Die von Porsche angekündigte Elektroauto-Offensive stottert. Auch andere Unternehmen haben mit der schwächelnden Nachfrage nach Vollstromern zu kämpfen. Erschwerend hinzukommt, dass gerade im wichtigen Markt China der Absatz stark schrumpft. Bei Porsche könnte das laut einem Bericht zu weitreichenden Änderungen der Planung führen.
Die Zuffenhausener hatten eigentlich vor, zügig auf ein fast vollelektrisches Angebot umzustellen. 2030 sollten 80 Prozent aller neuen Fahrzeuge der Marke nur mit Strom betrieben werden. Inzwischen wurde dieses Ziel aufgeweicht, da der Elektro-Absatz sich nicht wie prognostiziert entwickelt. Das ist insbesondere auch ein Problem für den Bestseller Macan, der künftig rein elektrisch fährt. Die bisherige Generation mit Verbrennertechnik wird zwar noch weiter verkauft, wegen einer neuen Cybersecurity-Richtlinie aber nicht mehr in der EU.
Laut einem Bericht der Automobilwoche wird nun in vielen Bereichen neu geplant, auch in der Entwicklung und Produktion. Da die Nachfrage nach dem 2019 eingeführten Elektroauto Taycan stark gesunken ist, könnte die als Limousine und Kombi erhältliche Baureihe demnach künftig in Leipzig statt in Zuffenhausen entstehen. Entschieden sei das aber noch nicht. Bereits feststeht laut Insidern, dass angesichts der geringeren Nachfrage die Verträge von bis zu 1.000 Leiharbeitern nicht verlängert werden.
Der Finanzvorstand und stellvertretende Vorstandsvorsitzender von Porsche Lutz Meschke soll einen Ansatz favorisieren, bei dem die Taycan-Fabrik für die Manufaktur-Fertigung von individualisierten Fahrzeugen genutzt werden soll. Das ist besonders bei der Sportwagenikone 911 ein lukratives Geschäft.
Verbrenner-Comeback bei Porsche?
Auch in der Entwicklung soll die Planung angepasst werden. So könnte sich die für 2026 geplante Batterie-Version des großen SUV Cayenne verzögern. Wie der Macan basiert auch der elektrische Cayenne auf der PPE. Nun könnte nach Informationen der Automobilwoche die Verbrenner-Plattform komplett erneuert statt nur weiterentwickelt werden. Auf dieser Plattform fahren im Volkswagen-Konzern auch der Audi Q7 und VW Touareg.
Das angekündigte Elektro-Flaggschiff K1, ein siebensitziges E-SUV auf Basis der neuen Konzernplattform SSP, soll ab 2027 in Leipzig in einer neuen Produktionshalle entstehen. Hier wird dem Bericht zufolge die Verschiebung des Projekts „um einige Jahre“ diskutiert. Es könnte aber auch ein bisher nicht geplantes Verbrenner-Pendant auf Basis des Verbrenner-Cayenne geben.
Auch die Luxuslimousine Panamera, für die es bisher keine offiziellen E-Auto-Pläne gibt, könnte nach 2030 entgegen bisheriger Planungen nochmals einen Nachfolger erhalten, heißt es. Zu den elektrischen Nachfolgern der 718-Baureihe berichtet die Automobilwoche, dass es bei den kleinen Sportwagen Herausforderungen beim Batteriepack gibt. Porsche hat für die kommenden E-Modelle des Boxster und Cayman keine eigene Plattform konzipiert, stattdessen wurde die bestehende Plattform der Mittelmotor-Sportwagen weiterentwickelt.
Anstatt im Unterboden wird die Batterie bei den 718-Stromern mittig im Fahrzeug platziert. „Das erweist sich aber als derart schwierig, dass Porsche beim Batterielieferanten Valmet Automotive, der in Baden-Württemberg extra für den Auftrag eine Fabrik gebaut hat, laufend Anpassungen einfordert. Inzwischen sollen dem finnischen Unternehmen durch die Verzögerung signifikante Mehrkosten entstanden sein, für die Porsche offenbar nicht oder nur teilweise aufkommen will“, so die Automobilwoche.
Die Produktion des Boxster und Cayman mit Verbrennerantrieb läuft nächsten Sommer aus. Wegen der noch nicht gelösten Probleme liegt das Elektro-Modell hinter dem Zeitplan. Es könnte deshalb 2025 zu einer Lücke im Modellangebot bei Porsche kommen.
Unter dem Strich könnte die E-Auto-Absatzkrise bei Porsche zahlreiche Arbeitsplätze kosten. Die Automobilwoche sieht bei dem Unternehmen mittelfristig 20 Prozent der Jobs in Gefahr. „Dies bedeutet, dass mehr als 8000 der aktuell 42.000 Jobs gefährdet sein könnten.“
David meint
Ich habe jetzt die „neue Strategie“ nicht so richtig verstanden. Sind denn jetzt die Elektroautos nicht gefragt, dann wäre es doch sogar gut, wenn der 718 elektrisch nicht pünktlich kommt? Vor allen Dingen, was heißt Produktionsunterbrechung beim 718? Schau doch mal wie viel 718 aktuell ausgeliefert werden, kaum welche. Vor allem sollte doch das Erste sein, den K1 zu streichen. Vermutlich ist das also nicht die neue Strategie, die wird man zu diesem Zeitpunkt nicht bekanntgeben. Sondern bunt zusammengeschriebene Themen. Immerhin ist der Arbeitsplatzabbau relativiert worden. Aber das war ja klar, dass das nicht zutrifft.
Mäx meint
Naja der 718 kann nicht mehr zugelassen werden in der EU wegen Cyber Richtlinie.
Das heißt da müsste kräftig Geld in die Hand genommen werden.
Das hat man sich gespart. Außerhalb der EU gibt es ja Macan ICE weiterhin.
Was ich auch nicht verstehe: Wofür ist die neue Verbrenner Plattform?
Es gibt ja die PPC neu im Konzern, wofür noch eine Plattform?
Jörg2 meint
Eventuell „nur“ als dringliche Daseinsberechtigung der verantwortlichen Abteilungen/Personen (?).
Meine Vorstellung: Im VW-Konzern (und allen Anhängseln) hat das große Stühlerücken Fahrt aufgenommen. Wer abkömmlich ist, darf nicht mehr mitspielen. Wer sein Zukunftsprojekt in trockene Tücher bringt, kann an Bord bleiben. Produkt oder Kunde ist da erstmal zweitrangig.
Mary Schmitt meint
Produkt oder Kunde erstrangig wäre also wünschenswert. Aha. Da bist ja bei Tesla genau richtig. Da sind wir mal gespannt, wie der Komplettausfall durch Kurzschlüsse bei allen HW4 Fahrzeugen behandelt wird. Das betrifft vermutlich alle Tesla der letzten Monate. Bisher war die Auskunft des netten Herstellers etwa wie folgt zusammenzufassen: Stellt euch nicht so an, dann fahrt eben ohne Computerfunktion weiter und haltet die Klappe!
Jörg2 meint
Mary
Deine erster Satz hat keine Grundlage in meinem Beitrag.
Du kannst bei Deinen themenfernen Ergüssen solch Überleitungen einfach weglassen.
Gurke meint
Schmarry Mitt, was sagt das KBA dazu? Rückruf, weil relevant für die Sicherheit? Oder doch nur von Dir ein Elefant aus einer Mücke gemacht? Oder gar von Leuten wie dir frei erfunden? Wäre nicht das erste Mal, dass man dich hier beim lüüüüchen ertappt hat.
Powerwall Thorsten meint
Mensch Marry hast du der Community noch eine valide Quelle (außerhalb der Bürogemeinschaft) die den Ausfall „aller“ Hardware 4 Computer bestätigen könnte.
Im Gegensatz zu quasi 50% aller betroffenen Taycan wirklich aller Jahrgänge habe ich gehört es gehe bei Tesla um nur sehr wenige Fahrzeuge?
Powerwall Thorsten meint
Eine kurze Recherche führt zur Quelle: Frank Lambert (verantwortlich für die Seite Electrek) – und seit Frank alle seine Aktien (offensichtlich auf Rat von Ross Gerber 😂) mit ihm zusammen verkauft hat sind beide offenbar „not amused” – kein Wunder, wenn man den aktuellen Run damit verpasst hat.
Instant Karma
Gernot meint
Die Ursachen sind nicht monokausal, sondern vielschichtig. Auf dem Heimatmarkt Deutschland wird den Leuten von Bild, Welt, Union, AfD, FDP dauernd eingehämmert, dass Verbrenner und eFuels die Zukunft sind oder vielleicht Wasserstoff. Technologieoffen, blabla. Dann will der Privatmann nicht Zigtausende auf die falsche Technologie setzen.
Bei den so überaus wichtigen Firmenwagen haben es Industrie und Politik versäumt, praktikable Lösungen zu bauen, um das so komfortable Zuhauseladen abrechnen zu können. Da spielt unsere allgemein scheiternde Digitalisierung rein. Dann ist der steueroptimierte Hybrid mit Firmen-Tankkarte eben die praktikablere Lösung.
In den USA schreddert Trump den BEV-Absatz. „Drill Baby, drill!“. Einige Republikaner fordern Tax Cuts für Verbrenner statt BEV. Da werden letztlich die gleichen Zweifel gesät wie hier.
In China ist auch Porsche in Sachen Software nicht wettbewerbsfähig, liefert nicht, was die lokalen Käufer wollen. BEV mit brachialer Beschleunigung gibt es auch von chinesischen Herstellern zur Genüge – samt für den chinesischen Markt passender Software.
Was völlig klar ist: Wie VW neue Modelle nach hinten zu schieben und länger auf die Modelle zu setzen, die sich jetzt schon nicht gut verkaufen, wird nicht helfen. Das ist Kategorie „Selbstmord aus Angst vor dem Tod“. Der nötige Imagewechsel in China ist nur mit neuer Software zu haben. Mit Software-Updates bei bestehenden Modellen ist der Imagewechsel nicht zu erreichen. Die Updates mögen zwar die ursprünglichen Makel beheben, aber die Makel sind einfach fest mit den Modellen assoziiert.
Jörg2 meint
Die Ursache ist sehr monokausal (mMn):
Alte Aktiengesellschaften, getrimmt auf höchste Effektivität in ihrem Markt, ausgerichtet auf Quartalsergebnisse und „ausgestattet“ mit dafür bestens geeigneten Verwaltern, solche Gesellschaften (nicht nur in der Wirtschaft) sind aus-evolutioniert. Bei Revolution gehts denen zügig schlecht.
Owl meint
Hey, CL kann vielleicht helfen, der hat ja ein großes Herz für Porsche. Ich schreib‘ ihm mal::
„Lieber CL, ich habe eine Idee. Wie wär’s mit einer Milliardärssteuer zur Rettung von Porsche. Das wäre auch gleichzeitig eine soziale Maßnahme, weil dann bräuchten die Volkswagen-Normalos das nämlich nicht bezahlen. Vielleicht könntet ihr das noch irgendwo ins FDP-Wahlprogramm reinflicken. Ich habe nachgeschaut, Platz genug wäre da noch. LG“
CJuser meint
Sollte nicht eher der Cayenne Electric schnell auf die PPE-Beine gestellt werden, bevor es wirklich losgeht mit der SSP? Stattdessen konzentriert man sich auf ein Oversized-BEV-SUV (bei einem Sportwagen-Hersteller) und entwickelt eine komplett neue Verbrenner-Plattform. Falsche Prioritäten würde ich sagen.
Mäx meint
Ich kann es auch nicht nachvollziehen.
Mit dem Macan war man in einem schlechten Modellwechselzyklus bezüglich Regularien in der EU und wollte da kein zusätzliches Geld investieren.
> Betrifft aber nur die EU!
Außerhalb EU werden ja beide Macan Modelle angeboten.
Genauso beim 718; EU nur BEV, außerhalb beide Varianten.
Jetzt will man in China bei immer fleißig weiter steigendem BEV Anteilen mit Verbrennern die Stückzahlen retten?!
Obwohl es dort ja 911, 718, Macan, Cayenne, Panamera in gewohnter Form gibt und zusätzlich sogar noch Elektrovarianten und den Taycan.
Wie ist das erklärbar?!
Powerwall Thorsten meint
Wenn man es natürlich schafft, beim Markteintritt in die e-Mobilität ein Auto zu servieren, dass dann von einem Rückruf in den nächsten fährt, dann ist ein 30 Sekunden Vorsprung auf der Nordschleife für den typischen Porsche Fahrer, der nicht jedes Wochenende auf der der Rennstrecke verbringt, wohl eher irrelevant.
Ebenso irrelevant sind im Alltag Ladezeiteneinsparungen von 5-10 Minuten bei 3-4 Stunden Fahrzeiten auf nicht deutschen Autobahnen , da ich persönlich jetzt auch international wenig Porschefahrer kenne, die jeden Tag 1000 km am Stück fahren müssen.
Relevant bei Porsche Preisen ist aber die Qualität und ein Werkstattnetz, welches ich möglichst nie bis selten persönlich aufsuchen muss.
Andi EE meint
1+
„Anstatt im Unterboden wird die Batterie bei den 718-Stromern mittig im Fahrzeug platziert. „Das erweist sich aber als derart schwierig, dass Porsche beim Batterielieferanten Valmet Automotive, der in Baden-Württemberg extra für den Auftrag eine Fabrik gebaut hat, laufend Anpassungen einfordert. Inzwischen sollen dem finnischen Unternehmen durch die Verzögerung signifikante Mehrkosten entstanden sein, für die Porsche offenbar nicht oder nur teilweise aufkommen will“, so die Automobilwoche.“
Versucht man da wieder das Rad neu zu erfinden? Ich frag mich, was das soll, die Batterie ist doch schon bei allen BEVs zentral und tief angeordnet, wie soll das aussehen … und die Kühlung dürfte ja auch ein Problem ergeben, wenn man im Zentrum schichtet. Wie du sagst, einfach verrückt, wegen den paar Sekunden auf dem Nürburgring, sich freiwillig mit solchen technischen Hürden konfrontiert.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Vielleicht wäre als Ort für die Fahrbatterie auch ein Dachgepäckträger die richtige Lösung; zumindest im Winter bietet das eine gute Kühlung.
Also nach meinem Eindruck weiß Porsche nicht mehr wo oben und unten ist.
brainDotExe meint
Dadurch sitzt du aber bei allen BEVs höher als beim vergleichbaren Verbrenner.
Das Problem muss man ja auch mal irgendwann lösen, besonders bei Sportwagen.
Andi EE meint
Aber das wäre ja mit der gleichen Fussgarage wie beim Taycan gelöst, ich verstehe nicht was da jetzt zusätzlich noch angestrebt wird.
Gurke meint
Das geht wegen einer konstruktiven Änderung nun nicht mehr. Der Platz, der bisang für die Fußgarage war, wird jetzt für den Superabsorber benötigt. Dessen Wechsel wird Bestandteil der jährlichen Durchsicht, unterstützt von Rückrufaktionen im zwei-monats-takt.
Mäx meint
Nun gut, im Prinzip ist der 911 auch nur ein glorified Käfer.
Porsche hat eben schon immer aus dem Nachteil Heckmotor das meiste herausgeholt. Es wäre für sie erheblich einfacher gewesen, es so wie alle anderen mit Mittelmotor zu machen.
Der 718 ist eben ein echter Sportwagen und da wird nach einer tiefen Sitzposition verlangt. Dafür geht Porsche den Kompromiss mit der Batterie ein.
Dass das so erheblich schwieriger ist hatte Porsche aber wohl nicht gedacht.
Das müssen Sie sich dann selbst zuschreiben.
Und natürlich muss dafür wieder der Zulieferer bluten, weil man ist ja OEM…
Skodafahrer meint
Eine Batterie unter dem Fahrzeug ist für einen zweisitzigen Sportwagen nachteilig.
Denn diese Batterie ist relativ dick, die Sitze müssten höher montiert werden, die Stirnfläche steigt. Das führt zu einer geringeren Höchstgeschwindigkeit und zu mehr Verbrauch und einer geringeren Reichweite.
Bei einer Limousine oder einem SUV gewinnt man dadurch mehr Platz, aber beim Sportwagen kommt es rein auf die Performance an.
Elvenpath meint
Schon traurig, dass die Kundschaft nicht sieht, dass sie mit ihrer Verweigerung gegenüber E-Autos zum Niedergang der deutschen Autoindustrie beiträgt.
Bei Leuten, die wenig Geld verdienen, kann man es ja noch irgendwie nachvollziehen, oder bei jemanden, der so gar keine Lademöglichkeiten hat, auch.
Aber wer sich ein Auto ab 30.000 Euro leisten kann, in einer Großstadt wohnt und dann zum Verbrenner greift, der ist einfach kurzsichtig. Das führt dann dazu, dass die Zukunftstechnologien woanders entwickelt werden. Die Chinesen haben dann das ganz dicke Grinsen auf dem Gesicht und bedanken sich bei Diesel-Dieter.
Ich meine, wer sich einen Porsche leisten kann, der hat höchstwahrscheinlich die Möglichkeit bei sich zu Hause ein Wallbox zu installieren und auch auch der Mehrpreis gegenüber einem Verbrenner sollte kein Problem darstellen. Genau so schränken die Reichweiten bei so hochpreisigen Fahrzeugen kaum ein.
Yoshi meint
Wer sich einen Porsche kauft möchte nur halt kein Summ-Summ aus dem Soundgenerator sondern ein Knallen aus dem Auspuff wenn man schaltet. Ob das sinnvoll ist sei mal dahingestellt, jedenfalls ist es die Realität.
Ben meint
Und darum war also der Taycan das meist verkaufte Model, weil die Käufer knallende Auspuffe wollten, ist nun halt verbrannt durch die Ständigen Akkuprobleme mit extremen Wartezeiten und die Restwertruine will halt niemand.
Elvenpath meint
@Ben: Der Taycan hat sich gut verkauft, wie viele andere E-Autos auch, weil die Early-Adopter und diejenigen die E-Autos an sich geil finden, E-Autos gekauft haben. Dieser Käuferschicht, ist aber inzwischen gesättigt.
Jetzt brechen die Verkäufe weg, weil diejenigen, die nicht von Haus aus auf E-Autos stehen, nicht bereit sind, vom Verbrenner zu lassen.
Mäx meint
Was ist eigentlich los bei dir Ben.
Aus deiner Richtung kommen reihenweise Fake News…gleichzeitig sagst du aber alle anderen Fake News hinterher und verurteilst.
Der Taycan war nicht das meist verkaufte Modell von Porsche.
Das waren weiterhin Macan und Cayenne.
Der Taycan hatte zwischenzeitlich den Panamera überholt und auch den 911 und 718.
Dieses Jahr ist der Taycan aber auf den letzten Platz gerutscht, noch hinter 718.
Yoshi meint
Den Taycan kann man als Firmenwagen zu 0,25% versteuern.
Auch der 911er hat einen Absatzrekord hingelegt.
EdgarW meint
Yoshi, bei modernen Verbrennern kommt der Knall auch aus dem Soundgenerator. Die hoch-präzise geregelten Motoren und ihr Abgasverhalten vertragen sich nicht mit einem falschen Gemsichverhätnis, das für Fehlzündungen sorgt. Die Lautsprecher sind dabei in den Endschallämpfern untergebracht und können sowohl zur Dämpfung (Gegenschall), als auch zur Klang-Veränderung und eben Fake-Geknatter genutzt werden.
Mäx meint
Ne das stimmt so nicht zumindest nicht pauschal und mir wäre kein Auto bekannt, außer dem Ioniq5N der das mit Lautsprechern macht.
Und auch da ist es nur im Innenraum.
Die Fehlzündung und das Knallen was man immer so hört entsteht, in dem man im Schubbetrieb das Benzin weiter einspritzt was dann entweder nicht entzündet wird und sich dann im Auspuff entzündet oder im Zylinder absichtlich spät entzündet wird und die Auslassventile länger offen stehen um den Sound lauter nach draußen zu befördern.
Wegen schärferer Abgasregeln und auch den OPF ist das aber immer weniger geworden und wird begrenzt usw., weil eben diese Bauteile Schaden davon tragen.
Elvenpath meint
@Yoshi, ich weiß nicht, verstehst du nicht, dass ich genau diese Haltung „will Knallen aus dem Auspuff hören“, genau diese „Realität“ kritisiere?
Diese kurzsichtige „Realität“ zerstört die deutsche Automobilindustrie. Genau das ist doch mein Punkt.
Yoshi meint
Ja natürlich weiß ich das. Du hast dir in deinem Kommentar die Frage gestellt, warum Leute mit gutem Einkommen nicht zum elektrischen Porsche greifen.
Ich habe dir die realistische Antwort, vollkommen ohne Wertung gegeben, und natürlich weiß ich dass du dieses Kaufverhalten kritisiert.
Du schreibst was du gerne hättest, ich schreibe wie es ist. Also genau deine Definition von Troll.
Till meint
…ein Großteil der Menschen, die ein Porsche BEV (Taycan/Macan) kaufen, kommt „extern“ als Neukunde hinzu. Das sind Leute, die weder Soundgenerator noch eine Auspuffklappe wollen. Der „Porschefaher“ Typ Lindner, stirbt langsam aus.
Yoshi meint
Lindner fährt ein Standard G-Modell mit 180 PS, da knallt mal gar nichts aus dem Auspuff.
Der Typ Porsche-Käufer nutzt die Autos eh nur für Schönwetterfahrten und als Geldanlage.
Hans Meier meint
Die Autoindustrie ist völlig selberschuld an der Situation. Jahrelange Komplettverweigerung und Lobbyinig auf allen Ebenen dazu. Es bestimmt ausschliesslich die Industrie was verkauft wird und läuft, nicht der Endkunde, der ist nur das Zahlview. Den Staat als MargenZahler einzubinden mit der Idee das die Allgemeinheit die Gewinne der Autokonzerne finanziert grenzt schon an kriminell. Gewinne privatisieren, Schulden sozialisieren. Und weiter medial die volle Drohkulisse gegen den Staat und die Bürger fahren zu lassen und die Politsoldaten aufziehen zu lassen. Wird Zeit abzudanken und kleinere Brötchen zu backen. Es kann echt nur besser werden.
Deine Mudder meint
Der Kunde ist König, wenn die Grünen E-Autos wollen, dann sollen die Grünen sie kaufen, warum kauftst du keinen elektrischen Porsche?
eCar meint
Ich bin kein Grüner und fahre trotzdem ein E-Auto! Würde auch NIE wieder einen Verbrenner fahren wollen. Was ist Dein Problem?
Futureman meint
Wusste gar nicht, dass 50% der Chinesen Grüne sind.
Yoshi meint
BEVs machen dort ja auch nur 25% der Neuzulassungen aus, wie kommst du auf 50%?
Steffen meint
Wegen solcher Haltung kommt ja zum Glück das Verbot für Neuwagenverbrenner. Ist mir egal, wenn der Kunde dann nur noch Bürger ist; wenn er sich schädliche Dinge wünscht muss ein vorausschauender Staat eingreifen und regeln. Fertig.
Andi EE meint
1+
Yoshi meint
Oder es kommt nicht. Das werden die nächsten 2-3 Jahre zeigen.
Alternativ wäre es auch OK wenn es kommt, und auf dem Sprit klatscht man halt das Label „co2-frei“ drauf.