Mit dem derzeit verfügbaren Modellangebot in Deutschland ist laut einer Auswertung ein schneller Markthochlauf der Elektromobilität nur schwer realisierbar. Zwar steigt die Zahl der batterieelektrischen Fahrzeugmodelle im Vergleich zum Vorjahr auf nunmehr 134 Modelle an (Gesamtjahr 2023: 105 Modelle). Allerdings machen SUV über die Hälfte (56,7 % bzw. 73 Modelle) aus, während sich das Modellangebot in den für den Hochlauf wichtigen Fahrzeugklassen Minis und Kleinwagen reduziert.
Gleichzeitig steigen die Anschaffungspreise für E-Autos. Der an den Neuzulassungen gewichtete durchschnittliche Fahrzeugpreis (Listenpreis ohne Sonderausstattung und Aktionspreise) erhöht sich im Vergleich zum Gesamtjahr 2023 um 3.976 Euro beziehungsweise 7,5 Prozent auf 56.669 Euro (ohne Abzug von Förderung). Im Mittel steigen jedoch sowohl die Reichweite der Modelle auf 463 Kilometer nach WLTP-Norm als auch die Ladeleistungen auf 156 kW.
Im Unterschied dazu sind in China die Preise für die zulassungstärksten batterieelektrischen Pkw im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 5 Prozent gesunken. Das sind die zentralen Ergebnisse des aktuellen „Electromobility Report 2024/2025“ des Center of Automotive Management (CAM), der die Modellangebote in Deutschland und China analysiert. Für das Jahr 2025 erwartet das CAM „eine erhebliche Belebung der Marktdynamik“ von Elektrofahrzeugen in Deutschland aufgrund der verschärften CO2-Flottengrenzwerte in der EU. Gleichzeitig wird mit einer deutlichen Senkung der Neuwagenpreise gerechnet.
Im Einzelnen ergeben sich auf Basis der Marktsegmentanalyse des gesamten Angebots von 134 Elektromodellen in Deutschland folgende Ergebnisse: Der Preis für die Einstiegsmodelle liegt im gewichteten Mittel in Deutschland bei 47.209 Euro (+3,8 % zu 2023). Ein Grund für den Anstieg der volumengewichteten Durchschnittspreise liegt im wachsenden Angebot an SUV und dem Rückgang kleinerer Modelle. SUV sind im Schnitt höherpreisig als Minis oder Kleinwagen und dominieren den Markt mit einem Anteil von knapp 56,6 Prozent an den Neuzulassungen von rein batteriebetriebenen E-Autos (BEV). Die mittleren SUV stellen mit 121.261 verkauften Einheiten fast 46 Prozent des Segments, im Jahr 2023 waren es 43 Prozent (Jan.-Nov.). Insgesamt ist die Zahl der Elektro-SUV im Vergleich zum Vorjahr von 48 auf 73 BEV-Modelle gestiegen.
Die Zahl der elektrischen Minis und Kleinwagen ist hingegen von 12 auf 7 Modelle gesunken. Der Marktanteil in diesen Segmenten liegt nur bei 7,3 Prozent an den BEV-Neuzulassungen (Jan-Sept.). Die Kompaktklasse bleibt preisstabil zum Vorjahr und kommt mit weiterhin 11 Modellen auf einen BEV-Neuzulassungsanteil von 16,7 Prozent nach drei Quartalen des Jahres 2024. Gleichwohl sind die Reichweiten der BEV-Modelle deutlich gestiegen. Im Mittel kommen die 134 derzeit in Deutschland angebotenen Modelle auf eine WLTP-Reichweite von 438 (Einstiegsvarianten) bis 490 Kilometern (Top-Varianten). Auch die Ladeleistung liegt mit Mittel zwischen 139 (Einstiegsvariante) und 173 kW (Top-Varianten).
Verbrenner sind günstiger als Stromer
Die Anschaffungspreise von reinen E-Modellen sind im Vergleich zu den Benzin- und Dieselfahrzeugen deutlich teurer. Das zeigt der Vergleich der Listenpreise der günstigsten Einstiegsmodelle nach Antriebsart als auch die volumengewichteten Durchschnittspreise von ausgewählten Herstellern (ohne Plug-in-Hybride). Besonders groß ist der Unterschied bei der Mercedes-Benz Group und dem Volkswagen-Konzern: Bei Mercedes-Benz liegt die Differenz bei etwa 16.000 Euro, bei der Volkswagen Group bei rund 14.000 Euro.
Stellantis weist eine Differenz von knapp 9.000 Euro auf, während BMW bei den Einstiegsmodellen beider Antriebsarten nahezu gleiche Preise hat. Hier wirkt sich insbesondere die Marke Mini aus, die mit dem Mini Cooper ein günstiges Elektro-Modell im Portfolio hat. Bei chinesischen Herstellern, die auf dem deutschen Markt aktiv sind, bleibt die Differenz zwischen einem Einstiegs-Verbrenner und einem Einstiegs-BEV mit etwa 13.000 Euro weiterhin hoch.
Die Anschaffungspreise spielen für den Markthochlauf der Elektromobilität eine entscheidende Rolle. Das veranschaulicht der Vergleich des rückläufigen deutschen Marktes und des stark wachsenden chinesischen Marktes in den Jahren 2023 und 2024 mit den 15 zulassungsstärksten Modellen. In China sind die Preise im Schnitt um rund 5 Prozent gesunken – dies gilt sowohl für Einstiegs- als auch für Topmodelle. In Deutschland hingegen stiegen die Preise der zulassungsstärksten Modelle im Durchschnitt um mehr als 10,6 Prozent, wobei die Preiserhöhung bei Einstiegsmodellen 6,5 Prozent und bei Topvarianten 14,5 Prozent beträgt.
„Während sich die Reichweite und Ladeleistung von Elektromodellen relativ gut entwickeln, krankt der Markthochlauf der Elektromobilität in Deutschland wesentlich an wettbewerbsfähigen Anschaffungspreisen im Vergleich zu Verbrennern“, so Studienleiter Stefan Bratzel. „Der weitere Preisanstieg von Elektromodellen ist Gift für die neue Marktphase der Elektromobilität, bei der nach den technikaffinen Early Adoptern nunmehr Kundensegmente mit kleinerem Geldbeutel adressiert werden müssen. In den nächsten Monaten ist mit einer deutlichen Reduzierung der Anschaffungspreise bzw. mit hohen Sonderkonditionen und Rabatten zu rechnen, da die Hersteller ihre Elektrofahrzeugabsätze in Europa deutlich erhöhen müssen, um die sich verschärfenden CO2-Flottenziele zu erreichen.“
Insgesamt werde für die Automobilhersteller die Reduzierung der Herstellkosten von Elektrofahrzeugen ein zentraler Erfolgsfaktor, zumal die globalen Marktführer Tesla und BYD und weitere chinesische Hersteller bereits auf einer deutlich besseren Kostenbasis agierten, so Bratzel.
hu.ms meint
Leider keine zahlen wieviel % aller neuzulassungen auf welches segment entfallen.
Eigentlich ist es doch ganz einfach:
Die BEV-preise in den einzelnen segmenten sind doch absehbar:
B = kleinwagen wie corsa jetzt schon ab 25.000 € = eC3
C = kompakter wie Golf jetzt schon ab 30.000 € = ID.3
D = mittelklasse wie Tiguan/ M 3 zukünftig ab 35.000 €
Dabei ist „ab“ wichtig !
Wer größeren akku will, die SUV-variante oder sonderausstattung – die bei einem hersteller teilweise dabei, beim anderen zu zahlen ist – muss natürlich einiges drauflegen.
Mary Schmitt meint
Wenn es darum geht, dass ein schneller Markthochlauf der E-Mobilität mit aktuellen Modellen schwer realisierbar ist, muss man an Tesla denken, deren Absatzzahlen sich dieses Jahr in Deutschland zu 2022 halbieren werden. Sie haben keine neuen Modelle für 2025 in Aussicht. Gut, der schlimm aussehende SUV-Wal kriegt ein Facelift. Allerdings nur Lämpchen und Lüftchen, also nichts mit Substanz. Das wird der Kunde so honorieren wie das letzte Facelift bei Tesla. Niemand aus der Tesla-Fanschaft hat zu diesem Thema bisher Stellung bezogen. Daher die Frage an euch: Warum ist Tesla so abgeschmiert? Warum so krass in den letzten drei Monaten? Das ist ja nicht nur in Deutschland, die CyberTruck Produktion steht seit Tagen. Nachfragemangel. Nach 40.000 „Autos“ ist Ende. Wo ist der Chef, während die Burg brennt?
GrußeinesNiedersachsen meint
Bisher wird der ID. Buzz ausschließlich im VWN-Stammwerk in Hannover gebaut. Der Elektro-Bulli war 2022 als Hoffnungsträger gestartet, blieb bisher aber deutlich hinter den Erwartungen zurück. Im ersten Halbjahr 2024 wurden nur 14.600 ID. Buzz ausgeliefert. Das waren zwar 23 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, aber deutlich entfernt von den einst angepeilten 130.000 pro Jahr.
dabei ist der soooooooo süß
B.Care meint
Ich kenne einen Handwerker, Immobilienentwickler, der sich 20 Buzz angeschafft hat und damit 70.000€ im Jahr nur an Kraftstoffkosten einspart. Süß mag er ja aussehen, aber das war nicht der Kaufgrund.
GrußeinesNiedersachsen meint
WKN: PAG911 < 60€ –
WKN: 766403 ~ 80-82€
wo ist der Chef wenn die Volkshütte brennt? –
ach ja, der hat ja zwei Brände zu löschen – einen bei Stuhrgort
Macabros konnte an 2 Orten zugleich sein… und die Dämonen bekämpfen
(kennt noch jemand macabros?)
und ihm sitzen nicht PiechPoaschi im Nacken
GrußeinesNiedersachsen meint
btw: TSLA >350€ (zumindest für heute, danach gehts abwärts, oder?)
Zeit rauszugehen, Kasse zu machen und dem Staat was gutes tun – Steuern zaheln?
David meint
Das ist ja keine neue Sache, dass bei Tesla alles ein Kartenhaus ist und Kurse auf gutem Stand nichts anderes bedeuten, als dass es noch mehr Shorter auf dem Plan ruft. Denn Substanz ist keine vorhanden. Die Jahresendrallye kennt man ja. Aber irgendwann nicht viel später wird die Luft raus sein – wie immer.
GrußeinesNiedersachsen meint
Ach MarryDavidAtze… ehzetteraehtzettera
Ist die Jahresendralley wie 2022/2023 gemeint?
Ja das ging sehr schnell. .. 🥳
Down down.
Wird gerade kopiert von hiesigen OEMs? Den tiefsten Punkt finden, um dann einzuholen, anzugreifen und zu überholen? Weltmarktführende machen das so?
Bin leider zu arm für Aktien…. oder einen gebrauchten Taikan 😭
GrußeinesNiedersachsen meint
na MaryDaFudAtze
dann mal einen Blick auf die TSLA Rallye von 2022/2023 geworfen.
das ging schnell in eine Richtung: Süden bis unter 100€
kennt man ja.
der Weg nach oben begann sehr volatil aber stetig erst wieder in Q2/2024.
sieht man sich die Entwicklung des Konzerns seit 2020
und der Poaschi-Anteile seit IPO an gibt es nur eine kontinuierliche Richtung … kennt man sonst nicht so.
Als Shorter auf VW und Poaschi könnte man auch Geld verdienen,
ich bin leider zu arm für Risikoanlagen, aber die Entwicklungen sind schon spannend
ist der Verfall des Aktienwertes inkl. Dividenen Teil des blumigen Planes bis zur We lt Markt F …schaft? so wie Schäfer es sagt
Sanieren, einholen, überholen und dann ganzganzganz weit vorn?
Thrawn meint
Ja, Tesla macht leider auf Audi. Neue Lämpchen und Lüftchen, fertig ist das neues Modell.
Dafür macht Audi auf Tesla bei den Absatzzahlen. Negativwachstum ist ja irgendwie auch Wachstum.
GrußeinesNiedersachsen meint
Tut weh, ne?!
Fred Feuerstein meint
Ich finde auch das Facelift vom id.3 sehr beeindruckend…Von außen ist das das sofort als neues Modell erkennbar. Von innen brauchen wir gar nicht zu reden.
Nur der Volkswagenkonzern ist bekannt für sehr umfassende, vom Kunden wahrgenommene Facelifts…
hu.ms meint
Und wieder mal verweise auf die aktienkurse bzw. konkurrenten.
Keine antwort auf die frage: Warum werden so wenig teslas in D verkauft ?
GrußeinesNiedersachsen meint
Für jemand der gern auf seine Short Erträge verweist und sich damit brüstet ist das wohl eine rein akademisch-rhetorische Sprachspielerei. Oder?
Die Antwort wissen Sie und die Bürogemeinschaft doch selbst.
Spannend wäre zudem die Frage warum der Konzern in China und USA so wenige BEV und mittlerweile auch weniger Verbrenner verkauft. Warum nur warum?
Beim Stern aus Stuttgart schaut es kaum besser aus, oder?
Ich erwarte tatsächlich Antworten, weil ich mir das nicht erklären kann
hu.ms meint
Nun – vermutlich ist meine begründung für den tesla-absatzrückgang in D und europa eine andere als die der tesla-fans und auch ihre. Deshalb hätte ich diese gerne hier gelesen.
GrußeinesNiedersachsen meint
Netter Versuch.
Ich hätte die Antwort auf meine Fragen auch gern von einem ID3-Profi und TSLA Shorter gelesen.
So zur Horizonterweiterung, da ich selbst -tatsächlich – keine Antworten auf „Spannend wäre zudem die Frage warum der Konzern in China und USA so wenige BEV und mittlerweile auch weniger Verbrenner verkauft. Warum nur warum?“ darauf habe, Ebenso wenig wie auf die Entwicklungen in Deutschland für den US-Autobauer.
außer: „die FDP ist schuld.“
Ihre Antworten sind sicherlich fundierter,
Also bitte. Nur zu.
P.S: der US Hersteller ist mir leidlich egal, die deutschen OEMs nicht. die sind mir wichtig. sonst würde ich nicht fragen.
Fritzchen meint
Eine durchschnittliche Reichweite von 438 KM bedeutet bei einem Aufladeverhältnis von minimal 20 Prozent zu maximal 80 Prozent eine effektive Reichweite von knapp 270 KM. Sollte man wissen, wenn man eine Auto zum Fahren benötigt.
M. meint
Nö.
Der auf Langstrecke übliche Ladehub ist „10-80“ (oder 5-80).
Wichtig ist aber, was du im A-l-l-t-a-g brauchst. Und da brauchen manche mehr als 270 km am Tag, die meisten aber weniger. Die fahren ihre täglich 50 bis 100 km in diesem Beispiel im Bereich von 50/438 = 11,41% Ladehub bzw. 100/438 = 22,83% Ladehub, also z.B. von 60 runter auf 48% bzw. 60 runter auf 37%. Das ist alles. Autos mit weniger Reichweite brauchen mehr Ladehub, Autos mit mehr Reichweite brauchen weniger.
Wenn man ausnahmsweise mal 500 km weit fährt, startet man nicht mit 80%, sondern mit 95 oder 100%. Man lädt idealerweise natürlich erst kurz vor der Fahrt (also 1 bis 2 Stunden davor) auf 100% auf. Dann fährt man bis 5% runter und lädt wieder bis 80%.
500 km sind dann ein Ladestop. Eigentlich reicht es bei dieser Ladestrategie für ((100-5)+(80-5))/100*438 sogar 744,6 km.
Noch Fragen, Sherlock?
hu.ms meint
Genauso ist es: 720 km mit ID.3 Pro = 2 stopps a 40 min.
M. meint
Pro = 58 kWh netto = weniger als 438 km Autobahn-Reichweite.
Dazu noch ein eher gemütlicher Schnelllader.
Für ab und zu noch ok, wenn das regelmäßig zu fahren wäre, würde ich (also ich nicht, nur als Empfehlung) auf einen ProS setzen.
Mäx meint
Guter Einwand.
Wenn man vorerst z.B. „nur“ auf 50% statt 80% BEV Anteil kommt, dabei aber 80% der Jahresfahrleistung ersetzt ist wäre schon eine Menge geschafft.
Skodafahrer meint
Wichtig ist ein Ersetzen von Verbrennern mit überdurchschnittlichen jährlichen Fahrleistungen durch Elektroautos. Diese Autos sind teuer. Nicht ganz so relevant ist der Marktanteil an den Stückzahlen. Daher bringen auch die 20000 € oder 25000 € Elektroautos weniger.
David meint
Au Backe, schon wieder diese „Topquelle“. Ein Blödsinn sondergleichen, das Angebot der Vergangenheit zu analysieren und damit auf die Zukunft zu schließen. Das ist so töricht, dass man es kaum erklären muss.
Die Hersteller haben ein Risikomanagement, und es war lange bekannt, dass 2025 die CO2-Verschärfung kommt. Das bedeutet, die Angebote, die man nächstes Jahr sehen wird, haben gar nichts mit 2024 gemeinsam. Genau genommen, hat man bei abnehmender Nachfrage mit Absicht nicht dagegen gearbeitet, damit man die Kunden im nächsten Jahr bedienen kann.
Auch haben alle Hersteller mit Relevanz für nächstes Jahr 25.000 € Autos im Angebot. Und selbst wenn der Bratzel das alles nicht weiß, hätte er mal überlegen können, warum VW für den ID.3 mit einem wirklich guten Package einen Preis für unter 30.000 €aufruft, aber erst 2025 ausliefert. Da ist das quasi schon verraten worden. Andererseits sind seine Top-Studien alle gratis, für diesen Preis findet man Kunden.
Gunnar meint
„Auch haben alle Hersteller mit Relevanz für nächstes Jahr 25.000 € Autos im Angebot. “
Jetzt entlarvst du dich selber.
Da VW für 2025 kein 25.000€ BEV im Angebot hat, ist VW also kein Hersteller mit Relevanz. So jedenfalls die Schlussfolgerung deines Einlasses.
Jörg2 meint
Er quirlt nur immer irgendetwas zusammen.
David meint
Nicht weinen, es kommt ein erstes Auto aus dem VW Konzern 2025 für 25k. Anders als bei Tesla, da kommt nichts.
hu.ms meint
Skoda Epiq wird ausgeliefert ab Okt. 25 ab 25.000 €. Voraussichtlich 45 kwh netto.
Jörg2 meint
hu.ms
Danke für die Info!
Herstellerübergreifend: Ich bin gespannt, ob die „25k€“-BEV in westlicher Hersteller in 2025/26 kurze Lieferzeiten haben und durchgängig verfügbar sein werden.
Es würde mich freuen, wenn die Lieferketten und die Produktionskosten einen Stückpreis hergeben, der inkl. auskömmlicher Marge solch 25k-Preis zulassen.
hu.ms meint
Beim Epic ist das die planung. Der wird ja auch in Tschechien gebaut deshalb früher als ID.2 aus Spanien.
Möglicherweise kommt aber zuerst eine teure startversion – mehr ausstattung und akku 52 kwh (8 packs) oder gar 65 kwh netto. 10 packs konnten zwischen die achsen passen. Das würde den epiq vollwertig machen aber auch ca. 4.000 € mehr kosten.
Jörg2 meint
„Die Hersteller haben ein Risikomanagement, und es war lange bekannt, dass 2025 die CO2-Verschärfung kommt. Das bedeutet, die Angebote, die man nächstes Jahr sehen wird, haben gar nichts mit 2024 gemeinsam. Genau genommen, hat man bei abnehmender Nachfrage mit Absicht nicht dagegen gearbeitet, damit man die Kunden im nächsten Jahr bedienen kann. “
Was denn jetzt? VW&Co lassen sich gern mit solchen Aussagen: „Wir stehen zur E-Mobilität“, „Wir möchten soviel wie möglich BEV auf den Markt bringen“…
Und Du bist der Meinung, es wäre alles ganz anders? VW&Co machen gerade soviel, dass regulatorische Vorgaben nicht allzu weh tun!?
Meine Vermutung zum VW-Konzern: Die haben die nächsten 12…18 Monate sehr sehr viel mit sich zu tun. Der interne Umbau wird dermaßen viel Bremskraft in das Räderwerk einbringen, dass alle aktuellen Planungen als Makulatur betrachtet werden müssen.
Ich rechne mit der nächsten Gewinnwarnung.
Werner Mauss meint
Blume meinte gestern in der Presse, Schluss mit Lustig, man wäre kein wünsch dir was und Schäfer betitelte seine Firma als „Sanierungsfall“. Man will in Wirklichkeit E Autos nochmals 5 Jahre schieben. Nächstes Jahr werden maximal mit einer neuen Regierung die Strafzahlungen durch Aufweichung der Grenzwerte reduziert und es gibt ein weiter so, bis der Staat diese Klitsche retten muss.
Jörg2 meint
Ja, das befürchte ich auch.
Leider ist „Staat“ der Bürger und nicht irgendeine namenlose unendliche Portokasse.
hu.ms meint
5 jahre schieben will VW nicht. Sie haben aber probleme in ihren hauptsegmenten BEV anzubieten, die nicht weit über den verbrennerpreisen liegen. Logische folgerung wäre, die stinker zu verteuern.
Jörg2 meint
hu.ms
Die Verbrenner verteuern um die BEV zu verkaufen, ginge nur, wenn das der gesamte Markt so macht.
DAS wird eher nicht passieren. In die sich dann auftuende Preislücke springen andere rein (z.B. chinesische Hersteller mit Hybriden).
hu.ms meint
Aufgrund der eu-flottenwertvorgaben für 2025 können nur mehr BEV verkauft werden, wenn die preisdifferenz zu stinkern geringer wird.
Dafür gibts 2 mögichkeiten: BEV günstiger (schwierig wg. akku-kosten) oder stinker teurer.
Andererseits können die hersteller die möglichen strafzahlungen auf die geplanten-BEV-stückzahlen umrechnen und diese verbilligen. Scheint ja VW beim ID.3 schon zu machen.
Jörg2 meint
„Ein Blödsinn sondergleichen, das Angebot der Vergangenheit zu analysieren und damit auf die Zukunft zu schließen. Das ist so töricht, dass man es kaum erklären muss.“
Die Erfolge der Vergangenheit speisen das Selbstbild von VW&Co.
Blödsinn? Töricht? Wenn Du meinst!