Die deutschen Autohersteller kämpfen mit schwachen Absatzzahlen und hohen Kosten für den Umstieg auf den Elektroantrieb. Der Bundeskanzler und sein Wirtschaftsminister wollen daher nun 2025 mögliche hohe EU-Klimastrafen für die Unternehmen verhindern. Die europäische Flottengrenzwerte wollen Olaf Scholz (SPD) und Robert Habeck (Grüne) dafür aber nicht kippen.
Er wolle der schwächelnden deutschen Autoindustrie keine Strafzahlungen zumuten, die sich aus den europäischen Flottengrenzwerten für 2025 ergeben könnten, sagte Habeck nach einem Treffen mit seinem italienischen Amtskollegen Adolfo Urso. Er wolle beim Übergang „pragmatisch“ handeln und plädiert für eine „Verrechnung“. Habeck kann sich laut der Zeit vorstellen, mögliche Defizite im nächsten Jahr von Autobauern durch die Übererfüllung der Quoten der Konzerne in den Jahren 2026 und 2027 verrechnen zu lassen.
2025 gelten in der EU deutlich strengere CO2-Flottengrenzwerten für die Autohersteller. Erreichen können sie diese vor allem durch den Verkauf von mehr lokal emissionsfreien Elektroautos und sogenanntes CO2-Pooling mit Herstellern von umweltfreundlicheren Fahrzeugen. Werden die Vorgaben verfehlt, drohen empfindliche Strafzahlungen.
Kanzler Scholz ist für einen Aufschub bei den angekündigten Strafen. Er hat die EU-Kommission aufgefordert, Hersteller nicht zu belangen, die 2025 die CO2-Flottengrenzwerte nicht schaffen. „Ich glaube, es sollte keine Strafzahlung geben für Unternehmen aus Deutschland und andere europäische Automobilunternehmen, wenn sie die CO2-Ziele nicht ganz erreichen“, wird Scholz zitiert. „Das Geld muss in den Unternehmen für die Modernisierung der eigenen Industrie, des eigenen Unternehmens, bleiben.“ Dies sei der bessere und pragmatischere Weg als buchstabengetreu auf den Vorschriften zu bestehen.
Die von Vizekanzler Habeck ins Spiel gebrachte „Verrechung“ gäbe Automobilkonzernen einen Anreiz, den Flottenausstoß insgesamt zu senken — ohne in „dieser für sie so schwierigen Situation“ noch milliardenschwere Strafzahlungen leisten zu müssen, so der Grünenpolitiker. Der „Hebel“ für Europas Autohersteller, die Zulassungen von Elektroautos „hochzubekommen“, seien günstige Modelle.
Deine Mudder meint
Das Verbrennerverbot 2035 wird auch noch fallen. Denkt an meine Worte.
Thomas meint
Welches Verbrennerverbot?
Yoshi meint
Na dann bitte kein Geschrei wenn es fällt, denn es gibt ja keins😊
hu.ms meint
Durch die eu-co2-grenzen bzw. den strafzahlung wird autofahren einfach teuerer.
Damit genügend BEV gekauft werden, werden die hersteller auch die stinker verteuern.
„Autofahren wird teurer “ ist aber gift für den wahlkampf.
Future meint
Es ist halt Wahlkampf. So sollte man das einordnen.
Die Beachäftigten in den betroffenen Branchen sind wichtige Wählergruppen, die man nicht komplett den Blauen überlassen will.
Gerry meint
…offensichtlich haben einige noch nicht begriffen warum wir schnellstmöglich auf Emobilität umsteigen sollten, auch wenn es in der Anschaffung etwas mehr kostet.
Die Kosten durch den Klimawandel werden um ein Vielfaches höher sein.
hu.ms meint
Diesen weitblick kann man vom grossteil der bevölkerung nicht erwarten.
Kleingeister fallen auf schlagworte herein.
Future meint
Da Nachhaltigkeit und Klimaschutz gerade in Deutschland durch massive politische Beeinflussung negativ besetzt ist, wird das nicht einfacher. Insofern muss der notwendige Umstieg auf Elektromobilität auch noch anders kommuniziert werden: In Texas beispielsweise kaufen sehr extrem konservative Menschen vom Land ein Elektroauto, weil die Gesamtkosten einfach viel billiger sind.
Yoshi meint
Welches meinst du, vielleicht den Ford F150, immerhin das meistverkaufte Auto in den USA und in Texas sehr beliebt?
Der kostet vor Steuern ziemlich genau 25.000$ mehr als der Einstiegsbenziner.
Ist das Auto in den Gesamtkosten enorm viel günstiger, oder fahren die konservativen Texaner jetzt Nissan Leaf?
Hast du irgendwelche Zahlen um deine Aussage zu stützen?
Thomas Claus meint
Die Kosten durch den Klimawandel werden wir zusätzlich haben.
Werner Mauss meint
Wann lassen wir endlich hier Marktwirtschaft zu, damit die inneffektiven Nachkriegsversorgungsanstalten endlich aus der Industrielandschaft verschwinden um Platz für kostengünstige und brauchbare Produkte zu machen, die von Firmen, die nicht jede Stunde nach Hilfen und Almosen schreien.
Yoshi meint
Bist du dir sicher, dass freie Marktwirtschaft ohne großartige Regularien, Subventionen oder Strafzahlungen zum von dir gewünschten Ergebnis führen würde?
Werner Mauss meint
Ja, das bin ich. Beschäftige dich einfach mal mit der Geschichte, wer,wer ist und wie dieser Firmenmoloch zusammenhängt. Es reicht schon eine einfache Suche im Netz. Es reiht sich Skandal an Skandal. Es geht um Geld und Existenz der Immergleichen.
Yoshi meint
Was hat das damit zu tun? OEMs verdienen viel Geld mit Verbrenner und wenig mit BEVs. Was von beidem würde in einer komplett freien Marktwirtschaft wohl mehr angeboten werden?
Ihr lebt echt in eurer eigenen Welt
Future meint
Welche Firmen sollen das sein? Wir sind eine sogenannte Marktwirtschaft. Aber wir sind eben auch eine durchorganisierte Lobbykratie.
Werner Mauss meint
Wer steckt hinter der Industrie? Schau einfach nach, Goo… die Namen, die Familien, die Unterstützerinstitutionen usw.
Jeru meint
Das ist aus meiner Sicht ein fatales Signal.
Die Hersteller wissen seit sehr vielen Jahren, dass die Grenzwerte ab 2025 sinken und hatten entsprechend Zeit sich vorzubereiten.
Zumal ist jetzt schon sichtbar, was wahrscheinlich passieren wird, um mehr E-Pkw abzusetzen: Die Preise werden gesenkt und wettbewerbsfähig zu sein. Das ist doch gut!
Die Strafzahlungen sind doch nicht von Gott gegebener Fakt, sondern fallen nur dann an, wenn die Hersteller ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben.
Ein Aufschieben der Ziele bedeutet aus meiner Sicht den Druck aus dem Preiskampf zu nehmen und das ist für alle schlecht.
stdwanze meint
Großes Plakat beim VW Händler, alle Modelle mit Motorvarianten sind aufgelistet. nur 7 von ca 300 Modellvarianten ist unter 100 g/km. Die Masse deutlich > 150g/km.
Das ist einfach nur eine Bankrotterklärung dt. Ingenieurskunst. Anstatt klar BEV zu puschen, oder irgendein PHEV der wirklich robust tut (aka läuft nur mit genug Strom im Akku) hat man Motto „Augen zu und durch“ gespielt.
brainDotExe meint
Den Kunden interessiert nicht wie viel CO2 augestoßen wird.
Smartino meint
„Den Kunden interessiert nicht wie viel CO2 augestoßen wird.“
Da hast du natürlich recht. Vorausgesetzt der Ausstoß von CO2 ist 0.
Andreas meint
So ist es, ob da 100g oder 200g pro km bei rauskommt, egal.
Thomas meint
Das halte ich für gelogen.VW hat deutlich mehr als 7 Varianten unter 100g. Evt. Ist das Plakat aus den 90ern?
Yoshi meint
300 Varianten auf einem Plakat? Schriftgröße 8 oder wie soll ich mir das vorstellen?
Future meint
Die Händler und ihre Verkäufer sind das Hauptproblem. Mit denen kann VW keine neuen Zielgruppen mehr erreichen.
brainDotExe meint
Sinkende Preise sind erstmal gut für den Verbraucher, ja.
Wenn das aber dazu führt dass die Mitarbeiter der Autobauer Gehaltskürzungen bekommen und gar um ihre Stelle bangen müssen, kann das nicht die alleinige Lösung sein.
Yoyo meint
Stimmt, die Mitarbeiter der Kutschenbauer wurden auch damals betrogen.
Merkste auch, gell?
Haubentaucher meint
Sondern?
Future meint
Das Problem sind die sinkenden Verkäufe. Und das betrifft vor allem die Verbrenner, mit denn viel Geld verdient wurde, um die vielen Mitarbeitenden sehr gut zu bezahlen. Deshalb sagt VW, dass es 3 Fabriken zu viel gibt.
Wenn endlich profitabel und schneller als bisher produziert wird, dann kann sicherlich auch weiterhin gut bezahlt werden. Da der wichtige chinesische Markt mit einem Anteil von mehr als 30 Prozent der Gesamtproduktion nun aber wohl verloren ist, wird weiter mit stark sinkenden Verkäufen zu rechnen sein.
MrBlueEyes meint
Wenn die Deutschen Hersteller, sagen wir, die obersten Zwei bis Drei fettesten Verbrenner-Motoren (also höchste PS) streichen würden, dann würden eventuell(!) Zwei Effekte eintreten:
1) Automatisch ein geringerer CO2-Flottenausstoß
2) „Hoch-PS-ige“ Elektroautos würden plötzlich für die „PS-Junkies“ viel attraktiver, weil man die dann nur noch mit Elektroantrieb bekommt
Weil ich sage mal so, der ID.7 GTX Tourer ist jetzt schon der PS-stärkste „Serien-Passat“ aller Zeiten…
Nur so ein Gedanke…
Yoshi meint
An den fettesten Motoren verdienen sie das fettesten Geld. Warum sollten sie die also streichen?
MrBlueEyes meint
Weil man der Rechnung die CO2-Strafzahlungen gegenüberstellen muss 😉 …das ist doch gerade das Thema, oder?
Es gäbe Möglichkeiten, will ich damit sagen…
Und zweitens würde so der Kunde auch eher in Richtung BEV gelenkt…
Yoshi meint
Hm, ich glaube aber nicht dass du einen „Petrolhead“ mit einem id7 abholst, und wenn er 800 PS hätte.
Sieht man doch gerade am aktuellen C63 AMG: wesentlich flotter als der Vorgänger und macht laut Brumm.
Macht aber mit dem Vierzylinder anders Brumm als vorher mit dem Achtzylinder. Ergebnis: die schlechtesten Absatzzahlen ever, kaum ein Kunde will den 2.0 Liter AMG. Der nächste bekommt dann wohl wieder 8 Pötte. Und diese leute sollen dann voll auf bevs abfahren?
Mäx meint
Du hast aber auch den Aufpreis von vergessen
V8 Brumm kostete ab 85-90k
I4 Brumm kostet jetzt ab 116k
> Also ca. 30% mehr
Future meint
Poser greifen allerdings auch schon mal zum Tesla, wie man es in der Spiegel Reportage vor ein paar Wochen beobachten konnte. Vielleicht bewegt sich die Szene schneller als AMG das als Hauptversorger so vermutet hat.
hu.ms meint
Gerade bei den teuren modellen ist die strafzahlung ein witz im vergleich zu der hohen marge.
Steffen meint
Weil die die festtesten CO2-Malus-Abgaben nach sich ziehen werden…
Yoshi meint
Zahlen die Kunden sicher gerne, ist ja jetzt nicht so dass wir uns im Bereich von 50.000€ aufhalten.
Eine Mini-Batterie mit reingeschummelt und du zahlst 160 statt 150k für dein 600 PS SUV.
Davon steigen sicher die wenigsten um.
Besser-BEV-Wisser meint
Man könnte auch ein Ziel machen den Benzin/Dieselverbrauch pro Jahr im 5 Prozentpunkte zu senken.
Wird das nicht erreicht, wird für jeden Prozentpunkt 5 Prozent Strafsteuer auf den Sprit aufgeschlagen. Jedes Jahr.
Dann rechnen sich die BEVs ganz schnell, bei Plug-In Hybride lohnt sich das aufladen.
Und wir haben druck auf dem Bestand, so das neue effiziente (E-)Autos gekauft werden.
Das gäbe eine riesige Sonderkonkuntur für die Automobilhersteller.
Und ganz nebenbei würden wir unabhängig vom OPEC Kartell :-).
Und würden das EU-Aussenhandelsdefizit dadurch abbauen.
brainDotExe meint
Und wie sollen sich das Leute leisten können die für gewöhnlich nur ein paar tausend Euro für einen Gebrauchtwagen ausgeben?
Besser-BEV-Wisser meint
E-Autos gibt es gerade günstig gebraucht.
Yoshi meint
Echt? Was gibt’s denn fur b die vierköpfige Familie mit einigermaßen Autobahnreichweite so um die 10.000€ im gebrauchten Bereich?
Streichen wir Mal die Autobahn, was gibt’s denn für 5k oder drunter?
Besser-BEV-Wisser meint
nen Dacia Spring mit Getriebeschaden :-)))
Schaust mal bei Mobile_de. Unter 5 findest nur ein paar Zoe’s. Unter 15 k hast aber schon ein recht gutes Angebot inzwischen. 7.670 Treffer in DE.
BEV meint
wenn man ganz schmerzbefreit ist, gibts schon gebrauchte ID.3 ab ca. 15.000 Euro gebraucht
brainDotExe meint
ID.3 unter 10.000€ gibt es schon? Optimalerweise für 5.000€.
hu.ms meint
Nachdem es akzeptable BEV erst seit max. 4 jahren gibt. Wird es noch dauern bis die gebrauchten auf 10K runter sind. Ist doch ganz normal und logisch.
Aktuell geht es darum über die neuzulassungen möglichst viele stinker durch BEV zu ersetzen.
Und klar, oben das neue BEV – ganz unten dann den 20 jährigen stinker verschrotten.
Ben meint
„Und wie sollen sich das Leute leisten können die für gewöhnlich nur ein paar tausend Euro für einen Gebrauchtwagen ausgeben?“
Gute Frage, wie kann man es sich leisten 200€ für Sprit am Wochenende für den Kurztrip von München an die Nordsee auzugeben, also ich kann mir des nicht leisten.
Und wie leisten sich diese Leute die teure Wartung und Reperaturen der alten „paar 1000€ Kisten“ die natürlich von einer freien Fachwerkstatt ausgeführt wird und nicht von Onkel Herbert der mal ne Autozeitung unterm Kopfkissen hatte ?
Kann es sein das diese Leute sich darum kein teureres Auto leisten können weil sie alle 2 Jahre so nen typisches „Hat noch 2 Jahre TÜV des Winterauto“ kaufen ?
Yoshi meint
Vielleicht kannst du dir die 200€ Sprit nicht leisten, weil du 20k mehr für denn Bev ausgegeben hast als für einen gut ausgestatteten Verbrenner Kombi?
Besser-BEV-Wisser meint
Die die sehr wenig Geld haben Leasen sehr oft. So 149 € Autos wie Citroën C3. Oder 99 € für einem Fiat 500.
Yoshi meint
Mir wird ja hier immer vorgeworfen in einer Traumwelt zu leben, vielleicht dient das hier dem einen oder anderen ja als kleiner Reality Check.
Was Merz ggfs vorhat steht ja noch auf einem ganz anderen Blatt
banquo meint
Nein, wir werfen dir nur vor deine kaputte Diesel- und Benzinerwelt weiter zu verbreiten. Dabei sollte die Verpestung der Umwelt längst hinter uns liegen.
Yoshi meint
Du willst mich gar nicht verstehen. Es geht mir um günstige Mobilität.
Hätte ich ein Budget von 45 k würde ich mir sofort ein Model 3 holen.
Mein Budget liegt aber bei 20-25 k, und das was man dem Kunden in diesem Bereich zumutet werde ich mir ganz sicher nicht kaufen. Komm damit klar.
banquo meint
Dem Musk gefallen sicher deine Kommentare hier, dann bekommst du ein Model 3 von ihm nachgeschmissen unter der Auflage weiter für die Erdölindustrie hier Folklore zu machen!
Yoshi meint
Also bisher werde ich ja nur von der Anti-Bev Lobby für meine Kommentare hier bezahlt, die der Grund sind dass die e Mobilität ins stocken kommt.
Ich würde für 60k einen i4 und für 120k einen Taycan kaufen, für 45k ist das m3 halt der beste deal. Und ob das Geld jemand wie Musk oder ein Konzern wie VW bekommt, das macht nun wirklich moralisch keinen Unterschied.
hu.ms meint
Unser joshi will ein BEV mit 600 km wltp in der grösse eines skoda oktavia kombi für 20K. Gibts nicht. Und falls doch fallen ihm neue punkte ein bei stinkern zu bleiben.
Eigentlich völlig sinnlos auf seine beiträge zu antworten.
Yoshi meint
Hums, ich würde sogar 30 k bezahlen. Habe ja nicht aus Spaß einen 32k Elektrokombi Probegefahren, vor 2,5 Jahren. Ich möchte 300-350 km Autobahnreichweite, max. 30 min von 10-80%, Kombi für 30k. Dann kaufe ich.
Warum du mir andichtest immer neue Voraussetzungen zu fordern? Vielleicht aus frust weil sowas nie für 30k kommt?
Thomas Große Böckmann meint
Zuerst habe ich ja einen Schreck bekommen als ich die Überschrift gelesen habe.
Den Vorschlag von Habeck finde ich aber sehr gut! Er schafft kurzfristig etwas Luft, die real gesetzlich geforderte Gesamtsumme wird aber um kein einziges Fahrzeug kleiner, und das ist entscheidend. Dann müssen halt 2026 und 2027 entsprechend mehr eAutos verkauft werden.
Den Vorschlag von Scholz verstehe ich als plumpe Subvention weil man vereinbarte Ziele nicht erreicht. Das sollte auf keinen Fall passieren.
Michael S. meint
Und in den Folgejahren beginnt dann das Jammern erneut, bis man dann irgendwann sagt „ach, ist doch jetzt auch verjährt“.
Kleiner Tipp an die Hersteller: erhöht doch die Preise für Verbrenner und senkt dieselben bei E-Fahrzeugen oder zumindest bei sparsamen Modellen, wenn ihr Strafzahlungen vermeiden wollt, die seit Jahren angekündigt sind. Die Franzosen und andere schaffen die Grenzwerte ja auch.
MichaelEV meint
„Und in den Folgejahren beginnt dann das Jammern erneut“
In den Folgejahren ist bisher keine Steigerung der Ziele vorgesehen. Wer bei diesen ambitionslosen Zielen immer noch versagen sollte (kaum vorstellbar), kann den Betrieb direkt einstellen.
Steffen meint
Leider lässt der Klimawandel nicht mit sich verhandeln. Je länger wir mehr CO2 ausstoßen, desto heftiger wird dann der notwendige Verzicht in den Folgejahren. Wir müssen JETZT sehr viel weniger CO2 ausstoßen um das Ziel nicht komplett zu verfehlen, in zwei Jahren ist das gelaufen.
Yoshi meint
„in 2 Jahren ist das gelaufen“
Wenn man jedes Jahr hört, nun wäre aber wirklich der letzte Zeitpunkt vor den unausweichlichen Kipppunkten hört man entweder auf das zu glauben, oder fährt beruhigt weiter Verbrenner. Weil bev bringt ja dann auch nichts mehr.
CaptainPicard meint
Gut, wenn ich das nächste mal zu schnell fahre möchte ich auch keine Strafe zahlen und mir das stattdessen durch künftiges langsamfahren verrechnen lassen.
Thomas Große Böckmann meint
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich ;-)
Entscheidend ist doch, dass die Gesamtsumme der eAutos bei Habecks Vorschlag nicht geringer wird.
Scholz´ Vorschlag dagegen ist fatal, da er beschlossene Sanktionierungen aushebelt und die Zahl der eAutos auf den Straßen damit senkt.
Powerwall Thorsten meint
Kaum jammert die Industrie auf diversen Kanälen einmal ein bisschen, schon knicken die Politiker vor den Wahlen ein – wie erbärmlich.
Ich würde mir für den Planeten ja wünschen, dass die restlichen EU Staaten hier nicht klein beigeben, da sich die notwendige CO2 Minderung sonst nur sehr, sehr, sehr langsam realisieren lassen wird beziehungsweise die CO2 Ziele erfüllt werden werden..
brainDotExe meint
Klientelpolitik kann sich nunmal selbst Habeck vor den Wahlen nicht leisten.
Envision meint
Sag mir es sind demnächst Wahlen ohne mir zu sagen es sind Wahlen ;-)
Ist das wie mit der großen Abschiebeoffensive im September direkt vor den Ostwahlen, als genau der erste – und bis dato letzte – Abschiebflug nach Afghanistan durchgeführt wurde ?
… aber laut Scholz/Faeser ganz viele folgen sollten ? habe so ein schlechtes Gedächtnis ;-)
Bisschen Zuckerbrot für bestimmte Zielgruppen, hinterher macht man eh was anderes und zuckt mit den Schultern zu Ankündigungen – vor der Wahl – „ja sorry, geht halt doch ned wegen ihr wisst schon … „
MichaelEV meint
Da echauffieren sich jetzt aber viele, aber ohne Verschärfung der Ziele zwischen 2025 und 2030 ist das fürs Ergebnis eh irrelevant.
Man sollte zur Kenntnis nehmen, dass sprunghafte Anstiege der Ziele wie 2025 nicht funktionieren, es muss jährliche Zwischenziele geben.
Ich hoffe auf einen Kompromiss: Verfehlungen werden 2025 nicht bestrafft, die Verschiebung der Begleichung auf Folgejahre wäre die beste Alternative (statt die Ziele 2025 komplett herunterzuschrauben; würde die Hersteller bestrafen, die ihre Hausaufgaben gemacht haben). Die andere Seite des Kompromisses sind progressiv steigende jährliche Zwischenziele.
E.Korsar meint
Was kommt danach? Förderung für den Einbau einer modernen Ölheizung? Die könnte man ja dann mit der Wärmepumpe, betrieben mit Strom aus dem Fusionskraftwerk, der Enkel verrechnen.
eHannes meint
Wie wäre es mit einer Abwrackprämie für Wärmepumpen, die älter als 10 Jahre sind?
Michael S. meint
…oder für Autos, die erst in 15 Jahren gebaut werden.
Skeptiker meint
Das sind wahrlich schlechte Nachrichten.
So wird alles noch weiter verschoben, die Rabatte für E Autos gesenkt, mehr Verbrenner verkauft, weniger E verkauft, alles etwas verschoben und am Ende ist das Klima und vor allem die Industrie der Dumme.
Es war alles auf einem einigermaßen erträglichen Weg mit den Grenzwerten und jetzt werden sie verschoben.
Mit fällt nichts mehr ein.
Steffen meint
Das weiß noch keiner, ob die verschoben werden. Ich hoffe, die anderen EU-Staaten zeigen es Deutschland mal richtig. ;-)
Nochmals so ne Sonderlocke wie mit der FDP, das mögen die sicher nicht nochmal.
Yoshi meint
Ja, Österreich, Italien, Polen – die werden es Deutschland mal so richtig zeigen!!1!1
Die können es gar nicht mehr erwarten keine neuen Verbrenner mehr zulassen zu dürfen!!!!1!
Andi EE meint
Tja, das hat nicht lang gehalten. Der Ankündigungsweltmeister Deutschland kippt die Strafzahlung für die Verbrenner-Industrie. Erst kürzlich hab ich noch erwähnt, dass das passieren wird. Dann wieder die obligate Häme hier … und jetzt das, auch für mich überraschend, dass es sogar noch in der rot-grünen Regierung geschieht, damit hätte ich nicht gerechnet, muss ich zugeben.
Stromspender meint
Tja, Andi, du weißt aber schon, dass Olaf und Robert die (EU-)Strafzahlungen alleine gar nicht kippen können? Da müssen schon noch ein paar mehr EU-Mitgliedsstaaten am gleichen (falschen) Strang ziehen.
Woher kommt eigentlich dein Hass auf Deutschland? Ich meine ok, du bist wohl Schweizer, da wundert einen nix mehr… Aber dieses Verbeißen ist doch auch ungesund!
Andi EE meint
OK dann mal Klartext … ihr seid in meinen Augen ein hochproblematisches Volk. Ihr erhebt moralische Ansprüche an die ganze Welt und seid selber extreme Opportunisten die vor nichts zurückschrecken. Nicht mal im Bündnis sich bei Russland mit billigster Energie eindecken, Speicher an den Hauptgegner verkaufen, auf den unsere Verteidigung zurecht gerichtet ist, ist doch Dummheit nicht zu überbieten. Das ist keine Naivität, das ist Geldgier und Opportunismus. Pipeline bauen wo man sich unabhängig von der Ukraine und Co. bezüglich Transfer machen kann, das ist ganz, ganz übel wie ihr die ganze Sch.eisse dort befeuert habt.
Autoindustrie … hier haben wir wieder dieses typische Verhalten von Deutschland, ja der gesamten wirklich verlogenen Gesellschaft. Ihr plustert euch als Friedensapostel und Klimaschützer bis zum geht nicht mehr auf, fährt eine Hetzkampagne in Volk und Presse gegen Tesla, die diese Klimanforderungen alle bereits erfüllen, wie klein geistig ist das, das kann man nicht mehr toppen. Und wenn es dann für euch wie jetzt ums Zahlen geht und ihr auch Nachteile für die eigene Industrie einstecken müsstet, macht ihr ohne mit der Wimper zu zucken, den Rückzieher. Das passt soooo nicht zusammen, wirklich schlimm.
Auch früher unter Merkel, Moralkeule in China auspacken und dann für hohe Verbrenner Quoten für Chinas Städte weibeln. Wie wirkt dieser Schwachsinn im Nachhinein auf dich? Oder wer kommt nicht kurz nach diesem miserablen Atomdeal mit dem Iran mit einem Haufen unterschriebener Airbus-Verträge im Flieger nach Hause, eure besch. Wirtschaftselite mit der Politik.
Kann man alles machen, aber dann darf nicht ständig mit dem erhobenen Zeigefinger rumlaufen. Ich find die EU ein wirklich gutes Konstrukt, da bin ich als Schweizer sicher nicht in der Mehrheit, aber mit euch im Lead, nein danke. Ihr habt ein Verantwortungsbewusstsein, was knapp bis zu eurer wirtschaftlichen Opportunität reicht. Von einem echten Lead wie es in den USA vorhanden ist, seid ihr Lichtjahre entfernt. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wenn Trump den militärischen Support für Europa aufkündigt.
Stromspender meint
Vielen Dank für die Vorlage.
Wie opportunistisch verhält sich denn die Schweiz?
Wie unterstützt die Schweiz die Ukraine, wenn Russland doch der Gegner ist? Wie sieht es mit Waffenlieferungen oder Munitionslieferungen aus? Ja, nach gut 2 1/2 Jahren gibt es jetzt „indirekte Waffenlieferungen“, toll…
Die Schweiz versteckt sich gerne hinter ihrer Neutralität – und ist doch nur um das Wohl ihrer Banken und Wirtschaft besorgt.
Eure Banken machen gerne Geschäfte mit Diktatoren, Autokraten etc. Dank des tollen Schweizer Bankgeheimnisses habt ihr Steuerhinterzieher auf der ganzen Welt gedeckt und unterstützt.
Klare Kante zeigen gegen China? Wohl eher nicht. Selbst die Micker-Sanktionen der EU, Großbritannien, der USA und Kanada wegen der Menschenrechtsverletzungen an den Uiguren wollte die Schweiz nicht mittragen.
Die Schweiz hat über Jahrhunderte mit dem Deckmäntelchen der Neutralität wunderbar an allen Krisen und Kriegen partizipiert. Was ihr macht ist Rosinenpickerei at it’s best.
Ich wäre an deiner Stelle etwas vorsichtiger beim Schwingen DEINER Moralkeule.
Stromspender meint
Ach ja, wie opportunistisch ist es eigentlich, wenn Schweizer in der Grenzregion regelmäßig ALDI, Lidl, Netto und Co. leerkaufen und mit Tempo 250 über deutsche Autobahnen brettern?
Ist das schon verlogen oder doch nur Heuchelei?
Andi EE meint
@Stromspender
Im Gegensatz zu dir stör ich mich an berechtigter Kritik gegenüber der Schweiz nicht. Wir sind mit die grössten Opportunisten in Europa, das ist zweifelsohne so und Rosinenpicker sind wir auch.
Aber wir haben nicht das völlig beschi.ssene Mindset, Firmen wie Tesla die zu 100% die Klimaanforderungen für 2035 jetzt schon erfüllen, jeden Tag auf die bescheuertste, kindischste und dümmlichste Weise zu kritisieren, wie ihr Deutschen das tut … In der Presse und auch stellvertretend in der Kommentarspalte. Hört ihr eurer dämlichen Besserwisserei eigentlich auch mal zu? Jedem anderen der so argumentiert könnte man zurecht das Attribut „geisteskrank“ zuschreiben, aber ich denke es ist einfach nur fehlgeleiteter Patriotismus.
Stromspender meint
Woher willst du eigentlich wissen, dass sich ALLE DEUTSCHEN so verhalten, wie du es hier unterstellst? Wegen der paar Leute, die hier kommentieren? Weil wir hier ein paar Politiker haben, die ohne Sinn und Verstand Lobbyistengeschwafel nachplappern?
Dass sich in Sachen E-Mobilität die Politik, Automobilindustrie und (zum Teil) die Presse nicht mit Ruhm bekleckert hat, stelle ich übrigens nicht in Abrede. Aber war das in der Schweiz (oder in anderen Ländern) nicht auch so? Gab es in der Schweiz keine „kritische“ Berichterstattung über Tesla? Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.
Und mal ganz davon ab: So wie Herr Musk in den letzten zwei Jahren nach „rechts“ abgeschmiert ist – und mittlerweile eine Gefahr für die Demokratie in den USA darstellt, kann auch der beste Tesla nicht verhindern, dass ich mich für ein anderes E-Auto entscheiden werde, wenn mein aktueller Stromer (nein, kein deutsches Hersteller) ersetzt wird.
Aber das soll es auch gewesen sein. Wer mir pauschal unterstellt „geisteskrank, kindisch und dümmlich“ zu sein, hat wohl eher Probleme mit der eigenen Psyche. Aber ein großes „Danke“ dass du meine Vorurteile über Schweizer in vollem Umfang bestätigt hast.
Steffen meint
Danke Stromspender. Da waren schon ziemlich viele gute Argumente drin, die genau zeigen, dass der Schweizer auch nicht besser ist als der Deutsche. Wenn man überhaupt so verallgemeinern und alle über einen Kamm scheren will. Aber der Typ hat ja schließlich damit angefangen. Allein das ist schon ziemlich däml…
Thomas meint
Wenn ausgerechnet ein Schweizer anderen Ländern Opportunismus vorwirft, dann ist das entweder Satire oder vollkommen wahnwitzig. Dazu kann man nichts mehr sagen, aber es werden mir nun einige Kommentare klar.
Steffen meint
@Andi Wir Deutschen sind vielleicht im Gegensatz zu Schweizern in der Lage Dinge differenziert zu betrachten?! Nur weil Tesla CO2-mäßig in Ordnung ist, kann so ne Firma bzw. deren Chef ja trotzdem jede Menge falsch machen. Der Elon-Typ arbeitet eben gerade aktiv an der Zerstörung der Demokratie, das darf, kann, soll und muss man jeden Tag kritisieren!
Und von der Ausbeutung in Elons Firmen haben wir noch gar nicht gesprochen (frag mal bei Twitter nach, Büroschlafplätze, 80 anstatt 40 Wochenstunden, Kündigungen per Sperrung des Zugangs etc.).
Future meint
Glaubst du wirklich, dass irgendjemand in der Welt die Deutschen besonders gern hat?
Die Antipathie hat auch mit den besserwissenden und moralisierenden Eigenschaften zu tun.
brainDotExe meint
Die Amis können uns gut leiden, die Japaner, die Spanier, selbst die Franzosen.
Stromspender meint
Die Deutschen sind gar nicht so unbeliebt, wie sie häufig selber glauben. Da gibt’s dieverse Umfragen, Studien, etc.
Future meint
Über Touristen, die genügend Geld mitbringen, freut man sich überall. Dann erduldet man natürlich auch die ganzen anderen mitgebrachten Eigenschaften. So ist es doch meistens zum fremdschämen.
Deine Mudder meint
Die Araber mögen die Deutschen heißt es, liegt wohl daran, dass viele Gytler mit Bommel verwechseln. Bommel war den Einheimischen ggü. wohl respektvoller als Franzosen und Engländer.
David meint
Sie wird ja nicht gekippt. Aber du hast natürlich recht, wenn du Unheil für deinen Lieblingshersteller vermutest. Das wird ihm sehr schaden. Allerdings hat Herr Murks mit seinen politischen Ambitionen, Tesla auch sehr geschadet und da er seit Jahren nicht mehr auf der Brücke ist und es keinen Entwicklungsfortschritt gibt, hat er Tesla noch mehr geschadet. Für ein 56 Milliarden Pay Package. Und dafür wird man weder einem Kinderbuchautor noch einem Menschen mit Erinnerungslücken die Schuld geben können.
Future meint
Der Kinderbuchautor ist der beste Autor, den Deutschland seit langer Zeit hatte. Soviel Motivation und Gestaltungswille ist selten geworden im Land. Ich wünsche mir viel mehr Kinderbuchautoren. Die können was bewegen. Ein deutscher Musk oder Jobs wäre natürlich auch mal was schönes.
Smartino meint
Spannend!
Jedesmal, wenn du über T lästerst, steigt die T-Aktie und die von VW fällt.
Also weiter so! Danke!
Christian meint
Dem Klima ist eigentlich egal was wir so machen. Ist es eigentlich normal, daß wir Klimaschutz wollen und dann hinterher die Regeln aufweichen? Die CO2 Einsparungen in den Sektoren wurde aufgehoben, damit der Verkehrssektor nicht so schlecht da steht. Jetzt kommen die Strafzahlungen dran wenn zu viele Benziner verkauft werden. Was kommt als Nächstes? Die Bundestagswahl!
Mäx meint
Naja und was passiert bei der Bundestagswahl?
Es wird eine CDU gewählt die man kaum von der AfD unterscheiden kann.
Die AfD ändert ihr Wahlprogramm weil sie Stimmen an CDU und BSW verlieren um mehr Stimmen von SPD und Grüne zu ergattern.
Und dass ausgerechnet Wissing mal als Beispiel für einen Politiker mit Rückgrat herhalten muss hätte wohl auch keiner gedacht.
Alles nicht normal.
Ich weiß ehrlichgesagt auch nicht wenn man da wählen soll.
Die Europa Wahl ist mir leichter gefallen als eine dieser 6 Parteien hier in Deutschland zu wählen.
Steffen meint
Wissing bekommt seine Ministerpension nur wenn er nicht freiwillig selbst geht oder entlassen wird. Jetzt bekommt er sie auf jeden Fall. Vielleicht ist das keine Pflichterfüllung und auch kein Rückgrat, sondern nur Marktwirtschaft – noch drei Jahre aushalten für deutlich mehr Kohle.
Mag jeder selbst beurteilen was zutreffen mag.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Als Jurist wird er sich blendend selbst beraten haben. In 5 Jahren ist ohnehin alles vergessen, aber die Pension hat Bestand.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Baku ist auch in Deutschland, heißt dort Berlin.
Steffen meint
„Das Geld muss in den Unternehmen für die Dividenden bleiben“ – oder habe ich mich da jetzt verlesen?
Ich fasse es nicht. CO2-Schulden also, oder auch CO2-Sondervermögen. Glaubt doch niemand, dass die Hersteller jemals ihre Schulden zurückzahlen. Das Jahr darauf wird ja auch wieder hart und das Jahr drauf noch härter. Ich fand bisher die Realo-Grünen nicht schlecht, aber das geht selbst mir jetzt zu weit…
MichaelEV meint
Da die CO2-Flottenziele zwischen den Sprungmarken 2025 und 2030 nicht steigen, wird es für halbwegs wettbewerbsfähige Hersteller natürlich gar kein Problem die Schuld zu begleichen.
Steffen meint
Verbessern muss man sich trotzdem jedes Jahr, sonst reicht’s ja wieder nicht für den nächsten Sprung und wir haben das gleiche Dilemma mit denselben Diskussionen 2029 wieder (nur noch schlimmer bei angehäuften Schulden). Also muss – bei einer glaubhaften Strategie – jedes Jahr härter werden als das zuvor. Selbst ohne die Anhäufung von CO2-Schulden.
MichaelEV meint
„Verbessern muss man sich trotzdem jedes Jahr, sonst reicht’s ja wieder nicht für den nächsten Sprung“
Müsste man, ohne harte Ziele macht man es aber nicht. Und so war es auch zu erwarten.
„Also muss – bei einer glaubhaften Strategie – jedes Jahr härter werden als das zuvor“
Genau das ist notwendig. Dieser Sprung war ja noch dezent, der nächste wird deutlich größer. Es braucht jährliche Zwischenziele.
Daraus kann man doch perfekt einen Kompromiss bilden: CO2-Schulden dürfen übertragen werden, dafür kommen aber jährliche Zwischenziele dazu.
Haubentaucher meint
Tja, der feuchte Traum der Autobauer…
David meint
Ich weiß nicht, ob du lesen kannst, aber das fordern ja nicht die Autohersteller, sondern das bieten Kanzler und Wirtschaftsminister an. Und falls die CDU ans Ruder kommt, wird es nicht anders ausgehen.
Trotzdem wird man im nächsten Jahr die Maschine anschmeißen müssen, um viel mehr Elektroautos unter das Volk zu bringen. Denn 2025 muss trotzdem deutlich nach oben zeigen und 2026 und 2027 müssen vom ersten Tag an unter Volllast sein.
Wenn du 2025, sagen wir mal, 25 % Elektroautos liefern musst und nur 20 % schaffst, musst du 2026 und 2027 jeweils 27,5 % Elektroautos zulassen. Von 20 auf 27,5 ist eine größere Rampe als z.B. von 12,5% auf 20 %. Zwar jeweils 7,5 %, aber auf höheren Niveau fällt es deutlich schwerer, einen gleichen Prozentsatz zuzulegen. Also werden die Hersteller 2025 alles möglich machen, was möglich ist.
Futureman meint
Was du heute kannst besorgen, verschiebe lieber auf übermorgen.
BEV meint
uff… wenn die Hersteller absichtlich die Ziele in 2025 nicht erreichen wollen, das könnte dazu führen, dass nächstes Jahr die Rabatte nicht so groß werden wie erhofft
Steffen meint
Ist allerdings eine riskante Wette – wenn sie sich nächstes Jahr nicht anstrengen und die Sache halbherzig laufen lassen im Vertrauen drauf erst später (und dann vielleicht auch nur mit Abschlägen) die Schulden zurückzahlen zu müssen und dann am Ende die EU aber doch nicht mitmacht (sind ja einige Länder gegen eine Aufweichung), dann wird’s richtig bitter für die Autoindustrie.
BEV meint
das ist wohl der erste Schritt einer Unterstützung der Automobilbranche
leider wieder kein besonders tolles Zeichen
es werden die „belohnt“, die sich noch etwas mehr Zeit lassen
eHannes meint
Ein weiterer Grund dafür, die EU-Strafzölle für BEVs aufzuheben.
Mäx meint
Das wird die Meldung von nächster Woche sein.
Rabatte für ID Modelle werden eingestellt. Huch.
Stromspender meint
Nee, is klar, wir verrechnen jetzt jeden Furz und Feuerstein. Aus der Vergangenheit, in die Zukunft mit einem Umweg über die Gegenwart. Dann kommt mit Sicherheit heraus, dass wir mit unseren CO2-Emissionen sektor- und zeitalterübergreifend jetzt schon bei netto Null liegen. Ach was schreib‘ ich: Wir assimilieren schon Tonne um Tonne.