Audi beschleunigt die Arbeiten an einem neuen Einsteiger-Elektroauto. In Entwicklung befindet sich ein Modell, das eine batteriebetriebene Alternative zum A3 und Q3 sein soll.
Es handele sich um ein „wunderbares, einzigartiges, eigenständiges Konzept“, sagte Markenchef Gernot Döllner laut Autocar. Das kompakte Modell soll 2027 auf den Markt kommen. Laut Döllner wird es das Ergebnis einer beschleunigten Entwicklungszeit von etwa drei Jahren sein.
Audi lässt die kleinen Baureihen A1 und Q2 ohne Nachfolger auslaufen. Die Kombilimousine A3 und das SUV Q3 sind damit in Zukunft die Einsteiger-Modelle der Premiummarke. Zu dem neuen Elektroauto in dieser Klasse wollte Döllner nichts Spezifisches verraten. Er sagte lediglich, dass es sich um ein zusätzliches Elektro-Modell unterhalb des 2021 eingeführten Q4 e-tron handele. Produziert werde es in Ingolstadt.
Audi hat kürzlich mit dem Q6 e-tron das erste Modell auf der mit Porsche entwickelten Elektroauto-Plattform PPE vorgestellt. Die technische Basis für den geplanten Einstiegs-Stromer dürfte aber der E-Auto-Baukasten MEB der Konzernmutter Volkswagen stellen, auf dem auch der Q4 e-tron aufbaut. Die ab 2025 eingesetzte verbesserte Plattform MEB+ könnte eine Steigerung von Reichweite und Effizienz sowie bessere Schnellladefähigkeiten bringen. Döllner betonte allerdings gegenüber Autocar, dass es hinsichtlich der Plattform noch keine finale Entscheidung gegeben habe.
Ein Elektroauto als Nachfolger des A1 schloss der Audi-Chef aus: „Das ist kein Vier-Meter-Auto … Wir werden keinen Nachfolger für den A1 oder Q2 haben, keinen direkten Nachfolger. Aber mit dem Modell unter Q4 im A3-Segment werden wir definitiv unser Einstiegsauto haben.“
Wie ein moderner elektrischer kleinerer Audi aussehen könnte, hat der Premiumhersteller schon 2019 mit der Studie AI:ME (Artikelbild) für Megacities aufgezeigt. Allerdings sind heute vor allem SUV populär und bieten auch mehr Platz im Boden für die Batterie. Wie genau Audis für 2027 geplantes kompaktes neues Elektroauto aussehen wird, bleibt abzuwarten.
Earth is Burning meint
Wir trauern um die Aussteiger- und Ausstiegs-SUVs.
Schnief.
Christian meint
Wenn der A2 e-tron auf MEB+ mit Steuergeräte-Albtraum und fehlender OTA-Fähigkeit basiert, ist er schon zum scheitern verurteilt. Wer soll das kaufen, wenn den Golf 9 und Cupra Born 2 nur 1 Jahr später auf SSP gibt??? Alle anderen Wettbewerber haben dann schon 800V Plattformen mit Zentralrechner in der Kompaktklasse am Start. Dann lieber auf SSP warten!
David meint
MEB, MEB+, SSP ist eine Evolution. Und nicht nur zeitlich, sondern auch von der Positionierung bestimmt. Ob also MEB+ oder SSP ist kein großer Unterschied. Das Audi keine ID.2 Version bringt, finde ich jedenfalls schon mal gut. Damit ist der Weg frei für einen GTI als Topversion.
CJuser meint
Also, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man 2027 noch einen Ableger vom ID.3/Born bei Audi (siehe AI:ME) vorstellen wird, wenn ein Jahr später der SSP mit dem neuen Golf startet. Ein MEB Entry Ableger wurde mit der Absage eines elektrischen A1/Q2 bereits ausgeschlossen. Ich komme nach diesen Aussagen eher auf ein SUV, welches ähnlich bemessen ist, wie der kommende Skoda Elroq. Knappe 4,5m Fahrzeuglänge und auf Basis des MEB+.
e-biker meint
Audi hat schon 2019 mit der Studie AI:ME alles richtig gemacht. Diese Studie könnte heute fertig entwickelt und schon längst angeboten und verkauft werden, dies wäre Vorsprung durch Technik so ist es Rückstand durch Dummheit.
Yoshi meint
Plot Twist: Es wird ein id2 mit 4 Ringen für 35-40k
OpaTesla meint
was sonst.
Das ist tägliches Geschäft seit 60 Jahren.
Eine Plattform für alle Marken im Konzern.
CaptainPicard meint
Liest eigentlich keiner den Artikel?
Yoshi meint
Doch, ich sehe nur die realistische Chance, dass sie das von der Software her mal wieder nicht so schnell auf die Reihe bekommen und dann zu einer Notlösung greifen. Es wurde schon viel angekündigt, was Cariad dann aber nicht so zeitig liefern konnte.
Solariseur meint
Für diejenigen, die Software nicht können, gibt es Android Auto / Carplay.
CaptainPicard meint
Im Artikel steht ausdrücklich dass es kein Auto der Größe des ID.2 wird.
AP meint
Nein, das wird nicht. Grund: ID.2/Raval/Epiq werden auf MEB-small-Plattform gebaut.
Lt. Audi würde die neue Einstiegsmodelle evtl. mindestens MEB+ gebaut. Ich kann nicht vorstellen, wenn ein A3 (Golf-Klasse) mit Kleinwagen-Plattform (MEB small) gebaut würden. Realistischer wäre MEB+ oder gleiche Plattform wie Golf „9“, den PPE….mal abwarten.
AP meint
Korr. SSP! Sorry!
CaptainPicard meint
Logisch wäre ein elektrischer A3 auf Basis der SSP Plattform der zusammen mit dem ID.3 Mk2 (der dann Golf genannt wird) und dem Cupra Birn Mk2 veröffentlicht wird.
M3P_2024 meint
Aber Einsteiger klingt weniger nach SSP als irgend einem (leicht) modifizierten MEB. Da bin ich auch eher bei ID.2 mit Ringe, analog dem A1 vs. Polo. Preislich natürlich Premium. Vorsprung durch Aufpreis. ;-)
Gunnar meint
Döllner spricht von A3 Segment, also eher Golf/ID3-Pendant.
Der ID.2 ist eine Klasse drunter.
CaptainPicard meint
Es steht doch direkt im Artikel drinnen dass es das eben nicht wird: „Ein Elektroauto als Nachfolger des A1 schloss der Audi-Chef aus: „Das ist kein Vier-Meter-Auto … Wir werden keinen Nachfolger für den A1 oder Q2 haben, keinen direkten Nachfolger.“
Es wird also mindestens A3-Niveau sein. Außerdem würde ein Audi ID.2 ganz sicher nicht in Ingolstadt produziert werden, da die ganzen MEB Entry Fahrzeuge nur in Spanien gefertigt werden.