2024 hatte die Ampel-Regierung die Förderung der Batterieforschung zusammengestrichen. Nun stellt das Forschungsministerium 25 Millionen Euro aus eigenen Mitteln bereit, um den Start neuer Projekte zu sichern.
In einer Mitteilung des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist von einer „Überbrückungsfinanzierung“ die Rede. Damit wolle man „Kontinuität in der Batterieforschung“ ermöglichen, heißt es. Mit den 25 Millionen Euro sollen „bewilligungsfähige Projekte angeschoben werden“. Einzelne Projekte werden nicht genannt.
Ohne diese „kurzfristig gefundene Überbrückungsfinanzierung“ wäre 2025 eigentlich gar keine Neu-Förderung möglich gewesen, berichtet das Portal Electrive. Denn mit einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 15. November 2023 sei eine Konsolidierung des KTF notwendig – aus jenem Klima- und Transformationsfond hatte das BMBF den Großteil der Batterieforschungsaktivitäten finanziert. Auch im Haushaltsjahr 2025 stünden für Neubewilligungen keine Mittel für Batterieforschungsprojekte mehr zur Verfügung.
„Da das Aufstellungsverfahren für den Haushalt 2025 nicht abgeschlossen werden konnte, hätten dieses Jahr zunächst keine Batterierforschungsprojekte starten können“, so das BMBF in einer aktuellen Mitteilung. „Mit der kurzfristig gefundenen Überbrückungsfinanzierung können bewilligungsfähige Projekte angeschoben werden.“
Woher genau die 25 Millionen Euro der Überbrückungsfinanzierung stammen, verrät das Ministerium nicht.
atamani meint
Tja, aus dem KTF waren 10,5Mrd€ für die EEG Subventionen geplant!
Daraus wurden dann 18500 Mio€ !Schlappe 8000Mio€ mehr!
Und für Batterieforschung gibts dann 25 Mio…nur 5% der Kostensteigerung der EEG Subventionen, oder 2% der EEG Subventionen, und man würde in Forschungsgeld schwimmen…Priorisierung ist eindeutig…
MichaelEV meint
Und? Ist das jetzt nur ein Problem der EE?
Nein, das System ist falsch, was die EU schon seit Jahren anprangert. Und die bisher nicht gebauten Stromleitungen tun ihr übriges.
Mit den 3 AKWs wäre diese Summe nur noch größer gewesen (ggf. nur woanders verbucht).
atamani meint
@MichaelEV
Also das Problem kommt alleine von den EE…woher denn sonst?
Ja, das System ist völlig falsch. Aber da kommt man wohl kaum mehr raus! Immer mehr Einspeiser, vorallem zur gleichen Zeit! Und dann wieder Tage wie letzte Woche, PV/Wind praktisch bei Null, mit höchsten Peisen und Importen!
EE Umlagen (Offshore/KwK/§19)kommen on Top, steigen dieses Jahr um unglaubliche 68%!!! In einem Jahr! Der Netzausbau verschlingt ebenso Mrd, schon werden ja subventionen für Netze angedacht. Dazu kommen Subventionen für Backup…und trotzdem 6-10 mal mehr CO2 Ausstoß als Frankreich. 10MAL!!!
Da bleibt kein Geld für wichtige Investitionen, siehe KTF! Sag ja, falsche Priorisierung!
Ach ja, die 3 AKW( wieso eigentlich 3? ) hätten Strom für 3-4Cent/kwh, fast CO2 frei geliefert! Während die durschnittliche PV EEG VErgütung bei 18Cent liegt! Bei 5-7 fachem CO2 Ausstoß! Für die Umwelt und den CO2 Ausstoß war das katastrophal…
Für die Subventionsprofiteure natürlich nicht…
Aber wen interessieren schon Fakten…
MichaelEV meint
Deine Hetze gegen EE ist schwachsinnig. In weiten Teilen hetzt du im Jetzt gegen die Entscheidung für EE aus damaliger Perspektive aus Trotz wegen dem Atomausstieg. Wie zuletzt gesagt, war der Atomausstieg nicht richtig vollzogen, aber das ist Geschichte und dient nicht als Argumentationsgrundlage für AKWs und gegen EE in jetziger Perspektive.
Wir haben hohen Stromverbrauch im Süden und Westen. Und man hat sich entschieden für deren Deckung WKAs im Norden zu bauen und diesen mit HGÜs zum Verbraucher zu leiten, die nicht gebaut wurden und womit nicht ausgeliefert werden kann. Gleichzeitig bildet sich deutschlandweit ein Preis, obwohl Strom zu diesem Preis an vielen Orten gar nicht auslieferbar ist (deshalb entsorgt und teuer ersetzt wird). Das gesamte deutsche Volumen wird zu einem komplett falschen nicht realisierbaren Preis abgerechnet und die Differenz aufs EEG eingezahlt.
Hätte man für den süddeutschen Bedarf 20 AKWs in Norddeutschland ohne notwendige Stromleitungen gebaut, würde genau die selbe Problematik entstehen.
Selbstverständlich ist man auch nicht in diesem Problem gefangen:
-man könnte, wie lange von der EU gefordert, den deutschen Strommarkt splitten. Es wird viel weniger falsch abgerechnet (=viel weniger Belastung für das EEG-Konto), es wird viel weniger Redispatch benötigt (=viel weniger Belastung beim Netzentgelt) und es wird viel mehr sinnvoll in der Sektorenkopplung am Ort der Entstehung verbraucht (=mehr Nachfrage = höhere Strompreise in Zeiten von Überkapazitäten = weniger Delta zur Einspeisevergütung, die auf das EEG-Konto einzahlt)
-variable Netzentgelte, wie sie jetzt kommen werden
-wirklich korrekt verrechnete und vollständig variable Netzentgelte
-generell die Variabilisierung des Stromverbrauchs durch variable Strompreise
Daniel S meint
Forschung gibt keine kurzfristigen Dividenden. Da braucht man schon Weitblick und Vision um den Grund dafür zu sehen. Beides geht vielen leider ab.
KdFQ meint
Und was ist mit Akkuzellen – Forschung?
Wie die Zellen zu Batterien zusammengebaut werden können sollte inzwischen hinlänglich bekannt sein.
Futureman meint
Während hier noch in die Forschung investiert wird, baut CATL seine xte Fabrik und bleibt weiter unangefochten Weltmarktführer und wird auch diese Jahr (zum Glück) die Akkupreise weiter senken, bei steigenden Gewinnen. So hat CATL im letzten Jahr ca. doppelt so viel Kapazität wie im Vorjahr verkauft, bei geringeren Umsatz und trotzdem höheren Gewinn. Dabei sind bestimmt zusätzlich einige Millionen in die Forschungsabteilung gewandert.
Fra p. meint
Wusste lange nicht das TDK Japan die basis für CATL gelegt hat! Auch die staatlichen föderungen sind in china ganz anders.
KdFQ meint
Und was ist mit Akkuzellen-Forschung?
Wie die Zellen zu Batterien zusammengebaut werden können, sollte inzwischen hinlänglich bekannt sein.
KdFQ meint
… oder mal ne funktionierende Software für Blogs.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
In 5 Jahren wird der Umsatz mit Batterien im Fahrzeugbereich und bei der Netzversorgung allein in Deutschland wieviel 1000-Millionen Euro betragen?
Frage an die Communitiy: wer kann hier einen seriösen Wert nennen?
Um in diesem – letztendlich weltweiten Markt – eine Rolle spielen zu können, investiert das deutsche Volk, vertreten durch seine gewählte Regierung, ganze 25 Millionen Euro.
Im Vergleich dazu: Im Jahr 2020 waren 20 Millionen Euro für den Ausbau des Radwegenetzes in der Hauptstadt von Peru vorgesehen. Insgesamt sagte Deutschland 2022 der peruanischen Regierung Mittel in Höhe von 529 Millionen Euro.
Versteht das jemand?
Peter meint
Ja. Die verzinsten (!!!) Kredite (!!!) an Peru haben nichts mit Batterieforschung in D zu tun.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
1) „Bei dem ersten Projekt für die Radschnellwege in Lima aus dem Jahr 2020 handelt es sich laut dem BMZ um einen Zuschuss über 20 Millionen Euro. Dieses Geld wird also nicht zurückgezahlt.“ Quelle siehe Internet, ARD.
2) Es geht darum, dass wir in unserer eigene Zukunft anscheinend keine eigene wirtschaftliche Zukunft sehen. Die BRD sollte ihr Geld mit der Entwicklung von Hightech verdienen, nicht durch Zinserträge von Geld, dass wir an andere Volkswirtschaften verleihen. Wenn die Peruaner clever sind, investieren sie genau diese 500 Millionen geliehenen Euros in die Entwicklung von Batterien.
Peter, merkste was?
Peter meint
Wenn Du es besser weißt, warum kommst Du dann mit einer kruden Argumentation aus dem blauen Dunstkreis, ohne jegliche Relativierung oder Einordnung? Und was hat Peru mit Batterieforschung zu tun? Und was hat ein rotes Entwicklungsministerium mit einem gelben BMBF zu tun?
Heinz-Rüdiger, merkste was?
Ben meint
@ Pferd_Dampf_Explosion_E, nicht immer auf rechte AFD Narrative reinfallen, danke.
https://www.volksverpetzer.de/analyse/radwege-in-peru-afd-luege/
atamani meint
@Ben
Man sollte schon die eigenen Quellen auch lesen!
„Fassen wir zusammen: Insgesamt 44 Millionen Zuschuss gehen vom BMZ nach Peru für Radwege, weitere 155 Millionen sind rückzahlbare Darlehen für ein Schnellbussystem“
Heißt, fast das doppelte gibt Dtld für Radwege in Peru aus, als für eigene Batterieforschung!
FAKTEN! Danke!
KdFQ meint
Ist schon lustig. Fake News über Fake News, sind das dann noch Fake News?
Gernot meint
Wenn wir 3 Millionen Autos mit im Schnitt 60 kWh Batterie pro Jahr unterstellen und einen Zuwachs von 40 GWh an stationärem Speicher pro Jahr, dann ergäben sich 220 GWh pro Jahr. Wenn wir einen Preis von durchschnittlich 60 €/kWh unterstellen, geht es um 13 Mrd. im Jahr. Jetzt kann man in der Überschlagsrechnung an vielen Variablen schrauben. Am Ende ist irgendwas zwischen 5 und 25 Mrd. im Jahr realistisch.
Und die Peru-Nummer ist Quatsch und lässt auf die Gesinnung schließen.
Markus Noskes meint
So ist es!
McGybrush meint
Übersetzt.
Die Bundesregierung trägt nichts zur Batterieforschung bei.
Kasch meint
Ja, dieses Mercedes (Symbolbild) muss reichen, zumal Fördergeldabzocker allesamt vermutlich keine 20 qm Labor haben, das auf Forschungarbeit hindeuteten könnte. Keinen Cent gäbs von mir, und schon überhaupt nicht für den größten Gaunerverein Varta. Fördergelder haben noch nie etwas Positives für die Allgemeinheit bewirkt, sind aber immer eine wirtschaftliche Belastung für den Steuerzahler – Schluß damit !!!
Gernot meint
Tropfen. Heißer Stein.
M. meint
„Ohne diese „kurzfristig gefundene Überbrückungsfinanzierung“ wäre 2025 eigentlich gar keine Neu-Förderung möglich gewesen“
Aber auch das geht scheinbar erst, seitdem ein Grüner das kommissarisch übernommen hat. Mit der FDP ging nichts.