Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck habe auf der kürzlich abgehaltenen Industriekonferenz seines Hauses eine weitere wichtige Gelegenheit vertan, konkrete und dringend benötigte Maßnahmen zur Stärkung der Automobilwirtschaft anzukündigen, kritisierte das deutsche Kfz-Gewerbe.
Angesichts drohender Strafzahlungen in Milliardenhöhe bei Nichteinhaltung der 2025 anstehenden deutlichen Senkung der CO2-Flottengrenzwerte sowie der anhaltenden Kaufzurückhaltung bei E-Autos seien Impulse seitens der Politik zur Belebung der schleppenden Automobilkonjunktur zu Beginn des kommenden Jahres überfällig, so der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK).
„Die Zeit des Nachdenkens ist vorbei. Jetzt ist eine Zeit des Handelns gefragt“, sagte ZDK-Präsident Arne Joswig. „Seit dem Auslaufen des Umweltbonus hatte Bundesminister Habeck ein ganzes Jahr Zeit, um sich Maßnahmen zur Belebung der Automobilwirtschaft zu überlegen. Es kann doch nicht sein, dass er erst jetzt damit anfängt.“
Auf der „Industriekonferenz 2024“ sprach Eröffnungsredner Habeck von „großen Herausforderungen“ für die Industrie und der Notwendigkeit, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu „stärken“. Er sei aber einmal mehr konkrete Beweise schuldig geblieben, bemängeln die Lobbyisten.
Auf Unverständnis bei dem Verband stieß die Erklärung von Habeck: „Für die Automobilindustrie… würde ich ebenfalls einige Maßnahmen sehen. Wir dürfen nicht wieder ein Strohfeuer machen, wie Abwrackprämie oder Umweltbonus. Aber wir können die Rahmenbedingungen zum Fahren natürlich noch verbessern. Vor allem die Europäische Union ist dort gefragt“, wird der Grünenpolitiker mit Blick auf die Themenfelder Ladesäulen und bi-direktionales Laden zitiert.
„Die Erkenntnis, Dinge jetzt europäisch lösen zu wollen, kommt viel zu spät. Im Gegenteil, Deutschland hat durch seine Überambition, die Klimaschutzziele schon 2045 erreichen zu wollen, im Grunde genommen nichts an konkreten Handlungsoptionen eingeleitet“, so Joswig.
Stefan S meint
Wenn der Absatz einbricht und man mehr verkaufen will, sollte doch mal überlegt werden die Werbung anzupassen und zu forcieren. Aber die deutsche Industrie hätte lieber Zuschüsse vom Staat.
Bei der Heizungsbranche das gleiche Spiel. Wärmepumpen verkaufen sich schlecht, aber mir ist nicht aufgefallen, das die Werbung zugenommen hat.
Anonym meint
Ach komm KfZ-Gewerbe, wenn klare Maßnahmen kommen heißt es sinngemäß von demselben Gewerbe „Das ist Planwirtschaft, das verhindert Innovation, das ist Bevormundung, das ist nicht Möglich, das sind grüne Allmachtsfantasien, wegen solchen Forderungen sollten sie zurück treten…“ kurzum das bricht der Automobilwirtschaft das Genick und sie sind das aller letzte.
Dirk meint
„„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben““
Die Automibilindustrie hat die Dreistigkeit, DAS zu behaupten? Und ihre eigenen Versäumnisse einem Minister zuzuschreiben, der historisch wenig Verantwortung dafür hat und zudem sich noch am Meisten hinter der E-Wende steht?
M. meint
Joswig scheint ganz schön weit weg von der Realität zu leben.
Selbst auch von E-Fuels schwaffeln, die Vorgänge in der Politik (vor allem FDP) ignorieren, und dann dem einigen Menschen, dem es noch nicht zu doof ist, sich damit auseinanderzusetzen, ans Bein pinkeln wollen.
Kann man machen. Bringt nur nix.
EselAusWesel meint
am liebsten würde man alle deutsche Hersteller boykottieren aufgrund so viel Lobbyarbeit und Herumheulerei. Aber wahrscheinlich machen das Autohersteller in anderen Ländern auch so. Und wenn man alle boykottiert, die nach Subventionen schreien wie Bauern und Co… bleibt nicht mehr viel.
Wir brauchen einen Kulturwandel, dass nicht mehr Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert gehören, sondern zu Unternehmertum auch Risiken gehören.
Stefan S meint
Von einem Minister ohne Mehrheit was zu fordern ist schon dreist oder einfach nur PR geheische. Wer soll dann für so was zustimmen. Da kann die Auto Lobby mal ein paar Monate warten und auf die neue Regierung hoffen.
Die CDU der Club Deutscher Unternehmer ;) wird es nächstes Jahr richten.
Schade das die EU strafzölle auf China Autos erlassen hat. Jetzt kann VW nicht mal mehr in China billiger produzieren und in DE die Arbeitsplätze abbauen.
hu.ms meint
Damit mehr BEV gekauft werden einfach stinker verteuern !
Ob über co2-emissionsabhängiger kfz-steuer oder einmaliger zulassungssteuer auf gleicher basis
ist geschmackssache.
Autofahren ist und bleibt LUXUS – und der kostet geld.
Leider ist es für fast alle zur selbstverständlchkeit geworden.
Yoshi meint
Urlaub, Flatscreens, Smartphone, Auto, Einfamilienhaus – war alles mal Luxus, ist nun selbstverständlich. Die Leute lassen sich den erarbeiteten Fortschritt nicht mehr nehmen.
Wer will auf all das verzichten und dann noch 2 Stunden mit der Bimmelbahn zur Arbeit?
Jeff Healey meint
Eine halbe Stunde mit dem Leapmotor T03 tut‘s doch auch.
Von wegen E-Autos unter 20K geht nicht. Ich kann das Gejammer der deutschen Autoindustrie nicht mehr hören. Wir haben denen lange genug geholfen. Herr Habeck sollte sich nicht weichkochen lassen.
brainDotExe meint
Durchaus viele Leute haben höhere Ansprüche an ein Auto, als so eine Verzichtskarre.
Yoshi meint
Klar geht die Fahrt zur Arbeit mit dem T03 auch. Wenn ich am Wochenende aber zum Kite-Surfen an die Nordsee will wird’s schon problematisch oder zumindest sehr nervig, schon alleine vom Platz her. Ich verzichte schon auf einiges, Fernreisen, tierische Produkte usw – wenn ich mir jetzt noch mein Freizeitverhalten von meinem Auto diktieren lasse kann ich es auch gleich Bürgergeld beantragen und mir die Fahrt zur Arbeit sparen. Irgendwo ist mal eine Grenze erreicht.
Michael S. meint
Spoileralarm: es gibt kein Menschenrecht auf Kitesurfen am Wochenende. Also hör auf zu jammern. Und wenn du Bürgergeld so viel besser findest: dann mach doch!
Immer schön nach unten treten auf die Menschen, die noch weniger haben. Hat ja schon immer funktioniert. Nicht.
brainDotExe meint
Die Gesellschaft erwartet weit mehr Wohlstand als lediglich Grundrechte.
Yoshi meint
Ja dann versuch den Menschen doch fürs Klima alles bis auf die Menschenrechte wegzunehmen, könnte sein dass du damit einer Bauchlandung hinlegst.
Und das mit dem Bürgergeld muss ich zum glück nicht, da mich mein 19.000€-Kombi (Neuwagen) in einem Rutsch mit allem Gepäck zur See bringt.
Powerwall Thorsten meint
Dann geht arbeiten – lernt etwas richtiges und sucht euch einen anständigen Job uns seid fleißig, hört aber bitte auf zu jammern!
Wir leben hier nun einmal in einer sogenannten Leistungsgesellschaft und wenn du lieber chillst und eine 30 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich willst, dann hast du eben etwas falsch verstanden.
Yoshi meint
Warum denn Thorsten? Ich komme mit meinem entspannten Job finanziell super klar, nur für ein Bev das Mir gefällt reicht es nicht. Meinst du ich gehe jetzt 45 Stunden die Woche Buckeln, damit ich mir ein elektrisches Auto kaufen kann? Wohl eher nicht.
Was rätst du denn eigentlich Sozialarbeitern und Krankenschwestern? Job hinschmeißen und in die Industrie gehen, damit man sich ein Elektroauto leisten kann?
Nicht alle Menschen haben die gleichen Prioritäten. Wenn du beruflich durchziehst und damit gut Kohle machst – Respekt. Aber erwarte nicht, dass das für alle anderen ebenfalls Prio 1 ist.
Tim leiser meint
@Yoshi: wenn du wirklich auf tierische Produkte im Sinne von Veganismus und Fernreisen verzichtest, tust du einiges für das Klima. Ich weiß es nicht genau, aber ich denke sogar mehr als mit einem eAuto.
Yoshi meint
Hi Tim,
Danke, wobei ich sagen muss dass ich eh nie der große Reisetyp war und primär wegen dem Tierleid vegan lebe. Die Co2-Einsparung ist ein willkommener Gratis-Effekt.
Sollte sich jeder mal mit beschäftigen, ist unkompliziert und man spart auch noch ohne Ende Ressourcen.
Stefan meint
Ein Einfamilienhaus ist für viele Luxus und wird bei explodierenden Baukosten und Grundsteuer Luxus bleiben. Ja, es gab eine Zeit, wo sich viele aus der Mittelschicht mit zwei guten Löhnen ein Einfamilienhaus leisten konnten. Auch vom Flächenverbrauch her wird das Einfamilienhaus auch Zukunft für viele Luxus bleiben.
Wer am Wochenende zum Kitesurfen an die Nordsee fährt, sollte eben neben dem vielen Geld für die Kitesurf-Ausrüstung auch viel Geld für ein langstreckentaugliches E-Auto mit viel Kofferraum investieren oder sich ein günstigeres Hobby suchen.
Yoshi meint
Warum sollte ich das tun, ich bekomme das Equipment doch auch in einen günstigen Verbrenner?
Wenn Preisparität herrscht und das Bev für mich langstreckentauglich ist habe ich nichts dagegen, eins zu fahren.
hu.ms meint
Früher oder später wird sich das verursacherprinzip auch bei den emissionen durchsetzen:
Wer den schaden durch verbrennung von fossilen verursacht muss die kosten der folgen tragen. Von überschwemmungsfolgekosten bis künstliche bewässerung.
Yoshi meint
Klar, sofern der weltweit entstandene Schaden in konkreter Höhe einem konkreten Verursacher zugeordnet werden kann. Willkürliche oder grob geschätzte Werte dürften vor Gericht keinen Bestand haben. Mit wie viel € sollte denn z.b. der Fahrer eines Golf 5 2.0 TDI mit 12.000 km pro Jahr an den Überflutungen in Spanien beteiligt werden?
Steffen meint
Mit so viel Kosten wie eine sehr kräftige CO2-Steuer eben kostet. Pro Liter Diesel. Das hat gerichtlich natürlich Bestand. Wird in manchen Ländern seit 10-20 Jahren so praktiziert. Komischerweise ist da auch die E-Mobilität schon weiter.
Steffen meint
Achja, den riesigen Malus bei der Verbrenner-Zulassung hab‘ ich noch vergessen. Auch gerichtlich safe.
Andreas meint
wenn Überflutungsgebiete überflutet werden, dann ist da nichts zum Beteiligen
Tim Leiser meint
Dann bin ich als eAuto und Fahrrad fahrender Veganer ja fein raus. Andererseits: ich fahre einen Tesla. Der Mann, der damit vor allen anderen reich geworden ist, unterstützt jetzt nach Kräften einen Mann, der die größte Industrienation zurück zu Kohle und Fracking führen will…
Wir dürfen eines nicht vergessen: ein eAuto ist nicht umweltfreundlich. Es ist nur weniger umweltschädlich als ein Verbrenner.
Anonym meint
Bin generell kein Freund des Wortes umweltfreundlich.
Ein Produkt wie ein E-Auto ist höchstens umweltverträglich.
Ne nur ÖPNV und Fahrrad sind umweltfreundlich.
Quayle meint
„Wer den schaden durch verbrennung von fossilen verursacht muss die kosten der folgen tragen“
Effektiv werden die Kosten von allen getragen werden müssen. Nicht nur von denen, die sie verursachen.
Ich kann heute ein E-Auto fahren / kaufen (nur als Beispiel) und muss trotzdem unter den Folgen des Klimawandels leiden. Somit „belaste“ ich mich mit den höheren Kosten und „Einschränkungen“ (mehr als 300 Autobahn-km am Stück im Winter mit Heizung und 140kmh sind halt nicht drin) und stehe am Ende auch nicht besser da wie jeder andere auch.
Das wissend muss man eben Prioritäten setzen und jetzt / heute nochmal richtig Aufdrehen. Morgen geht’s / darf man‘s vielleicht nicht mehr . . . / s
Mike meint
Nicht die Politik muss Impulse (Anreize) setzen, sondern die Wirtschaft. Wenn sie BEV verkaufen müssen, um CO2-Strafen zu vermeiden, dann ändert etwas an den BEV- und Verbrennerpreisen.
Jeff Healey meint
1+
Michael meint
Ich schließe mich all meinen Vorrednern hier an und halte es eher für eine große Stärke von Herrn Habeck, dass er auf solche Forderungen nicht eingeht. Ich bin wirklich nicht der Wirtschaftsexperte und würde mich auch nicht für den Topmanager halten, aber vor 8 Jahren habe ich zu meiner Frau gesagt, dass die deutsche Autoindustrie unfassbar schläft.
Wenn nun diese Spitzenmanager mit ihren beeindruckenden Gehältern ihre Branche schlechter kennen, als wahrscheinlich 80% der E-Mobilitätsfreunde hier auf Ecomento, dann hätte man sich entweder mehr informieren oder Expertenwissen einkaufen müssen. Auch die eigenen Schwächen zu kennen, zeichnet einen Topmanager aus – oder vielleicht ist es auch gerade das.
Gernot meint
Habeck hat vor allem einen konkreten, lösungsorientierten Vorschlag gemacht. Bislang ist es so: Verfehlen die Hersteller in einem Jahr die Flottenziele, so zahlen sie dafür heftige Strafen. Habeck schlägt ähnlich wie bei der Steuer mit Gewinn- und Verlustvortrag eine Regelung vor, dass die Hersteller Straf-Zahlungen entgehen können, wenn sie in den 2 Folgejahren übererfüllen und die Defizite dadurch ausgleichen.
Das ist sinnvoll: Die Hersteller werden flexibler, haben mehr Optionen, den Strafzahlungen zu entgehen, aber für den Klimaschutz entsteht kein Nachteil. Das ist pragmatisch.
Und auch bei der Kaufprämie und Abwrackprämie hat Habeck recht. Derartige Maßnahmen führen IMMER zu Vorzieheffekten. Wenn die Maßnahme dann ausgelaufen ist, fällt die Industrie danach immer in ein Loch. Absehbar faselt sie dann wieder von Krise und fordert die nächste Maßnahme. Aus diesem Schema müssen wir rauskommen.
Natürlich war es falsch, die BEV-Kaufprämie so abrupt zu streichen, aber das hat Lindner erzwungen. Richtig wäre ein Fahrplan gewesen, dass man die Kaufprämie z.B. über 3 Jahre auslaufen lässt. Jedes Jahr 1/3 weniger Prämie oder so ähnlich. Dann haben Verbraucher wie Hersteller langfristig Planungssicherheit.
Andreas meint
Quatsch, es war nicht Lindner. Es lag an der nicht verfassungskonformen Umwidmung von Corona-Mitteln in den Klimafond. CDU/CSU-Fraktion hatte sich an das Bundesverfassungsgericht gewandt.
Jeff Healey meint
Michael und Gernot,
absolut richtig.
Thomas meint
„Überambition, die Klimaschutzziele schon 2045 erreichen zu wollen…“
Überambition? 2045? Zur Erinnerung an die Lobbyisten, da diese ja offenbar keine Zeitung lesen: hunderte Tote durch klimawandelbedingte Unwetter – allein dieses Jahr – allein im wohlhabenden Europa.
Das halte ich nicht nur für zynisch, das ist schlicht menschenverachtend.
Yoshi meint
Man müsste den „hunderten“ Klimatoten gegenüberstellen, was an psychischen Erkrankungen mit ggfs. entsprechenden Folgen hinzukommt, wenn eine sechsstellige Zahl an Industriearbeitsplätzen wegfällt.
Es ist zynisch, diese Hunderttausenden Schicksale einfach aus Hass auf den Verbrenner auszublenden.
Mike meint
Sie können ja gern auch BEV montieren.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Genau. Die Automobilindustrie nutzt aber jede Möglichkeit und nicht erst seit gestern, Deutschland den Rücken zu kehren. Einzige Ausnahme. Tesla (leider).
Yoshi meint
Dafür müssten die Kunden aber BEVs kaufen wollen.
Jeff Healey meint
Hallo Yoshi,
niemand hält die deutsche Autoindustrie davon ab, bezahlbare, und somit besser nachgefragte E-Fahrzeuge zu produzieren.
brainDotExe meint
Die Wirtschaftlichkeit hält sie davon ab.
Yoshi meint
Hey Jeff, wenn ich mir die Preise so ansehe, denke ich es ist aktuell nicht möglich attraktive BEVs günstig genug zu produzieren. Die Chinesen können es ja auch nur durch Milliardensubventionen.
Meinst du, alle OEMs aller Länder würden absichtlich kein günstiges Bev mit akzeptabler Reichweite anbieten?
Wenn es so einfach wäre, könnte einer ja mit Leichtigkeit den kompletten Markt aufrollen.
Powerwall Thorsten meint
@ Brain:
Ja machen die deutschen Automobilhersteller mit ihren Elektroautos jetzt super plus oder nicht ?
du drehst es ja auch jedes Mal wie du es gerade brauchst oder?
brainDotExe meint
@Powerwall:
Mit den aktuellen Modellen machen sie zumindest Plus.
Kleinstwagen wie der e-Up machten Minus.
Ich würde behaupten mit einem ID.3, produziert in Deutschland, für 20.000€ Verkaufspreis würde VW Verlust machen.
Wie siehst du das?
Andi EE meint
@brain
Sorry, aber dir fehlt doch jeglicher ökonomischer Verstand. Wenn du mit 90%+ Verbrenner und ca. 9Mio. Fahrzeuabsatz so minimale Gewinne schreibst, wieviel Marge kann dann an einem ID.3 der für 35’000€ über den Ladentisch geht, noch dran sein?
Beim Verbrenner hast du ja noch Gewinn, dann kann ,an doch nichts beim ID3 verdienen, eieiei. Bei 20’000€ würde VW nur der geringstmögliche Absatz retten. Da bist du sofort pleite, wenn du Millionen Fahrzeuge mit 15’000€ Verlust verkaufst. Bei einer Million x 15’000€ kannst du 6 Nullen addieren = 15 Mrd. Verlust pro Jahr.
brainDotExe meint
@Andi:
Du bestätigst doch genau meine Aussage:
Ein ID.3 oder respektive andere Elektroautos dieser Klasse für 20.000€ sind komplett illusorisch, weil nicht gewinnbringend möglich.
Andi EE meint
@Brain
Oh tschuldigung, da tu ich dir in dem Fall unrecht.
20’000€ könntest du machen, wenn der nur 20000x verkauft wird, das ist nicht schlimm, auch wenn man da 15’000€ pro Fahrzeug Miese machst. Aber sobald die grosse Skalierung kommt, müssen die Zahlen stimmen.
Beispiel 90% Verbrenner, 10% BEV …
Bei 90% Verbrenner machst du 6% Gewinn und bei 10% BEV 50% Verlust … dann bist du immer noch im Plus. Nicht weil es bei den BEVs gut läuft, nein weil die interne Quersubventionierung noch funktioniert.
Beispiel 80% Verbrenner, 20% BEV …
Wenn du jetzt aber 80% Verbrenner mit 6% Gewinn und 20% BEVs verkaufen musst (Vorgaben der Politik), darf der Verlust bei den BEVs nur noch 25% betragen. Das ändert alles, einen Preiskampf bei den BEVs kannst du dir nicht mehr leisten, je mehr BEVs du verkaufen musst.
Du kannst dir vorstellen, wie schlecht VW und Co. gegenüber Tesla dastehen, wenn die mit 10% Marge bei den BEVs aufschlagen. Du bist ja nicht mal so profitabel mit Verbrennern und wenn du die Elektro-Quote als VW erhöhen musst, schrumpfen die Gewinne dramatisch, das wahrscheinliche Szenario = der Rutsch in die Verlustzone. Wenn dann ein Hersteller wie Tesla den Preiskampf entfacht, kannst du nicht mehr mitgehen, weil dann hohe Verluste drohen … Oder die hohen Strafzahlungen drohen. Das ist wie die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Das was da gefordert wird, ist überlebenswichtig, das will niemand so darstellen, aber es ist so.
brainDotExe meint
@Andi:
Wir reden hier aber nicht vom Quersubventionierung oder Marge auf Konzernebene, sondern um Gewinn/Verlust pro einzelnem Auto.
Ein ID.3 oder anderes Elektroauto der Kompaktklasse, Made in Germany, für für 20.000€ Verkaufspreis keinen Gewinn ab.
Das gilt für VW, aber auch Tesla und alle anderen Hersteller.
Wer das fordert ist realitätsfern.
Jensen meint
Ggf. an einer Stelle wegfallende Arbeitsplätze bedeutet natürlich auch, dass an anderer Stelle die Arbeit auch gemacht werden muß und sich somit neue Möglichketen auftun. Ein endendes Arbeitsverhältnis ist belastend, aber eben nicht der Weltuntergang. Die Tatsache, dass es deutlich weniger Arbeitsplätze in den Verbrennerabteilungen bei den Unternehmen gibt, ist hinlänglich bekannt und kommt auch nicht plötzlich, sondern mit langem Vorlauf und für jeden gut absehbar.. Gleichwohl nutzt die Industrie natürlich auch die Gunst der Stunde, um von den reichlich vorhandenen Kapazitäten Anteile abzubauen, was natürlich auch Arbeitsplätze beinhaltet. Es wird sicher auch Menschen treffen, die auf dem Arbeitsmarkt keinen einfachen Weg vor sich haben. Das macht es aber in allen Branchen.
Jeff Healey meint
So ist die Sachlage. Wir werden perspektivisch in vielen Bereichen (u.a. Entwicklung, Produktion, Verwaltung) nochmals eine Forcierung der Automation sehen.
KI und Robotik lassen grüßen.
Das kann und wird nicht spurlos an der Anzahl der Arbeitsplätze vorbeigehen.
Viele der aktuell negativen Vorgänge in weiten Teilen der deutschen Wirtschaft sind, neben anderen, auch individuellen Fehlern, fast zwangsläufig. Wir stecken so gesehen schon längst in einer der größten Transformationsphasen der Menschheit.
LarsDK meint
Willst Du hier wirklich Tod mit Arbeitslosigkeit gleichstellen? Und was mit den armen Industriearbeitern die dann erst in drei oder so Jahren arbeitslos werden weil ihr Arbeitgeber dann nicht mehr Wettbewerbsfähig ist?
Yoshi meint
Nicht mehr wettbewerbsfähig ist ein Arbeitgeber, wenn er gezwungen wird Produkte anzubieten die ja öffentlich niemand kaufen will.
Ich sage nur, dass es bei 100.000 Arbeitslosen sicher auch einige hundert Fälle mit sehr unschönem Ausgang gibt. Aber solange die Leute nicht wegen des Klimas versterben ist ja alles gut.
banquo meint
Bitte immer berücksichtigen: Yoshi ist ein Bot der hier immer wieder eine angeblich weniger bessere und wirtschaftlichere BV-Technik gegenüber Benzin,Diesel vorgaukelt. Das wurde aber schon x-mal widerlegt.
Yoshi meint
Mein Kombi kostet aktuell neu 22k. Welchen elektrischen Kombi in dem Preisbereich würdest du mir denn vorschlagen?
Yoshi meint
Banquo, was würdest du mir denn nun konkret als Alternative vorschlagen und wann hätte sich diese alternative gerechnet?
Du nennst mich Bot und hast noch nie eine deiner Aussagen mit Fakten untermauert. Und „Nein Yoshi, BEVs sind günstig und alltagstauglich“ gilt nicht als Fakt.
Aber alles wie immer, hier werden große Töne gespuckt und wenn ich um eine konkrete TCO-Rechnung bitte ist Schweigen im Walde.
MrBlueEyes meint
Jaja, an allem ist mal wieder Habeck Schuld… es ist so ermüdend wie peinlich…
Klar, Habeck war es, der jahrelang heimlich in den Management-Etagen für die falschen Entscheidungen gesorgt hat… Habeck war es, der sehenden Auges vor demn Hintegrund lange angekündigter CO2-Strafzahlungen dennoch nicht ausreichend auf E-Mobilität umgeschwenkt ist… /s 🙄
Ganz im Gegenteil, Dr. Rober Habeck sagte schon 2019 zu Herbert Diess:
„Wenn Sie 2025 kein E-Mobil für unter 20.000 Euro anbieten, dann werden Sie – so fürchte ich – im Markt scheitern.“
Und bevor jetzt wieder der abrupte Stop der E-Auto-Förderung ausgepackt wird:
A) wäre die dieses Jahr eh auch ausgelaufen
B) hat die CDU geklagt uund gewonnen -> 60 Milliarden fehlten plötzlich
C) für Lindner(!) lag keine Priorität auf der Förderung, deshalb gestrichen
brainDotExe meint
„Wenn Sie 2025 kein E-Mobil für unter 20.000 Euro anbieten, dann werden Sie – so fürchte ich – im Markt scheitern.“
Daran sieht man ja schon, wie gut der Mann die Branche kennt. Dass dies ein unrealisitisches Ziel ist, sollte klar sein. Zu diesem Preis sind lediglich Verzichtsautos, wie der Dacia Spring, machbar. Das wollen die allermeisten Leute nicht. Die wollen Kompaktklasse und aufwärts.
A) Ja, die wäre dieses Jahr ausgelaufen, aber kontrolliert mit Ankündigung und Vorlaufzeit. Nicht in einer Nacht und Nebel Aktion. Das hat die Leute total verunsichert.
B) Die Opposition soll also weggucken, wenn die Regierung gesetzeswidrig handelt?
C) Lidner hat nur gesagt wie viel Geld verfügbar ist, wie das die einzelnen Ressorts aufteilen ist deren Sache. Man hätte ja zum Beispiel stattdessen auch andere Förderungen kurzen können, zum Beispiel Heizungsförderung.
Mäx meint
Man hätte auch wie andere Länder in einer Krise die Schuldenbremse aussetzen oder auch nur anpassen können.
Die Werte der Schuldenbremse sind völlig willkürlich und nicht wissenschaftlich begründet.
Die FDP mit Linder als Finanzminister hat einfach völlig fahrlässig gehandelt.
In seinem Papier selber schreibt er von einer Anpassung der Bemessung der Schuldenbremse, die er vorher abgelehnt hat.
Die FDP ist unwählbar geworden, weil sie von einem rückgratlosen Heuchler geführt wird und mit Ja-Sagern in wichtigen Positionen besetzt ist.
MrBlueEyes meint
this 👍
P.S.: Mir war das zu müßig, auf diesen hohlen Kommentar zu antworten…
brainDotExe meint
Sicher hätte man das machen können, nur hätte man das vor einem Haushaltsbeschluss anpassen müssen.
Hier hat die Regierung einfach Mist gebaut.
Die FDP ist für mich aus den drei Ampelparteien noch die wählbarste. Grün ist unwählbar und die Kanzlerpartei hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Es kann mit Schwarz nur besser werden.
Mäx meint
Junge was…die FPD ist die wählbarste Partei??!?!
Die haben hier einen auf House of Cards gemacht und werden dann dafür von dir mit einer Stimme belohnt?
Vereinbarungen aufgekündigt, die ganze Zeit Opposition in der eigenen Regierung, reinste Klientelpolitik und keine zukunftsweisende Entscheidungen.
Hast du die letzten Monate vor allem letzte Woche geschlafen?
Dann könnte ichs noch verstehen.
Alter lachs ey, da fehlen mir die Worte.
Und nur mal so am Rande, ich hab schon insgesamt 2/3x FDP gewählt.
Würde mir jetzt im Traum nicht einfallen.
Was sind eigentlich konkret die Dinge die eine schwarze Regierung jetzt besser machen wird? Bitte keine hohlen Phrasen sondern echte Verbesserungen aus dem Programm der CDU
brainDotExe meint
@Mäx:
Nochmal genau lesen, ich schrieb, dass von den drei Ampelparteien die Gelben für mich die wählbarsten bzw. die einzig wählbare Partei ist.
Die anderen beiden sind für ein Tempolimit und das ist für mich ein No-Go.
Meine Stimme wird traditionell Schwarz bekommen.
Quayle meint
„die Gelben für mich die wählbarsten bzw.die einzig wählbare Partei ist.
Die anderen beiden sind für ein Tempolimit und das ist für mich ein No-Go.“
Echt jetzt . . . ?
Krieg in der Ukraine, der Nahe Osten in Flammen, Trump startet (potentiell) einen globalen Handelskrieg, unsere Wirtschaft „am Boden“, usw usf.
Und der Fokus liegt auf „Tempolimit“ ?
brainDotExe meint
@Quayle:
Tempolimit ist ein hoch emotionales Thema für mich, welches langfristig gesehen wird.
Kriege, Handelskonflikte, etc. kommen und gehen, das sind Jahre, nicht Jahrzehnte.
Ein Tempolimit würde mich auch noch in 50 Jahren plagen.
Steffen meint
Da merkt man, was bei dem Kerl komplett schief läuft…
Tt07 meint
Mit halbwegs klarem Verstand sollte man eigentlich wissen, dass die Opposition aus reinem Eigeninteresse geklagt hat und nicht um Gutes für Deutschland zu tun.
Zudem waren die Fördermittel/Budget für 2023 bereits aufgebraucht. Man hätte also nur mit dem Transformationsfond weiter fördern können. Da an anderen Stellen aber auch Geld fehlte, hat man diese Förderung auslaufen lassen müssen.
Und ja in der Politik – und insbesondere in der heutigen Zeit – müssen manchmal kurzfristige Entscheidungen getroffen werden. Mit den absurd hohen Boni die manche Hersteller ihrer Vorstandsetage zahlen, hätte man sicher das ein oder andere Modell günstiger anbieten oder auch entwickeln können.
Wie gesagt, mit ein wenig Sachkenntnis und Verstand sieht man genau wo der Hase langläuft….
brainDotExe meint
Es ist Aufgabe der Opposition der Regierung auf die Finger zu gucken. Vollkommen egal aus welcher Motivation.
Wenn die Regierung gesetzeswidrig handelt, ist das zu verurteilen. Wo würden wir sonst hinkommen?
Klar ist das Geld knapp, man hätte aber auch an anderen Stellen sparen können, zum Beispiel Heizungsförderung reduzieren.
hu.ms meint
Für die einmalaufgabe energiewende hin zu strom ist ein weiterer sonderfonds (eigentlich schulden) von mind. 150 mrd. notwendig.
Für die BW sollten es auch nochmal 50 mrd. ein. Füt die F35 sind angeblich nur 10 x bewaffnung pro maschine bestellt.
Industrieförderung sollte aus drm lfd. haushalt erfolgen. Finanzierung durch weniger Bürgergeld für arbeitsfähige und besteuerung von hohen, nicht aus firmenkapital bestehenden vermögen.
Tt07 meint
@Brain, man hat sich aber nunmal darauf verständigt die Heizungsförderung beizubehalten, was bzgl. langfristiger Reduktion von CO2 Ausstoß auch mehr Sinn macht.
Dein Parteienranking verwundert mich jetzt nicht. Einzig was ich bestätigen kann, ist, sollte Schwarz hier das Ruder in die Hand übernehmen wird es rabenschwarz für Klimaschutz und den kleinen Mann/Frau.
brainDotExe meint
@Tt07:
Man hätte ja auch die Heizungsförderung reduzieren können.
Die ist meiner Meinung nach total übertrieben, den Großteil davon stecken sich die Heizungsbauer in die eigene Tasche und reine DIY Einbauten werden nicht gefördert.
Schwarz ist für mich aktuell die einzig wählbare Partei, alleine schon aus dem Grund, dass sie die einzige seriöse Partei ist, die gegen ein Tempolimit ist.
Tt07 meint
@Brain, das ist 1 von vielen weiteren Argumenten schwarz eben NICHT zu wählen. Aber lassen wir das Thema. Ich weiß jetzt, wo ich Dich einzuordnen habe, wenngleich mir das eigentlich vorher schon klar war.
brainDotExe meint
@Tt07:.
Das ist, als Autoliebhaber, das Argument schlechthin schwarz zu wählen.
Alle Parteien die für ein Tempolimit sind, schließe ich kategorisch aus, ebenso wie linke und rechte Parteien.
Tt07 meint
Da ist sie wieder, die deutsche Tugend:“…blabla,die anderen sind schuld an meiner misslichen Lage…“
Welch armseliges Geschwafel.
M. meint
Das ist aber keine „deutsche Tugend“, wenn es von einem Interessenverband kommt.
Die Leute, die hier kommentieren und diskutieren, kommen ja nicht mehrheitlich aus China.
Tt07 meint
Selbstverständlich ist es eine dt. Tugend oder sitzen in dem Interessenverband ausschließlich Chinesen…
M. meint
Ne, sämtliche Deutschen sitzen da.
Aber wirklich alle. Deswegen wird’s wohl stimmen, dass da „deutsche Tugenden“ repräsentiert werden.
Michael S. meint
Ich kann es nicht verstehen. Der Flottengrenzwert ist doch eine europäische Lösung. Jetzt müssen eben die Hersteller ihre E-Fahrzeuge mit den Erlösen aus den Verbrennern quer finanzieren, wenn sie sonst die seit Jahren angekündigten Grenzwerte durch die viel zu großen Spritfresser nicht einhalten können. Als ob das die Fahrer eines 300 PS-Wagens kratzt, wenn der halt nochmal 3000€ mehr kostet. Oder sie müssen endlich mal lernen, profitable E-Autos zu bauen…
Erst heißt es immer, dass der Markt regeln soll, aber wenn es dann dazu kommt, und man sich nicht angepasst hat, ist es auch wieder nicht recht.
Und solange eine Mehrzahl der Wähler immer noch der Schuldenbremsen-Ideologie anhängen, wird es auch schwierig mit irgendwelchen Finanzspritzen. Man muss sich ohnehin langfristig darauf einstellen, dass der Automarkt in Deutschland einbrechen wird, ganz einfach weil die Anzahl kaufkräftiger Kunden zurückgeht. Einerseits durch die gestiegenen Lebenshaltungskosten in den letzten Jahren, andererseits weil die Boomer in Rente gehen und nicht alle 3 Jahre einen neuen Dienstwagen hingestellt kriegen.
Yoshi meint
Der Markt kann doch in einem Geflecht aus Subventionen, Forderungen, Strafzahlungen usw gar nicht mehr regeln.
Wenn ich eine Komponente der Kosten regelmäßig willkürlich verteuerte, wie sollen die Mechanismen von Angebot und Nachfrage greifen?
Wenn freier Markt dann komplett frei, und der würde dann schon regeln. Aber mit anderem Ergebnis als von dir erhofft.
Michael S. meint
Klar, weg mit den ganzen Regularien, zurück in die 70er, wir fahren uns alle wieder gegenseitig tot.
Wenn Sie vom freien Markt reden, reden Sie doch nur von der Befreiung von der Verantwortung. Natürlich muss eine Regierung und Gesetzgebung den Markt dergestalt regeln, dass es nicht zu einer überbordenden Externalisierung von Kosten kommt. Sonst gewinnt am Ende nur derjenige, der am besten Menschen ausbeutet und die Umwelt zerstört.
Yoshi meint
Na dann brauchst du doch auch nicht fragen, warum der Markt nicht regelt oder?
Hans Meier meint
Die Entwicklung ist eigentlich ganz gut, (grosse) Autos sind halt mittlerweile aus der Zeit gefallen. Die Welt entwickelt sich weiter. Die Autoindustrie sieht sich halt als Shareholdervalue mit Folgen für sich selber. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
brainDotExe meint
(Große) Autos sind aus der Zeit gefallen?
Ich glaube die bist nicht ganz auf dem aktuellen Stand. SUVs sind (leider) sehr gefragt und auch die Sport(-sub)marken feiern Absatzrekorde.
M. meint
Inzwischen gelten 4,80m stellenweise als Kompaktwagen – darüber müssen wir auch hier immer wieder diskkutieren. Muss man sich mal vorstellen.
Mein Auto hat kaum mehr als 4,50 m, und so kompakt habe ich den nie wahrgenommen.
Die Autos werden immer größer (wahrscheinlich werden die Bäuche immer dicker, ich weiß es nicht), und immer mehr SUVs. DAS ist die Entwicklung, ob es einem gefällt oder nicht. Und wer da nicht mitmacht, DER geht.
Siehe: RR, Lambo, Bentley, Aston Martin, alles keine Firmen, die vor 10 Jahren schon SUVs am Start hatten. Aber selbst dort geht’s ohne scheinbar nicht mehr.
Hans Meier meint
Die SUV sind nicht erfolgreich weil es in erster Linie die Kunden wollen, sondern weil die Hersteller daran am meisten Verdienen und die Hersteller dazu übergehen, nur noch SUV und Sportliches anzubieten, während man Kleinwagen und co aus dem Programm genommen hat. Der eUp wurde nicht eingestellt weil keine Nachfrage da war, die zeitigen Lieferengpässe waren auch eher Absicht des Herstellers. Die SUV’s werden auch agressiv vermarktet, worauf die Autoindustrie dann behauptet, es bestehe eine hohe Nachfrage danach. Im Kern steuern sie das Angebot und was gekauft wird, nicht der Kunde. Darum auch die Mondpreise bei den EV’s. Nur gehen die Leute mittlerweile halt dazu über vom Auto Abstand zu nehmen und in diesem Bereich hat die Autoindustrie und die Lobby wenig Einfluss, darum brechen auch die Neukäufe der Autos ein. Wäre das Angebot ja gut & preisslich attraktiv gäbe es keinen Grund, kein Auto zu kaufen. Die Autoindustrie ist halt Teil des Mobilitätsproblems und nicht Teil der Lösung, das gibt deren Mindset nicht her. Darum die Entwicklung geht schon in die richtige Richtung, aber halt ohne die Autoindustrie. Solange die Industrie stur auf ihren Shareholdervaluebesitzstand und „weiter so“ setzt und Deutschland gleichzeitig immer mehr sparen muss, zeigen sich langsam die Risse. Eine ganz normale und logische Entwicklung.