Porsche war eigentlich darauf eingestellt, in wenigen Jahren vor allem Elektroautos zu verkaufen. Nur die Sportwagenikone 911 sollte noch so lange wie möglich mit Verbrennungsmotor angeboten werden. Die ehrgeizigen Ziele weichen die Zuffenhausener nun auf, weil die Nachfrage nach Stromern langsamer als erwartet zunimmt.
Die Volkswagentochter wird nach eigenen Angaben neue Derivate mit Verbrennungsmotor über die gesamte Modellpalette hinweg entwickeln, berichtet Automotive News. Damit wolle Porsche die Kundennachfrage befriedigen, da die Verkäufe von vollelektrischen Fahrzeugen zurückgehen. „Es gibt einen klaren Trend im Premium-Luxus-Segment in Richtung Verbrenner, daher werden wir in unserem Produktzyklus reagieren“, wird Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke zitiert.
Die Nachfrage nach Porsches erstem Elektroauto, der mittlerweile auch als Kombi erhältlichen Sportlimousine Taycan ist zuletzt eingebrochen. Mit dem neuen Macan bietet die Marke seit Kurzem auch das Mittelklasse-SUV als rein elektrisches Modell an. Zwar wird die bisherige Verbrenner-Generation der erfolgreichsten Porsche-Baureihe noch weiter verkauft, allerdings wegen Cyber-Security-Richtlinien nicht mehr in der EU.
Die Zuffenhausener werden weiterhin Versionen des großen SUV Cayenne sowie der Oberklasselimousine Panamera mit Verbrennungsmotor entwickeln, „um die richtige Antwort auf die Kundennachfrage in den verschiedenen Weltregionen zu geben“, so Meschke. „Wir prüfen derzeit die Möglichkeit, die ursprünglich geplanten reinen Elektrofahrzeuge mit einem Hybridantrieb oder einem Verbrennungsmotor auszustatten. Wir sind gerade dabei, konzeptionelle Entscheidungen zu treffen. Klar ist, dass wir noch sehr lange am Verbrennungsmotor festhalten.“
Genaues zukünftiges Modellangebot ist offen
Auf Taycan und Macan sollten nur mit Batterie betriebene Versionen der kleinen Sportwagen Boxster und Cayman folgen. Auch ein elektrischer Cayenne und ein komplett neues, noch größeres E-SUV wurden angekündigt. Eine vollelektrische Zukunft für den Panamera schien ebenso nur noch eine Frage der Zeit. Wie genau die aktualisierte Produktplanung für die nächsten Jahre aussieht, hat Porsche nicht konkretisiert.
Während der Taycan auf einer eigens für das Modell konzipierten Architektur fährt, nutzt der neue Macan die mit der Konzernschwester Audi entwickelte Premium Platform Electric (PPE). Neben diesem Baukasten wollte Porsche in den nächsten Jahren auch auf die kommende Scalable Systems Platform (SSP) der Volkswagen-Gruppe zurückgreifen. Wie genau zukünftig E-Autos von Porsche auch noch als Verbrenner angeboten werden könnten, bleibt abzuwarten.
Der Sportwagenbauer hatte zuvor erklärt, dass 50 Prozent seiner Fahrzeugverkäufe bis 2025 reine Batterieautos und Plug-in-Hybride sein werden. Vollstromer sollten bis 2030 weltweit 80 Prozent der Verkäufe ausmachen. Darauf ist man laut dem Finanzchef weiter vorbereitet, will das Ziel aber von der tatsächlichen Nachfrage abhängig machen.
Future meint
Ich bin gespannt, was Porsche in den nächsten Jahren so im Hauptmarkt Kalifornien verkauft bekommt. Es ist ja auch nur ein kleiner Hersteller. Eigentlich hat der keine große Bedeutung, egal was der macht oder nicht macht.
B.Care meint
Warum bist du dann so gespannt auf die Verkaufszahlen von Porsche, wenn der Hersteller sowieso keine Bedeutung hat, und dir egal ist was der macht oder nicht ;-)
Future meint
Es interessiert mich natürlich trotzdem nach dieser weltfremden Ankündigung. Kalifornien ist der wichtigste Markt für Porsche und das Land ist sehr ambitioniert, was Elektromobilität betrifft. Mal sehen, ob die Akkus weiterhin undicht sind, wenn man sich lieber so stark auf Verbrennung fokussiert.
B.Care meint
Kalifornien ist nicht der wichtigste Markt für Porsche, sondern Europa. Danach kommt ganz Nordamerika noch vor China. Kalifornien isoliert hat sicher einen beträchtlichen Anteil, aber der ist bei weitem nicht mehr so Dominant wie noch in den 80ern, als Porsche nur für Kalifornien ein eigenes Länderkürzel hatte. Im Bereich Sportwagen fährt Porsche Sonderschichten, einen Einbruch gibt es nur beim Taycan. 2023 war für Porsche halt ein Rekordjahr mit über 320.000 verkauften Fahrzeugen. Das zu toppen ist im momentanen Umfeld nicht möglich.
Future meint
»Die USA sind der größte Porsche-Markt überhaupt.«
So liest man darüber in Porsches Fanmedien. Porsche ist seit 70 Jahren eine Legende in USA, besonders Kalifornien. Die Marke ist ein Mythos in USA, mehr als in Europa. Da China keine große Zukunft mehr für Porsche haben wird, ist es spannend, wie sich Porsche in Kalifornien entwickeln wird – hier betreibt die Regierung anders als im Rest der USA ja auch offensiv den Wandel zur Elektromobilität.
B.Care meint
Wie schon gesagt, Europa ist der größte Markt, dann Nordamerika, da gehört auch Kanada dazu. Die Zahlen kann man leicht abrufen. Witzig nur, hier wird sich immer dagegen ausgesprochen einen einzelnen Markt zu betrachten, jetzt kommst du schon mit einem einzelnen Bundesstaat an. Natürlich hat Porsche, wie auf der ganzen Welt, so auch in Kalifornien eine große Fangemeinde. Da ändert sich auch nichts daran, aber den Erfolg oder Misserfolg der Marke nur an Kalifornien messen zu wollen greift viel zu kurz.
Cristian meint
„Es gibt einen klaren Trend im Premium-Luxus-Segment in Richtung Verbrenner, daher werden wir in unserem Produktzyklus reagieren“
Diese Entwicklung ist so Rückwärtsgewandt und suggeriert wie gesellschaftsverachtend auf Kosten Anderer, diese obere Kundengruppe ihr klimaschädliches Konsumverhalten vorlebt und sich mit ihren banalen Statussymbolen abgrenzt.
BEV meint
ganz ehrlich, wer kauft sich die dicksten Autos? Das sind in der Regel die rücksichtslosesten Menschen
die (allermeisten) Reichsten haben den mit abstand größten CO2-Fußabdruck,
Thomas meint
Sorry, so funktioniert die Welt nicht. Der böse Mensch im dicken SUV und der Fiat Fahrer ist ein lieber Kerl. Das ist zu einfach gedacht.
David meint
Es klingt aber in einer Welt, in der immer mehr Politiker gewählt werden, weil sie sehr einfache Lösungen anbieten, heute weniger dämlich als damals.
Future meint
Wer hat die bessere CO2 Bilanz:
Porsche Cayenne Diesel oder Fiat 500E?
Welcher Fahrer ist also die Klimasau?
Aztasu meint
Tja und 2 mal Urlaub auf Malle während der Porsche Fahrer zum Ferienhaus auf Sylt und zum Ski-Urlaub in die Alpen fährt und schon liegt der Fiat-Fahrer wieder vorne
Aztasu meint
Ich sehe grundsätzlich natürlich das E-Auto, inbesondere einen elektrischen Klein- oder Kompaktwagen als klimaschonender an. Aber es gehört halt auch mehr dazu
Powerwall Thorsten meint
Tja, die Porsche Fahrer, die ich persönlich kenne machen aber Urlaub auf den Fidschi Inseln oder auf Bora Bora – Heliskiing in Lake Taho oder Aspen – und das geht mit dem E-Auto dann nicht so gut.
Wenn ich mein E-Auto als Lohnkompensation der Bezahlung meiner Firma vor die Tür gestellt bekomme, dann sieht das natürlich anders aus – dann fährt man eben nicht so weit.
Thomas meint
Wow, wie einfach sich manche Menschen das hier machen ist bemerkenswert. Vom Auto auf den Menschen schließen ist scheinbar ganz einfach. Ich glaube, einige der rücksichtslosen Menschen Posten hier ganz kräftig und halten sich selbst für ganz toll.
Future meint
Thomas, das ist ganz einfach. Alle, denen es gut geht, haben eine schlechte Klimabilanz, weil sie zu viel konsumieren: Zu große Autos, zu große Wohnungen, zu viele Reisen, zu viel Fleisch, zu viel von allem. Das ist das Problem, weil sich keiner einschränken möchte im bequemen Lebensstil. Und hier im Forum geht es uns allen auch sehr gut.
Future meint
@Aztasu: Die Klimabilanz mit dem Flugzeug ist besser als im Verbrenner SUV. Das kann man sich in den Portalen ausrechnen. Im A320 Neo von München nach Barcelona verbraucht man weniger als wenn man die Strecke im SUV oder Bulli fährt. Am besten ist natürlich das Elektroauto oder der TGV.
BEV meint
das ist fakt, dass die Reichsten statistisch um ein vielfaches mehr CO2 verursachen
das ist nur logisch, die 5 Villen mit 2000qm brauchen heizen, die 30 Autos verursachen CO2, insbesondere die mit den dicken Motoren, die stellen sich jetzt noch 5 BEVs daneben, damits besser aussieht, aber wozu soviele Autos?
In den lezten Jahren ist der Verkauf an Privat Jets auch stark nach oben gegangen, von Jachten, die die meiste Zeit eh nur unnütz herumstehen, brauchen wir gar nicht reden …
Ich red nicht von dem, der einen gebrauchten Porsche aus dritter Hand kauft und dann für eine Reparatur einen Kredit aufnehmen muss, das macht der nur ein mal
Future meint
@BEV: Es sind nicht nur die Superreichen. Alle, denen es gut geht, haben einen zu hohen Fußabdruck. Große Wohnflächen, mehrfacher Urlaub, viel Konsum, große Autos. Es müssen nicht Privatjet oder Yacht sein.
Allerdings habe ich Hoffnung, dass General Aviation und auch kleine Schiffe als erstes elektrifiziert werden, weil diese meist auf kurzen Distanzen unterwegs sind.
brainDotExe meint
Stell dir mal vor, den allermeisten Menschen ist der CO2-Fußabdruck vollkommen egal.
Haubentaucher meint
Natürlich, weil Schwarmintelligenz beim Mensch nicht existent ist und Bequemlichkeit an erster Stelle steht.
Future meint
Den allermeisten Menschen sind auch die allermeisten Menschen vollkommen egal. Hauptsache das Depot ist bei 140 Prozent.
Jörg2 meint
brain
Ein wenig hoffe ich das.
Wenn man sich die Gestehungsgeschichte des „CO2-Fußabdruck“ reinzieht, muss ich erstmal den Hut vor der PR von Esso ziehen und hoffe, dass wenige darauf reinfallen.
Oder war es BP?
CJuser meint
Das die reichsten 10% der Weltbevölkerung den durchschnittlich mit Abstand größten CO2-Abdruck pro Kopf hinterlassen ist statistisch erwiesen. Das würde ich aber nicht nur zwingend auf SUVs reduzieren. Eher sind es wohl die x Immobilien, Privatjets (inkl. der Flüge) bzw. Flüge allgemein oder Luxusjachten (inkl. Fahrten), die hier den Kohl fett machen.
Future meint
Mit 3.700 Euro netto gehören man bereits zu den einkommensreichsten zehn Prozent der deutschen Bevölkerung. Ab 5.270 Euro netto sogar zu den reichsten drei Prozent. Jetzt kann sich jeder mal kurz einsortieren und über seine Klimabilanz nachdenken.
Elvenpath meint
„„Es gibt einen klaren Trend im Premium-Luxus-Segment in Richtung Verbrenner,“
Was ich als völlig verantwortungslos und dumm ansehe. Bei dieser Klientel kann man ja nun nicht sagen, dass sie sich E-Autos nicht leisten könnten, oder die E-Autos zu wenig Reichweite hätten, oder keine Lademöglichkeit.
Es ist schierer schlechter Wille, Egoismus und Verantwortungslosigkeit, wenn man als reicher Mensch Verbrenner fährt.
ID.alist meint
Wer der Finanzvorstand sich über die Technik äußert, dann kann es kein gutes Ende haben.
Dagobert meint
Würde man die Entwicklungsingenieure sich öffentlich über Technik äußern lassen, wäre das Elektroauto schon begraben.
Mäx meint
Oh da bin ich aber mal gespannt was von den Entwicklungsingenieuren unter Verschluss gehalten wird?!
Tesla-Fan meint
Die werden im schalldichten Keller eingesperrt, damit man ihre Schreie nicht hört, wenn die Finanzcontroller die Fahrzeuge entwickeln.
Cristian meint
Entwicklungsingenieure sind nicht die Entscheidungsträger!
Strukturell gibt es wahrscheinlich in der deutschen Autoindustrie noch viele Ingenieure die in ihrer Identität aus dem fossilen Zeitalter kommen und die Transformation zur Elektromobilität ablehnen.
Die Aussage von „Dagobert“ diskreditiert aber all die Ingenieure, die eigentlich mehr Anerkennung für wichtige Entwicklungen in der angespannten deutschen Auto- und Zulieferindustrie brauchen.
Steffen meint
Wenn man als Ingenieur die Lust verloren hat neue Dinge zu entwickeln, dann sollte man besser in rente gehen. Reißen tut man dann sicher nichts mehr. Vielleicht ist das ja auch inzwischen der oder zumindest ein Grund für Deutschlands technologische Rückständigkeit.
Powerwall Thorsten meint
Wenn ich Entwicklungsingenieur Ende 20 wäre, und hätte mich auf Verbrenner “verspekuliert”, dann würde ich das auch so sehen
Tesla-Fan meint
Wenn ich Ende 20 wäre (und Entwicklungsingenieur) wäre ich nicht mehr in Teutschland.
Aber ich bin Rentner, schon lange.
Aztasu meint
Deshalb wohl auch“Tesla-fan“, man war wohl zu leicht zu beeindrucken. Tesla ist der Inbegriff von Mittelmäßigkeit.
Future meint
Mittelmäßigkeit ist so ein typisches Marketingwort ohne jegliche Aussage. Das hat damit zu tun, dass Elektromobilität vollkommen neue Maßstäbe definiert hat. Die Verbrennerbranche versucht immer noch verzweilfelt, die Maßstäbe aus der Verbrennerzeit auf das Elektrozeitalter zu übertragen. Das funktioniert aber nicht richtig, was man an den Verkaufszahlen in den typischen Märkten sehr gut beobachten kann. Mit der Haltung werden halt weiter Verbrenner verkauft – aber auch davon immer weniger.
Kaiser meint
Pauerwally,
Wie wäre es wenn du überhaupt mal irgendwas wärst?!
Skodafahrer meint
Meinst du die Motorenbauer?
Bald kommen Elektroautos mit über 1000 km auf den Markt.
Auch Kurzstreckenflüge sind längerfristig wohl mit Batterien möglich.
Von Frankfurt am Main nach Mallorca sind es nur rund 1240 km Luftlinie.
M. meint
Ok, dann lass uns das doch hier diskutieren, wo uns keiner hindert.
Aber Vorsicht, das könnte dünnes Eis sein, über das du läufst.
Ich „kenne“ nämlich auch ein paar Entwicklungsingenieure. ;-)
Deine Mudder meint
Mercedes entwickelt und baut für den Elektro CLA einen Range Extender in China, das und ähnliche Konzepte wird die Zukunft sein und keine öbszonen Monster-Akkus.
Deine Mudder meint
PS:
https://www.mercedes-fans.de/magazin/news/neuer-mercedes-mma-verbrenner-ist-made-in-china-der-neue-mercedes-cla-motor-herz-attacke.21628
M. meint
Hat allerdings auch klare Nachteile:
– zusätzlicher Platzbedarf
– zusätzlicher Wartungsbedarf
– nervige Geräuschentwicklung, die auch noch losgelöst vom aktuellen Leistungsbedarf
– weiterhin Emissionen (nicht nur CO2, auch andere)
– umweltfreundlich nur, wenn es selten läuft und ausschließlich mit EE-Kraftstoff betrieben wird (den es nicht gibt).
Ich finde, das ist nichts, worüber man jubeln müsste.
Und umsonst ist das auch nicht.
BEV meint
wenn es das BEV ohne REX nicht behindert (was es mit sicherheit tun wird), dann können die das gern machen .. man muss es dann ja nicht bestellen
es hört sich so an, als käme der REX in den Frunk, also wenn es gut gemacht ist, kann der BEV ohne REX hier einen großen Frunk haben und hat dadruch einen enormen Kundenvorteil gegenüber dem mit REX … wer glaub den REX zu benötigen, muss halt darauf verzichten … falls der REX dann überhaupt in Europa kommt und nicht wegen Abgaswerten nur in anderen Ländern
mit dem Konzept könnte ich leben, lieber so als einen Verbrenner, der die Räder antreibt.
BEV meint
… im Grunde sowas wie beim BMW i3 zu Beginn
sowas gibts in China auch in großen Autos, wird dann auch unter PHEV gelistet, BEV+REX würde besser passen
der wird in Deutschland dann auch als PHEV versteuert, mit allen Nachteilen, wer das freiwillig haben möchte .. Bitte
Eclipse Cross meint
Hat jemand gerade an Mitsubishi gedacht? Outlander?
Klappt vorzüglich
Miro meint
Das ist nicht der erste Hersteller der das nun macht. Kaum gibt es 1-2 Jahre wo es rückläufig ist, fangen sie an das zu extrapolieren und Panik zu bekommen. Auf lange Sicht ist es nicht gut so zu denken aber man muss ja die Quartalszahlen beachten…ich krieg zu viel.
elektromat meint
naja in Deutschland Rückläufig, und wo anders auf der Welt haben Deutsche E-Autos keinen guten Ruf. Kann dann beim Verbrenner bleiben wenn ich da Champion bin, der Markt wird halt dann immer kleiner und ich muss dann irgendwann erklären warum ich Werke schließen muss und sich die Stückzahl halbiert hat. Aber einen Schuldigen findet man immer – Habeck zum Beispiel und die Grünen, die sind immer Schuld, da kann man das eigene Managementversagen auch umdeuten und dem in die Schuhe schieben.
Gasbremse meint
Genau. Dass D mit Emobility kaum voran kommt, ist pauschal die Schuld vom Habeck. Wie, ist gar nicht so, weil’s in Wirklichkeit die Industrie verpennt hat? Egal, dann ist daran garantiert der Habeck schuld. Übrigens auch am Wetter und an meinem Übergewicht.
Andi EE meint
😄👍
BEV meint
das hin und her macht wirklich keinen besonders professionellen Eindruck
brainDotExe meint
Ich erinnere daran, dass zum Beispiel BMW von Anfang an gesagt hat wie machen beides (Verbrenner und Elektro) und lassen den Kunden entscheiden.
Das wurde von den Kritikern zerrissen, aber stellt sich Jahr für Jahr als die richtige Taktik heraus. Andere springen jetzt auf.
Time has told
Powerwall Thorsten meint
Abgerechnet wird am Ende der Dekade Time will tell.
Übrigens hat sich auch der Aktienkurs von BMW quasi halbiert, womit sie damit aber noch am besten unter den deutschen Autoherstellern abschneiden.
Unter den Blinden ist eben immer noch der Einäugige König..
brainDotExe meint
Aha, wenn es mal nicht ins eigene Weltbild passt, hat es noch Zeit bis zum Ende der Dekade.
BMW ist auf Kurs die Ziele zum Ende der Dekade, namentlich 50% BEV Anteil, zu erreichen.
Was interessiert mich der Aktienkurs? Der spiegelt nicht die Qualität der Autos wieder.
Fred Feuerstein meint
Die Qualität der Fahrzeuge spiegelt sich darin durchaus im Aktienkurs wieder. Ich benenne mal: Fahrzeugbrände durch fehlerhafte AGR Kühler (immer noch nicht gelöst), billiges Bremssystem (Gewinnwarnung, Auslieferungsstopp und Rückruf von mehr als einer Million Fahrzeuge)…
Tja, so läuft das wenn das Controlling die Oberhand hat und man die Zielmargenvorgabe der Gesellschafter auf Biegen und Brechen erreichen will.
brainDotExe meint
@Fred:
Gegenbeispiel: Aktienkurse von Nio, Tesla, etc. komplett überbewertet sowie Berg und Talfahrt.
Autos maximal durchschnittlich und minimalistisch, auf keinen Fall Premium.
M. meint
Freddie phantasiert wieder FUD.
Wenn der hohe Tesla-Aktienkurs erklärt wird, heißt es ja immer, der Aktienkurs wäre ein Ausblick auf die Zukunft (FSD, Robotaxi, Optimus, usw.). Plötzlich ist die Qualität der Fahrzeuge dafür verantwortlich.
Für diese „Qualität“ muss man aber eine Menge ausblenden (TÜV reicht nicht) und dafür auf andere schauen…
https://taxi-times.com/der-brand-eines-tesla-taxis-und-seine-folgen/
https://www.rnf.de/heidelberg-tesla-brennt-vor-wohnhaus-150-000-euro-schaden-397153/
https://www.focus.de/auto/news/in-kalifornien-tesla-brennt-auf-autobahn-ab-feuerwehr-braucht-22-000-liter-wasser-zum-loeschen_id_184479714.html
https://blackout-news.de/aktuelles/feuer-horror-tesla-semi-sattelschlepper-brennt-lichterloh-190-000-liter-wasser-im-einsatz/
(die haben sogar ein LÖSCHFLUGZEUG eingesetzt)
https://www.primavera24.de/aktuelles/news/tesla-brennt-in-langenselbold
https://www.hessenschau.de/panorama/frankfurt-mehrere-teslas-in-flammen,video-187628.html
https://www.focus.de/panorama/welt/vollstaendig-ausgebrannt-tesla-besitzer-holt-kurz-essen-bei-seiner-rueckkehr-brennt-sein-auto-lichterloh_id_233220246.html
https://www.fuldaerzeitung.de/kinzigtal/main-kinzig-kreis-feuerwehreinsatz-an-sechs-wochen-altem-tesla-92670737.html
https://www.maz-online.de/lokales/potsdam-mittelmark/beelitz/tesla-unfall-2022-warum-mussten-laura-und-noel-sterben-UI5CMSHUQFANJBJNTBBHUH7GAM.html
Und das sind nur die ersten der ganz schnell gefundenen spektakulären Totalverluste, gar nicht irgendwelche sonstigen nervigen Problemchen. Beim aktuellen Anteil am Bestand und dem niedrigen durchschnittlichen Fahrzeugalter kann man da nur sagen:
Glashaus.
Fred Feuerstein meint
Und was hat nun Tesla oder Nio mit BMW zu tun? Nennt man Whataboutism.
M. meint
Da kannst du dich bei deinem Teamkollegen Thorsten bedanken, der hat damit angefangen – und du hast es freudlich aufgegriffen, als es dir noch gepasst hat.
B.Care meint
„Die Qualität der Fahrzeuge spiegelt sich darin durchaus im Aktienkurs wieder“
War denn die Qualität bei Tesla schlecht als die Aktie sich halbiert hatte, bzw. stark unter Druck stand? Laut deiner Aussage ja.
Fred Feuerstein meint
Ernsthaft, einzelne brennende Fahrzeuge von Tesla sind der Beleg für die niedrige Qualität. Oh gut, dass wir das wissen. Dann ist die Qualität von BMW also richtig mies, da sie seit Jahren das Problem mit den undichten AGR Kühlern nicht in den Griff bekommen und schon einige Fahrzeuge abgebrannt sind. Da war auch was mit den Porsche GT3, die noch fast fabrikneu abgebrannt sind. Oder die zahlreichen Volkswagen, bei denen der Erdgastank explodiert ist, da kamen zahlreiche Menschen ums Leben.
Aber keine Sorge, das zählt bei den traditionellen Herstellern natürlich nicht, da sind brennende oder explodierende Autos ja Alltag…
Rene meint
Das hin und her kommt daher, dass man Leuten auf den Leim gegangen ist, die man auch hier in den Kommentarspalten zu genüge findet. Elektroautos werden nicht die einzige Antriebsform sein. Auch nicht in 20 Jahren. Es wird so kommen wie Toyota es prognostiziert hat. Dass Elektroautos ein natürliches Marktpotenzial von etwa 35% haben. Und allein für die 35% wird man Investitionen tätigen müssen, die in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Ein HPC Charger von zB Alpitronic kostet über 100.000 €. Dann liegt noch kein Kabel. Daran können zwei Autos laden. Allein diese Dimension zeigt die Absurdität dieses Schauspiels. Sicher wird der technische Fortschritt noch weitergehen. Aber wer den Business Case für Porsche geschrieben hat, dass 2025 etwa 50% des Absatzes elektrisch sein wird, gehört gefeuert.
Mäx meint
100.000€ durch zwei Fahrzeuge.
Das macht ja 50.000€ pro Fahrzeug.
In Deutschland gibt es 40 Millionen Fahrzeuge davon 35% elektrisch macht 14 Mio.
14 Mio. mal 50k Lader pro Fahrzeug macht irrsinnige 700 Mrd.
Soll ich noch weiter machen oder merkst du selber wie dumm der Einwand war?
Mäx meint
Mein einer Kommentar hängt daher mal noch zu was anderem:
Leseverständnis ist bei dir anscheinend auch nur so lala und die Faktenlage ohnehin.
Porsche hat 2018 über 2025 geredet und den ELEKTRIFIZIERTEN Anteil genannt (7 Jahre in die Zukunft schauen, darf man da eigentlich auch Abweichungen zulassen?)
Rate mal wie der 2023 aussah? 5%? 10%?
Ne, satte 40%!
Und 2025 gelten in EU entsprechende Flottenvorgaben und daher sind 50% elektrifiziert sehr realistisch.
Du verstehst nur nicht den Unterschied zwischen BEV und elektrifiziert den Porsche genannt hat.
Elvenpath meint
Ach, Toyota, das sind doch die größten Schwätzer von allen. Die lancieren haufenweise Meldungen, von Wundermotoren, Wunderakkus etc. Diese Meldungen haben alle nur ein Ziel: Die Verbraucher zu verunsichern, damit diese möglichst keine E-Autos kaufen.
Von einem „natürlichen Marktpotenzial“ von 35% zu schwafeln ist auch vollkommen absurd. Das Marktpotenzial verändert sich, je nach Situation und mit der Zeit. Wenn Toyota so was sagt, soll das den Leuten suggerieren: E-Autos sind nur was für eine (elitäre) Minderheit. Es ist schlicht Propaganda.
Man ist den Leute auch nicht „auf den Leim gegangen“. Erstens besteht ein Druck seitens der EU mit den Flotten-CO2-Zielen, die man erfüllen muss. Und die Marktbeobachter der Automobilhersteller orientieren sich garantiert nicht nach dem, was in Foren für E-Autos so geschrieben wird.
Drittens sind E-Autos technisch einfach überlegen.
Diejenigen, die irgendwo jemanden „auf den Leim“ gegangen sind, sind die Kunden, die der Anti-E-Propaganda aufgesessen sind. Die ganzen Lügenmärchen über brennende E-Autos, die Umweltbelastungen durch E-Autos, Zuverlässigkeit, Alltagstauglichkeit etc.
elektromat meint
Du hast schon mitbekommen das China als Ziel 80% BEV 2030 vorgibt (nicht anstrebt) dann werden die das machen. Aktuell ist VW (Konzern alle Marken, auch im nachfolgendem Text) in China von Marktanteil 40% in 2017 auf 12,8% in 2023 gefallen, Anteil bei BEV 3%.
2017 hat VW 10,8 Mio Fahrzeuge hergestellt und davon 4,2Mio in China verkauft, letztes Jahr gerade mal 9,3 Mio, davon noch 3,1 Mio in China verkauft. Spoiler Die BEV haben sich dort von Nische zu 30% Marktanteil hochgearbeitet, heuer werdens wohl ca. 55%. Den Rest dürft ihr euch selbst zusammenreimen. Verliert man China als Markt dann muss man eben auf die Produktion und den Gewinn von derzeit noch 3,2Mio Fahrzeuge verzichten.
Mäx meint
@eletromat
Kannst du noch so oft schreiben.
Am Ende läuft es immer darauf hinaus, dass Elektroautos keiner will und Schuld sind an allem die Grünen und/oder explizit Habeck…auch in China.
Trotzdem aufpassen: China schreibt fast immer von NEV Quote, nicht rein BEV.
Die NEV Quote lag im Oktober bei ca. 52,9%
> BEV 30%
> PHEV 18%
> EREV 5%
Fred Feuerstein meint
Was hat Tesla oder Nio damit zu tun? Klares Whataboutism.
brainDotExe meint
Bauen die etwa keine Autos?
Deren Aktienkurs spiegelt nicht die niedrigere Qualität der Autos wieder.
Aktienkurse sind Spekulationen, von meist fachfremden Menschen.
Powerwall Thorsten meint
Das Brain hat noch nicht verstanden, daß Tesla noch viele andere Eisen im Feuer hat – Millionen Aktionäre haben das aber eben mittlerweile verstanden – da sind prozentual wahrscheinlich nicht so viele germanische Brains dabei.
Fred Feuerstein meint
Was möchtest du von jemanden erwarten, der das Geld bei der Sparkasse parkt…
brainDotExe meint
Das Thorsten hat noch nicht verstanden, dass es hier einzig und alleine um Autos geht.
brainDotExe meint
@Fred:
Was will man von jemandem erwarten, der nicht den Unterschied zwischen Sparkasse und Raiffeisenbank kennt.
Fred Feuerstein meint
Doch doch, mir ist der Unterschied bekannt. Aber er interessiert mich nicht, da ich keine popelige Volks- oder Raiffeisenbank für meine Bankgeschäfte benötige…
Und nein, es geht eben nicht nur um Autos, sondern um eine Gewinnerzielung der Unternehmen. Da ist das Produkt austauschbar. Und BMW ist Pseudo (Premium) mit sinkenden Qualitätsniveau. Tesla ist Massenhersteller mit verschiedenen Produktbereichen.
brainDotExe meint
@Fred:
Das Produkt ist austauschbar?
Wenn ich als Kunde ein Auto haben will, der Anbieter mir aber ein Kühlschrank anbietet greife ich dankend zu?
BMW liefert zum Beispiel genau das was seine Kunden wollen, großartige Autos die begeistern.
Tesla ist ein möchtegern Massenhersteller, der oft seine eigentliche Kernkompetenz vernachlässigt.
Powerwall Thorsten meint
Oh brain fahr du BMW – wir fahren Tesla alles gut….
brainDotExe meint
@Thorsten:
Wir wissen ja, dass du nicht so hohe Ansprüche an dein Auto hast.
Ist ja auch gut, nur habe Verständnis dafür, dass andere Leute deutlich höhere Ansprüche haben.
Powerwall Thorsten meint
@ Brain
A M E N :-)
Andi EE meint
@brain
Aber etwas ist doch wirklich seltsam, BMW stand doch immer für sportliches Fahren und wenn man das jetzt mit Tesla vergleicht, sind doch das alles fette, übergewichtige Fahrzeug, die an die 400kg zusätzliche Masse mitschleppen müssen. Hast du damit kein Problem, dass man ausgerechnet in der eigenen Domäne mit so viel Speck, substanzielle, physische Nachteile hat?
BEV meint
… in China hat man keine Chance mehr mit den BEVs, das tut weh, jetzt muss man noch schnell schauen, dass man alles abgrast was noch irgendwie geht
Jörg meint
Porsche sollte mal prüfen, ob sie das richtige Management haben.
Fred Feuerstein meint
Tja, die Blume in ihrer Doppelrolle ist wohl etwas überfordert. Ist ja auch kein Wunder, er hat alle Hände zu tun, die Marke Volkswagen zu „retten“…
David meint
Sagt ausgerechnet ein Fan einer Marke, die deren Chef für ein 56 Milliarden Pay Package gerade in den Abgrund reißt…0,69%
Fred Feuerstein meint
Tja, die Blume ist eher ein normaler Arbeitnehmer ohne Skin in the Game. DAS ist ein entscheidender Unterschied, den kannst du als kleiner Angestellter nicht kennen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Der Taycan ist vom Design her für mich einfach ein „Unauto“, das hat nichts mit dem E-Antrieb zu tun. Mercedes hat dasselbe Problem, hat es aber als lösbare Aufgabe für seine zukünftigen Produkte wahrgenommen.
Thyl Engelhardt meint
Mir gefällt das Design des Taycan gut. Ist also Geschmacksache. Aber 15 Rückrufe anscheinend. das macht Leuten, die von Porsche was anderes erwarten, sicher keinen Spaß und spricht sich vermutlich rum.
Allerdings zeigst Du ein grundlegendes Problem auf, nämlich, dass die Automobilfirmen offensichtlich lange nur Greenwashing betrieben, und sowieso nicht an das E-Auto glaubten. Daher haben sie nicht ihre etablierten Modelle zu E-Autos weiterentwickelt, wie z.B. den VW Passat, sondern eigene Modelle eingeführt, um das gute Image der klassischen Namen nicht zu gefährden, und dann auch noch mit einem Design, bei dem zumindest ich nicht so recht weiß, wem das gefallen soll. Dem Manga-Alter eigentlich entwachsene, aber noch verhaftete Liebhaber japanischer Kampfroboter?
Aztasu meint
Es geht eher darum das die E-Autos auf eigenen Plattformen stehen und schon deshalb sich von den Verbrenner-Versionen unterscheiden, es ist halt auch was neues und das soll herausgestellt werde. Aber ohnehin betrifft das eigentlich nur Volkswagen mit den ID Modellen.
Audi nannte seine E-Autos schlicht „e-tron“ und ansonsten waren es die glleichen Modellnamen. Mittlerweile hat man Verbrenner und E-Autos auf ungerade und gerade Modellzahlen verteilt, das fördert aber immerhin die Übersicht. Warum jetzt ein A6 e-tron angeblich von weniger Vertrauen in die E-Mobilität zeugt als ein A5 oder A7 ergibt sich aber dennoch nicht. BMW hat ja auch einen anderen Ansatz und außer einem „i“ vor dem Namen sind es ja schon recht ähnliche Fahrzeuge und Namen. Mercedes wird dem Beispiel von BMW folgen. Bei Porsche heißt der elektrische Macan einfach nur Macan…. Der elektrische Macan mit mehr Power heißt Macan Turbo… Einen großem Unterschied zu den Verbrenner-Modellen kkann ich in der Positionierung und der Namensgebung nicht sehen. Deine Aussage ergibt also einfach keinen Sinn
David meint
So ist das eben, wenn man vorgeführt bekommt, dass andere im Leben erfolgreicher sind. Noch schlimmer, man ist Elektroautofan und kann sich das beste Auto nicht leisten. Einfach im nächsten Leben besser in der Schule aufpassen und beim Studium und den Praktika ein bisschen Gas geben. Wobei ich zugeben muss, dass man nach dem Einstieg in ein renommiertes Unternehmen in den ersten Funktionen auch besser sein muss als Andere, wenn man Zugang zu den Positionen mit 45 % Lohnsteuer haben möchte. Gut, hat diesmal nicht geklappt. Bleibt nur der Neid. Ungewöhnlich ist nur, dass das Design vorgeschoben wird. Das hat man eigentlich noch nie gehört. Aber hey, verletzte Seelen sind nicht berechenbar.
Yoshi meint
Verstehe ich nicht. Welcher anderen Märkte wollen die denn damit bedienen?
Hier lese ich doch immer, dass nur die altbackenen deutschen keine Elektroautos wollen und der Rest der Welt schon so gut wie elektrisch fährt?!?!
Liest der hier nicht mit?!?
David meint
Bezogen auf die Tesla Blase ist das hier eine Parallelwelt. In der echten Welt möchten die Leute Elektroautos noch nicht so gerne und ich denke, man war seitens Porsche etwas zum mutig. Dasselbe Thema hatten wir ja auch schon bei VW. Der Kunde draußen in der Welt möchte im Wesentlichen immer noch Verbrenner kaufen. Das sieht man ja an den weltweiten Zulassungszahlen.
Vor allen Dingen aber sieht man es an den Zulassungszahlen der Tesla, das waren im letzten Monat hierzulande 0,69 %. Die Fans haben eine Riesenfresse und ihn gehört die Welt gefühlt, aber ein Blick auf die Zahl sagt etwas völlig anderes. Es ist ein absolut unbedeutender Kleinhersteller in einer Nische.
Dabei könnte man es auch an der Stimmung merken. Diese unerträglichen Artikel, was man alles von Tesla lernen könne, werden lange nicht mehr geschrieben, seit geraumer Zeit schon liest man nicht mehr, wie viel Jahre Tesla angeblich voraus sei. Auch Murks gilt nicht mehr als Genie, schließlich kann man überall lesen, wie schlecht Tesla in Tests abschneiden und wie viel Schwierigkeiten man hat, die Autos unter die Leute zu bringen.
Alleine die Sachen, die Mercedes in den letzten Wochen vorgestellt hat, 800 V mit LFP und 2-Gang Getriebe, den Solarlack, die dynamische Regulierung der Spannung und die integrierte Bremseinheit. Das sind eigentlich Sachen, die sich die Fans von Murks und Tesla erwarten, aber da kommt seit Jahren nichts.
elektromat meint
Naja, Porsche wird halt von alten weißen Männern in Deutschland gefahren und von Lindern, aber der ist auch nicht mehr so Jung. Junge Leute können sich die Kisten eh nicht leisten, da wirds teilweise schon schwierig einen Führerschein zu finanzieren…. ob die Zielgruppe alte Gutbetuchte weiße Männder dann in ein paar Jahren noch Auto fährt oder Rollstuhl im Altersheim scheint dem Management nicht zu interessieren.
Yoshi meint
Ja die bösen alten weißen Männer….
Warum wird der Macan dann außerhalb von Europa weiter als Verbrenner angeboten?
Fahren den etwa alte farbige Männer?
BEV meint
Lindner ? .. wer ist das ? .. F D ..was ?
Mäx meint
Also Yoshi, zu den Fakten:
Porsche Absatz Jan-Sep 2024 gegenüber 2023 weltweit -7%
Wo kommt das her?
Deutschland? Ne +8%
Europa ohne D? Ne +1%
Übersee und Wachstumsmärkte (Porsche Sprech)? Ne +3%
Nordamerika? Bisschen -5%
Bis hier hin ist man aber ungefähr bei +-0 Fahrzeugen, mit leichtem Plus!
Aus China kommt der Haupteinbruch, da waren es -29% oder 17k Fahrzeuge.
Und was wird in China immer weniger verkauft?
Genau, reine Verbrenner.
>50% des Absatzes in China sind NEVs also PHEV oder BEV.
Wie will man den Absatz in China mit Verbrennern ankurbeln?
Erklär es mir.
Wenn Porsche mit Verbrennern PHEV meint, ergibt es ja noch halbwegs Sinn, aber reine Verbrenner werden in China immer weniger, Punkt Aus Ende.
Und Porsche macht 25% des Absatzes in China.
25% sind in Amerika, ca. 35% Europa und die restlichen 15% im Rest der Welt.
Aztasu meint
Richtige Zahlen, falsche Schlussfolgerungen. In China ist der Gesamte Luxusmarkt eingebrochen, das betrifft auch Luxusmode oder Uhren. Aber insbesondere Luxus E-Autos lassen sich schwer verkaufen und das betrifft nicht nur China sondern auch den Rest der Welt. Erstens gibt es ein erneutes Aufbäumen der Verbenner bzw. der Hybridfahrzeuge. Insbesondere bei den Luxusautos und der Supersportwagen kommen gerade extrem krasse Fahrzeuge mit dieser Technik auf den Markt. Ja, im Vergleich zu den PS-Zahlen mancher E-Supersportwagen kommen diese nicht ran, aber PS ist halt auch nicht alles. Die Rundenzeiten sind zumindest mindestens ebenbürtig, meist sogar schneller. Wer also das Geld hat schlägt bei diesen, vermeintlich letzten, Supersportwagen und Luxuswagen zu.
Ein weiteres Problem von E-Autos in dieser Preisregionen ist der Preisverfall sowie die technischen Sprünge die absehbar sind (dadurch kommt es ja auch unteranderem erst zu dem Preisverfall). Wenn man weiß das in 1-2 Jahren E-Autos deutlich mehr Reichweite haben werden und super schnell aufladen können, warum sollte man jetzt unbedingt zuschlagen, außer man ist eben Enthusiast?
Aztasu meint
Alleine die 1000PS Corvette ZR1 wird extrem krank. Lamborghini Temerario auch
Yoshi meint
Das ist es ja. Die Chinesen mit Geld wollen sich abgrenzen. Die wollen kein elektrisches Luxusauto.
Das hat ja auch Mate Rimac erkannt, der auf seinem Nevara mehr oder weniger sitzen geblieben ist.
Die Kunden im oberen Preissegment wollen Verbrenner, und deshalb wird der nächste Rimac auch einen bekommen.
Am V16 des Bugatti Tourbillion war man ja schon maßgeblich beteiligt.
Aztasu meint
Auch der V12 Ferrari 12Cilindri ist spannend.
Preislich ist man beim Ferrari 100-150k über dem Porsche Taycan GT oder Lucid Air Sapphire, aber ich denke trotzdem das das Fahrzeug noch interessant ist für die gleichen Zielgruppe, zwar nicht komplett überschneident aber so im Großen und Ganzen.
Aztasu meint
Porsche verkauft natürlich auch Autos im Preisbereich von 100-150k und nicht nur 200-250k oder sogar 300k, aber nur um mal aufzuzeigen das man eben doppelt in die Zamge genommen wird: Einerseits durch technologische Sprünge (Wertverfall) und andererseits durch gute und wahrscheinlich sogar für die meisten bessere Alternativen.
Ich bin ein großer Verfechter moderner 800V E-Autos, das ist auch was für den Massenmarkt. Aber man muss eben auch realistisch bleiben das Verbenner aber insbesondere Hybride so schnell nicht verschwinden werden.
Aztasu meint
*Zumindest nicht bei den Sportwagen. Bei Kompaktwagen mag das was anderes sein. Da lohnt sich irgendwann der Aufwand für immer bessere Motoren nicht
Mäx meint
Sorry, das passt alles nicht zusammen.
Warum gewinnen dann chinesische Luxusmarken in China?
Warum verlieren vor allem Mercedes, BMW, Audi, Porsche?
Warum wird ein Aito M9 mehr gekauft als ein X5?
Liegt das daran, dass die Chinesen keine teuren Fahrzeuge mehr generell kaufen oder weil sie eher keine ausländischen Marken kaufen wollen?
Oder bieten Mercedes, BMW, Audi und Porsche nicht genügend Verbrenner an?
Den Punkt mit dem letzten Verbrenner etc. gebe ich euch.
Das ist vor allem im Preissegment noch weiter oben wichtig.
Fahrzeuge die 500k Aufpreis kosten werden wohl eher nicht elektrisch, vor allem keine (Super-)Sportwagen. Zumindest noch nicht.
Alles darunter? Siehe oben, da passt die Argumentation nicht zu den Daten.
Aztasu meint
Der absolut überwiegende Teil der Verkäufe des Aito M9 sind die Versionen mit range extender, also Hybridfahrzeuge. Eines reines E-Auto wird der viel seltener bestellt. Und Verkaufspreis ist umgerechnet €65k, da sind wir jetzt nicht in der Luxusklasse angelangt. Ein Porsche Cayenne kostet ziemlich genau das doppelte dort
Aztasu meint
In der preislichen oberen Mittelklasse geht es nach wie vor auch um Preis-Leistung. Und das ein chinesisches SUV von einer Firma die massiv vom chinesischen Staat subventioniert wird größere Fahrzeuge für das gleiche Geld anbieten kann sollte klar sein. Beim Fahrverhalten, beim Fahrspaß und oftmals auch beim Komfort liegen die chinesischen Modelle hinten. Dafür bekommt man die größeren Fahrzeuge mit mehr Ausstattung. Wie soll denn BMW mit dem X5 dagegen halten. Eigentlich wäre der X7 der direkte Konkurrent. Das chinesische Hersteller billig sind und damit mehr Absatz generieren ist nun echt keine Weltneuheit. In der Luxusklasse sieht das aber ganz anders aus. Yangwang z.B. verkauft auch nur so 420 Stück im Monat im Durchschnitt (Anfangs höher nun weniger; meine Schätzung), das wären 5000 Fahrzeuge im Jahr. Porsche setzt locker auch 5000 Fahrzeuge in Jahr ab in Preisbereich des Yangwang U8, also ca. €145k.
Aztasu meint
Porsche hat bis Ende September 43k Fahrzeuge in China verkauft. Wenn man nun von ca. 15k Fahrzeugen über €145k ausgeht verkauft Porsche also das 3-Fache von dem was Yangwang verkauft.
Aztasu meint
Und da fehlen ja noch 3-Monate, es sind also eher das 4-Fache von Yangwang
Aztasu meint
„According to BYD’s latest sales data, the YANGWANG series has achieved year-to-date sales of 6,841 units by the end of October this year, with the U8 accounting for 6,801 units and the U9 contributing 40 units.“ Okay, dann kommt Yangwang so auf 8000 Fahrzeuge bis zum Ende des Jahres und Porsche dann so auf 20k Fahrzeuge die €145k oder mehr kosten? Das wäre das 2,5-Fache. Bei 24k Fahrzuegen wäre es da 3-Fache.
In der Luxusklasse kauft man eben immer noch westliche Produkte. Nur das der Luxusmarkt als solches eben eingebrochen ist und eben Verbrenner und Hybride wieder stärker nachgefragt werden als reine E-Autos
Mäx meint
Welche Fahrzeuge haben denn die Käufer von Aito oder Yangwang vorher gekauft?
Kommen die vielleicht auch von Porsche?
Hast du konkrete Zahlen die belegen, dass nicht nur ausländische Marken davon betroffen sind?
Als Beispiel: Wenn ich sonst immer Ferrari für 300k gekauft habe und nun gibt es einen Deutschen Hersteller, der 80%-90% eines Ferraris bietet für die Hälfte oder sogar weniger würde ich auch schwer ins grübeln kommen welches Fahrzeug ich kaufen würde.
Nun aber zurück zur Ausgangsthese:
Hast du Zahlen, dass explizit Elektroautos davon betroffen sind?
Also, dass Luxusautos mit E-Motor leiden, Luxusautos mit Verbrenner aber stärker nachgefragt sind?
Anscheinend laufen chinesische elektrische Luxusfahrzeuge ja ganz gut.
Und nur wenn Luxusautos mit Verbrenner besser laufen hilft ja eine Investition in Verbrenner Fahrzeuge.
Wenn es nur ein allgemeiner Nachfragerückgang von Luxusfahrzeugen ist, wozu der Strategie Shift?
Aztasu meint
Die Käufer von Yangwang kommen sicherlich auch von Porsche. Der Markt ist durch die chinesische Konkurrenz erheblich enger geworden und jeder der etablierten Hersteller muss nun mit weniger Marktanteil zurecht kommen. Das hat aber erstmal nur sekundär was mit den Fahrzeugen zu tun. Die Marktsegmentierung ist einfach kleinteiliger. Schlecht für die deutschen Hersteller die insbesondere in China sehr große Marktanteile hatten. Volkswagen hatte glaub ich bis vor kurzem 25% Marktanteil. Das schrumpft dann natürlich. Aber was will man den etablierten Herstellern hier vorwerfen? Das sie den Markt nicht erfolgreich genug zum Monopol gemacht haben um Konkurrenz zu verhindern? Und ein großer Teil der Konkurrenz wäre ohne Subventionen ohnehin nicht überlebensfähig bzw. die Modelle müssten viel teurer angeboten werden. Das verzerrt massiv den Markt. Auch hiervon sind insbesondere deutsche Hersteller stark betroffen und US-Firmen und chinesische Hersteller profitieren am meisten von politischer Unterstützung.
Hier hilft halt nur Innovation. Den Preiskampf bzw. auch den Kampf um politische Unterstützung können deutsche und sogar europäische Hersteller nicht mitgehen. Innovation und Fertigung made in Europe ist aber auch teuer und dadurch sind die Fahrzeuge wieder teurer und dann greifen viele trotzdem zu den subventionierten ausländischen Produkten.
Wenn BMW jetzt mit der „Neuen Klasse“ kommt und die sogar richtig gut ist, kann sie preislich trotzdem nicht mithalten und viele Käufer werden abwandern.
Mäx meint
Genau, ich bin ja auch deiner Meinung. Die Marktanteile werden wohl kleiner werden. Was die Gründe sind da kann man lange spekulieren.
Zu teuer weil die anderen subventioniert etc. Ist ja mal egal.
Aber die Ausgangsthese von Porsche ist doch:
Elektroautos werden nicht gekauft also machen wir wieder mehr in Verbrenner.
Wie soll das bei der Marktentwicklung die du beschreibst helfen?
Das ist doch das eigentlich Thema.