Jeep wird sein Obere-Mittelklasse-Modell Grand Cherokee in diesem Jahr in Europa vom Markt nehmen. Als Ersatz kommt der vollelektrische, 4,9 Meter lange Wagoneer S in das Programm der zum Stellantis-Konzern gehörenden US-Marke.
Eric Laforge, der Jeep in den letzten zwei Jahren in Europa geführt hat, sagte Autocar, dass mit der Einführung des Wagoneer S ein Wechsel in der Modellpalette von Jeep stattfinden werde. Zwei ähnlich große SUV ergeben für den Anbieter hierzulande demnach keinen Sinn. Für größere Verkaufszahlen sorgen ohnehin die kleineren SUV des Unternehmens. Der nur als Vollstromer gebaute neue Wagoneer S hilft Jeep zudem dabei, die Emissionsvorgaben zu erfüllen.
Ein ähnliches Szenario könnte sich dem Bericht zufolge für den Wrangler abspielen, wenn das neue E-Auto Recon EV auf den Markt kommt. Denn beides seien „Hardcore-Geländewagenmodelle“ mit ähnlicher Positionierung. „Das ist im Moment noch nicht entschieden, aber der Recon wird eine starke Alternative zum Wrangler sein“, so Laforge. „Der Recon ist ein kleiner Bruder des Wrangler und kann viel im Gelände machen, aber der König der Berge bleibt der Wrangler.“
Zunächst bereitet sich Jeep auf die Einführung des neuen Compass (aktuell 4,4 m lang) vor, der wie das kleine E-SUV Avenger (4,08 m) in Europa entwickelt und unter anderem hier hergestellt wird. Laforge bestätigte, dass dieses Modell mehrere Antriebsoptionen bieten werde, darunter Elektro- und Hybridantrieb. Der neue Compass werde dabei etwas größer als die aktuelle Generation ausfallen.
Zum kompakten, bisher nur als Verbrenner erhältlichen SUV Renegade (4,24 m) sagte Laforge, dass dieses nicht vor 2026 ein Update erhalten werde. Dem Manager nach wird die schon heute auch als Plug-in-Hybrid verfügbare Baureihe mit mehreren Antrieben angeboten werden.
Trotz des Fokus auf kleinere Modelle wird Jeep laut Laforge immer danach streben, die geländegängigste Marke in den von ihr gewählten Segmenten zu sein. Das bedeute zwar nicht, dass alle Jeeps „Hardcore-Geländewagen“ seien, aber es spiegele das Ziel der Marke wider, sichere, stabile Allradmodelle anzubieten.
Der Fokus liegt dabei in der EU zunehmend auf der Elektrifizierung. Vom 2023 zunächst nur als Elektroauto eingeführten Avenger hat Jeep innerhalb von knapp zwei Jahren 140.000 Exemplare in Europa verkauft. Er macht nun etwa die Hälfte aller Verkäufe von Jeep in der Region aus, wo die Marke einen Marktanteil von etwa einem Prozent erreicht hat. Inzwischen gibt es die Baureihe auch mit Hybridantrieb und als reinen Benziner.
Tudor Niki meint
Geiger ist offizieller Händler. Nur bieten sie nicht den Grande Cherokee mit Hilfsmotörchen an.
Tadeky meint
Ob sich die bisherige V8 Kundschaft auf ein3n kastrierten Jeep Grand Cherokee einlässt darf bezweiflt werden. Im Zweifel geht man zur G Klasse von Mercedes oder zum Range Rover
eBikerin meint
Der hat doch aktuell schon nur noch nen 2 Liter Motor mit 4 Zylindern.
Der V8 kriegst du in Europa nicht – bzw. must in dir Importieren und ne Einzelabnahme machen
Calypso meint
Also in den USA gibts den weiterhin als 3,6 Liter V6 und 5,7 Liter V8.
Den Jeep Grand Cherokee mit 2 Liter 4 Zylinder Hilfsmotor gibts nur in der EU. So etwas hat früher die Kompaktklasse als Motor gehabt. Genauso Jaguar. Kein Wunder das die Kunden Reißaus nehmen und schreiend wegrennen.
Jaguar früher vom 8 bis 12 Zylinder gelebt. Heute ein 2 Liter Motörchen in der Oberklasse wie früher jeder Mondeo oder Passat.
Tudor Niki meint
Das ist doch Quatsch. Den aktuellen Grande Cherokee gibt’s immer noch als 3,6 Liter V6 und 5,9 Liter V8.
Das es ihn in Europa nur mit 4 Zylinder und 2 Liter Motörchen gibt liegt an Stellantis und der hiesigen Politik der EU. Über Importeure und Autohändler wie Geiger im München sind sie immer noch zu bekommen.
Stellantis muss sich halt entscheiden, ob man den Weg von Jaguar gehen will mit verschwinden einer Marke ( Erfahrungen hat man ja damit schon bei Lancia und Chrysler) oder ob man halt Fahrzeuge nach Kundennachfrage anbietet.
eBikerin meint
Nein es ist kein Quatsch – es ist so wie ich gesagt habe – und du wenn du deinen eigenen Beitrag Lesben würdest auch bestätigt hast.
Und ja Geiger importiert ihn eben für dich. Offiziell ist eben nur der 2 Liter verfügbar. Die V8 wirst du auch weiterhin bekommen – eben auch wieder nur über den Import – und nicht beim offiziellen Händler
Tudor Niki meint
Fahr du weiter deinen alten Polo, den sie in Europa eingestellt haben.
In Zukunft kannst damit in Südafrika rumdüsen im Busch oder der Savanne.
M. meint
Ich schätze mal, wenn der nur auf 600 PS und 800 Nm „kastriert“ ist, wird man den V8 schon verschmerzen ;-)