Jaguar hat die Produktion seiner bisherigen Verbrenner, Plug-in-Hybride und des Elektroautos I-Pace eingestellt. Die Marke wandelt sich zum Anbieter vollelektrischer Luxusautos. Kürzlich wurde dafür das neue Markendesign vorgestellt, nun folgen weitere Ausblicke auf das künftige Fahrzeugdesign.
Die mit Land Rover zum indischen Tata-Konzern gehörenden Briten haben drei Vorschaubilder einer kommenden Studie veröffentlicht. Die Bilder zeigen, wie das neu gestaltete Logo in den neuen Modellen zum Einsatz kommen wird. Es scheint eine nach hinten gerichtete Kamera zu verbergen, was auf die Verwendung von Rückfahrkameras anstelle von herkömmlichen Spiegeln hindeuten könnte.
Es ist zudem eine Teil des Fahrzeughecks zu sehen. Das Konzept wird demnach dramatische Proportionen aufweisen, mit einem breiten hinteren Radkasten und einer breiten Spur sowie Kontrast zwischen sanften Kurven und harten geraden Linien. Das Konzeptauto soll im Dezember enthüllt werden und einen ausführlicheren Blick auf das neue Modelldesign der Marke gewähren.
Während man früher einen Jaguar als SUV für 60.000 Euro kaufen konnte, kosten die kommenden Baureihen wohl zwischen 150.000 und 200.000 Euro. Das erste Modell wird ein großer viertüriger Gran Turismo sein, ein getarnter Prototyp wurde kürzlich gezeigt.
Gefertigt wird der völlig neu gestaltete Jaguar im britischen Werk Solihull auf Basis der E-Auto-Plattform JEA (Jaguar Electric Architecture). Markenchef Rawdon Glover hat 700 Kilometer Reichweite und Allradantrieb mit 430 kW/585 PS in Aussicht gestellt. Auf der JEA sollen noch zwei andere Vollstromer kommen, eine große Limousine und ein großes SUV.
„Heute beginnt eine neue Ära für Jaguar. Die von Grund auf neugestaltete Marke greift das Leitbild ‚Copy Nothing‘ auf, dessen Wurzeln bis zu den Worten des Firmengründers Sir William Lyons zurückreichen“, hieß es zur Vorstellung des Markendesign. „Die Transformation von Jaguar wird durch den Begriff des ‚Exuberant Modernism‘ (Opulenter Modernismus) geprägt – eine kreative Philosophie, die allen Aspekten der neuen Jaguar Markenwelt zugrunde liegt. Sie umfasst mutige Designs, unerwartetes und anderes Denken und schafft einen Markencharakter, der durch furchtlose Kreativität Aufmerksamkeit erregt.“
Anti-Brumm meint
Na hoffentlich strahlen die Rückleuchten in Regenbogenfarben und das Lenkrad ist mit Plüsch überzogen. Alles andere wäre inakzeptabel.
Future meint
Ein bisschen Chi Chi muss sein. Besonders im Luxusbereich. Einfach mal wieder ins Hanseviertel gehen und ein bisschen was bei Prada, Chanel und Louis Vuitton shoppen gehen. Da gehört der neue Jaguar dann auch dazu.
Tadeky meint
Also wenn jetzt selbst die liberale Sueddeutsche.de zu der Kampagne schreibt
„“einen Abgrund an sinnfreier Wokeness““
Dann muss bei der neuen Jaguar Kampagne einiges schief gelaufen sein.
Future meint
Wenn es in Weltbild passt, dann zitiert der Tadeky sogar einen Kommentar aus der Süddeutschen. Ich glaube, das Thema Rosa und Wokeness beschäftigt ihn so sehr, dass er sich in seiner männlich dominierten Autowelt irgendwie beeinträchtigt fühlt. Oder ist es nur ein Gefühl der Hilflosigkeit, dass British Racing Green jetzt Rosa ist?
Lukas der E Lokomotiveführer meint
Get woke, go broke…..
Future meint
Du darfst gern auch einen Tesla bestellen. Es gibt sogar welche in pink foliert. Die woken BesitzerInnen wollen damit bestimmt alle nur dich und Elon ärgern. Einfach mal danach googlen und sich so richtig flashen lassen. Das hilft beim starren Weltbild.
Tesla-Fan meint
Also, ich weiss nicht so recht, der neue Markenauftritt von Jaguar erinnert mich eher an ein Haarpflege-Produkt als an ein Luxus-Fahrzeug.
Aber ich zähle da eh nicht zur Zielgruppe.
elknipso meint
Nein mehr an Ken von Barbie sucht Ken oder Kondom Werbung.
Future meint
Warum wird der neue Jaguar wohl auf der Art Miami vorgestellt und nicht auf einer Automobilmesse?
Es ist schon lustig: Entweder wird kritisiert, dass ein Autobauer wie Tesla überhaupt keine Werbung macht oder es wird kritisiert, dass einem die Werbung von einem anderen Hersteller nicht passt.
Wichtig ist am Ende allerdings immer nur der Erfolg. Daran sehen wir dann, wer alles richtig gemacht hat und seine Zielgruppe erreicht hat. Nächstes Jahr werden wir sehen, wer alles Erfolg hat und wer die Gewinnwarnungen hat.
M. meint
Tesla macht ständig Werbung, allerdings in Form des CEO.
Werbung ist ja nicht darauf beschränkt, dass irgendwas in Papier oder als Pause im Film kommt. Das kann ja auch auf VT, Instagram oder auf „X“ sein.
Future meint
Werbung und PR ist nicht das gleiche.
Werbung ist das, was hier im Kopf der Seite eingeblendet wird.
PR ist das, was oben in den Artikeln steht, die alle auf Pressemitteilungen der Unternehmen oder Verbände basieren.
B.Care meint
Tesla hat doch einen großen Werbedeal mit den Kardashians abgeschlossen. Zweistellige Millionensumme. Deren Fans scheint wohl die neue Zielgruppe zu sein.
M. meint
Keine Ahnung, was bei dir (Future) oben eingeblendet wird.
Und wie du solche „Produktinfos“, die die Realität verzerren, nennst, ist mir auch egal.
Future meint
@B.Care: In Amerika zeigen sich sehr viele Prominente im Cybertruck. Neben Kim Kardashian sind das beispielsweise Jay-Z und Justin Bieber. Ob sie dafür Geld bekommen, wird überall diskutiert. Vielleicht ist das ein Versuch von Influencer Marketing. Die haben ja Millionen Follower. Cybertruck steht halt für das neue cool bei den Amis.
Tesla-Fan meint
Ich hatte nur meine erste Assoziation zu dem neuen Jaguar-Markenauftritt wiedergegeben und nicht gemeckert, Future.
Ich wünsche Jaguar alles Gute für die Zukunft, zumal sie recht mutig zur reinen Luxus-BEV-Company konvertieren wollen.
Leider habe ich keinen Zugang zu Kunst im Stile einer angetapten Banane auf weißem Grund für 6,2 Mio US$.
Future meint
Meine Antwort war eigentlich auch für elknipso gedacht …
Zu der Banane: Bei der Banane geht es um die Idee, weniger um die Ausführung der Idee. Aber genau hier ist die Zielgruppe für einen Luxuscar wie den neuen Jaguar. Der Kunstmark ist eben besonders. Vermutlich wird das Auto allerdings niemals so wertvoll sein wie die Banane. Aber Jaguar wird sich dazu auf der Art Miami bei der Weltpremiere sicherlich etwas einfallen lassen.
Sagitarius meint
2018 noch mehr als 180.000 verkaufte Fahrzeuge.
2023 noch knapp 64.000 Fahrzeuge verkauft weltweit.
In 5 Jahren 2/3 Absatzverlust. Scheint wohl eher an der verfelten Modellpolitik zu liegen, wenn man so viel Umsatz in 5 Jahren verliert.
Matthias meint
Die Elefanten in diesem Raum werden geflissentlich ignoriert. Mal ganz abgesehen davon dass Jaguar den Bau/Verkauf aller Neuwagen tatsächlich eingestellt hat, jedenfalls werden mir nur Gebrauchte mit „Alter seit Erstzulassung 8-80 Monate“ angezeigt, und dass dann in einem Jahr nur noch reine Luxus-BEV im Lucid-Segment kommen sollen, ist das Thema dieser Tage doch der neue Auftritt der ehemaligen Marke die in etwas ganz anderes verwandelt werden soll. „Ein epochaler Wandel steht bevor“, „mit vielen Kreativen aus der Kunstszene. Neue Perspektiven entdecken. Grenzen austesten“.
Stefan Raab hat die Wok-WM eingeführt, Jaguar nimmt an der Woke-WM teil.
Future meint
Unsinn. Wenn man sich selbst nicht angesprochen fühlt, dann bedeutet das nicht, dass es keine Zielgruppe gibt.
Am besten schaut man sich mal auf der Art Basel um, wer da so rumläuft. Darunter ist ganz sicher auch die anvisierte Zielgruppe.
Die Fans von Stefan Raab sind es ganz sicher nicht. Der Meister selbst schon eher.
Tadeky meint
Wird der Jaguar jetzt durch ein diverses Einhorn ersetzt? Wen soll den diese Werbung ansprechen?
Diversity Manager auf dem CSD oder das Awareness Team in Tuntenhausen?
Und als Aussenfarbe gibt’s dann Regenbogen oder Schweinchenrosa?
Die Produktion wurde wohl eher bei JLR eingestellt, weil man am Markt vorbei produziert. Der Geländewagen ein Flop und mit Land Rover die Konkurrenz im eigenen Haus. Von einst edlem Ambiente und grossen Motoren (12 bis 6 Zylinder) ist ein 2 Liter Motörchen übrig geblieben, der auch im Golf oder Astra stecken könnte.
Eine tot gerittene Marke ohne Seele wie Lancia oder Alfa.
Future meint
Wie wäre es mal mit etwas mehr Toleranz im Leben?
Und wie wäre es mal mit einem Besuch der Art Miami? Da wird der neue Jaguar dann bald vorgestellt. Gleichzeitig ist das auch mal was ganz anderes als diese ewig langweilige Bundesgartenschau oder der Ostseeurlaub. Neue Horizonte hinter dem Jägerzaun – die gibt es tatsächlich.
Tim Leiser meint
Wer hat den da in der Schuhle geschwänzt und ist jetzt zur Anti-Woke Polizei?
Kaiser meint
“ Schuhle geschwänzt “
:-))
Gurke meint
Würde mich schlapp lachen, wenn das eine eckige Edelstahl Karosse wird.
Als nächster baut noch einer große Monitore statt 100 Knöpfe ein oder kommt auf die Idee, Funktionen des Autos über App bedienen zu können.
Der Hammer wäre, vorne und hinten einen Kofferraum. Na mal sehen, wann der erste damit anfängt und seine Mitstreiter es ihm nacheifern werden.
Earth is Burning meint
E-Mobilität ist ein Luxus-Gut.
Och Mönsch.
Nagut. Dann verpeste ich eben weiter das Klima mit meinem Benzin-Auto.
Gurke meint
Straßenbahn, E-Bike, O-Bus, S-Bahn, ICE…..
Würde ich mal zu Elektromobilität rechnen.
Dieselgetrieben sind z.b die Fahrzeuge der Baumbewohner in Grünheide.
Ja klar, wenn du sagst die Erde brennt, wird es wohl so sein.
Future meint
Möglicherweise halten sich Benzinfahrer ja auch für AktivistInnen.
Diese Theorie habe ich schon seit einiger Zeit.
elknipso meint
Kann man nicht einfach allgemein für alle festhalten, dass JLR eine falsche Modellpolitik betrieben hat (Jaguar Geländewagen, wo Landrover im eigenen Haus Konkurrenz ist) und man 60 Prozent Umsatz Verlust in den letzten 5 Jahren hatte und nun noch mal mit 90 Prozent Verlust rechnet.
Man ein Nischenanbieter wird und jetzt anstatt Landadel und Geschäftsleute lieber Künstler, Mode und Fashion Influencerin oder Rapper DJ für die Marke haben will sowie rosa und homo für die Marke stehen soll?
Future meint
Was ist daran so ungewöhnlich? Die alten Käuferschichten von Jaguar kaufen sicherlich keine Elektroautos.
Als neue Zielgruppe wünscht man sich aber nicht die Künstler, sondern die Sammler von Kunst. Das ist ein Unterschied. Jeder, der schon mal auf einer der großen internationalen Kunstmessen war, hat eine Vorstellung davon. Oder anders ausgedrückt: Die Besitzer der großen Yachten in Portals Nous sind durchaus auch Zielgruppe.
Allerdings glaube ich, dass besonders Männer mit solchen Imagekampagnen ein Problem haben – das ist immer so, weil Produkte wie Autos, Bier und Fleisch eben mit Männlichkeit assoziiert werden und Männer dann eine gewohnte Darstellung von Männlichkeit erwarten.
Thomas meint
Was man so sieht (und das ist nicht viel) sieht aus wie eine Kreuzung aus demm XJS und einem Cybertruck. Ich fahre jetzt seit über 20 Jahren XJ und kann mich damit (bis jetzt) nicht identifizieren.
Future meint
Vielleicht bist du einfach nicht Zielgruppe, weil du weder in China noch in Dubai oder Kalifornien wohnst.
Thomas meint
Gute Idee. Wahrscheinlich ist es so. Dann wünsche ich Jaguar viel Glück mit ihrem neuen Kunden. Evt. verstehe ich das Design auch erst in 10 Jahren.
Webster meint
Es ist doch normal dass ständig alte Kunden gehen und neue dazukommen. Da ich ziemlich modern, ultraliberal und woke bin konnte ich mit den alten angestaubten Jaguars nie etwas anfangen, aber die neuen scheinen mich und meines gleichen anzusprechen.
Tudor Niki meint
Schade, aber Elektroauto News berichtet etwas ausführlicher über die neue Marken Strategie.
Zitat: „Dies bedeutet, dass nur 10 bis 20 Prozent der bestehenden Kund:innen zur transformierten Marke mitgenommen werden können, wie interne Analysen zeigen.“
Wenn nur 10 Prozent von einer schon jetzt sehr speziellen und Randgruppen Autokäufer Marke mitgenommen werden können, wie viel will mal dann noch verkaufen? 5 Autos im Monat? So exklusiv wie Morgan aus England?
90 Prozent der neuen Kunden sollen urbane Digitia rich and short time people sein, die im Bereich Kunst Tech und Mode zu verorten sind als Werbebotschafter. Na gute Nacht, wenn die Strategie funktionieren soll. Besser man lässt die Produktion länger als ein Jahr ausfallen.
MrBlueEyes meint
„…kosten die kommenden Baureihen wohl zwischen 150.000 und 200.000 Euro.“
R.I.P.
Kommentator Bavaria meint
Ja, wie schon Elektroauto News berichtet hat geht man davon aus, dass man 90 Prozent der bisherigen Kundschaft verliert. Vom hichpreisigen Massenabieter jetzt dann zum Nischenanbieter wie Lucid als Elektroauto.
Mal schauen wie man da auf Skaleneffekte kommen will…
Samunu meint
Schnäppchen anstatt jetzt 60k Euro für ein Jaguar zukü ftig für den fashion influencer dann 200 k Euro. Aber der bekommt den eh gestellt für die Werbung auf instagram.