Cybersecurity ist inzwischen auch für Autofahrer ein zentrales Thema geworden, das zeigt die Studie „Automotive Cyber Security – Consumer Attitudes“, die vom Center of Automotive Management (CAM) in Kooperation mit Cisco erstellt wurde. Ein zentrales Ergebnis: 77 Prozent der befragten Autofahrer empfinden Cybersicherheit als ein wichtiges Thema, um das sich die Fahrzeughersteller kümmern sollten. 42 Prozent sind sehr besorgt oder besorgt über einen Cyberangriff auf ihr Fahrzeug.
Als besonders kritisch sehen die Umfrageteilnehmer ganz konkret die Manipulation von digitalen Schlüsselsystemen (46 % bewerten das Risiko als hoch oder sehr hoch). Es folgen der Diebstahl persönlicher Daten (41 %) und die Gefahr der Manipulation von Fahrzeugfunktionen und Sicherheitssystemen (35 %). Bei jüngeren Fahrern sind die Risikoeinschätzungen noch einmal etwas höher, bei Elektroauto-Fahrern (BEV) sind die Werte deutlich niedriger.
„Das Thema Cybersicherheit ist endgültig im Automobilmarkt angekommen“, sagt Studienleiter Stefan Bratzel vom CAM. Für Autofahrer sei Cybersicherheit ein vielschichtiges Thema, das mit ganz konkreten Sorgen einhergehe. Hier gebe es viel zu tun für die Hersteller. „Mit der zunehmenden Vernetzung und Automatisierung von Fahrzeugen verschärfen sich die Gefahren und Risiken durch Hacker-Angriffe. Die Nutzung von Online-Diensten, Streaming Apps, das Laden von Elektroautos oder etwa Bezahlsysteme im Auto schaffen immer neue potenzielle Angriffsflächen für Hacker“, so Christian Korff von Cisco Deutschland.
Mercedes, BMW & VW: Größtes Vertrauen in Qualität der Cybersecurity
Im Mittel beurteilen nur 22 Prozent der Autofahrer die Qualität der Cyber-Sicherheit von Fahrzeugen der Automobilhersteller als „gut“ oder „sehr gut“. Dabei sehen die Befragten allerdings große Unterschiede zwischen den untersuchten 19 Marken. Das größte Vertrauen in die Qualität der Cybersecurity legen die Befragten in heimische Fahrzeughersteller wie Mercedes-Benz (54 %) und BMW (51 %) und auch VW (44 %). Tesla belegt mit 40 Prozent Zustimmung Platz sechs in der Wertung. Die chinesischen Marken – MG (26 %), BYD (29 %) und NIO (25 %) – landen auf den letzten Plätzen. Auch hier sind die jüngeren Autofahrer etwas positiver in ihren Urteilen.
Ein IT-sicheres Fahrzeug ist den Deutschen so wichtig, dass dieser Aspekt grundsätzlich sogar ihre Kaufentscheidung beeinflusst, wie 34 Prozent der Befragten sagen. Für 37 Prozent spielen Sicherheitsaspekte bei Elektroautos eine so große Rolle, dass sie sich gegen den Kauf eines Stromers entscheiden würden, da sie Risiken beim Laden an öffentlichen Ladestationen befürchten. Tatsächlich, so die Ergebnisse der Studie „Automotive Cyber Security“ von CAM und Cisco aus diesem Frühjahr, weist die E-Auto-Ladeinfrastruktur Sicherheitslücken auf und Hacker-Angriffe nehmen zu.
„Das Vertrauen von EndkundInnen in Automarken wird künftig daran gemessen, wie sie mit Cyber Security umgehen und Angriffe von außen verhindern. Es existiert heute eine starke Diskrepanz zwischen einer steigenden Zahl an Cyber-Angriffen auf vernetzte Autos und der geringen Kommunikation und Transparenz der Automobilhersteller zum Thema Cyber Security“, sagt Bratzel. „Die Fallhöhe der deutschen Marken ist jetzt natürlich am höchsten: Sollten die Erwartungen in Cybersicherheit an sie nicht erfüllt werden, entfällt ein wichtiges Kaufkriterium und Kunden könnten auch andere Marken stärker in Betracht ziehen.“
Zocken & zahlen im Auto: Die Angriffsfläche wächst
Zu den am meisten genutzten Online-Diensten zählen die Smartphone-Kopplung (46 %) und Verkehrsdaten für Navigationsdienste (39 %). 20 Prozent der Autofahrer verwenden regelmäßig Smartphone-Apps eines Fahrzeugherstellers, beispielsweise zur Fernsteuerung von Fahrzeugfunktionen. Allerdings setzen viele bisher nur einen Bruchteil der verfügbaren Connectivity-Features in ihren Fahrzeugen ein. Funktionen wie Video-Streaming, Bezahlsysteme oder Online-Spiele im Multimedia-System des Fahrzeugs nutzt die Mehrheit der Fahrer nicht.
Die Jüngeren (18 bis 34 Jahre) bilden eine Ausnahme: Hier macht der Anteil der Intensivnutzer bereits ein Drittel aus, während er insgesamt bei 20 Prozent liegt. Audio- und Video-Streaming sowie Online-Spiele nutzen sie etwa doppelt so häufig – wahrscheinlich aber auch nur als Beifahrer. Zudem greifen jüngere Fahrer deutlich häufiger auf Bezahlsysteme im Fahrzeug zurück.
Sehr unterschiedlich ist das Nutzungsverhalten auch nach Automarken: Auffällig ist die deutlich überdurchschnittliche Nutzung von Online-Diensten der Fahrer der Premiumhersteller BMW und Audi. Bei Mercedes-Fahrern ist die Nutzung der Online-Dienste dagegen noch deutlich geringer. Spitzenreiter der Online-Nutzung sind Tesla-Fahrer. Bei Fahrern von Volumen-Herstellern spielt vor allem die Smartphone-Kopplung (z. B. Android Auto/ Apple-Carplay) eine wichtige Rolle. Ansonsten ist die Nutzungsrate der Dienste bei fast allen Volumenmarken deutlich niedriger.
Fahrer mit klaren Wünschen an Hersteller & Politik
Je mehr vernetzte Dienste im Auto im Einsatz sind, desto mehr Daten werden ausgetauscht. Beim Thema Vertrauen in Sachen Datenschutz zeigen sich ähnliche Ergebnisse wie bei der Qualitätseinschätzung der Cybersicherheit: Am meisten Vertrauen in die Gewährleistung des Datenschutzes genießt Mercedes, denen 39 Prozent ein „hohes oder sehr hohes Vertrauen“ attestieren, gefolgt von BMW (37 %) und VW (32 %).
Die drei chinesischen Marken MG (17 %), BYD (16 %) und NIO (16 %) belegen erneut die letzten Plätze. Für chinesische Automobilhersteller in Deutschland könnte sich hier ein Problem auftun: 43 Prozent der Befragten geben an, dass die Datensicherheit schon heute ein Ausschlusskriterium für den Kauf eines Fahrzeugs aus China ist. Nur 22 Prozent haben dagegen keinerlei Datensicherheitsbedenken beim Kauf eines Autos einer chinesischen Marke.
Wenn es darum geht, wie größeres Vertrauen in die Sicherheit vernetzter Fahrzeuge ermöglicht werden soll, haben die Autofahrer klare Vorstellungen. Gerichtet an die Hersteller erwarten sie vor allem eine stärkere Verschlüsselung der Daten (56 %) und regelmäßige Software-Updates (52 %). Auch transparente Informationen über Sicherheitsmaßnahmen sind wichtig (48 %).
Vom Gesetzgeber erwarten die Befragten andere Schwerpunkte. Folgende Maßnahmen werden besonders gefordert: Automobilhersteller sollten verpflichtet werden, Cyber-Vorfälle zu veröffentlichen (62 %), Transparenzpflicht zur Verwendung von Kundendaten (60 %) und ein Verbot der Nutzung von Informationen wie Fahrzielen oder Geschwindigkeit durch die Hersteller (59 %).
„Automobilhersteller sind Cyberangriffen nicht hilflos ausgeliefert. Im Gegenteil, es gibt viele konkrete Maßnahmen, die sie ergreifen können und die AutofahrerInnen auch erwarten“, erklärt Korff. „Eine hohe Verschlüsselung ist heutzutage technisch leicht umzusetzen – egal ob für das Öffnen des Fahrzeuges oder die Videokonferenz im Auto.“
Franz Bauer meint
Da haben unsere Hersteller wirklich alles richtig gemacht. Diese Offline- Autos sind so sicher, dass nicht mal die Hersteller-App zur Kommunikation Zugriff bekommt, geschweigen denn OTA Updates.
Nur beim Schlüssel ist die Sache komplizierter, leider vertrauen da die Deutschen Hersteller alle dem Selben Keyless System. Und damit auch heute noch lassen sich 90% hier mit dem selben Trick überwinden.
Aztasu meint
Da spricht die pure Unwissenheit lol
Lotti meint
Krass, wie stark Meinung der Bevölkerung und die Realität auseinander klaffen. Wie viele BMW, Mercedes, Audi… werden im Jahr geklaut? Es sind knapp 15.000, dazu kommen ca. 60.000 Autoteil Diebstähle.
Wie viele Teslas werden im Jahr geklaut: es sind tatsächlich 0.
Man kann wohl behaupten, dass Teslas die sichersten Autos auf dem Markt sind. Auch in Bezug auf die Unfall-Sicherheit. Das sind die Fakten, liebe Tesla Hater. 😙
Aztasu meint
Lol was für ein lächerlicher Kommentar, was haben denn Autodiebstähle mit Cybersecurity zu tun. Wer möchte kann jedes Fahrzeug klauen. Es geht un Begehrlichkeiten und Fahrzeugwert und Teslas sind halt einfach Schrottkisten.
Hier geht es um Datensicherheit und Teslas senden z.B. kontinuierlich Daten an die Tesla-Zentrale, bei mehrfachen disengagement der Autopilot und FSD-Funktion wird diese auch einfach mal für ne Woche gesperrt, deine Kreditkarteninformationen und etliche weitere Infos sind in der Cloud und direkt im Auto gespeichert. Da kann und geht sehr viel schief.
Powerwall Thorsten meint
Wie du schon selber festgestellt hast Da vida:
Was für ein lächerlicher Kommentar
Tesla-Fan meint
Davi d, google einfach mal nach Tesla-Hackaton, da wirst du fündig was Datensicherheit im Tesla angeht.
Ja, die Preisträger dieses Jahr haben den Bordrechner geknackt, aber sie mussten Zusatzhardware auf der Rechnerplatine anlöten und haben dann durch Spannungsschwankungen in der CPU Versorgung den Rechner außer Tritt gebracht und sich eingeklinkt.
Das ist natürlich eine reale Bedrohung, wenn einer mit dem Lötkolben bewaffnet auf dem Parkplatz an deinem Auto lötet um dir die Telefonnummern und die letzten Navi-Ziele zu stehlen.
Im Jahr davor war noch eine ausgeklügelte man-in-the-middle Attacke über Wlan erfolgreich.
Der Sieger vom Hacker-Wettbewerb wird von Tesla fürstlich belohnt, meist mit einem nagelneuen Tesla.
Aztasu meint
Tesla liegt eindeutig hinter Mercedes. Aber viel spaß in eurer Traumwelt
Tesla-Fan meint
Ich habe übrigens kein Wort über Mercedes und die Relation zu Tesla verloren. Aber egal Dav id Mary.
David meint
Was interessiert mich die Cyber-Sicherheit von Teslafahrzeugen? Ich würde sie ja auch nicht klauen, wenn ich ein Dieb wäre. Damit wirst du in der Innung wahrscheinlich ausgelacht. Dabei wäre Tesla wahrscheinlich froh, wenn in Neuhardenberg ein paar Ladenhüter wegkämen. Außerdem ist es doch egal, aus welchem Grunde diese Fahrzeuge lebensgefährlich sind. Ganz ehrlich: Was nutzt es dem Fahrer, wenn er weiß, dass es kein Hacker war, der gerade die Phantombremsung ausgelöst hat?
Aztasu meint
Mercedes hat tatsächlich die beste Cybersecurity. Die Datensicherheit der Kunden ist eben wichtig. Mercedes hat z.B. die aktuell in der EU gültigen Cybersecurity-Standards bereits 2021 erfüllt, als erster Hersteller weltweit.
Powerwall Thorsten meint
Rate mal was für ein Zertifikat der Marktführer gerade in China zugesprochen bekommen hat?
Ne warte, das weiß die Bürogemeinschaft natürlich schon, daher das erhöhte F UD Aufkommen
Aztasu meint
Tesla hat gar nichts, die bkommen nicht mal die Zusage für FSD weil es so shlecht ist. Das Daten von chinesischen Kunden lokal gespeichert und verabeitet werden müssen ist Standard und nur dafür wurde Tesla jetzt ausgezeichnet. Man hatte nämlich zurecht bedenken das die Daten nach Amerika gehen. Wer immer noch denkt Tesla könnte irgendetwas besser muss mittlerweile einfach völlig geistig umnachtet sein.
Ben meint
Sag mal Dav . ID. warum brauchst du eigendlich mittlerweile nen 2. Acc. zum FU D verbreiten und seit wann arbeitest du für Mercedes hat VW festgestellt das bezahlte FU D Schreiberling nutzlos sind und zu viel kosten und haben diche endlich entlassen ?
Dunkel-O meint
Die Smart (Mercedes)-App stürzt bei mir teilweise mehrmals täglich ab.
Ich glaube nicht, dass ein Hacker Lust hätte sich Zugang zu verschaffen. Die Funktionen sind ohnehin sehr sehr begrenzt.
Ich wüsste nicht, dass die Tesla -App bei mir in sieben Jahren jemals abgestürzt ist.
Aztasu meint
Smart app hat nichts mit Mercedes zu tun
Aztasu meint
Und mit der MMA-Plattform wird ja eine komplette neue digitale Plattform aufgebaut, inklusive Wassergekühltem „Supercomputer“ im Auto und neuer Cloud-Architektur im Hintergrund
Aztasu meint
Bzw. hat seit vielen vielen Monaten nichts mehr mit Mercedes zu tun. Der Dienst und die App sollten schon länger abgeschaltet werden wurden aber bis Ende 2024 verlängert und werden dann eingestellt. Im Zuge dessen wurden die Funktionen nochmal für alle Kunden kostenlos zur Verfügung gestellt.
Mercedes nutzt ein neues System und gerade die MMA-Plattform des CLA setzt neue Maßstäbe in Konnektivität und digitalem Erlebnis.
M. meint
Teslas werden tatsächlich kaum gestohlen, das ist schon richtig.
An der Stelle ist dann mit deinen Fakten schon Feierabend, weiter geht es mit „alternativen Fakten“, ein vertrautes Konzept.
Die geringe Diebstahlrate hat nicht allzu viel mit Cyber Security zu tun, dort geht es ja auch um die Sicherheit der Kundendaten, da ist nicht viel Sicherheit vorhanden, wenn jeder Hanswurst bei Tesla sich Aufnahmen der Innenraumkameras anschauen kann.
Selbst, wenn man inzwischen den Zugriff auf diese Daten (natürlich erst, nachdem es öffentlich wurde) eingeschränkt hat, ist schon fraglich, warum man in Texas Videos sehen können muss, wie Menschen rund um die Welt in ihrem Auto fahren. Und wer weiß, was man noch so alles absaugt, das noch niemand ausgeplaudert hat… aber das ist etwas, womit Teslafahrer klarkommen müssen. Werden die auch, so weit kenne ich die ja inzwischen.
Und es hat noch weniger mit der Unfallhäufigkeit zu tun. Wäre auch schade, das einem System zu überlassen, dass statistisch 1x pro Stunde irgendwo einschlägt. Was ja gefeiert wird, als würden Menschen genau so fahren.
Gut – in manchen Staaten der USA ist der Führerschein die Belohnung für „1x ohne Blechschaden um den Block fahren“, da ist der Unterschied nicht mehr ganz so gravierend. Die Ansprüche sind woanders aber nun mal andere.
;-)
Kaiser meint
VW hat damit sogar mal Werbung gemacht. “ Der Golf, das meistgestohlene Auto der Welt“
Oder wars Toyota?
Egal, es ist ein Qualitätsbeweis wenn sogar Gangster der Marke vertrauen :-)
Future meint
Elektroautos klaut doch keiner. Die Diebe können damit nichts anfangen und aus dem Osten kommen dafür auch keine Bestellungen. Das sind doch immer die gleichen BMWs und Mercedes, die so leicht geklaut werden können.
Lotti meint
Schon dumm dass man sich dann auch noch solche Autos kauft, die oft gestohlen werden. Und die es den Dieben vor allem leicht machen🤦
Andreas meint
Autos werden gern gestohlen, um damit z. B. Geldautomaten zu sprengen. Für die Flucht auf der Autobahn ist ein RS6 natürlich besser geeignet als ein Elektroauto.
B.Care meint
Die Automatensprenger haben den Tankstutzen des A6 so umgebaut, um sogar während der Fahrt nachtanken zu können.
Werner Mauss meint
Aztasu, deine Daten gehen ja schon mal nicht an Tesla, dann musst du auch keine Angst haben. Bei deinen OEM werden statt dessen die Daten an den billigsten und natürlich sichersten rumänischen Anbieter zur Auswertung versendet. Vielleicht gibt es sogar bald die Möglichkeit deine Daten in Polen oder der UK auszuwerten. Falls du jetzt noch mehr Angst um deine Daten hast, schaue gerne in meinem neuen Alu Hut Shop vorbei, da wird jeder fündig….
Werner Mauss meint
Die Kommentarfunktion ist in diesem Forum mindestens so gut wie die ID Software .
M. W. meint
Das Betriebssystem in BEVs ist auf UNIX/LINUX System aufgebaut. Da hier eine klare
Trennung zwischen User- und Root (Administrator)- Ebene besteht, kann man nicht
soo leicht darauf Zugriff bekommen. Aber in Zeiten von Hochleitungs-CPUs in
Smartphones und PCs ist es immer nur eine Frage der Zeit, bis ein Security-Leak
entdeckt und als crack-in point benutzt wird. Soweit ich weiss, konnte bis jetzt nur
ein M3-Betriebssystem zum vorübergehenden Absturz gebracht und zur Steuerung
gerootet werden.
F. K. Fast meint
Ich vertraue da keinem Hersteller. Also besser gar nicht online oder nur über mein Smartphone. Aber ich weiß, dass ich da in der Minderheit bin.
David meint
Ich fürchte, da hast du überhaupt gar keine Ahnung. Jedes Auto hat heute eine eigene eSIM und das nicht erst seit gestern. Sondern seit über sechseinhalb Jahren ist sie vorgeschrieben, aber viele Fahrzeuge hatten sie bereits vorher. Wohin das Auto funkt, hast du nicht unter Kontrolle. Vor allem würdest du nicht merken können, wenn jemand das eSIM Modul anzapft. Das kann im Auto passieren, wahrscheinlicher wäre aber ein Angriff von außen. Ein weiterer Angriffspunkt ist die OBD Schnittstelle. Sie ist erst seit diesem Jahr bei Fahrzeugen mit neuer Typzulassung überhaupt gesichert. Einen „Zwischenstecker“ beim Werkstattaufenthalt verbauen, können nicht nur Geheimdienste, sondern auch Ordnungsbehörden und Detektive. Zudem speichert das Auto in allen Steuergeräten Informationen, von denen du nichts weißt. An eine breitere Öffentlichkeit kam das bereits 2008 (!) nach dem Unglück von Haider in einem VW Phaeton. Man konnte schon damals die gesamte Fahrt rekonstruieren, Also auch bestätigen, dass er alkoholisiert war, weil seine Lenkbewegungen entsprechend unharmonisch waren und man konnte die Unfallgeschwindigkeit auf exakt 142 km/h bestimmen.
Powerwall Thorsten meint
Na Hauptsache, du vertraust deinem Smartphone und allen Apps, die darauf sind.
;-)
F. K. Fast meint
Ich vertraue darauf, dass wenn ich Daten abschalte, auch keine mehr fließen.
Powerwall Thorsten meint
Und denk dran – immer brav die Kamera abkleben.
Noch besser wäre natürlich überhaupt keine Kamera – oder gar kein Telefon.
Hoffentlich verwendest du keine anderen „smarten“ Geräte.
Besonders sicher soll es sein den bösen Strom ganz zu vermeiden.
Future meint
Daten abschalten?
Dann kann man auch gleich ganz auf ein Smartphone verzichten. Ohne Daten bringt keine App etwas.
Wer möglichst sicher unterwegs sein möchte, nimmt halt ein iPhone mit Private Relay, weil Apple sein Geld nicht mit diesen Daten verdient, so wie alle anderen es halt tun.
M. meint
Unfug, Future.
Als simples Beispiel: wozu braucht eine Taschenlampen- oder Kamera-App einen Internetzugang? Ein Taschenrechner?
Antwort: um deine persönliche Daten irgendwohin zu senden – das ist ein Geschäftsmodell, keine technische Notwendigkeit.
Mag unfair wirken, aber denen klemmt man einfach den Internetzugang ab. Anderen begrenzt man die Server, auf die sie zugreifen können.
Was man (wenn man weiß wie) quasi immer ohne Funktionseinschränkungen blockieren kann:
Facebook, Doubleclick, Amazon, Criteo und alles was auf „adservice“ hört – nur, um mal einige zu nennen. Es gibt mehr. Ist auch Arbeit.
Gut, bei der Facebook-App führt das schon zu Einschränkungen, aber wer sowas auf sein Smartphone lässt, hat sich eh längst aufgegeben. ;-)
Doch, das geht. Natürlich findet sich das nicht in den Grundeinstellungen von iOS oder Android.
Kaiser meint
“ Apple verdient sein Geld nicht mit privaten Daten “
Manchmal denke ich, das hier ist Comedy.
Powerwall Thorsten meint
Frage an den Ingenieur und seine Bürogemeinschaft:
Erfindet ihr gerade die nächste deutsche Angst?
Ganz schön verzweifelt, aber macht nur.
Future meint
Also wer sein Handy als Taschenlampe, Kamera und Taschenrechner nutzt, der braucht ganz sicher kein Smartphone. Aber es sieht natürlich schicker aus.
M. meint
Naja, Future,
da will ich lieber mal nicht die Probleme der Leute kennen lernen, die neben ihrem Smartphone auch noch ständig Taschenlampe, Taschenrechner und eine Kamera mit sich rumschleppen.
Gerade die Nutzung der Smartphone-Kamera – das würde niemand machen, oder? Hat das Ding bei dir überhaupt ne Kamera?
Es gibt übrigens sogar Navigationssysteme für Smartphones. Manche davon funktionieren auch offline. Krass, oder?
Aber andere nehmen dann doch lieber das olle Tomtom mit, auch als Fußgänger, für die Radtour, die Wanderung… klar.
Auch nicht vergessen:
– einen Papier-Notizblock
– diverse Nachschlagewerke (Physikformeln, Einheitenumrechnung, Schraubentabellen, usw. – da braucht ja jeder was anderes).
Schubkarre gefällig?
Von welchem Planeten stammst du eigentlich?
Manchmal frage ich mich, wie hier manche Leute ihre Schuhe gebunden bekommen. Die dürften ja nicht mal eine Hand dafür frei haben.
M. meint
Ach, @Thorsten von der Tesla-SM-Truppe:
ist mir vollkommen recht, wenn du deine Daten frohen Mutes in der weiten Welt verstreust. Dann gibt es so viele schöne Daten, dass man sich nicht so viel Mühe gibt, an den Rest ranzukommen.
Mich amüsiert es schon, dass sich in Texas vielleicht irgendwelche Typen dein Auto-Gehampel angeschaut haben.
Erinnert mich an einen „Bekannten“, der alles bei Amazon bestellt. Auf den Datenschutz angesprochen, meinte er nur: „ich habe nichts zu verbergen“.
Ja, das stimmt vermutlich auch. ;-)
Future meint
Kein Wunder, dass es die deutschen Autos in China jetzt schwerer haben. Dort wird eben anders mit Daten umgegangen, auch in den Autos. Und die Menschen erwarten das eben vom Auto. So müssen sich die Chinesen halt jetzt selbst die Autos bauen, die sie haben wollen, weil die Deutschen ihnen das nicht mehr liefern können. Tesla hat dagegen verstanden, was die Chinesen sich wünschen. So läuft das in der Wirtschaft – immer schön kundenorientiert.
Kaiser meint
Nene Future, Tesla hat verstanden was die Chinesische Regierung wünscht, und das wird, besiegelt durch einen Deal, geliefert: Die Daten der Kunden!
Future meint
Kaiser, die deutschen Hersteller haben alle beste Kontakte zur KP. Das geht doch seit Jahrzehnten gar nicht anders in China. Das mit den Daten in den deutschen Produkten erledigen die Joint Ventures mit ihrer Software.
South meint
@f.K.Fast. Kann da mit dir mitfühlen. Bin da auch eher geizig mit den Daten. Und Vertrauen habe ich da bei keinem, aber auf lange Sicht ein aussichtsloser Ka m pf. Genauso wie Gesichtserkennung beim Smartphone. Selbst wenn man das nicht nutzt wird auf Dauer irgendeiner mal dein Gesicht scannen und zuordnen können. Ich schau zumindest, dass ich nicht unnötig Daten verteile…..
M. meint
Alles vermeiden kann man nicht, wenn man Google oder Apple-Dienste nutzen will. Aber einschränken kann man das schon. Und jede Lücke im Profil ist den Aufwand wert.
Es gibt auch Anbieter, wo man ab Werk andere OS installieren kann, z.B. auch pures Android ohne Google, oder komplett andere Software.
Das macht das Leben nicht unbedingt einfacher, weil man sich um Updates selbst kümmern muss, mit apk arbeiten, usw., aber mir ist es das wert.