Die Autohersteller Toyota, Mazda und Subaru haben sich auf die gemeinsame Entwicklung einer neuen Motorengeneration geeinigt. Die Aggregate sollen speziell auf den Einsatz in elektrifizierten Antriebssträngen zugeschnitten werden.
Die Minimierung von CO2 stehe bei Toyota, Mazda und Subaru als eines der Hauptziele im Fokus, heißt es in einer Mitteilung. „Dies wird auch künftig die Entwicklung der Motoren bestimmen und Arbeitsplätze und Lieferketten sichern. Durch den Einsatz im Motorsport erweitern die Hersteller außerdem die Möglichkeiten der Antriebe und Kraftstoffe kontinuierlich. So tritt auch Toyota beispielsweise in verschiedenen Wettbewerben mit Fahrzeugen an, die mit flüssigem Wasserstoff oder CO2-neutralen Kraftstoffen betrieben werden.“
Die drei Unternehmen wollen die neuen Motoren so weiterentwickeln, dass sie sich „ideal in den Antriebsstrang ihrer jeweiligen Fahrzeuge integrieren lassen“. Die noch kompaktere Bauweise der neuen Motoren erlaube neue Möglichkeiten für das Packaging. Auch trügen sie zu weniger CO2-Emissionen bei, da die neuen Motoren mit CO2-neutralen Kraftstoffen betrieben werden können. Dazu zählten synthetische Kraftstoffe (E-Fuels), Biokraftstoffe und flüssiger Wasserstoff, deren Einsatzmöglichkeiten durch die neue Motorengeneration vielfältiger würden.
Bei den neuen Motoren soll nicht nur allein die Leistung verbessert, sondern auch das Zusammenspiel mit Elektroantrieben optimiert werden, um die Vorteile der verschiedenen Antriebsarten zu nutzen. Ihre kompaktere Bauform ermögliche darüber hinaus neue Designmöglichkeiten, was wiederum die aerodynamischen Eigenschaften der Fahrzeuge verbessere, heißt es. Dies sei ein weiterer wichtiger Aspekt mit Blick auf immer strengere Emissionsvorschriften.
„Um unseren Kunden neue Möglichkeiten für ein CO2-neutrales Leben zu bieten, müssen wir uns der Herausforderung stellen, Motoren zu entwickeln, die auf die künftige Energieversorgung abgestimmt sind“, so Koji Sato, Präsident und CEO von Toyota. „Wir werden unseren Kunden weiterhin attraktive Autos anbieten, indem wir Verbrennungsmotoren für das Zeitalter der Elektrifizierung optimieren und damit einen wichtigen Schritt in Richtung CO2-Neutralität machen“, sagt Masahiro Moro, Representative Director, Präsident und CEO der Mazda Motor Corporation.
alupo meint
Toyotas Weg vom Paulus (Prius ab 1997) zum Saulus (BioFuels und flüssiger H2).
Eine echt traurige Entwicklung
Ossisailor meint
Inzwischen sehen die Motoren nicht mehr aus wie High-Tech, sondern wie aus der Steinzeit. Egal, was für’n Sprit oder Gas sie da reinfüllen, der Wirkungsgrad ist und bleibt bescheiden.
Egon Meier meint
Man meint, dass in Japan die zeit stehen geblieben ist.
Fehlt da ein bisschen Unruhe, ein bisschen Migration, ein bisschen Blick-In-Die-Welt?
Für japanischen Konzerne scheint die Welt nach innerjapanischen Regeln zu ticken und wenn der Yen so schwach bleibt kann man richtig gut Gewinne scheffeln .
Nur Zeiten ändern sich und irgendwann kann es zu spät sein ..
Thrawn meint
LOL Der um 180° gedrehte Hybrid!!!
Statt den Verbrenner mit E Motor zu unterstützen, unterstützt man den E Motor mit einem Verbrenner!?!
Was für ein Blödsinn! Was haben die denn geraucht? Oder ist der Verbrenner nur zur „Heizungsunterstützung“ mit seiner Abwärme?
Drei Dinos, die sich gegenseitig mit ihren kurzen Ärmchen den Rücken kratzen.
PP meint
Wo liest du denn da raus, dass der Verbrenner den E-Motor unterstützen soll, und nicht wie üblich, andersrum?
THeRacer meint
… vertane Zeit. Es bleibt ein Ölofen auf Rädern.
Swissli meint
Die Kunden von Toyota, Subaru und Mazda wollen eben ein erfülltes CO2-neutrales Leben mit E-Fuels für 10 €/Liter 😉
Yoshi meint
Oder die Kunden in Japan, den USA und evtl ja auch Europa kippen auch im 15 Jahren einfach weiter den normalen Sprit rein und haben ein erfülltes Leben:)
South meint
Ja, Yoshi, für die einen ist ein erfülltes Leben, wenn sie der Nachwelt Weisheit, Wissen, vielleicht gern auch ein Grundstück etc. hinterlassen… wir profitieren von sauberen Flüssen, sauberer Luft, haben eine intakte Ozonschicht, weil die Generation davor sich gekümmert hat.
Wir haben dem Osten riesige Altlasten bezahlt, nicht nur Umwelt, sondern von maroder Infrastruktur bis antiker Industrie und heute, wo sie nur den kleinsten Finger rühren müssen, findest du und die Braun-Blauen es ok, wenn es für gerade noch für euch reicht und danach die Sintflut….
Schlumpf7 meint
Es war einmal ein japanischer Autobauer, der sehr gute Autos baute. Dann plötzlich
und unerwartet fiel er in einen tiiiiiefen Schlaf, und leidet seither unter dem
Kodak-Syndrom.
Mike meint
Früher bauten sie langweilig aussehende Autos, die aber extrem solide und beim geringen Spritverbrauch führend waren. Dann begannen sie, dem Designer Vorrang vor den Ingenieuren zu lassen und setzten vermehrt auf SUV. Qualitativ sind sie jetzt auch auf Standardniveau angekommen. Fans der Marke wenden sich enttäuscht ab.
Halber Akku meint
„Um unseren Kunden neue Möglichkeiten für ein CO2-neutrales Leben zu bieten, müssen wir uns der Herausforderung stellen, Motoren zu entwickeln, die auf die künftige Energieversorgung abgestimmt sind“
Weshalb noch entwickeln? Gibts doch schon, nennt sich Elektromotor. Sachen gibt’s…
Thomas Wagner meint
Rausgeschmissenes Geld ist das :-(
Gerry meint
Ja da sind wohl einige in der Verbrenner-Steinzeit hängengeblieben. Wenn’s nicht so traurig wär, könnte man echt drüber lachen.
David meint
Das ist für mich auch relativ erstaunlich gewesen. Denn die Strukturen in japanischen Unternehmen waren schon immer archaisch, aber die Anpassung an sehr aktuelle Technik und sehr aktuelle Markttrend war eigentlich in der Vergangenheit bis vor zehn Jahren erstaunlich gut.
Toyota hat ja quasi den Hybriden in die Serie gebracht und gleich mit hoher Zuverlässigkeit und ausgezeichneter Akku-Lebensdauer überzeugt. Aber dann kam nix mehr. Mitsubishi und Nissan waren sogar rein elektrisch früh dabei. Aber dann kam nichts mehr.
Es ist also nicht einmal so, dass man die Technik nicht verstanden hat, sondern man hat den Markt nicht verstanden. Wenn man sich’s genauer anschaut, gilt das übrigens für viele Technikbereiche der letzten zehn Jahre:
Bei Smartphones, bei Streaming statt Stereoanlagen und bei Tablets hat man keine überzeugenden Angebote mehr. Wenn man schaut, was technikaffine Haushalt heutzutage kaufen, stellt man ebenso fest, dass Japan kaum Angebote hat: Saug und Wischroboter, Rasenmäh-Roboter, Hausautomatisierung und -Sicherung, Solartechnik – was auch immer in den letzten Jahren gerade kocht, Japan, hat es nicht auf dem Herd.
Yoshi meint
Toyota ist immer nur ch der erfolgreichste Autobauer der Welt, Markt nicht verstanden ist da etwas weit gegriffen.
In China werden sie sicher Marktanteile verlieren, auch wenn dort lange nicht so ausschließlich auf BEVs gesetzt wird, wie man denkt.
In den USA wird mit Elektroautos nicht viel zu holen sein, da dort der Sprit nicht regelmäßig künstlich verteuert wird. Unter Trump wird sich das kaum ändern. In welcher Richtung es in Deutschland und Europa gerade geht, weißt du selbst. Märkte wie Mittel-und Südamerika, Afrika usw. könnten theoretisch sehr günstig Solarstrom herstellen, aber selbst im gut entwickelten Südafrika bricht jetzt schon regelmäßig das Netz zusammen.
Meine Vermutung: Toyota wird irgendwelche BEVs bauen, wenn sie es unbedingt müssen, ansonsten stellen sie sich rein wirtschaftlich gut auf.
Wer in 10 Jahren einen Verbrenner will, nimmt lieber einen nei entwickelten, als einen bei dem die Entwicklung 2020 eingefroren wurde.
David meint
Ob VW oder Toyota der erfolgreichste Automobilbauer ist, lässt sich streiten. Nach Umsatz ist es VW und die sind elektrisch gut für die Zukunft gerüstet.
Das Problem sind doch die Vorläufe und die Art des Anstiegs von Wachstumskurven, die verlaufen exponentiell. Heißt, sie fangen langsam an und steigen dann stark. Nämlich an dem Punkt, wo die Early Majority erwischt wird, wissen Diffusionsforscher. Jetzt steigen sie schwach. Zetsche nannte das den Ketchupflaschen-Effekt: Du haust kräftig und ausdauernd mehrfach auf dem Glasboden, erst kommt bei großem Einsatz fast nichts. Da sind wir jetzt. Dann kommt plötzlich alles. Wer dann einsteigt, kommt zu spät.
Toyota hat aktuell nichts, das einzige vollelektrische Modell ist im Verbrauch eine Katastrophe und ansonsten mittelmäßig, der Akku zu klein, der Preis hoch. Sie müssen mit ein paar Jahren Vorlauf Fabriken umrüsten, um mehr Elektroautos bauen zu können und sie müssen sich Kompetenz einkaufen, vor allem müssen sie entsprechend Akkus beschaffen. Bei Akkus gehen sie eine Wette auf den Feststoffakku ein. Wenn der kommt und die Feststoffpferde, auf die sie setzen, nicht abgehängt werden, können sie nach 2030 mithalten, kommt der „Ketchup“ eher und/oder preiswertere Techniken für Speicher setzen sich durch, sind sie in großen Problemen.
Bei Verbrennungsmotoren hatten sie nie eine besondere Kompetenz und waren nie dadurch aufgefallen, dass sie den aktuellen Stand der Motorentechnik repräsentieren. Insofern kann man da gelassen abwarten, wenn sie ernsthaft noch viel Geld in den Verbrenner investieren. Aber die anderen Japaner machen mir fast noch mehr Sorgen, besonders Honda, die nicht einmal im Zweiradsektor, wo viel machbar wäre, einigermaßen Strom geben. Was sie dort elektrisch anbieten, ist sogar eine Unverschämtheit.
Shino meint
Yoshi#
Warten wir ab was in 10 Jahren aktuell ist.
Niemand, wirklich niemand, kann sagen was bis dahin technisch up to date.
BEV und Verbrenner werden sich vielleicht die Märkte teilen.
Oder, oder, oder…..
Yoshi meint
Shino: Word.