Der europäische Autoclub ACE hat ein Positionspapier zur Bundestagswahl 2025 veröffentlicht. Darin fordert er konkrete verkehrspolitische Maßnahmen, um die Mobilität in Deutschland sozial gerecht, umweltfreundlich und zukunftsfähig zu gestalten. Das Papier adressiert Themen wie die Verkehrsinfrastruktur, Elektromobilität, Verkehrssicherheit sowie den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV).
„Mobilität ist ein Grundpfeiler der gesellschaftlichen Teilhabe“, sagt Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE. „Wir stehen vor großen Herausforderungen – sei es das Erreichen der Klimaziele, die Modernisierung unserer Verkehrsinfrastruktur oder die Sicherung der Mobilität im ländlichen Raum. In unserem Forderungspapier zeigen wir auf, was politisch notwendig ist, um diese Herausforderungen zu meistern. Nachhaltigkeit, Sicherheit und Bezahlbarkeit dürfen dabei keine Gegensätze sein, sondern müssen Hand in Hand gehen.“
Insbesondere der Ausbau der Elektromobilität und des ÖPNV sei essenziell, um die Verkehrswende erfolgreich zu gestalten. Gleichzeitig müsse die Verkehrsinfrastruktur zeitnah instand gesetzt werden, da jede Verzögerung die Kosten in die Höhe treibe. „Die nächsten Jahre entscheiden darüber, ob Deutschland ein Vorreiter einer nachhaltigen Verkehrspolitik wird oder den Anschluss verliert“, so Heimlich.
Das ACE-Positionspapier formuliert Forderungen, darunter:
- Verkehrsinfrastruktur sanieren und langfristig sichern: Priorisierung von Erhaltungsmaßnahmen und überjährige Finanzierung der Verkehrswege
- Elektromobilität fördern: Einführung sozialer Kaufprämien für erschwingliche Elektrofahrzeuge und Ausbau der Ladeinfrastruktur, insbesondere im ländlichen Raum
- „Vision Zero“ umsetzen: Einführung eines Tempolimits von 130 km/h auf Autobahnen und stärkere Förderung von Verkehrssicherheitsmaßnahmen
- Auswirkungen des Konsums von Cannabis, Alkohol und Co. auf die Fahrtauglichkeit bekannt machen: Erhöhung der Mittel für Präventions- und Aufklärungskampagnen
- Angebotsrevolution im ÖPNV durchsetzen: „massiver Ausbau“ des Nahverkehrsangebots und Einführung eines bundesweiten Sozialtickets
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