Lynk & Co hat sein erstes rein elektrisches Fahrzeug vorgestellt. Die Elektro-Limousine Z10 basiert auf der SEA-Plattform (Sustainable Experience Architecture) des chinesischen Mutterkonzerns Geely. Die technischen Details wurden noch nicht umfassend bekannt gegeben, aber Daten des chinesischen Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) haben bereits die wichtigsten Informationen enthüllt.
Der Z10 misst laut dem MIIT 5.028 Millimeter in der Länge, 1.966 Millimeter in der Breite und, je nach Konfiguration, 1.463 oder 1.468 Millimeter in der Höhe. Die Limousine hat einen Radstand von 3.005 Millimetern.
Der Z10 nutzt laut Lynk & Co ein Batteriesystem mit einer Spannung von 800 Volt, das in 15 Minuten Ladezeit eine Reichweite von bis zu 573 Kilometern und bei voller Aufladung bis zu 800 Kilometer ermöglichen kann. Zwei Siliziumkarbid-Elektromotoren beschleunigen das Modell in bis zu 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Die MIIT-Daten zeigen drei Antriebsvarianten des Z10, alle mit einem LFP-Batteriepaket (Lithium-Eisenphosphat) ausgestattet. Die Basisvariante verfügt über einen 200-kW-Motor (272 PS) und kann eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h erreichen. Die mittlere Variante erhält einen stärkeren 310-kW-Motor (423 PS) für eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h.
Die Topversion kombiniert den 310-kW-Motor (423 PS) mit einer 270-kW-E-Maschine (367 PS). Der zusätzliche Motor ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h und die mit 3,5 Sekunden beste Sprintzeit von 0 auf 100 km/h.
Der Z10 verfügt über einen LiDAR-Sensor für Selbstfahr-Funktionen. Ein Vollglasdach sorgt für Helligkeit im Innenraum. Innen finden sich zudem unter anderem ein kompaktes digitales Kombiinstrument, das in das Armaturenbrett integriert ist, ein frei stehendes 15,4-Zoll-Touchscreen-Infotainmentsystem, ein Lenkrad mit flachem Boden und elektrisch betätigte Türentriegelungstasten.
Lynk & Co will ab Juli in China Vorbestellungen für den Z10 annehmen. Auf dem Heimatmarkt wird der Preis voraussichtlich zwischen 200.000 und 300.000 Yuan (25.700 und 38.500 Euro) liegen. Über die weltweite Markteinführung des Fahrzeugs ist noch nichts bekannt. Das Fahrzeug feierte aber seine Weltpremiere im schwedischen Göteborg, was auf einen geplanten Europastart hindeutet.
Nostradamus meint
Model Z10 ist schön, elegant und sportlich, da zu noch sein Design originell ist, trotzt das seine chinesische Abstammung erkennbar ist. In Seitenansicht kann man merken, dass sein Vorbau in Bezug auf Proportionen des gesamten Fahrzeugs relativ kurz ist. Das ist ein kleiner Nachteil für Styling, aber ein großer Vorteil für Innenraum! Sein „Createur“ könnte sein Heck mit einer großen Heckklappe ausstatten, ohne dabei sein Styling zu verletzen. Damit wird der Nutzwert dieses Autos deutlich besser. Im Innenraum vermisse ich klassisch gestylte runde Instrumente, egal ob analog oder als elektronisches Bild. Das Tablett in der Mitte sollte ins Cockpit integriert werden! Liebe Gott, warum ist das für Designer so schwer?
Thorsten G. meint
Verstehe ich schon beim Tesla Model 3 nicht. BMW i4 und Polestar 2 sind da löbliche Ausnahmen mit ihren Heckklappen.
David meint
Tesla hat nie auf den Kunden gehört. Es fehlen ja auch Lenkstockhebel für Blinker, Scheibenwischer, Fernlicht wie auch Instrumente, Parksensoren und ein Fahrstufenschalter ebenso Brake Blending und entsprechend Coasting.
RainerLEV meint
So isses. Die Liste ist noch viel länger: Sonnenschutz (Rollo oder elektrisch), einstellbare Reku (nicht jeder mag den Zwang zum 1-pedal-drive), zentrale Anzeige oder HUD. Bei mir ist es kein Tesla geworden, trotz des tollen Designs und der anderen zahlreichen Vorteile. Ich wundere mich, dass so viele hier die Autos in den Himmel loben. Für mich wär das nix.
alupo meint
Rainer, einfach weil es ein tolles Auto ist was auch nach fast 8 Jahren noch immer Funktionsupdates bekommt. Mein Tesla ist heute noch besser als noch vor wenigen Jahren. Bei meinen früheren Autos war das immer umgekehrt.
Das Schöne ist aber auch dessen Technik die trotz auschließlicher Supercharger Schnellladung eine erfreuliche Akkuhaltbarkeit und Restreichweite zeigt.
Ich werde mir definitiv wieder ein Model S kaufen, dann aber mit FSD (das meiste was ich brauche ist bereits dabei, also keine dämlichen Suchen notwendig oder gar Paketoptionen, die ich nicht zu 100% will). Übrigens, Inspektionen brauche ich auch keine. Mir reichen die Sicherheitschecks bei der HU völlig aus.
M. meint
Gefällige Variation des „China-Designs“, kann man machen.
Mir im Innenraum etwas zu sehr aufgeräumt, aber auch das habe ich schon schlechter er“fahren“. Natürlich richtig groß, das müsstennicht sein.
Man wird anwarten müssen, wie sich das Auto in Tests präsentiert, und zu welchem Preis. Insgesamt aber spannender als manch anderes von dort.