In den meisten europäischen Ländern gehören sie längst zum Standard – in Deutschland hingegen wissen 60 Prozent der Bevölkerung ab 18 Jahren nicht, was „Smart Meter“ sind. Das ergab eine bevölkerungsrepräsentative Befragung von YouGov im Auftrag der Smart-Meter-Initiative.
Die Smart-Meter-Initiative wurde von den Ökostromanbietern Ostrom, Tibber, Octopus Energy und Rabot Energy ins Leben gerufen, um die Verbreitung intelligenter Stromzähler – sogenannte Smart Meter oder intelligente Messsysteme – in Deutschland voranzubringen.
Auch darüber hinaus offenbart die Umfrage große Wissenslücken bei den smarten Zählern. So weiß von denjenigen, denen Smart Meter bekannt sind und der Meinung sind, eventuell zu wissen, wo man diese bestellt, nur eine Minderheit von gut einem Fünftel (22 %), dass der Messstellenbetreiber der richtige Ansprechpartner für die Bestellung eines Smart Meters ist. Mehr als ein Drittel (39 %) glauben, in diesem Fall müsse sich ein Kunde an den eigenen Stromanbieter wenden, 17 an den Vermieter – und 17 Prozent sind sich nicht sicher.
„Die Verbreitung von Smart Metern in Kombination mit dynamischen Stromtarifen ist essenziell für das Gelingen der Energiewende“, sagt Merlin Lauenburg, Deutschland-Chef von Tibber. Smart Meter ermöglichten durch stundengenaue transparente Abrechnung nach dem aktuellen Börsenpreis dynamische Stromtarife. „Nur so erhalten Verbraucher:innen attraktive Anreize, den Strom dann zu verbrauchen, wenn er grün und günstig ist.“ Die Bundesregierung habe das mit dem verpflichtenden Rollout von Smart Metern ab 2025 zwar erkannt. „Es fehlt aber noch an der Aufklärung der Bevölkerung“, so Lauenburg.
Zudem fordert die Initiative unter anderem, einen einheitlichen und unkomplizierten Bestellprozess für Smart Meter zu ermöglichen, statt die Bestellungen wie bisher über die rund 800 grundzuständigen Messstellenbetreiber abzuwickeln.
Dynamische Stromtarife, die sich am aktuellen Strombörsenpreis orientieren, kennt aktuell nur eine Minderheit der Verbraucher in Deutschland: Nur gut ein Drittel (38 %) gaben in der Umfrage an, zu wissen, was dynamische Tarife sind. Fast ebenso viele (36 %) wissen das nicht, ein gutes Viertel (26 %) ist sich nicht sicher. Allerdings weiß weniger als die Hälfte (40 %) von denen, die angaben, es zu wissen oder sich nicht sicher sind, die richtige Antwort. Ebenfalls wissen 40 Prozent nicht, welche Vorteile ein Smart Meter für sie persönlich hätte – während nur 35 Prozent diese Frage bejahten und 25 Prozent sich nicht sicher sind. Nur 18 Prozent wissen, was negative Börsenstrompreise sind, zwei Drittel (66 %) verneinten diese Frage.
Zahl der Stunden mit Negativpreisen an der Strombörse steigt
Mit dem Anteil an erneuerbaren Energien im Strommix steigen die Stunden im Jahr, in denen der Strompreis an der Börse wegen besonders viel Strom aus Sonne und Wind und/oder wenig Nachfrage negativ ist. 2023 war der in Deutschland gehandelte Strompreis insgesamt 301 Stunden im negativen Bereich. Dieses Jahr waren es schon fast doppelt so viele.
„Von diesen Preisschwankungen können beispielsweise Besitzer:innen von E-Autos oder Wärmepumpen profitieren, indem sie den Verbrauch dieser Geräte in günstigen Stunden legen“, erklärt Bastian Gierull, CEO von Octopus Energy Germany. „Damit können Privathaushalte in der Breite von den günstigen Strompreisen der Energiewende profitieren und gleichzeitig die Netze entlasten, wodurch Strom für alle günstiger wird.“
Wird mehr Strom dann verbraucht, wenn er durch viel Sonne und Wind im Netz günstig ist, wird der Strom für alle günstiger, weil teure Spitzenlasten vermieden werden. „Preisanreize sorgen auch dafür, dass wir als Gesellschaft weniger in den Netzausbau investieren müssen“, so die Smart-Meter-Initiative. Laut einer Studie könne ein Vier-Personen-Haushalt mit Wärmepumpe mit Smart Meter und einem dynamischen Stromtarif perspektivisch rund 600 Euro im Jahr sparen. Noch allerdings wissen davon nur wenige: Lediglich ein gutes Drittel (35 %) der Befragten gab an zu wissen, dass sie von negativen Börsenstrompreisen auch persönlich profitieren können. 42 Prozent wussten das nicht.
Andreas meint
Viele halten ja schon einen digitalen Stromzähler für ein Smart Meter.
Wenn ich daran denke, wie viel der Messstellenbetreiber für ein Smart Meter haben will, nein danke.
Tadeky meint
Wird ja aich so beworben… Smartmeter mit und ohne Gateway
JuergenII meint
Die Teile sind eigentlich nur interessant bei PV mit großen Speichern. Der Grund: 80% der Lastspitzen können in einem normalen Haushalt selten geändert werden. Morgens, am frühen Abend und am Wochenenden auch Mittags haben die privaten Haushalte normalerweise den höchsten Stromverbrauch – ob sie wollen oder nicht.
Ab nächstem Jahr muss jeder Stromanbieter auch variable Stromtarife anbieten. Da dürfte sicher dass eine oder andere persönlich interessante Angebot dabei sein. Und dann könnte es interessant werden. Da die Preise immer einen Tag vorher veröffentlicht werden, können gerade im Winter Haushalte mit Stromspeichern diese günstigen Stunden nutzen und dann den Strom aus dem Netz in der Speicher zu laden. Je nach Größe kann man damit seinen Stromverbrauch immer in der niedrigsten Tarifstunde beziehen. Und es gibt auch noch ein Taschengeld vom Netzbetreiber die die laufenden Kosten des Smartmeters decken sollten.
Für normale Haushalte (mit) Ladestationen, dürfte das Sparpotential gering ausfallen. Die sind wohl mit den herkömmlichen Tarifen besser beraten.
Die zukünftige Gefahr ist nur, dass sie wenn es eng wird sie den Strom mit den Smart Meter auch komplett abschalten können ohne das man einen Einfluss darauf hat.
Yoyo meint
Falsch.
Es wird nicht abgeschaltet, sondern „gedimmt“ auf eine niedrigere Leistung.
Bitte keine FakeNews. Danke.
JuergenII meint
Klar wird es erstmal „gedimmt“. Wo bei dimmen sehr schmeichelhaft ausgedrückt ist. Es wird gedrosselt! Nur im Ernstfall können sie Dich auch ganz abschalten. Hoffen wir, dass es nie passiert.
TL431 meint
Was heißt denn mich ganz abschalten? Es wird ein Steuersignal ausgegeben und daran angeschlossene steuerbare Verbraucher (WP, Wallbox) reduzieren den Stromverbrauch. Das gibt es bei WP übrigens schon seit Ewigkeiten.
Und bevor das auch wieder falsch verstanden wird: Reduziert wird wenn das lokale Netz überlastet ist, nicht wenn zu wenig Strom aus den Kraftwerken kommt.
E-Tom meint
Auf jeden Fall nachrechnen. Ein bekannter Anbieter für dynamische Stromlieferung hat den Niedrigtarif auf der gleichen Höhe wie ein Festtarif des bisherigen Anbieters. Wo ist da die Einsparung? Also immer teurer und eine Augenwischerei ohne Gleichen.
Eichhörnchen meint
Ohje, sagen EnBW & Co, da sieht der Kunde ja in der App wo die Stromfresser sind. Schwupp sind 20-30% des Geschäftes weg. Und ganz verwegene kaufen sich noch eine PV-Anlage und schwupp 50-60% vom Geschäft weg. Und ne Batterie, Vehicle to Grid, ….
Nenene, da müssen wir mit den Bubis in Berlin und Brüssel mal ein ernsthaftes Wort reden, das Ziel ist schließlich die Villa auf dem Berg in der Schweiz, schön kühl dort und trockene Füße;-).
Werner Mauss meint
Du hast unser System verstanden. Ohne Verbrauch ist eben nix los. Nur her mit dem Staubsauger mit 2500 Watt, hat zwar die gleiche Saugleistung wie ein 800 Watt Modell, aber haben ist besser als brauchen…….
ChriBri meint
Das Thema Smart Meter wird auch in Deutschland mit der aktuellen Technik nicht greifen. Ich wollte einen Smartmeter über den Netzbetreiber haben. Ich wohne in einer sehr modernen und neuen Wohnanlage. Netzbetreiber war dann vor Ort und stellte fest, dass am Stromzähler kein Mobilfunkempfang ist. Denn nur mit diesem geht es. Meine Frage, warum die Messung nicht über die Leitung erfolgen kann, wurde damit beantwortet, dass dies erst in ein paar Jahren möglich sein wird. So wird der Smart Meter sicherlich an ganz vielen Standorten sein Ende finden.
Futureman meint
Die Einführung von SmartMetern hat in vielen Ländern zusätzlich für erhebliche Einsparungen gesorgt. Denn bisher fahren die meisten Stromkunden blind bei ihrem Verbrauch. Mit dem Smarmeter findet man aber schnell Stromfresser. So kommen schnell 15-20% Stromersparnis zusammen. Aber wer hat schon Interesse am Strom sparen? Evtl. die Kunden, um die geht es aber in den seltensten Fällen.
Tadeky meint
Sind das diese ominösen 25 Prozent Heizkostenersparnis mit elektronischen Thermostaten anstatt klassische? Stiftungwarentedt musste selbst bei der Aussage zurückrudern. Der Branchenverband der Heizungshersteller und SHK Firmen sieht kein Einsparpozenzial bei optimierten Heizungseinstellung und bisher normalen Heizverhalten.
Mark Müller meint
In der Schweiz müssen alle Energieversorger bis Ende 2027 80% ihrer Kunden mit SmartMetern ausgerüstet haben. Wir erhielten kürzlich einen (den zweiten, weil wir PV haben); das hat uns gar nichts gekostet.
Jetzt fehlen nur noch wirklich intelligente Preisschemen, die etwas bringen. Bisher nur Tag- und Nachstrom, was aber – zusammen mit der PV – auch schon einiges an sinnvoller Steuerung ermöglichte. Z.B. Boiler und Tiefkühler nur mit PV oder nachts. Heizungs-Wärmepumpe möglichst am Morgen früh noch mit Nachtstrom, etc.
Futureman meint
Was haben variable Stromtarife mit Tesla zu tun?
Ach ja, Tesla ist Marktführer mit Großspeichern in vielen Ländern und nutzt genau diesen Effekt. Bzw. deren Kunden, die damit Millionen verdienen. Scheint also nicht so verkehrt zu sein.
Steffen meint
Naja. Eine Wärmepumpe sollte weitestgehend durchlaufen. Von daher frisst sie tagsüber die nachts gemachten Preisgewinne wieder auf. Bei mir kommt noch dazu, dass ich die letzten sieben Jahre zwischen 21 und 25 Cent pro kWh Strombezug bezahlt habe, das schafft man mit nem variablen Stromtarif kaum (auch hier fressen schlechte Stundenpreise mit 40 oder 50 Cent pro kWh die positiven auf). Dazu habe ich eine PV-Anlage, d.h. wenn der Strom wegen Sonnenstromüberschuss günstig ist, dann brauche ich keinen Strom aus dem Netz. Und nachts habe ich meinen Batteriespeicher, da betrifft es auch nur wenige Wintermonate.
BEV laden nachts könnte aber tatsächlich eine Anwendung sein…
Mark Müller meint
Weder meine Heizungs-Wärmepumpe (seit 32 Jahren) noch meine Boiler-Wärmepumpe (seit 6 Jahren) läuft länger als ein paar Stunden im Tag. Natürlich optimiere ich diese Stunden A nach der Verfügbarkeit von eigenem Solarstrom und B nach dem Preis des Stroms vom Elektrizitätswerk.
Steffen meint
Macht meine (leider) auch nicht (ca. 10 Takte am Tag) und nachts ist sie ganz abgeschaltet, aber lies mal in Heizungsforen nach: Je weniger Schaltungen, desto besser; das Optimum ist konstant niedrig. Je mehr Takte, desto weniger langlebig im Normalfall.
Mark Müller meint
Einverstanden. Wobei meine Heizungs-Wärmepumpe im Normalfall 1 oder 2 Einschaltungen pro Tag macht. Im der kalten Jahreszeit immer ab 3 Uhr früh – die Fussbodenheizung ist ja sehr träge, und ich möchte am Morgen ein warmes Haus – und bei Bedarf halt dann noch einmal ab 13:00. Ich habe ihr auch nur diese 2 Zeitfenster für das Einschalten zugestanden.
Jeff Healey meint
Einverstanden.
Zu dem hier habe ich allerdings andere Erfahrungen gemacht:
„Eine Wärmepumpe sollte weitestgehend durchlaufen.“
Durch die sogenannte Nacht- und Nachmittags-Absenkung meiner Wärmepumpe konnte ich im letzten Winter sehr viel Strom sparen. Die Wärme in einem gut gedämmten Haus geht über die Nachtstunden nur zum geringen Teil verloren. Wenn die Wärmepumpe eine Stunde vor dem Aufstehen wieder anspringt, ist eine wohnliche Temperatur schnell wieder erreicht. Sehr wichtig ist dabei, dass man alle Heizkörper immer während der Heizphasen voll aufgedreht hat, also eigentlich während der gesamten Winterzeit. Der Rhythmus bei mir ist also: Von 6:00 Uhr bis 11:00 WP an. Dann fünf Stunden Pause. In dieser Zeit ist die Außentemperatur meistens wieder deutlich höher als in den Nachtstunden, die generierte Wärme wird daher gut im Haus „gehalten“. Ab 16:00 Uhr wieder WP an, bis 23:00 Uhr. Und der neue Zyklus beginnt.
Man muss sich das wie eine Badewanne vorstellen: Einen Teil des warmen Wassers lässt man ab (WP-Nachtabsenkung) und gibt dann aber einen Teil heißes Wasser wieder hinzu (WP-Arbeitszyklus von 6:00 bis 11:00). Das funktioniert über das Zeitschalt-Programm der WP sehr gut. Eine Zeit lang habe ich das über einfache Thermometer in jedem Zimmer kontrolliert. Das funktioniert sehr gut und spart eine Menge Strom, ohne den Wohn-Komfort zu verlieren. Ich habe über mehrere Monate verglichen, bei durchgehend vergleichbaren Außentemperaturen, und das Verfahren funktioniert auch bei winterlichen Minustemperaturen.
Tadeky meint
Das was sie beschreiben macht jede 25 Jahre alte Gastemtherme oder WP ohne ihr zu tun mit Aussen- und Innentemperatur Sensor. Dazu gibt’s Heizkurven etc. Was sie da einstellen ist Murks.
Jeff Healey meint
Das Zeitprogramm läuft zusätzlich zur normalen Heizkurve. Ich konnte über mehrere Monate den Unterschied zwischen „normaler“ Anwendung der Heizkurve, und der zusätzlichen Nutzung der Nachtabsenkung (und „Nachmittags-Absenkung“) messen und festhalten. Der Stromverbrauch für die WP lässt sich über die kalte Jahreszeit mit der Methode im Vergleich zur reinen Nutzung der Heizkurve um satte 30% senken, bei mindestens 21 Grad Raumtemperatur durchgehend.
Ich empfehle den Selbstversuch.
Steffen meint
Was die Heizverluste angeht, mache ich das ähnlich und heize nachts auch nicht. Jeder Kompressorstart geht aber auf die Langlebigkeit, deswegen werden möglichst wenig Takte angeraten.
Jeff Healey meint
Häufigere Taktung kann bei WP‘s tatsächlich zu teuren Ausfällen führen.
„Drum prüfe, wer sich lange bindet“, diese alte Weisheit trifft auch auf die Kompressoren der Wärmepumpen zu: Manche Hersteller verwenden höchst sparsame, aber geradezu winzige, oft an der Leistungsgrenze arbeitende Kompressoren. Es gibt jedoch vereinzelt Hersteller, die eine andere Philosophie haben:
Da arbeitet man bewusst mit größerer, im direkten Vergleich nicht ganz so sparsamer, aber deutlich langlebigerer Technik.
Ein Sahnehäubchen oben drauf ist es, wenn jener Hersteller das Ersatzteil trotzdem über Jahrzehnte hinweg vorrätig hält, oder zumindest gleichwertigen, zum Altgerät kompatiblen Ersatz anbietet.
Deshalb gilt auch hier wie überall:
Augen auf, beim Wärmepumpen-Kauf.
Mark Müller meint
Ich mache es ziemlich anders. Wobei bei mir die Bodenheizung sehr träge ist; ich rede hier von vielen Stunden.
Ich heize von 04:00 (oder 03:00) bis 07:00 und bei Bedarf dann noch einmal ab 13:00. Sicher nicht an den beiden Strom-Peak-Zeiten 07-09 und 17-19. Diese Lösung ist für mich auch viel billiger, da der Nachtstrom bis 07:00 bei uns viel billiger ist und ich ab 13:00 oft Strom von der eigenen PV-Anlage habe; gerade an sehr kalten Wintertagen.
Jeff Healey meint
Jeder hat etwas andere Rahmenbedingungen, aber auch das hört sich sehr gut und sinnvoll an. Interessant zu hören, dass auch hier, wie bei Steffen und mir, mit Zeitschaltungen gearbeitet wird.
David meint
Dass die Deutschen nicht viel wissen, ist keine neue Sache. Würden sie sich mit Sachen näher beschäftigen, wären die Tesla Verkäufe schon zwei Jahre vorher eingebrochen. Denn spätestens da war klar, dass die Dinger nichts taugen. Und wer nicht viel weiß, kriegt selten den besten Deal. Das war schon immer so.
Ich komme auf Tesla, weil ich gestern das verzweifelte Video eines Luxusautohändlers auf YouTube gesehen habe, dessen Model X für 150k Schrott ist. Da muss man sich aber mehr wundern, dass er sich so aufregt. Wie konnte er bei normalem Verstand als Fachkundiger so eine Gurke überhaupt kaufen und dann noch für diesen Wucherpreis?
Futureman meint
Was haben variable Stromtarife mit Tesla zu tun?
Ach ja, Tesla ist Marktführer mit Großspeichern in vielen Ländern und nutzt genau diesen Effekt. Bzw. deren Kunden, die damit Millionen verdienen. Scheint also nicht so verkehrt zu sein.
Fred Feuerstein meint
Also es ist wirklich peinlich, dass du unter jedem, aber auch wirklich jedem Artikel etwas negatives zu Tesla posten muss. Du scheinst ein echtes Problem zu haben…
M. meint
Das unterschreibe ich ausnahmsweise mal.
Das geht auch mir auf die Nerven.
Umgekehrt allerdings auch, er ist ja nicht der Einzige, der diesen Namen an unmöglichen Stellen einbringt.
Data meint
Es gibt kein Modell X für 150.000EUR. Maximal 132.370 € wenn alle Optionen genommen werden.
Wie soll mann also das Video ernst nehmen, wenn schon an dieser Stelle nicht annähernd die Wahrheit erzählt wird?
Einfach unglaubwürdig für mich.
David meint
Die Rechnung ist im Video bei 4:41 Min. gezeigt worden: 149.920€. Nur ist ja nicht die Frage, wie glaubwürdig du den Kaufpreis findest. Sondern, warum Tesla sich so dämlich verhält. Den Prozess verlieren sie garantiert. Und dazu bekommen sie jede Menge negative Vibes in den Medien. Das ist das Drehbuch, mit dem der Ruf von Tesla in Deutschland dahin gekommen ist, wo er jetzt ist: am Boden.
Das ist übrigens auch ein Grund, warum die Großkunden sich abgewendet haben. Null Service und damit null Zuverlässigkeit, weil ja auch Ersatzteile monatelang nicht da waren und es keinerlei Compensation gab, wenn das Auto nicht lief. Tesla hat ja auch schon offiziell behauptet, dass ihre Autos kürzer halten als vergleichbare Verbrenner. Eine verheerende Aussage.
Genauso unschlau wie alles andere, was sie im Streitfall machen. Der lebensgefährliche Autopilot wurde erst Fakt, weil Tesla ein Mittelklasseauto für 40.000€ nicht zurücknehmen wollte. Werden sie jetzt trotzdem müssen, aber jeder in Europa hat es schwarz auf weiß, wie lebensgefährlich die Systeme sind. Und das war unnötig, denn Tesla Manager wussten doch schon seit Jahren, dass die Systeme nichts taugen und dass auf einer Testfahrt durch typische GPS Punkte mit einer hohen Auftrittswahrscheinlichkeit so ein Ergebnis zu erwarten war.
Thorsten 0711 meint
Das stimmt allerdings. Er hatte das Fahrzeug, ein Model X Plaid, vor der 30000€ Preissenkung gekauft und im besagten Video auch die Rechnung dafür gezeigt.
Hätten Sie das Video gesehen, wüssten Sie das.
Das sind übrigens die Mängel:
– Lack am Spoiler verkratzt (selbst behoben)
– Automatische Türöffnung bei Annäherung der Fahrertür funktioniert nicht korrekt (Tür öffnet nicht ganz, maximal halb)
– Falcon Wing Tür hinten rechts öffnet nicht richtig und macht dabei üble Geräusche
– Unterirdische Spaltmaße
– Wischerautomatik (sollte das mittlerweile nicht funktionieren?)
Ja, Car Maniac hatte bei seinem ersten EQS (der Weiße) auch haarsträubende Spaltmaße. Dies wurde allerdings von Mercedes ohne wenn und aber in Ordnung gebracht.
Matthias meint
Tja, ich komme bei einem Model X Plaid mit allem was ich so zum anklicken finde auf „Barzahlungspreis 132.370 €“.
Könnte das verzweifelte Video eines Luxusautohändlers auf YouTube damit zusammenhängen dass er für ein Model X für 150k bezahlt hat und sein Geschäftsgebaren (Luxuskarren kaufen und darüber Hass-Videos ins Netz stellen) Schrott ist? Zumindest einer gehört zur Zielgruppe …
Deine Mudder meint
Und die die es wissen wollen es vll. nicht, wer weiß schon ob er am Ende nicht draufzahlt oder sein Anschluß gedrosselt wird. Und der Politik vertraut auch niemand mehr.
S EDE meint
Mudder, Dein Post ist aber nicht gelungen.
Warum soll ein Anschluß gedrosselt werden? Das passiert nur in Notsituationen.
Die wollen Ihren Strom verkaufen und nicht den Anschluß drosseln. Preis unten, viele EE im Netz, WP und Auto an. Und jeder bekommt Stündlich eine Übersicht vom Verbrauch. Und nur weil du kein Vertrauen in die Politik hast, brauchst du nicht auf ander schließen.
Futureman meint
Mit mehr SmartMetern und vor allem mehr Wissen bei den Stromkunden könnte die Energiewende viel schneller und positiver besetzt werden. Denn dann kommt ganz schnell raus, dass Sonne und Wind ganz oft dafür sehr günstige Strompreise sorgen (jedenfalls an den Börsen).
Selbst mit Steuern und Abgaben liegen die Endpreise dann meist unter 0,15€/kWh. Damit lassen sich steuerbare Lasten wir E-Auto und Wärmepumpe gnadenlos günstig betreiben. Und das Ganze geht sogar vollautomatisch.
Aber lieber nicht weitersagen, denn sonst fallen viele Stammtischparolen plötzlich weg.
Fred Feuerstein meint
Absolut. Aber nein, das funktioniert doch nie. Ausserdem verbrauchen doch die Smartmeter doch so Unmengen an Energie…Und nicht zu vergessen, der Datenschutz. *hust*
Matyjane meint
Solche Schlaumeier wie du gab’s schon 2 mal. Einmal wo die Strompreise nach dem Ukraine Krieg gestiegen sind und die Billiganbieter kollabiert sind aus Leipzig und Co. 2 mal Stromio mit dem Flexitarif letztes Jahr, wo plötzlich wegen der Schwankungen an der strombörse in Leipzig plötzlich mehrere Euro pro KWh gezahlt werden musste.
Deine Mudder meint
Dynamische Tarife funktionieren in beide Richtungen, ich schließe nur noch Verträge mit fest garantierten Preise über mindestens 1 Jahr von echten Stromerzeugern oder deren Tochterunternehmen.
Futureman meint
Zum Glück sind Kriege und Ausfälle von allen Atomkraftwerken gleichzeitig nicht so oft und fallen bei weiteren Ausbau der Erneuerbaren immer weniger auf. Also werden die Zeiten mit günstigeren Preisen immer mehr.
Zusätzlich lassen sich (meist kurzzeitig) auftretende Spitzen mit kleinen Hausspeichern ausgleichen.
S EDE meint
Futureman, bei mir sinkt der Preis selten unter 0,19Cent. Liegt wahrscheinlich am Bundesland(BaWü). Aber dadurch habe ich meine Stromkosten fast halbiert. Lade beide E-Autos fast nur zu Niedrigpreisen (meistens am Wochenende oder wenn Nachts viel Wind da ist). Ich bin froh, dass ich gewechselt habe.
Besser-BEV-Wisser meint
Smart Meter können aber auch eine Kostenfalle sein. Da
– Eigenverbrauch nicht unerheblich ist, insbesondere wenn der Smart Meter heimfunkt. da kommen schnell mal 100 Kwh pro Jahr zusammen.
– Der Netzbetreiber monatliche Gebühren dafür verlangen darf (ist gesetzlich gedeckelt).
– Einmalkosten für die Installation dürfen verlangt werden (ist gesetzlich gedeckelt).
– falls der Zählerschrank zu klein oder zu alt ist kann es sogar richtig teuer werden.
Ein Wechsel sollte also gut durchgerechnet sein!
Tudor Niki meint
100 Kw verbraucht ein Smatmeter? Erst mal ist ein Smartmeter ohne Gateway nix anderes als ein digitaler Stromzähler. Da frisst nix 100kwh pro Jahr. Selbst mit Gateway, also das Kommunikationsmodul zum Anbieter, verbraucht das nicht solche eine Menge Strom.
2. Sind die Preise für Smartmeter alle gesetzlich gedecklt und kosten fast das selbe wie der alte normale Zähler. Der extra Einbau kostet 30 Euro.
Fred Feuerstein meint
Psst. Nicht weitererzählen, sonst wollen hinterher noch mehr einen dynamischen Stromtarif. Nein, die neuen Stromzähler sind ganz böse.
Kombinatorik meint
99% werden ihren Stromverbrauch nicht großartig ändern können.
Die meisten sind mittags auf Arbeit.
eCar meint
Tja Maik, die schlauen sind schon weiter als du. Mittels Smartmeter und daran anhängenden Services bist du problemlos in der Lage Geräte zu Hause zu steuern. Könntest ja Mittags über den Geschirrspüler, Waschtrockner und Waschmaschine laufen lassen. Oder lädst Mittag über deinen Akku voll….es gibt da soviele Möglichkeiten, aber das begreifst Du als Ingenieur nicht…
Fred Feuerstein meint
Das sind wieder so „schlaue“ Platitüden von unserem Ma.ik, die keine bis wenig Substanz haben. 99% der Bevölkerung geht schon einmal nicht arbeiten.
Es gehen nur 45,7 Millionen Menschen in Deutschland einer Erwerbstätigkeit nach. Davon gehen bereits heute 10,7 Millionen Erwerbstätige einer Tätigkeit im Homeoffice nach.
Fred Feuerstein meint
Er ist kein Ingenör…Und noch schlimmer er hat nicht einmal eine Ahnung wieviele Millionen Erwerbstätige bereits heute im Homeoffice tätig sind. 23,5 % von den ca. 46 Millionen Erwerbstätigen. Er hat halt einfach einen schlechten Job und noch schlechteres Allgemeinwissen.
South meint
Hihihi, wenn Mike ein Ingenieur ist, dann bin ich der Kaiser von China … ;-)
Mike hat ja selbst eine PV, und wenn er da noch nicht mitbekommen hat, dass es sinnvoller ist, die großen Verbraucher am Tag, am besten bei Sonnenschein laufen zu lassen, dann würde ich eher von unten anfangen beim ungelernten Hilfsarbeiter….
Kombinatorik meint
Ich bin als Tragwerksplaner in der Ingenieurkammer eingetragen und gelistet im gegensatz zu vielen hier.
Nochmal 99% werden ihren Stromverbrauch nicht ändern können weil der tagesablauf das nicht zuläßt.
Viele hier scheinen Singels mit viel Zeit zu sein :).
Um meine PV Strom besser zu nutzen läuft die Waschmaschine auch mal mittags. Das bringt in Summe 5%-10% also nicht der Rede wert.
hu.ms meint
Mit einer gut modulierenden WP mit grossem speicher wie bei mir bringt eine PV richtig was.
Data meint
Seit wann bist Du Tragwerksplaner in der Ingenieurkammer eingetragen?
Mäx meint
100kWh sind bei 8760 Stunden im Jahr gerade mal 11 Watt pro Stunde.
Angegeben sind die Smart Meter tatsächlich mit weniger…so um die max. 5 Watt pro Stunde. Das wären dann also grob noch 50kWh.
Ist also nicht wahnsinnig abwegig, aber auch keine wahnsinnige Belastung.
Bei einem Preis von 30 Cent sind das 30€ im Jahr oder 2,5€ pro Monat.
Ich hab den Verbrauch von meinem digitalen Zähler sogar selbständig erhöht, in dem ich den mittels Lesekopf auswerte und mir in einer App anzeigen lasse…das ist es mir persönlich aber wert, um zu sehen wie sich so der Stromverbrauch zusammensetzt, was ein Balkonkraftwerk so verbessern kann, wie groß das sein sollte etc.
Tadeky meint
Die Smartmeter nehmen max. 5 Watt. Im Mittel um 2,5 Watt.
5 Watt pro Stunde sind 43,8 Kwh pro Jahr. Bei mittlerem Verbrauch die Hälfte. 21,9 Kwh pro Jahr und nicht 100 KWh, was dem Fünffachen entspräche.
Besser-BEV-Wisser meint
Danke für das präzisieren.
Für einen dynamischen Stromtarif müssen die Messwerte übermittelt werden. Dafür brauchst ein Gateway bzw. Internet kommunikation. Das verursacht auch Stromkosten. Das käme dann zu den max. 50Kwh für den Smartmeter noch dazu.
Wie gesagt, alles keine riesigen Beträge. Wird aber zu oft vergessen wenn die Leute einem vorrechnen wieviel Geld sie mit dem variablem Stromtarif sparen…
Muss jeder für seinen Fall durchkalkulieren. Für uns (keine Wärmepumpe, keine Wallbox) rechnet es sich nicht.
E-Auto lädt beim Ageber.
David meint
Experten unter sich…
Rechnerisch richtig wäre bei 5 W/h ein Gesamtverbrauch von 43,8 kWh im Jahr. Bei 30c/kWh sind das 13,14€/Jahr oder grob 1,10€/Monat. Nur verbraucht kein Smart Meter so viel. 4,6 W/h finde ich als Höchstwert und es gibt sogar Smart Meter mit einem Verbrauch von nur 1,4 W/h. 1,4 W/h wären dann 12,26 kW/Jahr und bei obigem Preis 3,68€ im Jahr. Nur gibt es gar keinen Haushalt ohne Zähler. Also fragt sich, was die anderen Zählertypen verbrauchen: Ein Ferraris Zähler verbraucht 3,9 W/h und ein normaler digitaler Zähler 4,2-4,6 W/h. Das bedeutet, es gibt in der Praxis durch ein Smart Meter kaum Mehrverbrauch, aber sogar eine Chance auf Minderverbrauch.
Vor allem stellt sich die Frage, wer den Verbrauch des Zählers zahlt. Die Antwort lässt sich ganz einfach geben: Der Stromversorger. Und das kann man selber prüfen, indem man alle Sicherungen ausschaltet und den aktuellen Verbrauch abliest. Der Zähler läuft dann, das sieht oder hört man, also geht er nicht über deine Stromkreise und das Rad des Ferraris Zählers, das pro kWh 375 U/Min macht, dreht sich nicht. Es müsste in einer Stunde für den Eigenverbrauch 1,5 Umdrehungen machen. Macht es aber nicht.
Also mal wieder eine Verschwörungstheorie, die sich im Wesentlichen an Menschen mit geringer Schlauheit wendet.
LarsDK meint
Ich muss zugeben, dass ich bis vor wenigen Jahren auch nicht wusste was ein Smart Meter ist. Ich wohne seit mindestens 19 Jahren in einer Wohnung oder Haus wo sowas installiert ist, aber für mich war es so gesehen einfach nur der Stromzähler.
Bekommt man in Deutschland dann auch einen festen Preis für den Strom den man ans Netz liefert?
Steffen meint
Du meinst die EInspeisevergütung einer PV-Anlage? Ja, der ist für 20 Jahre garantiert. Die Höhe richtet sich nach dem Einstiegszeitpunkt, ich bekomme im Schnitt für meine drei nacheinander gebauten PV-Anlagen etwas über 10 Cent (11 Cent, 10 Cent und 9 Cent).
Dagobert meint
Ich bin davon überzeugt, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung überhaupt nicht weiß, dass Messstellenbetreiber und Stromanbieter nicht zwingend das gleiche Unternehmen ist. Der Fairness halber muss man aber auch sagen, dass das bislang auch völlig irrelevant war – vor allem für Mieter.
E.Korsar meint
Dazu kommt noch, dass der Messstellenbetreiber und der lokale Stromanbieter vor noch nicht allzu langer Zeit, ein und das selbe Unternehmen waren und sich die Nachfolgeunternehmen vom Namen und Logo kaum unterscheiden.
Nach der Art: eVH, eNH für Energieverbund/Energienetze Hintermondlingen. … und das Personal wechselt munter zwischen den beiden hin und her.
Steffen meint
Leider wissen das manche EVUs selbst noch nicht immer und man muss manchmal darum kämpfen, dass die Messkosten nicht eingetrieben und an den gMSB weitergereicht werden wenn man einen wMSB beauftragt hat und direkt bezahlt (wie ich wegen sekundengenauer Auflösung und Darstellung).
E.Korsar meint
Mein Messstellenbetreiber 2020: „Frühestens in 3 Jahren.“
Mein Messstellenbetreiber 2024: „Also…, wenn Sie ein Balkonkraftwerk installieren, dann in 3 Monaten, ansonsten frühestens in 3 Jahren.“
Futureman meint
Also schnell die 300€ für eine Balkonkraftwerk in die Hand nehmen und schnell einen SmartMeter bekommen.