bekommen muss man sich das openSource-Projekt E3DC-Control auf einem Raspberry Pi o.ä. installieren um damit das Hauskraftwerk zu steuern (das immerhin haben sie gut gelöst, Bereitstellung von Schnittstellen). Die E3/DC-Software hat nicht mal ne Tibber-Integration, was sich ja wirklich anbieten würde.
Und ob ich für mein Hauskraftwerk S10E PRO noch eine bidirektionale Anbindung ans Auto bekomme (die auch noch bezahlbar ist)? Glaube eher nicht…
Jörg2 meint
Wer ist von dem Szenario „langer Stromausfall“ tatsächlich (und dann wie oft) betroffen?
Reicht da für die Selbstberuhigung nicht ein Inverter-Generator für 1.400€? (z.B. KS 6000iE S ATS, Automatikstart, 5kW)
M. meint
Ist jetzt vielleicht übertrieben kritisch, aber manche wissen einfach nicht, ob sie das Ding in die Küche oder ins Schlafzimmer stellen sollen. Immerhin kommen da Abgase raus.
Generell halte ich aber die ganzen Blackout- Szenarien für Panikmache. Wir hatten früher, als EE noch keine Rolle spielten, weit mehr Netzausfälle als heute.
Gestorben sind wir trotzdem nicht, wie wir wissen.
Jörg2 meint
Ich vermute, bei recht vielen, die unter „Stromausfallphobie“ leiden, würden die Dinger niemals anlaufen und Abgase produzieren. Da muss dann eher mehr gewartet werden, als Nutzung dazukommt.
In dem, im Artikel beschriebenen Szenario umsomehr. Da ist ja noch der Tagesakku im Haus (den der Phobiker eventuell auch schon zum Zweitagesakku aufgerüstet hat.)
Herbs meint
Ich glaube die IDs werden ja auch in dem USA verkauft.
Da soll es ja schon mal längere Stromausfälle geben.
Wenn man es da später auch anbietet, hat das ja schon eher Vorteile.
Ich glaube Ford hatte den F150 auch schon damit beworben, dass er Stromausfälle überbrücken kann.
Franz mueller meint
Ob sich das lohnt?
Wenn überhaupt dann nur im Sommer wenn die PV fast kostenlosen Strom liefert. Bei Dynamische Strompreis allein lohnt sich das auf gar keinen Fall, nur selten liegt zwischen High und Low mehr als 10Cent (jedenfalls wenn man die kurzfristigen 1stündigen Ausreißer mal abzieht).
Wenn die Mehrkosten gegenüber einer normalen AC Wallbox 4000€ übersteigen, dann ist es sinnvoller fürs gleiche Geld eine extra Speicherbatterie mit 10kWh zu installieren. Die ist immer daheim, wird eh nur im Sommer ordentlich geladen und deckt fast immer den Energiebedarf über Nacht (der Bedarf für Wärmepumpe ist klein). Das eAuto kann man immer noch zusätzlich über PV Strom laden. Im Winter gibt´s eh keine Sonne und der PV Strom kommt gar nicht erst in den Speicher.
Lorenz Müller meint
Hm, bisschen Recherche würde dir gut tun.
Der Unterschied zwischen High und Low liegt im Winter sogar regelmäßig bei deutlich mehr als 0,10€/kWh. Und eine Stunde reicht schließlich um 11kWh in sein Auto zu pumpen, damit hat man seinen Tagesbedarf fast gedeckt.
Was die eigene PV Produktion im Winter betrifft, ist diese sehr wechselhaft, mal hat man extrem gute Tage, mal extrem schlechte. Da kann ein zusätzlicher 77kWh sehr hilfreich sein. Unser 20kWh Speicher ist regelmäßig voll, dann wird eingespeist. Paar (schlechte) Tage später haben wir dann Netzbezug, sehr ärgerlich.
Natürlich gibt’s heutzutage schon 10kWh Heimspeicher für unter 2000€, aber die brauchen auch Platz und wenn man schon einen 77kWh Akku 23h am Tag vor der Tür stehen hat, warum nicht?
Steffen meint
Ich hab seit Wochen max. 5 kWh im Speicher, bei 22 kWp. Hier hat die Sonne seit 2-3 Wochen nicht gescheint bei Hamburg, Schnee auf den Modulen. Auch sonst habe ich selten mehr als 5 kWh PV-Ertrag im Winter. Ich bekomme von November bis Februar nicht mal meinen Hausspeicher mit 16 kWh voll. Und im Sommer speichere ich 10 MWh ein. Maximal für einen kurzen Zeitraum in der Übergangszeit könnte das für mich sinnvoll sein.
Lorenz Müller meint
Klar produziert eine PV-Anlage im Winter weniger Strom als im Sommer. Aber selbst dann bin ich über deine Zahlen etwas verwundert.
Meine Anlage produziert im Juni etwa 140kWh/Tag, im Dezember im Schnitt 20kWh/Tag. Unter der Woche brauchen wir im Haushalt nicht viel, da kriegen wir den Akku also regelmäßig voll. Bei gerade mal 0,082€/kWh Einspeisevergütung bleibt da nicht viel hängen, lieber würde ich das Speichern.
eBiker meint
Und wie groß ist deine PV und in welcher Region.
Steffen ist ja in Hamburg – da hat man weniger Ertrag als zB in München.
Ohne Leistung, Ausrichtung und Lage ist deine Aussage leider nutzlos Lorenz
Steffen meint
Die letzten 8 Novembertage habe ich 25 kWh erzeugt mit 22 kWp. Im Dezember bisher 7 kWh. Es ist halt ständig grau in grau und dazu noch so viel und lange Schnee wie lange nicht mehr. Aber auch ohne Schnee ist da nicht viel. Selbst wenn es Ende November sonnig ist, dann kommen da 12-13 kWh am Tag raus. Es ist hier oben halt auch nicht so lange hell am Tag, zusätzlich zu der geringeren Lichtintensität im Vergleich zu Süddeutschland.
Vor der Erweiterung von 16,5 auf 22 kWp (12-13 kWp direkt Süd) habe ich am besten Sommertag 100 kWh erzeugt. Mit der neuen Anlage zusammen rechne ich mit 18 MWh PV-Produktion im Jahr. Verbrauch ist ca. 10 MWh (Haus, Wärmepumpe, Wallbox, Teichtechnik).
M. meint
Wo gibt es diesen 10 kWh Speicher für 2000,- €?
Ich kenne nur einen für 2400,-, der mit 10 kWh beworben wird, im Test aber nur 9 lieferte, und konstruktiv auch kein Sahnestück ist.
Lorenz Müller meint
Den Felicity Speicher kriegt man inzwischen für 1800€.
Den Titan Solar Speicher auf den du dich wahrscheinlich beziehst, kann man ohne Markennamen (ist ja schließlich nur ein whitelabel) auch für um die 2000€ erwerben, was aufgrund der von dir genannten Schwächen aber wenig sinnvoll ist.
ZastaCrocket meint
Finanziell lohnt sich das nicht. Das sagt selbst Dr. Piepenbrink von e3DC. Aktuell ist es nur ein technischer Durchstich/ Luxus-Lösung auf DC Ebene. Das ist viel zu teuer und wird sich wirtschaftlich nicht darstellen lassen. Das werden nur Menschen machen, die technisch interessiert sind und für die Geld keine Rolle spielt. Interessant wird das meiner Meinung nach erst, wenn das kostengünstig über die 11 kW 380V läuft. Wer hat schon eine separate DC-Leitung von der Garage bis zum Hauskraftwerk?
Steffen meint
Sehe ich auch so. Ich könnte Platztechnisch schon gar keine zweite Parallelleitung verlegen und außerdem habe ich keine E3/DC-Wallbox (die konnte damals zu wenig), sondern eine openWB. Die hatten das zwar auch mal angekündigt, kommt aber für mein Modell wohl doch nicht.
EdgarW meint
Siehe Intervie mit The Mobility House bei Nextmove von gestern, da betrugen die jährlichen Einnahmen 1.550 Euro.
Das Ganze ist ein extrem junger Markt und die gesetzlichen Bedingungen sind noch überhaupt nicht drauf ausgelegt, weshalb diese Dinge über einen Dritten laufen müssen (wie eben Mobility House – und VW hat mit Elli ja ähnliches vor), welche dann wieder ihren Anteil vom Kuchen haben wollen. Der Regelenerigie-Bedarf wird in Zukunft bei weiter steigendem Anteil Erneuerbarer Energien aber weiter steigen, es wird Konkurrenz geben und die Rahmenbedingungen hoffentlich verbessert, sowie Hardware-Prese fallen. Die PV-Hybrid-Wechselrichter-Hersteller sprechen ja bereits davon, dass der Gliehcstromteil direkt im Hybrid-WR genutzt werden soll, sodass zum Einen ein AC-DC Wandler in der DC-Wallbox wegfällt und der effizienteste Weg zwischen PV, Heimspeicher und Pkw-Speicher, alles DC, ermöglicht wird.
Wir stehen da noch ganz am Anfang, ich bin extrem weit weg davon, irgend ein Urteil fällen zu wollen. Da der Bedarf an Speicher und Regelenergie aber gewaltig sein wird, wäre es traurig bis armeslig, wenn wir es nicht hinbekommen würden, etliche herumstehende GWh bis TWh nicht mit nutzen zu können – und zwar so, dass es sich für die Eigentümer lohnt.
Im Übrigen steht bei HomeOffice Usern und vielen Selbständigen das Auto an der Wallbox, wenn wir/sie zu Hause sind und Zweitwagen werden wie Erstwagen elektrisch sein. Auch wenn abends die Heizungen und Herde angehen, ebenfalls morgens übrigens, steht das Auto zu Hause, benen da, wo Heizung und Herd wegen noch/wieder anwesender Autofahrer in Betrieb sind. Oft wird ja sogar das kleinere Auto zum Pendeln genutzt, sodass die dickere Batterie (noch) öfter Haus, Netz und Portemonnaie dienen kann.
Und natürlich passt kein Szenario auf Alle, ein guter Anteil reicht ja. Das kann sogar für schlau gemachte öffentliche Ladeinfrastruktur gelten. Geld verdienen (oder zumindest durch Reduktion des am Ende geladenen Stroms sparen) an der über Nacht genutzten öffentlichen Säule, wenn man nach 22 Uhr eh nicht mehr umparkt – entsprechende, nicht so dumme Blockier-Regeln wie heute bei vielen Anbietern, vorausgesetzt.
Bernhard meint
Ich finde interessant, wieviel das Werbevideo für eyond gesehen haben, sich aber nicht die Mühe machen, mal bei denen auf die Homepage zu gehen. Mobility House ist noch nie durch seine preiwerten Angebote aufgefallen. Auch hier nicht. Ich habe mit mal ein Angebot durchrechnen lassen. 33 ct/kWh + 15 € Grundgebühr. Ich zahle zur Zeit (neuer Vertrag ab 01.12.23) 28 ct/kWh bei gleicher Grundgebühr. Was soll das? Völlig uninteressant. Da lobe ich mir Elli. Natürlich VW, die angeblich von Software keine Ahnung haben. Habe von denen ein Software Up-Date zum automatisierten PV-Laden bekommen. Nur Software, keine Technik, hat nichts gekostet. Das finde ich gut. Nur im Moment kann man das Ganze nicht testen, ob es was bringt. Keine Sonne. Vielleicht mal im April.
Wieso VW auf der einen Seite so was macht und auf der anderen Seite diese völlig überteuerte DC-Wallbox anbietet ist mir ein Rätsel.