Der Verband der Automobilindustrie (VDA) ist für einen kompletten Ausstieg aus Benzin und Diesel. „Im Sinne des Klimaschutzes sollten ab 2045 keine fossilen Kraftstoffe mehr an deutschen Tankstellen verkauft werden dürfen“, heißt es in einem neuen Positionspapier. Im Gegensatz zu den CO₂-Flottenzielen für Neuwagen, die einen Umstieg auf emissionsfreie Antriebe in den kommenden zehn Jahren vorsehen, seien die Vorgaben für bereits verkaufte Verbrennerfahrzeuge „bislang nicht ambitioniert genug“.
Der Wechsel zur E-Mobilität werde helfen, erhebliche Mengen klimaschädlicher Treibhausgasemissionen einzusparen, sagte Verbandspräsidentin Hildegard Müller. Dies allein reiche jedoch nicht, um den Verkehr auf Klimakurs zu bringen. „Selbst wenn das Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen E-Autos bis 2030 erfüllt wird, fahren dann immer noch mindestens 40 Millionen Pkw und Lkw mit Verbrennungsmotoren auf deutschen Straßen“, erklärte die VDA-Chefin. Die müssten weiterhin Treibstoffe auf Erdölbasis tanken, wenn nicht ausreichend Alternativen produziert würden – wofür jedoch die Anreize fehlten.
Ändern könnte das dem VDA zufolge die neue europäische Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED III), die seit November 2023 in Kraft ist. Darin setzt die Europäische Union Ziele für den Wechsel von Energieträgern wie Strom, Gas oder Treibstoffen auf erneuerbare Quellen. Die Mitgliedstaaten haben Spielraum, wie sie den Übergang gestalten. Bis zum kommenden Mai muss das neue Regelwerk auf nationaler Ebene umgesetzt werden. Geht es nach der Autolobby, sollten im Bundesimmissionsschutzgesetz die bestehenden Vorgaben an Ölhändler und Tankstellenbetreiber zur Treibhausgasminderung drastisch verschärft werden.
Für das Jahr 2030 fordert der VDA eine Minderung der CO₂-Intensität im Kraftstoffsektor um 35 statt der bisher vorgesehenen 25 Prozent gegenüber rein fossilem Sprit. Zugleich solle dafür gesorgt werden, dass diese Quote „real“ und nicht bloß virtuell zu einer Senkung der Emissionen beitrage. Zwar dürften die Spritanbieter sich auch weiterhin den Handel mit Ladestrom für E-Fahrzeuge als Beitrag anrechnen lassen – aber nicht mehr in dreifacher Höhe der gesparten Emissionen. Dann hätten auch sogenannte fortschrittliche Biokraftstoffe und synthetische Kraftstoffe wie Wasserstoff oder strombasierte Kraftstoffe (E-Fuels) eine Chance, hofft der VDA. Wer Wasserstoff anbietet, soll sich die CO₂-Einsparung ausnahmsweise weiterhin mehrfach anrechnen lassen dürfen, um einen „Hochlauf“ der bisher wenig gefragten Technik zu ermöglichen.
Alternative Kraftstoffe sollten auf Dauer durch „fortschrittliche“ Alternativen auf Abfallbasis, aus ressourcensparenden Methoden wie Algenzucht oder auch durch synthetische Produkte wie sogenannte E-Fuels ersetzt werden. Solche Ersatzstoffe sind teurer als die herkömmlichen fossilen Treibstoffe oder Strom für rein batterieelektrische Autos. Laut dem Verband ist staatliche Förderung etwa über die Energiesteuer nötig, damit überhaupt jemand den Benzinersatz industriell herstellen möge.
„Fakt ist: Der Hochlauf der Elektromobilität – inklusive der Wasserstoff-Fahrzeuge im Nutzfahrzeugbereich – wird in den kommenden Jahren erhebliche CO2-Einsparungen ermöglichen. Gleichzeitig gilt: Das ist nicht ausreichend, da es in Deutschland noch lange Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor geben wird“, so Müller.
CJuser meint
2045 ist doch ein Witz. Für den PKW-Sektor sollte man das für 2035 auf EU-Ebene aussprechen und dafür das (meist falsch verstandene) Verbrennerverbot streichen. XTL als Diesel-Ersatz gibt es bereits. Für Superbenzin gibt es leider bisher noch nichts.
BEV meint
Wieviel kostet dann ein Liter des wertvollen Treibstoffs? Ist nicht genug für jeden da
anonym meint
„„Fakt ist: Der Hochlauf der Elektromobilität – inklusive der Wasserstoff-Fahrzeuge im Nutzfahrzeugbereich – wird in den kommenden Jahren erhebliche CO2-Einsparungen ermöglichen.“
Mit Wasserstoff wird überhaupt kein CO2 eingespart weil dirser üblicherweise aus Erdgas hergestellt wird. Es gibt aber leider auch große Industrieanlagen welche Schweröl dafür verwenden, was den CO2 Ausstoß weiter „beflügelt“. Elektrolyse-H2 gibt es nur in homöopathischen Mengen und er ist teuer und wird teuer bleiben.
Das H2-Geschwurbel geht auf den Geist…
Dagobert meint
Er ist in Deutschland teuer und wird in Deutschland teuer bleiben. Weil Strom in Deutschland teuer ist und in Zukuft noch teurer werden wird. Das tolle an E-Fuels und Wasserstoff ist: man kann es verschiffen. Strom kann man nicht über (zu) weite Strecken transportieren, da Leitungsverluste die Sache iregendwann unwirtschaftlich machen.
Wir leben im Zeitalter der Globalisierung, der Handel mit Energie wird auch in Zukunft global stattfinden. Völlig unabhängig davon ob das grünen Globalisierungsgegnern nun in den Kram passt oder nicht.
Jeff Healey meint
„Das tolle an E-Fuels und Wasserstoff ist: man kann es verschiffen.“
1.) Kostet ja auch fast gar nichts…
2.) Und man begibt sich auch gar nicht in neue Abhängigkeiten…
Mei o mei…
EV1 meint
Dies ist der Kernsatzt worauf Alles hinausläuft:
„Die müssten weiterhin Treibstoffe auf Erdölbasis tanken, wenn nicht ausreichend Alternativen produziert würden“
… das ist der Weg gem. VDA
Elvenpath meint
Wird eine teure Sache, die vergifteten Böden zu entsorgen.
MrBlueEyes meint
@OnlyAFoolUsesGoogleAndroid:
Ich weiß nicht, in welcher Traumwelt manche leben… ich habe, denke ich, nachvollziehbar vorgerechnet, dass man rein energietechnisch ZWEI MAL den bisherigen Strombedarf Deutschlands bräuchte, nur um die nötigen Mengen eFuels für die deutschen PKW herzustellen…
Und kann kommt sofort, ja aber „Negativpreise“, „1 Cent die KWh“, und der ganze Gugus…
Das wird einfach nicht passieren! …bis wann soll denn eurer Meinung nach diese Menge an Stromerzeugungskapazität in Form von PV und Windkraft aufgebaut werden?? Bis 2050??
Dannn fahren alle schon BEV…
brainDotExe meint
Du gehst vom heutigen Verbrenner Bestand in 2045 aus, das ist schonmal der erste Fehler.
Gehe mal von 30% vom heutigen Verbrenner Bestand aus.
Dann gehst du davon aus, dass die eFuels in Deutschland produziert werden. Das ist auch nicht anzunehmen. Das wird größtenteils im Ausland passieren. Stichwort mittlerer Osten. Glaubst du die „Ölstaaten“ werden Däumchen drehen und zuschauen wie ihnen ihre einzig relevante Einnahmequelle flöten geht?
Falsch, die investieren massiv in Wasserstoff und dessen Derivate inklusive eFuel.
MrBlueEyes meint
Ich geb´s auf…
Bis das alles soweit aufgebaut und passiert wäre (2050???), fahren schon längst alle BEV…
Nach aktuellem Stand sind aktuell GLOBAL gerade mal so viel eFuels-Produktionsstätten GEPLANT (noch nicht gebaut!), dass die gerade mal den Bedarf in Deutschland(!) für die Schifffahrt, Luftfahrt und Chemie-Industrie decken würden… und da ist noch kein einziger PKW oder LKW betankt… geschweige denn, dass auch noch andere Länder Bedarf an eFuels angemeldet haben… ;-)
Schauen Sie dazu gerne beim Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) vorbei
brainDotExe meint
Du verstehst nicht dass es niemals auf 100% BEV Bestand rauslaufen wird.
In 2045 sind es vielleicht 70%.
Selbst Jahrzehnte später wird es nicht die Oldtimer geben, dann sind wir vielleicht bei 90-95% BEV.
Wie willst du denn auf lange Sicht die 5-10% Verbrenner betreiben.
brainDotExe meint
*noch die Oldtimer geben
Jeff Healey meint
brainDotExe,
Verbrenner-Oldtimer fahren wird ein sehr, sehr teures Hobby werden.
brainDotExe meint
Eben nicht, weil durch Skaleneffekte eFuels günstiger werden.
Heute ist man bei ca. 5€/Liter, das ist zwar „teuer“ aber nicht „sehr teuer“.
Perspektivisch wird sich das bei 2€/Liter einpendeln.
Also vollkommen humane Preise.
Ben meint
@brain:
„Heute ist man bei ca. 5€/Liter“
Wie kommst du darauf ? Laut HP der E-Fuel Allianz kommt man 2050 auf 3€/l Endkundenpreis(ohne Subventionen) wenn 2022 die weltweite Produktion aktiv hochgefahren wäre.
anonym meint
BrainDotExe
Warum kostet dann ein Kopfsalat mehr als z.B. 10 cts?
Den Kopfsalat gibt es seit sehr vielen Jahrhunderten und trotzdem ist er deutlich teurer.
Merke, Kostendegression funktioniert nicht automatisch und sie hat vor allem ihre „natürlichen Grenzen“.
Die H2 Produktion ist komplex und eine große, auf Erdgas basierende Anlage kostet einen dreistelligen Millionenbetrag als Invest. Trotzdem ist genau dieses Herstellungsverfahren das mit Abstand kostengünstigste H2-Herstellungsverfahren.
Wenn H2 in der Mobilität erst einmal nicht mehr subventioniert wird dann stellt sich endlich ein nachhaltiger Preis ein. Das sollte besser früher als später erfolgen um andauernde Fehlallokationen von Resourcen zu vermeiden.
Andi EE meint
Vor allem muss H2 mit sehr günstigem, direktgeladenem EE-Strom konkurrieren, viel günstiger als es heute der Fall sein wird. Das ist zwar für H2 auch von Vorteil, aber gegen verschenkten Strom in einem EV (z.B. Mittag mit PV am Arbeitsplatz), wird H2 niemals antreten können. Das kann mit diesen Umwandlungen, Tankstellen, Transport und dem ganzen Overhead, einfach nicht funktionieren.
Wieso auch einfach, wenns kompliziert geht, gelle @brain.
Sepp meint
@brainDotExe
Bein E – Fuels wird es nur ganz wenig Skaleneffekt geben, weil ihr Preis immer eng am Strompreis hängen wird und wenn der Strom aus „Billigländern“ kommt, wird der Transport belasten. Skaleneffekte werden durch effektivere Produktion bei hohen Stückzahlen erreicht, nicht aber, wenn die Rohstoffe den Preis bestimmen (du wirst bei der Prägung von Goldmünzen keine Skaleneffekte erleben – gleich, wie bei E-Fuels.
BEV meint
das heißt nur eins, ab 2045 wird es keine Tankstellen mehr geben … weil was soll man dann dort ausschenken, wenns nix gibt?
brainDotExe meint
Biokraftstoffe, eFuel, HVO100, Wasserstoff. Bisschen über den Tellerrand schauen.
MrBlueEyes meint
Sie haben meine Rechnung komplett nicht verstanden, noch dass Sie sie einordnen können…
Ja genau, der Markt wird das regeln, eben WEIL eFuels wenig verfügbar und teuer sein werden… der PKW wird mit Schiffen und Flugzeugen konkurieren z.B.
brainDotExe meint
Ja und? Glaubst du dass es keine PKW Fahrer gibt, die bereit sind den Preis zu bezahlen?
Abseits davon gibt es ja noch eFuel Hersteller welche exklusiv für PKW herstellen.
Ben meint
Wird nicht passieren brain, der deutsche schafft es ja nichtmal E10 zu tanken, kennste, da geht der Motor kaputt, man kommt nicht so weit, der Verbrauch ist hoher usw. kennt man ja von BEV schon…und da wills du noch mehr Motorzerstörende neue, böse Kraftstoffe einführen, viel Glück in Deutschland.
anonym meint
E10 war auch immer viel zu teuer, bezogen auf den Energieinhalt.
Wer rechnen konnte hat schon immer E5 bevorzugt.
BEV meint
Das ist doch Uunfuug .. aktuell sagt jeder ein Elädroauto ist zu teuer und fahren deswegen weiter Verpenner .. wenn der Sprit immer teurer wird, zieht das Argument nicht mehr
Wieviele Regenwälder auf diesem Planeten sollen noch abgeholzt werden um Biotreibstoffe zu produzieren???
Verzicht ihr aufs Fleisch um Bio Sprit zu tanken?
Haubentaucher meint
China ist verloren, die USA auch wenn Harris gewählt wird und trotzdem will man nicht kapieren dass der Verbrenner tot ist.
LOL meint
Trump liebt EVs aber auch Verbrenner und alle anderen Technologien :D
LOL meint
..aber er muss ja, wegen Elon
B.Care meint
Elon war schon immer Verbrenner Fan, besonders von BMW, McLaren. Seine Raketen fliegen mit Kerosin.
E Autos sind für ihn nur ein Geschäftsmodell
anonym meint
BCare,
das nennt sich RP1.
Aber bereits Starship und dessen Booster fliegt mit Erdgas.
Lotti meint
Falsch: SpaceX soll möglichst kostengünstig, effizient und umweltschonend sein. Die Raptor-Motoren von Starship verbrennen flüssigen Sauerstoff und flüssiges Methan, der umweltfreundlichste und ungiftige Treibstoff. Außerdem werden alle Teile wieder verwendet, das ist absolut wegweisend und fortschrittlich.
MrBlueEyes meint
Bei ca. 45 Millionen PKW in Deutschland, die jährlich durchschnittlich 15.000Km fahren, und dabei durchschnittlich 6 Liter auf 100 Km verbrauchen, wären das ganz grob 40 MILLIARDEN Liter Sprit pro Jahr…
Rechnen wir großzügig (nur) 25 KWh Strom zur Herstellung 1 Liters eFuels, kommen wir auf einen Energiebedarf von geschmeidigen 1000 TWh Strom (1 Billion KWh), was mal so eben ungefähr(!) den doppelten Jahresstrombedarf von ganz Deutschland ausmacht…
Wovon träumt der VDA eigentlichs nachts?
Das ist alles komplett unrealistisch… sollen hier Kunden übern Tisch gezogen werden? …man weiß es nicht…
Rechnen kann von denen aber wahrscheinlich niemand…
MrBlueEyes meint
Ich habe natürlich mit der ca. aktuellen Zahl an Verbrennern gerechnet… aber selbst wenn wir nur von ca. der Hälfte, also gut 20 Millionen PKW ausgehen, landet man beim kompletten Jahresbedarf von Deutschland an Strom, wenn man das mit eFuels abdecken wöllte… wird einfach nicht passieren…
brainDotExe meint
Man kann/wird eFuels überwiegend im Ausland herstellen.
MrBlueEyes meint
Für Schiffe und Flugzeuge und entsprechende Industrien… aber ganz sicher nicht für die deutsche oder weltweite PKW-Flotte… ;-)
Und selbst dann werden eFuels wenig verfügbar und teuer sein…
brainDotExe meint
Das entscheidet letztendlich nicht du, sondern der Markt.
Wenn der PKW Fahrer bereit ist einen ähnlichen Preis wie die Schifffahrt und Flugbranche dafür zu bezahlen, wird er auch eFuels bekommen.
Hinzu kommen noch eFuel Hersteller die exklusiv für PKW herstellen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@MrBlueEyes: Es ist immer wieder schön zu sehen wie sich Geschichte wiederholt. E-Autos funktionieren nicht, Batterien halten nicht, E-Autos sind zu teuer, es gibt keine Lademöglichkeiten usw. …. und jetzt: es gibt nicht ausreichend E-Fuels, wir haben nicht ausreichend Energie, E-Fuels und Wasserstoff ist viel zu teuer usw.
Die Entscheidungen dazu werden andere treffen. Wenn die Strompreise für Wind und Sonne negativ werden, warum dann nicht in Wasserstoff umwandeln? Wenn sonnenreiche Staaten in Zukunft mit einem 1cent / kWh planen können sich schnell ganz andere Preis entwickeln.
Elvenpath meint
Und dann kommt ein Staatschef eines Landes, wo E-Fuels hergestellt werden, nehmen wir mal Chile, auf den Gedanken, Ausfuhrzölle auf E-Fuels zu erheben um die Staatskasse aufzubessern.
Sich wieder energietechnisch abhängig zu machen ist eine ganz blöde Idee. Wir haben jetzt die Möglichkeit, weitestgehend autark zu werden, was unsere Energieversorgung betrifft. Diese Möglichkeit sollten wir unbedingt ergreifen.
Ben meint
Nope, E Fuels werden nicht kommen für PKW, Projekte werden eingestellt und vom Ausland und Schurkenstaaten will sich keiner mehr wirklich abhängig machen, schon gar nicht Deutschland nach der Putingaskriese.
https://www.elektroauto-news.net/news/efuels-grossprojekt-europa-gestoppt
anonym meint
Der VDA rechnet doch nicht, er macht Politik im Sinne der alten Verbrennerhersteller.
Seit Jahren verunsichert der VDA die Konsumenten mit Statements zum ach so tollen H2- und eFuelsparadies. So ein Schmarrn…
Ecomento sollte aufhören den VDA-Unfug weiter zu verbreiten.
Powerwall Thorsten meint
Tja so ist das eben immer mit Lobbyvereinen…
– viel Meinung aber leider keine Ahnung.
Da treffen dann Wünsche und Hoffnungen auf Physik und Realität.
David meint
2045 werden die meisten Tesla Rentner nicht mehr erleben. Aber Versprechen, deren Einhaltung sie nicht überprüfen können, sind sie ja von Tesla gewohnt.
MichaelEV meint
Upps FUDavid, wohl verwechselt. Die Verbrenner-kaufenden Rentner wird es dann nicht mehr geben. Und die Althersteller auch nicht mehr, wenn diese BEVs nicht langsam profitabel hinbekommen.
Ben meint
Sag mal DavID. was ist denn eigendlci hier los ???
https://www.elektroauto-news.net/news/audi-bereitet-entlassungen-vor-bruessel
https://www.freiepresse.de/zwickau/zwickau/nur-noch-zwei-schichten-bei-vw-in-zwickau-so-hart-trifft-es-die-zulieferer-artikel13494701
https://www.freiepresse.de/zwickau/zwickau/unbekannte-lockern-radschrauben-wer-macht-sich-am-zwickauer-vw-werk-an-den-fahrzeugen-von-mitarbeitern-zu-schaffen-artikel13495488
anonym meint
Bis 2045 gibt es doch VW nicht mehr. Bei so vielen Schulden in Verbindung mit den steigenden Zinsen sowie der alten, teuren Plattformen in Verbindung mit dem aktuellen Vorratsanstieg kann das Aus auch früher kommen.
Futureman meint
Dazu kommen die Kosten für immer mehr Kommentatoren, damit Gegner niedergeschrieben werden.
Michael S. meint
…und trotzdem gibt es einen nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung der auf diese Märchen anspringt und denen das glaubt.
brainDotExe meint
Ich wüsste nicht dass die Physik dagegen spricht fossile Kraftstoffe ab 2045 zu verbieten.
Bis dahin werden ausreichend alternative Kraftstoffe verfügbar sein.
Powerwall Thorsten meint
@ greenBrain
Träum weiter, wenn die Lobby es nicht hinbekommt das Verbot fossiler Brennstoffe für Neuwagen ab 2035 zu kippen, dann wird es nach 2035 nicht mehr viele Neuwagenverkäufe geben – da kannst du gerne weiter träumen.
Wo sollen denn die Millionen Liter e-Fools herkommen? (Ja ich weiß, wie man fuel schreibt)
brainDotExe meint
@Thorsten:
Träume du ruhig weiter.
Selbst wenn das Verbot nicht gekippt wird, gibt es in 2035 immernoch einen riesigen Bestand, der bis 2045 nicht sonderlich schrumpfen wird.
Alleine schon die Anzahl der Oldtimer steigt kontinuierlich. Ich gehe mal in 2045 von 2-3 Mio aus.
Wie will man die Jahrzehnte nach 2045 versorgen?
Die Mio. Liter eFuels kommen größtenteils aus dem Ausland.
anonym meint
Du denkst wohl an die brachliegenden Flächen in der Sahara?
Oder willst Du den Afrikanern ihre Ernährungsgrundlage entziehen indem Du den dortigen Großgrundbesitzern mehr Profit bietest als was dort die Armen ihnen für Korn bezahlen können?
Dein individueller Mobilitätsanspruch tötet besonders arme Menschen. Ich finde das nicht nett.
Daniel S meint
„ Das ist nicht ausreichend, da es in Deutschland noch lange Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor geben wird“
Die Frage ist: wie viele.
Ich glaube, das werden wenige sein.
brainDotExe meint
Ich würde mal schätzen irgendwas um die 30% in 2045.
Futureman meint
Kurz nachgerechnet:
E-Auto fahren mit (fast) gratis Strom (laut der Lobby ja ausreichend für E-Fuels vorhanden) = 1€/100km
Verbrenner fahren (mit welchen Sprit auch immer) = 10€/100km
Wer, außer einige weniger Oldtimer-Liebhaber sollte dann noch Verbrenner fahren?
South meint
Klar. Die rührende Sorge um die Bestandsflotte. Seit wann muss sich denn der VDA um den Bestand 2045 Sorgen? Die Botschaft ist, liebe Gesellschaft sorgt ihr für billigen E Fuels und H im Überfluss und die Autoindustrie muss weniger tun. Wie? Sounds like not my problem.
H und E verbrauchen ein vielfaches an Energie, die wir nicht ansatzweise haben werden und wir zuerst für Industrie, Flugbetrieb, Schiffe, Kraftwerke für Winterflaute brauchen. Für Autos verschwenden. Realitätsfern in dem Zeitraum, wo wir das brauchen
Lieber VDA kümmert euch um möglichst viele E Autos… bei Herstellern, die euch noch treu sind… denn auch die sind langsam genervt von dem Spiel und wissen, dass die Würfel längst gefallen sind…International…
brainDotExe meint
Und was machen wir mit dem Verbrenner Bestand ab 2045?
Der wird auch langfristig nicht auf 0% gehen.
Daniel S meint
Seit wann interessiert die Industrie einnbestehendes Nischenfragment?
Oldtimer werden dann auch noch fahren dürfen, um die 3000km im Jahr…
South meint
Das wird keine Überraschung. Dass was damals auch mit den alten Autos ohne KAT gemacht wurde. Am besten so schnell wie möglich keine Neuzulassungen mehr, denn, dass was wir nicht aufgebaut haben, müssen wir nicht abbauen. Dann wird es Stück für Stück keine Verbrenner mehr in Ballungszentrum geben. Und dann wird die Verbrennerflotte so schnell wie möglich von der Straße genommen. Vermutlich wird es ein Programm ala Abwrackprämie geben. In Kürze. Die meisten werden auf dem Schrottplatz landen.
Und 0% ist doch gar nicht das Ziel. Für bestimmte Nischen wird es weiterhin Verbrenner geben, wie z.B. Bundeswehr, Katastrophenschutz oder klar, Oldtimer. Aber diese Nischen machen das Kraut nicht fett. Da spielt es sogar kaum eine Rolle, ob die mit E Fuels oder altem Sprit betrieben werden. Der Sprit wird aber für die private Nutzung sehr teuer werden.
Futureman meint
Warum etwas auf morgen verschieben, wenn man es auch auf überübermorgen verschieben kann?
Jörg2 meint
Wie durchsichtig!
Haubentaucher meint
Die Verzögerungspolitik setzt sich fort, leicht zu durchschauen. Man will eben weiter Auspuff-Stinker verkaufen.
Id7plus meint
Die Industrie diktiert vor was gekauft wird. Ich hoffe es werden mehr die das verstehen
brainDotExe meint
Ist ja auch nicht verwerflich. Es wird das angeboten, was der Kunde kauft.
Ben meint
„Ist ja auch nicht verwerflich. Es wird das angeboten, was der Kunde kauft.“
Ja stimmt in der EU, den USA, China und Indien(vor allem Mopeds) von Jahr zu Jahr immer mehr BEV.
Eichhörnchen meint
Der D-Michel sitzt in der Falle !
Auf Fossil setzen, macht kein Sinn. Der CO2 Ausstoß ist der Grund für den Klimawandel. Die Gewinne aus dem Verkauf von fossiler Energie finanzieren die Kriege in der Ukraine und im Endeffekt Krieg gegen die freien, demokratische Gesellschaften, also uns.
Upps, Energiewende geht auch nicht. Wir müssen alles in CN/USA kaufen, Batterien, Windräder, E-Autos, PV Module, Elektronik, Software, Vernetzung usw.
Tja, das hat im man in D gut hinbekommen, Politik und Industrie gemeinsam in die Sackgasse!
Jeff Healey meint
100% richtige Zusammenfassung!
Stromspender meint
Frei nach Goethes Zauberlehrling:
Die ich rief, die Geister
Werd‘ ich nun nicht los…
Tja, Frau Müller, das kommt dabei heraus, wenn man über ein Jahrzehnt die Elektromobilität verteufelt.
Andi EE meint
Das ist das perfide Schema, wie man die eFuels etabiert und den Verbrenner rettet.
Man suggeriert quasi eine Selbstbeschränkung mit dem fossilen Stopp 2045, verlangt aber, dass man sich früh und im grossen Umfang zu eFuels bekennt. Um dann 2035 zu melden, wir können doch alles mit eFuels erledigen, wir haben ja schon einen grossen Anteil an CO2 neutralen Kraftstoffen. Scheissegal wie ineffizient die Sache ist, hauptsache wir können weiter Verbrenner verkaufen.
Das ist so logisch, dass die OEMs auf diese Schiene setzen, weil die Skalierung / Marktakzeptanz ihrer BEVs, überhaupt nicht funktioniert. Das ganze Geschwätz, dass sie auf Elektromobilität setzen, ist keinen Cent wert. Die orientieren sich ausschliesslich nach ihrem Überlebenskampf, da der über die Elektroschiene nicht läuft, ist man mit dem Plan B unterwegs … der ursprüngliche Plan A. 👎
hu.ms meint
Wir haben hier wieder einmal ein thema in dem es rein um D geht.
Und in D werden mit grossem abstand die meisten BEV von deutschen herstellern verkauft.
Ach ja: D ist auch der drittgrößte BEV-markt der welt.
Andi EE meint
– alle Deutschen Hersteller fahren ihre Elektro-Kapazitäten runter.
– man hat unglaublich viele Modelle aufgelegt, die aber alle keine hohen Stückzahlen erreichen.
– wieviel verdient man mit diesen Modellen?
– sind das tragfähige Produkte, mit denen die Konzerne gesund wirtschaften können?
– zukünftige Zellen, zukünftige Plattformen, zukünftige Modelle … ich höre Versprechungen und Ansagen, das ist ok. Aber ich brauche doch ein tragfähiges Modell wie ich Geld in der Gegenwart mit der Elektromobilität verdienen kann.
– das ist offensichtlich nicht vorhanden, sonst würde man sich doch nicht um ein solch verblödetes Regelwerk bemühen.
BMW kann man vielleicht ausnehmen, weil man mit der Mischplattform alles flaten kann.
brainDotExe meint
@Fake-News-Andi:
„alle Deutschen Hersteller fahren ihre Elektro-Kapazitäten runter.“
BMW und Mercedes fahren ihre Kapazitäten hoch, bei VW stagniert es tatsächlich aktuell etwas.
„man hat unglaublich viele Modelle aufgelegt, die aber alle keine hohen Stückzahlen erreichen“
Es ist noch nichtmals annähernd eine zum Verbrenner vergleichbare Modellvielfalt erreicht, da werden noch mehr kommen, der Kunde will schließlich Auswahl.
Hohe Stückzahlen bei einzelnen Modellen sind nicht das Ziel, hohe Stückzahlen der Plattform sind das Ziel und die erreicht bis auf Mercedes aktuell jeder deutsche Hersteller.
„wieviel verdient man mit diesen Modellen“
Das ist wohl Betriebsgeheimnis. Bekannt ist das man verdient, aber nicht so viel wie mit Verbrennern, was ja auch logisch ist.
„sind das tragfähige Produkte, mit denen die Konzerne gesund wirtschaften können“
Im Falle von BMW und Mercedes: Ja.
„Aber ich brauche doch ein tragfähiges Modell wie ich Geld in der Gegenwart mit der Elektromobilität verdienen kann.“
Man verdient ja bereits Geld, nur halt nicht so viel wie mit Verbrennern. Was ja auch nicht schlimm ist, man muss ja noch lange nicht ausschließlich von Elektromobilität leben, Verbrenner gibt es ja auch noch.