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Northvolt: Gespräche über Finanzierung, Fabrik in Heide wird weitergebaut

23.01.2025 in News & Trends von Thomas Langenbucher | 35 Kommentare

Northvolt-drei

Bild: Northvolt

Anfang des Jahres haben die Aktionäre von Northvolt gegen die Liquidierung des kriselnden schwedischen Elektroauto-Akkuherstellers und für die Fortsetzung des Sanierungsverfahrens gestimmt. Die Gespräche über eine Rettung des Start-ups dauern an.

„Zahlreiche Akteure haben ihr Interesse am Finanzierungsprozess von Northvolt bekundet“, sagte ein Unternehmenssprecher laut der Nachrichtenagentur dpa. Das Unternehmen befinde sich in konstruktiven Gesprächen und sorgfältigen Prüfungen sowohl mit möglichen strategischen Partnern als auch Finanzinvestoren. „Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass eine erfolgreiche Restrukturierung gelingt und das Unternehmen gestärkt daraus hervorgehen kann.“

Eine klare Mehrheit der Anteilseigner hatte dem Unternehmen zuvor auf einer außerordentlichen Aktionärsversammlung grünes Licht gegeben, um den Betrieb in Schweden fortzusetzen. Zu den Eigentümern und Kunden von Northvolt gehören die deutschen Autohersteller BMW und Volkswagen.

Nach Angaben aus dem Unternehmensumfeld konnte die Produktion in der Fabrik Northvolt Ett im schwedischen Skellefteå „weiter stabilisiert werden“. Auslieferungen an Kunden erfolgten planmäßig entlang der festgelegten Lieferzeitleisten. Seit Januar leitet der deutsche Werkleiter Markus Dangelmaier die Fabrik.

Northvolt ist angetreten, um eine große europäische Produktion von Batteriezellen für E-Fahrzeuge zu etablieren. Derzeit dominieren Akkufertiger aus Asien den Markt. Das 2016 gestartete Unternehmen hat bisher noch keinen Gewinn erwirtschaftet und kämpft mit Qualitätsproblemen und Verzögerungen. Wegen wegbrechender Aufträge und Problemen beim Hochfahren der Produktion hatte Northvolt 2024 seine Ausbaupläne zurückgefahren, tausende Mitarbeiter entlassen und Tochtergesellschaften verkauft.

Früheren schwedischen Medienberichten zufolge soll das Unternehmen Schulden in Höhe von rund 5,2 Milliarden Euro haben. Im Zuge seiner Probleme hatte Northvolt im November in den USA Gläubigerschutz beantragt. Es meldete dort ein Restrukturierungsverfahren gemäß Chapter 11 des US-Insolvenzrechts an. Die beiden größten Anteilseigner Volkswagen und Goldman Sachs wollen laut Insidern ihre Anteile abschreiben.

Nicht betroffen ist laut dem Unternehmen das Projekt in Schleswig-Holstein. „Die Bauarbeiten für die Batteriezellfabrik bei Heide laufen und schreiten voran“, sagte ein Sprecher der dpa. Für das erste Produktionsgebäude würden derzeit 6.500 weitere Pfähle gesetzt. „Die Erdarbeiten in der aktuellen Bauphase sind weitestgehend abgeschlossen, die Baustraßen hergestellt und der Sichtschutzwall errichtet.“ In der zweiten Jahreshälfte 2027 solle die erste Zellmontage starten, danach der Fabrikhochlauf.

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Via: Süddeutsche Zeitung (kostenpflichtig)
Tags: Batterie, Start-upUnternehmen: Northvolt
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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. DIBU meint

    24.01.2025 um 08:34

    Ist schon sehr interessant, gestern wurde noch mal auf die Umfragen eingegangen:

    Vor der Vergabe von ca. 1. Mill an Northvolt: Eine klare Mehrheit der Bevölkerung Deutschlands war für die Subventionen (Ich glaube es waren um die 70%)

    Nach der Fast-Insolvenz des Unternehmens: Eine Mehrheit der Bevölkerung Deutschlands war dagegen (Ich glaube es waren um die 15%)

    Was lernen wir daraus: Nachher ist man immer klüger und tut so als wusste man es schon immer und Schuld ist eh der Habeck ;)

    Ich habe gestern im Fernsehen ein Interview von Ex Siemens Chef Joe Kaeser gehört, er sagte sinngemäß: Für die Unternehmen zählen nur die Zahlen, mit Visionen kann ein Unternehmen nichts anfangen.

    Mit dieser Einstellung kann sich Deutschland und auch Europa direkt einbuddeln, tut mir leid, da ist es auch völlig egal welche Partei in Deutschland in Regierungsverantwortung ist. Das ist Denken aus den 80er Jahren.

  2. Die Wahrheit meint

    23.01.2025 um 15:15

    Fehler 1: Fabrikbau in Deutschland

    Fehler 2: Den Zeitpunkt voll verpasst.

    Fehler 3: Forschungsgelder wiederholt in ein totes Projekt verschwenden. Googlesuche: Mercedes Li-Tec Evonik

    Fehler 4: Die EMobilität ist in Deutschland nicht gewollt. Alle Kampagnen gegen das EAuto fällt der deutschen Autoindustrie jetzt auf die Füße. Experten haben vor dieser Entwicklung deutlich gewarnt. Die Manager haben sämtliche Warnungen wider besseren Wissens ignoriert und reiten das tote Pferd weiter.

    Northvolt wird scheitern, bevor die schwierige Phase der Skalierung beginnt.

    • Future meint

      23.01.2025 um 15:33

      Nein, es fehlt bei Northvolt doch das Wissen und die Erfahrung für die Skalierung der Zellproduktion. Das können bisher nur die asiatischen Unrernehmen. Europa hat das unterschätzt. Es hilft eben nicht, wenn Theorie und Forschung exzellent sind, aber die Umsetzung in der Praxis nicht beherrscht wird. Wissen und Umsetzung sind nicht identisch.

      • hu.ms meint

        23.01.2025 um 17:54

        Werden wir spätesten im okt. wissen, wenn die skalierung bei VW in Salzgitter mit akzeptablen aussschuss funktionieren muss, weil spätestens dann das werk in Spanien für die MEBsmall (ID.2 &co)ausgestattet werden muss.

      • Albert meint

        24.01.2025 um 09:01

        … vorab
        ich hab mal 2024 durchgerechnet
        Northvolt hat 2023 für den Transport der Arbeiter zum Werk (Ett) ca. 150 l Treibstoff pro Batterie verbraucht. Transportiert man eine Catl Batterie per Luftfracht nach Hamburg sind das auch ca. 150 l Kerosin.
        … Das einzige was ich an technischen Daten gefunden habe ist 0,55 kW pro Zelle.
        Weiß irgendjemand Leistungsgewicht?, Ladegeschwindigkeit? Preis?, etc.
        … oder wartet man mit den Zahlen um China ultimativ im Batteriebau zu bezwingen.
        Wahrscheinlich liegen dann alle chinesischen Batterie Hersteller flach auf dem Boden und lachen sich kaput.

    • Peter meint

      23.01.2025 um 16:07

      Fehler 5

      Die Entscheidungsträger haben nicht hier die geballte Intelligenz hier gefragt, die sich wirklich und allumfassend auskennen.

      • B.Care meint

        23.01.2025 um 17:15

        :-))

      • ZastaCrocket meint

        23.01.2025 um 17:40

        :-)))

      • EVFan meint

        24.01.2025 um 02:14

        Danke, die es immer besser Wissenden sind hier stark vertreten. Es ist schade, dass sie meinen, ihre unglaubliche Kompetenz nur hier im Forum ausspielen zu können.

  3. Horst Krug meint

    23.01.2025 um 13:04

    Wenn die Fabrik irgendwann mal fertig ist, dann ist CATL schon wieder drei Schritte weiter zum halben Preis

    • hu.ms meint

      23.01.2025 um 17:56

      Und wenn china taiwan annektiert (interne planung 2028) kommt von den chinesen garnichts mehr !

      • Thyl Engelhardt meint

        23.01.2025 um 18:30

        warum? weil China dann komplett boykottiert wird? Halte ich für zweifelhaft.

      • Future meint

        23.01.2025 um 19:05

        Da bin ich mal auf deine Quellenangabe zu 2028 gespannt. Hast du das auf WeChat gefunden?

        • Fred Feuerstein meint

          23.01.2025 um 21:02

          Nein, humsi spricht direkt mit Li von der KP. Daher weiß er auch mehr als die ganzen Topmanager aus deutschen Unternehmen die noch heute ihre Produktion nach China auslagern.

        • Peter meint

          24.01.2025 um 11:22

          Seit einigen Jahren müssen alle neu gebauten zivilen chinesischen Transportschiffe (Fähren, Autotransporter etc.) prinzipiell auch militärisch nutzbar sein. Es gibt verschiedene Indizien, Hinweise und Einschätzungen, die auf den Zeitraum 2027/28 hinaus laufen. Militärische, Strategische, Demografische, Politische. Das könnte (vermutlich) einer (von mehreren) Gründen sein, weshalb ein gewisser Donald (und vor ihm auch schon Joe) so auf die Erhöhung der europäischen Verteidigungsausgaben drängt. Die USA müssen Kapazitäten frei schaufeln und dafür muss Europa selbst für sich sorgen können.

        • Peter meint

          24.01.2025 um 11:24

          Fabriken, die man heute nach China verlagert, kann man später auch als Tochtergesellschaften mit Beteiligungsmodellen abtrennen und dann einen vielleicht abgeschotteten lokalen Markt bedienen. Und wenn es doch nicht zum GAU kommt, lässt man alles so, wie es ist. Die Welt ist nicht nur schwarz-weiß.

  4. Gernot meint

    23.01.2025 um 12:20

    Die Batterie ist bei einem BEV entscheidend für die wichtigsten Parameter: Preis, Reichweite, Leistung, Ladedauer. Ohne technisch führend bei Batterien zu sein, wird es schwierig, führend bei BEV zu sein.

    Alle Batterie-Produktinnovationen kommen seit Jahren aus China: LFP, Blade, Qilin, LMFP, Sodium und werden zunächst in chinesischen Autos verbaut. Es dauert jedes Mal 2-5 Jahre, bis die dann auch in deutschen Fabriken Einzug halten.

    Wir brauchen deshalb diese Northvolt-Fabrik, um strategische Abhängigkeiten zu verhindern. Ohne Batterieforschung und Batteriefertigung in Europa wird es schwer.

    • Gernot meint

      23.01.2025 um 12:21

      Es sollte „Fabrikaten“ statt „Fabriken“ heißen.

    • Owl meint

      23.01.2025 um 12:40

      Gernot, überzeugende Argumentation! Frei nach Schopenhauer: Batterien sind nicht alles, aber ohne gescheite Batterien ist alles nichts.

    • Andi EE meint

      23.01.2025 um 16:30

      Und wer soll der Abnehmer von der Ware sein? Was die Abnahmegarantien wert sind, hat man ja sehen können. Die Konkurrenz ist extrem gross, das ist der Fall von Airbus wo man nur einen mit Doping übertreffen muss. Ich tippe auf einen Milliardegrab im XXL-Format. Nicht zuletzt weil die potenziellen Abnehmer vor einem grossen Schrumpfung Prozess befinden.

      • Gernot meint

        23.01.2025 um 17:10

        «Und wer soll der Abnehmer von der Ware sein?»

        Selbst wenn wir pessimistisch sind und davon ausgehen, dass die Autoproduktion in Deutschland von einst 5 Mio. weiter drastisch fällt auf 2 Mio.: Wenn im durchschnittlichen Auto dann 80 kWh stecken (wir bauen ja keine Kleinwagen mehr in D), sind das 160 GWh im Jahr. Dazu kommen mindestens 40 GWh Bedarf an stationärem Speicher. Macht 200 GWh im Jahr in Deutschland. In den anderen 26 EU-Staaten gibt es auch Batteriebedarf und da sind nicht überall Batteriefabriken geplant. Und das ist wie gesagt eine pessimistische Rechnung. Sollten wir unser aktuelles geschrumpftes Niveau in der Autoindustrie halten können, ergäben sich nach 2030 ca. 350 GWh Batteriebedarf pro Jahr allein in D. Northvolt bedeutet 60 GWh p.a. VW plant in Slazgitter noch 40 GWh.

        Und bitte was ist die bessere Alternative? Alle Batteriezellen aus China beziehen? Und wenn China dann doch mal Taiwan überfällt, dann legen wir unsere Autoindustrie halt 3 Jahre still, bis wir hier eine Zellproduktion aufgezogen haben?

      • hu.ms meint

        23.01.2025 um 17:58

        Wenn nichts mehr aus china kommt, spatestens bei annektion von taiwan, wird die nachfrage nach in europa gefertigten zellen explodieren.
        Und die tesla-fabrik in Shanghai mit 1 mio. p.a. kapazität ist dann auch dahin….
        Time will tell…

        • Andi EE meint

          23.01.2025 um 18:19

          Sehe ich kein Problem, man hat ja LG, Panasonic und die eigene Produktion in den USA.

          Schon lustig, wie du dich in diese Szenarien flüchtest, weil es bei deinen in China steil bergab geht. Zuerst hast du das ja Tesla auch prognostiziert und wie immer lagst du auch da falsch. Weil das nicht funktioniert hat, muss jetzt das Taiwan-Szenario herhalten. Wenn du dich wirklich was von Tesla verstehen würdest, ist man explizit bei den Batterien sehr gut diversifiziert.

          Und wenn man mit dem Robotaxi aufschlagen kann, wäre man überhaupt nicht von den Autoverkäufern abhängig. Aber ja, ist noch nicht so. Die stationären Batterien kann man weiter hochskalieren und beim Lkw ist der Fabrikbau schon weit fortgeschritten. Ebenso gibt es Gerüchte, dass die ersten Optimus-Roboter gehen Ende Jahr ausgeliefert werden sollen. Im Gegensatz zu den Autobauern ist man bezüglich Zukunft hervorragend aufgestellt.

        • hu.ms meint

          23.01.2025 um 19:32

          Andi,
          ich habe für tesla in china geschrieben, dass sie über die rd. 1 mio. p.a. produktionskapazität dort keine weiteren kapazitäten mehr genehmigt bekommen.
          Und wenn die taiwan-annektion erfolgt ist es dort ganz vorbei.
          Sind ja nur 50% der tesla-gesamtproduktion dort.

        • Gernot meint

          23.01.2025 um 20:52

          @AndiEE
          «Sehe ich kein Problem, man hat ja LG, Panasonic und die eigene Produktion in den USA. »

          Kannst du nicht bitte ein einziges Mal Fakten recherchieren, bevor Du Unfug schreibst? China repräsentiert 17% des globalen BIP hat aber 75% der globalen Batterieproduktionskapazität. Es gibt im Rest der Welt nicht ansatzweise genug Produktionskapazität, um Batterieexporte aus China zu ersetzen, sollte es das große Zerwürfnis mit China geben.

          Natürlich steht es nicht fest, dass China Taiwan überfallen wird, aber es ist eine realistische Gefahr. Es wollten schon mal Leute ganz gesichert wissen, dass Russland ein verlässlicher Gaslieferant ist und natürlich nicht die Ukraine überfallen wird…

        • Andi EE meint

          23.01.2025 um 22:36

          @Gernot
          „Kannst du nicht bitte ein einziges Mal Fakten recherchieren, bevor Du Unfug schreibst?“
          Ist es möglich dass du anständig diskutierst, oder geht das wieder nicht? Ich werf dir deine Ahnungslosigkeit auch nicht dauernd vor, obwohl es genügend Gründe gäbe.

          „China repräsentiert 17% des globalen BIP hat aber 75% der globalen Batterieproduktionskapazität.“
          Und jetzt? Das ist doch keine statische Grösse. Die Frage ist, ob du das mit deinen Partnern hochskalieren kann. CATL ist bei Tesla austauschbar. Wieso soll, das Tesla, Panasonic und LG nicht gelingen, das bleibt wohl deinem kruden Deutschen Meinungsbild vorbehalten? Wenn wir’s nicht hinkriegen, dann können es andere auch nicht.

          „Es gibt im Rest der Welt nicht ansatzweise genug Produktionskapazität, um Batterieexporte aus China zu ersetzen, sollte es das große Zerwürfnis mit China geben.“
          Ihr könnt auch keine Software, ihr könnt auch keine Chips in der geforderten Güte und Menge produzieren. Ihr seid von jede Menge Länder und Zulieferer abhängig. Vorher war’s die Energie, ist Deutschland zusammengebrochen? Nein, selbst für diesen ökonomischen Egoismus gab es eine Lösung.

        • Andi EE meint

          23.01.2025 um 22:42

          @hu.ms
          Vielleicht erlaubt ja Trump China den Zugriff auf Taiwan. Da ist (leider) alles möglich, dass es wie unter Biden zu einer grossen internationalen Krise wegen Taiwan kommen würde, glaub ich nicht. Trump ist kein Ideologe, es gilt das Kredo, Ökonomie über alles, ein Krieg kann man da nicht brauchen.

        • Gernot meint

          24.01.2025 um 07:10

          @AndiEE
          Das BIP eines Landes drückt die Größe der Volkswirtschaft aus. Und natürlich gibt es eine Korrelation zwischen der Größe der Volkswirtschaft und dem Bedarf an Batterien. Sierra Leone mit einem BIP von 7 Mrd. USD wird keine 200-300 GWh Batterien pro Jahr brauchen. Deutschland und Frankreich mit einem BIP von 4,7 bzw. 4,3 Billionen werden je 200-300 GWh im Jahr brauchen. Bei russischem Gas gab es nicht mal ansatzweise so eine Abhängigkeit, wie es sie jetzt bei Batterien gibt. Es gab hohe Abhängigkeiten bei einzelnen Ländern, aber der Weltmarkt war breit diversifiziert.

          Wenn z.B. der Nachschub an PV-Paneln aus China ausbleibt, dann können wir Photovoltaik 2-3 Jahre nicht mehr ausbauen. Aber das Land funktioniert weiter. Da gibt es Backup. Zur Not produzieren Gas- und Kohlekraftwerke mehr Strom als geplant. Paar tausend Solarteure verlieren ihren Job. Wenn 2030 die chinesischen Batterielieferungen ausbleiben sollten und wir Fabriken wie Northvolt nicht haben, dann wird der größte Teil der deutschen Autoindustrie 2-3 Jahre still stehen. So lange bis neue Batterie-Fabriken errichtet sind UND die Lieferketten für die Rohstoffe aufgebaut sind. Mit Zweitrundeneffekten gehen da paar Millionen Jobs verloren.

          Bei HighEnd-Chips aus Taiwan gibt es ebenfalls keine Alternative.

        • hu.ms meint

          24.01.2025 um 09:33

          @Andi,
          liegt genauso im bereich des möglichen.
          Aber die produktionsberschränkung auf rd. 1 mio. p.a. in china bleibt und die mögliche 2. mio. im rest der welt ist nicht ausgelastet !

        • Andi EE meint

          24.01.2025 um 10:21

          @hu.ms
          Im Moment hat Tesla ein sehr hohes China-Rosiko, das stimmt. Es ist wahrscheinlich nah bei 40% wie zu den besten Jahren der Deutschen Autoindustrie. Da stimme ich zu, aber eben … unter Trump ist das Risiko einer Eskalation kleiner als unter Biden. Ohne das jetzt politisch zu werten.

          Wieso meinst du, gibt es eine 1 Mio. Produktionsbeschränkung in China? Fabrikgrösse, von der China Führung so gewollt, sonstige Beschränkungen?

        • Andi EE meint

          24.01.2025 um 16:38

          @Gernot
          Das Problem beim Gas ist einfach, dass es eine Grundversorgung ist, die Private wie Unternehmen gleichermassen betrifft. Nahezu 100% sind davon betroffen, selbst wenn es eine Versorgung noch gibt, dann der Preis einfach irre steigt.

          Bei Autobatterien sind es eure drei Konzerne die vielleicht zu 10% von ihrem Autoabsatz betroffen wären. Klar wäre das nicht gut wenn die Batterieversorgung einbrechen würde, aber für die Volkswirtschaft nicht annähernd so schlimm wie beim Gas.

          Bei PV ist das auch kein Problem, weil die PV-Module weiter Energie auf den Dächern produzieren, die gehen ja nicht gleich kaputt, wenn es jetzt keine mehr aus China gäbe. Eine Branche und Neukunden wären von ihrem Geschäft betroffen, ja, aber nicht alle weil die Luft zum Atmen fehlt (Gas).

          Bei den Chips ist die Lage wirklich bedenklich, man kann nur hoffen, dass der quasi Monopolist TSMC bald Fabriken in Europa und den USA gebaut hat, damit man die dann auch ohne China betreiben könnte. Samsung hat man auch noch, ihr könntet bei Infineon was tun, bei Intel sieht es nicht gut aus, vielleicht ergibt sich bald eine Übernahme und dann kann sich wieder was ergeben.

      • EVFan meint

        24.01.2025 um 02:17

        Ich wusste gar nicht, dass Northvolt auch an Tesla liefert.

    • Thyl Engelhardt meint

      23.01.2025 um 18:34

      „Diese Northvolt-Fabrik“ brauchen wir möglich nicht mehr, denn wenn sie fertig ist, kann es absolut sein, dass sie keine konkurrenzfähigen Zellen herstellen kann. Die derzeitige Fertigung von Northvolt ist auf Billigzellen mit geringer Energiedichte gerichtet, und ich glaube nicht, dass das die Zukunft ist. Eher Feststoffzellen mit Energiedichten jenseits 400 Wh/kg, die vermutlich weitgehend andere Maschinen braucht.

      • Future meint

        23.01.2025 um 19:29

        Sobald die europäische Zellproduktion steht, wird es Schutzzölle auf chinesische Zellen geben. Da bin ich mir sicher. Amerika macht es ja auch so und wird das auch von den Europäern verlangen.

      • Peter meint

        24.01.2025 um 11:30

        Das ist wie bei Chips. Auch alte Produktionsprozesse finden abnehmer, nicht alle Anwendungen benötigen die Speerspitze der Technologie. So wird das bei Autobatterien auch werden. Kosten werden entscheiden und die Speerspitze wird teurer sein, als ältere Technologien. Und „Kosten“ meint zwar hauptsächlich Geld umfasst aber darüber hinaus noch weitere Elemente.
        Die Europäer müssen nicht zwingend die Allerbilligsten sein, sie müssen aber bei den monetären Kosten in der Nähe des „üblichen“ Marktpreises landen.

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