Ariel Motor hat mit dem E-Nomad Concept eine seriennahe elektrische Buggy-Studie vorgestellt. Die Kleinserien-Produktion könnte die britische Sportwagen-Manufaktur im Jahr 2026 starten.
Die Präsentation der seriennahen Version folgt auf die Enthüllung eines Demonstrationsfahrzeugs, das 2019 zusammen mit dem US-Automobilzulieferer BorgWarner als Elektro-Offroader konstruiert wurde. Die Basis wurde seitdem weiterentwickelt: Das nun enthüllte E-Nomad Concept baut auf dem Nomad 2 auf, einem im Sommer vorgestellten Verbrenner-Nachfolger von Ariels Debüt-Buggy Nomad.
Laut Auto, Motor und Sport soll der Preis der Elektro-Version rund 12.000 Euro über dem des Verbrenner-Nomad liegen, der rund 80.500 Euro kostet. Die Energie liefert bei der nun gezeigten seriennahen Studie ein 41-kWh-Akkupaket, der eingesetzte Elektromotor von BorgWarner erzeugt 210 kW (286 PS) Leistung und 490 Nm Drehmoment. Die Fahrleistungen sollen denen der Verbrenner-Version entsprechen, der Sprint von 0 auf 96 km/h erfolgt demnach in 3,4 Sekunden.
Der E-Nomad bringe dank eines neuartigen Verbundwerkstoffs auf Basis von Flachsfaser nur 896 Kilogramm auf die Waage und habe eine Reichweite von 240 Kilometern, erklärt Ariel. Das hinter der zweisitzigen Kabine untergebrachte Akkupack wiege 300 Kilogramm und lasse sich in weniger als 25 Minuten von 20 auf 80 Prozent laden. Im Vergleich zum Nomad 2 soll die Studie einen um 30 Prozent reduzierten Luftwiderstand aufweisen, dank einer Verkleidung des röhrenförmigen Chassis und eines schlankeren Dachs.
„Der E-Nomad ist zwar ein Konzept, zeigt aber, dass das Fahrzeug in die Produktion gehen soll, und gibt einen kleinen Einblick in die Zukunft von Ariel. Sobald es unser übliches, aufreibendes Testprogramm durchlaufen hat, könnten wir den E-Nomad neben seinem Verbrenner Nomad 2 anbieten“, so Simon Saunders, Direktor von Ariel.
Laut einer früheren Meldung will Ariel in Zukunft auch bei größeren Sportlern mitmischen. Der Strom-Bolide „Hipercar“ hat schon 2022 das Prototypen-Stadium erreicht. Das angekündigte Kleinserienmodell wird als „Ultra-Hochleistungs-Elektro-Sportwagen“ beschrieben. Das Super-Elektroauto sollte eigentlich in diesem Jahr eingeführt werden und Berichten nach über eine Million Euro kosten. Zuletzt ist es jedoch ruhig um das Projekt geworden.
Tadeky meint
Arien war bisher bekannt von eher jnverkleideten leichten Sportwagen. Das Teil sieht mehr als hässlich aus. Warum orientiert man sich nicht an Rennbuggys aus den 70ern?
Jörg2 meint
„Ariel“ -> Sauber!!! ;-)
Kasch meint
Aus der Ferne hat das Teil tatsächlich etwas von manchen Waschmittelbehältnissen von Ariel.
M. meint
Schon ein lustiges Fahrzeug, aber für die breite Masse komplett uninteressant, wenn man praktischen Nutzen und Preis vergleicht.
Immerhin schön, dass man sich inzwischen an das Thema heranwagt und zeigt, dass es machbar ist.
THeRacer meint
… ja, prima ☺️… aber ein Preis jenseits von 50.000 für ein Spaß- und Spar- (im Sinne von Schlicht-) -mobil ? -No, ist nicht meine Nische.
Dann schon eher Aptera oder Twike5. Wie ist eigentlich deren kaufbare Realisierung gediehen? Lange nichts mehr davon gehört …
M. meint
Sage ich doch.
Twike – nichts mehr gehört, aber eh lange ausverkauft. Krudes Konzept zudem.
Aptera will ja so langsam anfangen, aber das wollen die seit 3 oder 4 Jahren.
Dann natürlich erstmal USA.
Bis das Ding nach D kommt, ist es 2030. Falls jemals.
Realist meint
Immerhin zeigt das, dass auch leichte, flache und sportliche Fahrzeuge elektrisch umsetzbar sind. Schön waren die Ariel Modelle noch nie, günstig auch nicht.
Ein elektrischer MX 5 oder MR2 wären analog aber mit 1300-1400kg und für Sportler passabler Reichweite realistisch und mit ~40t€ halbwegs bezahlbar.