Der chinesische Elektroautobauer Xpeng erweitert seine Modellpalette in Deutschland um ein drittes, neu entwickeltes Modell: das SUV-Coupé G6. Wie alle Stromer der Marke gibt es den G6 grundsätzlich in Vollausstattung. Darüber hinaus kann zwischen zwei Batteriegrößen (66, 87,5 kWh) sowie in Kombination mit der großen Batterie zwischen Hinterrad- (RWD) und Allradantrieb (AWD) gewählt werden.
Das elektrische SUV-Coupé steht in der Version „Standard Range“ ab sofort für 43.600 Euro im Handel. Als „Long Range“ mit 87,5-kWh-Hochvoltbatterie kostet der G6 4.000 Euro mehr. Für den „Performance“ mit Allradantrieb werden 51.600 Euro fällig, ebenfalls ein Preisschritt von 4.000 Euro.
Das Elektroauto basiert auf der für dieses Modell neu entwickelten Plattform von Xpeng mit der Bezeichnung Sepa 2.0 Fuyao. Damit ist der G6 mit 800-Volt-Technologie in der Lage, an einer HPC-Ladestation (High Power Charging) mit einer Leistung von bis zu 280 kW schnellzuladen. Das Aufladen des Akkupacks von 20 bis 80 Prozent soll 15 Minuten dauern.
Das SUV-Coupé verfügt in der Version Standard Range mit serienmäßigem Hinterradantrieb über eine LFP-Hochvoltbatterie (Lithium-Eisenphosphat) mit einer Nettokapazität von 66 kWh. Die Gleichstrom-Schnellladeleistung (DC) liegt bei 215 kW, die Ladezeit von 10 auf 80 Prozent bei weniger als 20 Minuten und die WLTP-Reichweite kombiniert bei 435 Kilometern. Der E-Antrieb leistet in dieser Version 190 kW/258 PS und liefert ein Drehmoment von 440 Nm.
Beim G6 RWD Long Range ist eine NCM-Hochvoltbatterie (Nickel-Kobalt-Mangan) mit einer Nettokapazität von 87,5 kWh in die flache Bodenstruktur integriert. In dieser Version fährt das SUV-Coupé bis zu 570 Kilometer weit, das Akkupaket lädt mit bis zu 280 kW schnell. Der Motor verfügt über eine Leistung von 210 kW/286 PS und erreicht ein Drehmoment von 440 Nm.
Der G6 AWD Performance verfügt über zwei Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 350 kW/476 PS (vorne mit 140 kW/190 PS starkem Induktionsmotor, hinten mit Permanentmagnet-Synchronmotor mit 210 kW/286 PS) und einem Drehmoment von 660 Nm. Diese Ausführung sprintet in 4,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die maximale Reichweite beträgt 550 Kilometer. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt bei allen Versionen 200 km/h. Der Energieverbrauch beginnt offiziell kombiniert bei 17,5-17,9 kWh/100 km.
Der Kofferraum des G6 fasst 571 Liter. Das Infotainmentsystem basiert auf der neuesten Version des Xpeng-Betriebssystems Xmart OS. Die wichtigsten Informationen werden auf einem 10,2-Zoll-Display im Blickfeld des Fahrers angezeigt. Alle anderen serienmäßigen Komfortfunktionen und die XPilot-Fahrerassistenzsysteme können über einen zentralen 14,96-Zoll-Bildschirm gesteuert werden. Das System wird über periodische Software-Updates aktualisiert, die „over the Air“ erfolgen.
Alle Versionen verfügen serienmäßig über ein großes Panorama-Glasdach, mehrfach verstellbare, beheizbare und mit Kunstleder bezogene Sitze rundum, belüftete Vordersitze, ein beheizbares Lenkrad, vier USB-Anschlüsse, zwei 50 WattInduktionsladestationen für Smartphones, ein Audiosystem mit 18 Lautsprechern und 960 Watt sowie eine Bibliothek mit Musik-, Video-, Unterhaltungs- und SocialMedia-Apps. Um die elektrische Leistung im Winter zu verbessern und die Reichweite zu maximieren, ist eine Wärmepumpe Standard. Zur Versorgung anderer Geräte mit Strom verfügt der G6 über V2L (Vehicle to Load).
Die einzigen bestellbaren Optionen sind eine elektrisch ausfahrbare Anhängerkupplung (1.160 Euro) und verschiedene Sonderlackierungen für 800 Euro (Fiery Orange, Graphite Grey, Midnight Black und Silver Frost). Die Außenfarbe Arctic White ist kostenfrei. Als Innenfarben stehen Schwarz oder Weiß zur Wahl.
Die Fahrzeuggarantie läuft über 7 Jahre, hinzu kommt eine 8-Jahres-Garantie auf die Hochvoltbatterie bei (beides bis 160.000 km).
Franz Mueller meint
Da hat ja der mehrere Jahre alte MEB Baukasten Fahrzeuge mit besseren Specs im Angebot. Mehr Reichweite bei kleinerer Batterie, kaum langsameres Aufladen (Xpeng gibt nicht ohne Grund nur 20%-80% an)
Bei Chinesen ist halt immer das Problem, dass mindestens die Hälfte der Designer westliche Automarken kopieren und die andere Hälfte das Kopieren irgendwie kaschieren müssen. Das Ergebnis sind solche Design-Unfälle wie der G6
MrBlueEyes meint
Ich persönlich will KEIN Glasdach… diese Glasdach-Konzepte, ohne dass man das abwählen könnte, nervt mich persönlich… da kann das Auto noch so gut sein… da fällt das bei meiner Kaufentscheidung schon raus…
Aber zum objektiven Teil:
Die elektrischen Kennwerte lesen sich, vorallem für den Preis, gar nicht schlecht… da werden Praxistests natürlich spannend… und für preissensible und glasdachunempfindliche Kunden absolut eine Option wahrscheinlich…
R. D. meint
Ist schon komisch. Ich fahre einen Polestar 2 mit Glasdach welches sich nicht abdunkeln lässt. Bin ein Glatzkopf und habe keinerlei Verbrennung auf dem Köpfchen, auch kann ich kaum eine wahrnehmbare erhöhte Hitzentwicklung im Innenraum feststellen. Denke das liegt an der Glasscheibe welcher entsprechende UV-Filter eingebaut hat, dürfte heute mittlerweile Standard sein. Also eher alles halb so wild?
Gunnar meint
Nein, leider nicht halb so wild. UV-B-Strahlung geht nicht durch, deswegen bekommst du keinen Sonnenbrand bzw. bis später nicht so anfällig für weißen Hautkrebs.
Die UV-A-Strahlung geht aber durch, diese sorgt für die frühzeitige Hautalterung und den schwarzen Hautkrebs.
B.Care meint
Also bei Fahrzeugen mit Glasdach immer Sonnenschutzfaktor 50 auftragen ( Auf die Haut natürlich ), oder je nach Marke eine Bascap oder nen Rentner Hut aufsetzen.
Jörg2 meint
Wenn ich mich recht entsinne, kann bei Verbundglas die Mittelfolie auch so gewählt werden, dass sie definierte Wellenlänge (stark) dämpft.
Sprich: Es ist A- und B-Schutz möglich.
Hut zur Hosenträger-Gürtelkombination sieht aber auch gut aus ;-)
MrBlueEyes meint
Viel einfacher, ich möchte es ganz einfach nicht so hell haben… :)
Der Punkt ist wie gesagt reine persönliche Präferenz… aber umso schlechter halt, wenn ein Hersteller nicht einfach beide Optionen im Programm hat…
Jörg2 meint
Vor 10 Jahren gegründet und nun bereits in der Lage, auf internationalen, wichtigen Automärkten akzeptable Angebote (Preis/Leistung) zu machen.
Da kann man jede „wer ist die innovativste Autofirma“-Selbstbeweihräucherung in der Pfeife rauchen.
Wo werden solche Firmen in weiteren 10 Jahren stehen?
Wieviele solcher Firmen hat die KP China im Köcher (in der Automobilproduktion, in der Zellproduktion, in der PV-Produktion, im Bereich von Netztechnik….)?
BEV meint
so ist es … mit Sicherheit werden solche Firmen nach einer gewissen Zeit auch wieder träger und das geht nicht in dem Tempo weiter, aber das zeigt einfach nur, dass man in kürzester Zeit sehr gute Produkte bauen kann, einzig die Frage ob das auch (außerhalb Chinas) akzeptiert wird bzw. wie lang es dauert, gegenüber einem Smartphone oder TV brauchts fürs Auto einfach auch Service … würd mich aber nicht wundern, wenn das dann auch bald VW Werkstädten oder sonstige machen, die Arroganz der großen Autofirmen machts möglich
Übrigens, großer Hype auf der letzten Eurobike war kein deutscher Hersteller, sondern ein neuer Player aus China -> DJI mit eigenem eMTB Antrieb und eigener eMTB Marke
sehr spannend, auch hier sind die Platzhirsche unter Druck
Jörg2 meint
Ja, das ist der übliche Lauf.
Krabbelnd kurz nach der Geburt. Auf wackeligen Beinen die Welt erkennen. Dann mit sehr viel „Lebenssaft“ und Ideen in Richtung Weltherrschaft denken. Mit viel Glück des Tüchtigen ein erfolgreiches Plateau erreichen. Hier dann immer effektiver evolutionieren bis die nächste Welt der Jungen mit viele Lebenssaft und Ideen in Richtung Weltherrschaft an einem vorbei oder in ganz andere Richtung strömen.
Es bleibt das Beharren an der ewigen Richtigkeit der eigenen, historischen Entscheidungen und das wohlwollende, verklärte, selektive Rückblicken auf die eigenen positiven Ergebnisse der Vergangenheit.
Das betrifft Einzelinduviduen, Unternehmungen, Gesellschaften…. Innovation kommt von außen. Selbst ist man nur evolutionär – und oft nicht einmal das.
Jörg2 meint
Ach, vergessen: Parteien geht es auch so.
Mäx meint
Es gibt Einschätzungen, dass 8 von 10 Marken in China 2030 nicht überlebt.
Welche Marke überlebt ist schwer vorherzusagen.
HiPhi hat kurz vor der Insolvenz nochmal richtig Werbung gemacht auf Youtube…dann wars vorbei.
XPeng hat letztes Quartal über 100 Mio. $ Miese gemacht, bei ca. 1 Mrd. $ Umsatz.
Nio verbrennt auch weiter fleißig Geld, ebenso Zeekr (auch wenn Geely dahinter steht).
Das wäre mir alles im Moment noch zu riskant.
Bei BYD sieht das anders aus, da wird wohl nichts mehr passieren.
Übrigens: Ora hat die White Cat und Black Cat in China eingestellt, weil die Kleinwagen nicht gewinnbringend verkauft werden konnten. Scheint auch in China nicht so einfach zu sein mit Kleinwagen.
Dagobert meint
So lange diese Firmen nicht bereit sind ein paar 100 Millionen Euro in die Hand zu nehmen um in Europa ein Händler-/ und Servicenetz sowie Ersatzteillager aufzubauen sehe ich das kritisch. Auch brauche ich bei einer Investition von 50.000 € in eine Produkt, dass 10-20 Jahre Ersatzteile benötigt doch erhebliches Vetrauen in eine Firma in 10 Jahren überhaupt noch zu existieren.
GWM ist z.B. ein riesen Laden und bekommt es auch nicht wirklich auf die Reihe – und das obwohl die Strategie mit Emil Frey als Service-/ und Vertriebspartner eigentlich gar nicht schlecht ist und sogar Werbespots geschaltet wurden.
Jörg2 meint
Dagobert
Hast Du Befürchtungen, dass ein Nachbau eines Service- und Ersatzteilenetzes in der EU unmöglich ist?
Mäx meint
Sagt ja keiner, dass es unmöglich ist.
Man muss aber das Vertrauen haben, dass das auch passiert und vorher schon mal 50k überweisen.
Ich hatte es in einem anderen Kommentar geschrieben der im Nirvana verschwunden ist: 8 von 10 chinesischen Autobauern könnte 2030 nicht überleben. Viele verdienen aktuell kein Geld (Polestar, Nio, Xpeng, Zeekr).
Alles nicht so sicher. HiPhi wurde auch gehypt und war plötzlich insolvent.
BEV meint
genau so ist es und vielleicht ist auch das Konzept gar nicht mehr das Richtige und es gibt bessere Konzepte
auch ist es möglich, dass die etablierten Hersteller aus Kostendruck ihre eigenen Standorte reduzieren, Vertragshändler könnten ihren Vertrag aufkündigen, weil es bessere Alternativen gibt ..
nichts ist in Stein gemeißelt
in 10 Jahren ändert sich so viel, es gibt heute schon erste junge Menschen, die ins Berufsleben eintauchen, die sind nach dem Smartphone geboren!! Und die Alten reden noch davon wie uns die „Digitalisierung“ gelingen kann? Die jungen Menschen Leben ihr ganzes Leben schon digital. Warum sollen dann Service Netzwerke von etablierten Herstellern mit Telefon-Service noch aktuell sein?
Dagobert meint
Mir könnte nichts egaler sein! Ich ich habe keinerlei patriotischen Gefühle bei der Wahl meiner Automarke: Bei uns stehen aktuell ein Skoda, Hyundai und GWM auf dem Hof. Aber machen müssen sie es und bislang sehe ich das nicht.
B.Care meint
Die Attribute “ neue Marke“ und “ aus China “ bedeuten noch lange nicht Erfolg im Markt. Wäre auch zu einfach.
B.Care meint
Vllt ist Xpeng nur ein Sprinter und kein Marathonläufer?
Dicke Muskeln, aber nach 100m übersäuert.
Warten wir es ab.
banquo meint
Mit seiner Vorliebe für den Buchstaben X und für das Programm der republikanischen Partei könnte Xpeng ein Übernahmekandidat für Elon Musik werden.
Mike meint
Aus meiner Sicht
positiv:
– eine brauchbare Farbe (wenn auch 800 EUR teuer)
– LFP-Akku (also hoffentlich haltbarer als NMC)
– keine geteilte A-Säule (wie bei ID.3)
– Sitzheizung und -lüftung
– Wärmepumpe
Negativ:
– Verbrauch
– SUV
– Glasdach
– unübersichtliches Heck
– versenkte Türgriffe (der Ersthelfer freut sich)
– weiße Sitze
– Innenspiegel nimmt Sicht weg
– schwarzer Dachhimmel
– Kunstledersitze
– mutmaßlich Touchbedienung
Thomas meint
So wird das nichts. Ein Enyaq ist wesentlich sparsamer und genauso teuer. Der Vorteil beim Laden liegt im Bereich von 5min beim Xpeng. Das ist gut, aber für die meisten sicherlich nicht kaufentscheident.
Mike meint
Dagegen ist kaufentscheidend: wo kann ich das Auto Probefahren, warten, reparieren lassen; gibt es diese Firma in 5 oder 10 Jahren noch.
Ben meint
Wenn VW so weitermacht kannst du XPeng dann bei den jetztigen VW Autohäusern warten lassen.
Mike meint
Noch ist das Spekulation. Wer den Kaufpreis als Spielgeld hat und das Risiko eingehen will, kann es ja ausprobieren.
Schneider meint
Das ist nicht korrekt.
Beim Vergleich der Ausstatung des Xpeng wird deutlich, dass ein vergelichbarer ENYAQ ca. 55.000€ kostet. Und belüftete Sitze gibt es nicht mal für viel Geld beim ENYAQ!
Auch der Verbrauch ist beim EBYAQ mindestens ebenso hoch, aber wohl eher höher.
Ich fahre selbst einen IV80! Ladeverluste wird oft vergessen!
Eichhörnchen meint
Hau rein China Mann, lass es krachen. Vielleicht wird man in Wolfsburg, München und Stuttgart irgendwann noch wach.
Xpeng G6 RWD Standard Range 43.900 Euro
· Reichweite: 435 km (WLTP)
· Energieverbrauch kombiniert / City (kWh/100km): 17,5 / 13,0 (WLTP)
· Luftwiderstandskoeffizient: 0,248
· Motor: Permanentmagnet-Synchronmotor
· Leistung (kW): 190
· Bremsweg (100-0 km/h): 33,4 Meter
· Batterietyp: LFP
· Batteriekapazität kWh (brutto): 66
· Plattform: SEPA 2.0 Fuyao mit 800 V
· Beschleunigung 0-100 km/h: 6,6 Sekunden
· Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
· Anhängelast: 1.500 kg
· Kofferraumvolumen (L): 571 / 1374 mit umgeklappten Rücksitzen
· DC-Laden: Bis zu 215 kW (10-80 % in unter 20 Minuten)
· V2L: 3,3 kW (230 V Steckdose vom Ladeanschluss)
· Leergewicht (kg): 2025 ohne Anhängerkupplung / 2048 mit Anhängerkupplung
· Gesamtgewicht (kg): 2553
· Maximale Zuladung: 528 ohne Anhängerkupplung / 505 mit Anhängerkupplung
Da fällt dem MEB Fahrer die Brille von der Nase, upps!
DerRob meint
VW ID.3 hat vor 4 Jahren deutlich <40000 gekostet, fährt mit 58kWh 425km gemäß WLTP. Ich sehe jetzt nicht so richtig den Fortschritt, wenn nun 4 Jahre später der Chinese um die Ecke kommt mit 66kWh und 435km WLTP. Der MEB performt da eigentlich ganz gut für das Alter seiner Plattform, zumal er heutzutage aus 79kWh schon über 600km WLTP heraus holt, wohingegen XPeng mit 88 kWh nicht mal die 600km schafft…
B.Care meint
Die Farbe hätte ich gerne an meinem ID.3, den Rest kann XPeng behalten, auch wenn das Fahrzeug echt gelungen ist.
Andi EE meint
Mit WLTP .. das sagt gar nichts über den Langstreckenverbrauch / Autobahn aus. Obwohl der Xpeng G6 keinen wirklich guten cw-Wert, wird er den ID.Buzz um Längen auf der Autobahn schlagen, schlicht auch weil die Stirnfläche deutlich kleiner ist.
Deine Wertung mit den 8% zeigt einmal mehr überdeutlich auf, wie irreführend dieser WLTP ist. Der iD.Buzz hat wahrscheinlich 25-30% schlechteren Autobahnverbrauch … logisch bildet das der WLTP nicht ab, weil nicht mal 5% über 100km/h im Fahrprofil vertreten ist.
Kaiser meint
Der ID Buzz ist eine ganz andere Fahrzeug Kategorie, dein Vergleich ist doch total tendenziös und nichtssagend, außer dass es dir um das Schlechtmachen von VW geht.
Was bringt dir das persönlich? Hast du privaten Stress mit VW?
Chris meint
Sorry. Ich sehe nur Durchschnitt bis auf Ladeleistung. Verbrauch und Reichweite (für angegebene Batteriegröße) sogar richtig mies. Ein ID Buzz Würfel verbraucht gerade mal 8 % mehr.
brainDotExe meint
Durchschnittliche Werte bei wahrscheinlich weniger Ausstattung und schlechteren Fahreigenschaften und billigem Akku.
Ich sehe da keinen Fortschritt.
Zusätzlich ist das Design nicht für den europäischen Massengeschmack geeignet.
B.Care meint
Gar nicht so schlecht, aber warum nur 160.000 km Garantie auf die Batterie? Was ist danach?
David meint
Weil es Teil der Schadstoffklasse EURO 7 ist. Jeder Hersteller muss dann für acht Jahre und 160.000 km einen Mindest-SoC von 70 % garantieren. Das muss XPeng auch. Aber selbst wenn sie nach 16 Jahren und 320.000 km einen Mindest SoC von 90 % garantieren würden. Was hilft dir das, falls sie in fünf Jahren kein Marktteilnehmer mehr sind?
BEV meint
was geht mit dir ab? welcher Verbrenner hatte 160.000 km Garantie? die meisten sind vorher schon auseinandergefallen
B.Care meint
Ich Vergleiche ja nicht mit Verbrenner. 160k erscheint mir für ein BEV nicht viel. Ich kenne einen ID.3 Fahrer, der hat jetzt schon 173.000 km drauf. Die Garantie ist da natürlich auch rum. Wenn ich schon einen Chinesen kaufe, dann sollte wenigstens die Garantie länger sein.
Ben meint
Warum nur 2 Jahre Garantie beim Verbrenner, bei mir 40k km. Was ist danach ?
BEV meint
die Batterie kommt, nachdem das Auto durchgerostet ist, noch in die Zweitverwendung als stationärer Speicher …
B.Care meint
Rostet so ein Xpeng noch?
Gunnar meint
Nicht gerade ein Effizienzwunder mit 570 WLTP-Kilometer bei 87,5kWh Nettokapazität.
Zur Einordnung zwei Beispiele, die es besser machen: Skoda Enyaq schafft die gleiche Reichweite mit 10kWh weniger und Tesla Model Y schafft 30 km mehr mit 10kWh weniger.
Kasch meint
Wozu auch – Strom ist in China kein Kostenfaktor.
South meint
Also die Daten und der Preis und die Größe sind wirklich beindruckend. 800V Technik, 15 Min. Laden, mit 570 WLTP und dann bei unter 50T eine Vollausstattung und für gut 1T€ eine Anhängekupplung. Yep. Ich mag kein SUV und kein chinesische Auto, warum immer so eine riesige Mittelkonsole und so ein liebloser Bildschirm brr … aber ansonsten genau das was ich brauchen würde. Sowas in paar Jahren und ich bin dabei… hoffe, die deutschen halten da mal mit…
ChriBri meint
Der Preis für die Standardrange mit der Ausstattung und dem 800V System ist eine Ansage. Bin auf die ersten Tests gespannt
F. K. Fast meint
Was genau ist da besser als bei Hyundai Ioniq 5/6?
ChriBri meint
Ich fahre den 6. Wenn man mehr Platz braucht und in der Standard Range noch etwas weiter kommen will und zusätzlich für Dinge wie Wärmepumpe und Sitzklimatisierung nicht teure Paketpreise zahlen will, ist der Xpeng nach der Papierform die bessere Wahl
F. K. Fast meint
Der xPeng soll mit 66kWh 435km weit kommen, der Ioniq 6 mit 53kWh 429km. Meinst du, diese 6km Unterschied bei deutlich unterschiedlichem Verbrauch sind ein Vorteil für den xPeng?
Halber Akku meint
Ich habe beim Ioniq 6 mit Wärmepumpe, ansonsten Basismodell mit 53kw Batterie aktuell eine Reichweite von rund 400 Kilometern, wenn ich den Akku maximal auf 90% geladen habe. Den Spaß gabs als Tageszulassung mit 30 Kilometern auf der Uhr für unter 35000€ beim Händler vor Ort.
Gernot meint
Warum? Ich bin nun wirklich kein Tesla-Fan (was MichelEV, Solariseur und andere bestätigen werden), aber das Ding tritt gegen Model Y an, das laut Listenpreis offiziell für 44.900 Euro zu haben ist. Weil Tesla die Dinger nicht los wird, bietet Tesla Model Y aktuell tatsächlich schon für knapp unter 40.000 Euro an. Warum soll man dann den teureren XBumms nehmen? 800V kann ein Vorteil hinsichtlich schnellerem Laden sein, aber da müssen wir mal echte Ladekurven aus der Praxis abwarten. Es ist nicht per se jede 800V-Plattform jeder 400V-Plattform überlegen.
Der XKnall sieht ein wenig besser aus als ein Tesla Model Y, aber noch lange nicht gut (Badewanne) und Tesla wird einen deutlich besseren Wiederverkaufswert haben. Xpeng ist weiter defizitär. Die setzen mit ihren 4 Modellen im Mittel weltweit (inkl. China) nicht mal 10.000 Autos im Monat ab und sind in der Größe absolut nicht überlebensfähig. VW ist zwar an der Technologie interessiert, aber die Marke und der XPeng-Absatz sind für VW nicht interessant. Entsprechend wird VW XPeng nicht am Leben halt.
Julius meint
Klingt verdammt gut….
Kein Wunder warum VW überlegt Werke zu schließen.
David meint
Tja, die Frage ist, wer wird das kaufen? Sieht elektrisch und asiatisch aus. Da ist viel von einem Model Y drin und das ist ja kein schönes Fahrzeug. Im Vergleich dazu ist der Akku deutlich größer und ebenso die Ladegeschwindigkeit deutlich höher. Es sind aber keine 2000 Model Y im letzten Monat mit Zahlen hier in Deutschland verkauft worden. Und ich glaube nicht, dass es im August einen Turnaround gegeben hat. Insofern hat man vielleicht auch das falsche Fahrzeug im Visier. Im Inlandsmarkt könnte das für Tesla langsam schwierig werden. Denn dort geben sie zwar mutige Rabatte, aber technisch sind die Fahrzeuge stehengeblieben.
Hier in Europa gehen die Uhren anders. Da zählt ein Händler am Ort beziehungsweise als Firmenwagen eine deutsche Marke deutlich mehr, als sich die Verkaufsstrategien aus China vorstellen können. Da nutzt es dann auch nichts, wenn sie nächstes Jahr ihr Europa Management austauschen. Man versteht einfach den Markt und seine Emotionalitäten nicht.
South meint
Na, es gibt ja mit Hyundai und Toyota viele Autos die „asiatisch“ aussehen und durchaus Erfolg haben. Und jetzt überwinde mal deine manisch depressive Tesla Phase und vergleiche das Modell mit VW Modellen….
Und wenn alles im Leben die Firmenwagen richten würden, dann hätte VW ja wohl keine Probleme….
David meint
Die Firmenwagen kommen jetzt erst. Ich weiß nicht, was du beruflich machst, aber vermutlich nichts mit Dienstwagenberechtigung. Merket man, und sonst wüßtest du von dir und anderen Dienstwagenfahrern deines Netzwerks, dass gerade viele Mittelständler und die restlichen Konzerne dabei sind, ihre Firmenwagenrichtlinien auf elektrisch umzustricken.
Da reden wir von Fahrzeugen zumeist gehobener Preisklassen und Anteilen von im Schnitt 80%. Da ist also Musik drin, zumal in Europa in relevanten Ländern das Thema Dienstwagen zum privaten Gebrauch immer mehr kommt. Fast überall in Europa wurden indessen die Regelungen des geldwerten Vorteils bei privaten Fahrten getroffen.
Die zweite Gruppe, die bisher noch gar nicht gekauft hat, sind Käufer, denen das Auto und damit auch die Antriebsart egal ist. Die interessieren sich eben nicht für Autos und Elektroautos sind für sie bisher Exoten für Sonderlinge. Wenn ihr Händler vor Ort ihn aber als Nächstes ein Elektroauto empfiehlt, werden sie es kaufen. Und das wird in nächster Zeit immer öfter passieren.
Beide Gruppen werden dieses seltsame Auto aus China nicht erwägen. Das wird allenfalls in China selber Tesla Kunden klauen. Hierzulande klaut niemand mehr Tesla die Kunden. Tesla hat einen Marktanteil von 1 % und ist am Boden. Da kann Murks die Statthalter in Deutschland und Europa auswechseln, wie er möchte. Ich denke, das wird er machen. Ist sein Stil.
South meint
Yoa, und wenn du dich auskennen würdest, würdest du wissen, dass sich Dienstwagen oft nicht automatisch rechnen oder kaum, zudem besteht oft eine Bindung an bestimmte Hersteller, dann verliert man mit dem Dienstwagen sein SF Rabatte nach ein paar Jahren. Deshalb habe ich auf meinen Dienstwagen verzichtet und lasse es mir schlicht auszahlen…
Towben meint
Meinst du mit Emotionalitäten das Klavierlack-Plastik aus dem Audi Q6 oder den ID-Modellen? Oder doch das MBUX, das aussieht wie Windows Vista?
Gestern gab es bei Elektroauto News noch einen Artikel zu den VW Mitarbeitern die gerade in großen Zahlen Xpeng besuchen – den Deutschen wird also gezeigt, wie man den chinesischen Markt versteht und nicht andersherum. Und heute gibt es News zu der brennenden Luft bei VW. Ehe man dort wieder anfangen kann zu atmen und das Hartplastik aus den Autos verschwunden ist, bieten hier schon genug Händler Xpeng an. Entgegen deiner Annahme kommt für die meisten Leute, und vorallem auch Unternehmen, der Preis nämlich vor der Emotion. Ein Blick in die anderen Elektronik-Sparten der letzten 20 Jahre genügt.
Futureman meint
Eventuell haben die sich am Y orientiert, da es das meistverkaufte Auto der Welt ist (auch im August).
Und auf einen Händler, der einen von Elektromobilität abrät (Erfahrung bei vielen Opel und VW-Händlern in der Nähe) können die meisten verzichten.
VW will darüber hinaus in Zukunft auch noch auf Werke und Personal verzichten.
Was das Richtige ist, wird die Zukunft zeigen.
Bernhard meint
Ich war auch mal mutig im kleinen und habe ein E-MTB von einem kleinen italienischen Hersteller gekauft. Hat mich 4000 € gekostet. Der Hersteller konnte sich nicht durchsetzen und heute ist das Rad Schrott, weil es keinen Service in Deutschland gibt und man auch keine Ersatzteilversorgung hat.
Das Genau ist auch das Problem von diesen ganzen Chinakrachern. Ich muss Dir da recht geben. Ohne ernsthaftes Servicenetz vor Ort sind die Dinger ein totales Risiko. Ich gebe doch keine 50.000 € oder 60.000 € aus und in drei Jahren sind die Anbieter dann vom Markt verschwunden. Und ernsthaftes bezahlbares Leasing bietet doch keine Leasingfirma an. Die haben sich schon die Finger verbrannt.
So lange sie das nicht kapieren, können sie sich das alles sparen. Aber dafür müsste man halt auch ein paar hundert Millionen Euronen investieren, bevor man ein einziges Auto verkauft hat.
EselAusWesel meint
Kann ich gegen Aufpreis auch ein normales Dach kaufen? Oder zumindest das Glasdach von innen zuziehen? Ich hasse diese unsinnigen Glasdächer, die momentan immer öfter verbaut werden.
Futureman meint
Das spart teures Metall und macht die Montage durch Roboter von oben wesentlich einfacher.
M. meint
Unterschreibe ich.
Elektromotoriker meint
Induktionsmotor, offensichtlich ein völlig neue Konzept. Kein Wunder dass did Chinesen uns langsam abhängen.
;-)