2024 wurden weltweit etwa 125 Wasserstofftankstellen neu eröffnet: 42 in Europa, circa 30 in China, 25 in Südkorea, 8 in Japan und 13 in Nordamerika. Zu diesem Ergebnis kommt die neueste Jahresauswertung von H2stations.org, einem Informationsdienst der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH (LBST). Mittlerweile haben demnach 45 Länder eine Infrastruktur zur Wasserstoffbetankung in Betrieb oder im Bau.
Rund 1.160 Wasserstofftankstellen waren Ende 2024 weltweit in Betrieb, was einen weiteren Anstieg im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Darin sind 384 Wasserstofftankstellen in China enthalten. Neu in der Liste der Länder mit in Betrieb befindlichen Wasserstofftankstellen sind Neuseeland, Bulgarien und die Slowakei. Zudem gibt es konkrete Pläne für mindestens 377 weitere Tankstellenstandorte außerhalb Chinas.
Europa verfügte zum Jahresende über 294 Wasserstofftankstellen, davon 113 in Deutschland. Frankreich lag mit 65 Tankstellen an zweiter Stelle in Europa, gefolgt von den Niederlanden mit 25 und der Schweiz mit 19. In Bulgarien und der Slowakei wurden in den Hauptstädten die ersten Wasserstofftankstellen dieser Länder eröffnet.
Während sich in Europa anteilig noch viele Projekte in der Planungsphase befinden, stieg der Anteil der bereits in Betrieb befindlichen Tankstellen in Ost-Asien weiter an.
![Wasserstofftankstellen-Karte 2024 Europa](https://ecomento.de/wp-content/uploads/2025/02/Wasserstofftankstellen-Karte-2024-Deutschland-Europa-Welt-1.jpg)
Ende 2024 waren in Asien 748 Wasserstofftankstellen in Betrieb, 384 davon in China. „Trotz des erschwerten Informationszugangs“ konnte H2stations.org die Details von 203 in China befindlichen Tankstellen ermitteln. In Südkorea waren 198 Tankstellen in Betrieb und in Japan war die Betankung von Fahrzeugen an 161 Standorten möglich. Außerhalb Chinas war Südkorea mit 25 Inbetriebnahmen zum dritten Mal in Folge weltweiter Spitzenreiter beim Ausbau der Infrastruktur zur Wasserstoffbetankung.
In Nordamerika wurden im vergangenen Jahr 13 neue Tankstellen eröffnet, wobei sich die Zahl in Kanada um vier auf zwölf erhöhte. In den USA wurden neun neue Tankstellen eröffnet, allerdings wurden zwölf Tankstellen außer Betrieb genommen, was die Zahl der in Betrieb befindlichen Betankungsanlagen auf 89 reduzierte. Hiervon befanden sich 74 im Bundesstaat Kalifornien.
„Die tatsächliche Anzahl der Tankstellen weist gewisse Unsicherheiten auf, Ursache hierfür sind unter anderem fehlende öffentliche Bekanntmachungen bei Schließungen“, merken die Analysten an. Die veröffentlichten Karten basieren auf Daten der LBST-eigenen HRS-Datenbank H2stations.org.
Stef meint
Mark Müller – bist du Christian Lindners Burner Account?!
Ganz schön viel Unsinn auf einmal hier. Schau dir doch mal den Maximilian Fichtner an. Ich gehe davon aus der hat etwas mehr Expertise als du bei dem du Thema.
Mark Müller meint
Für alle, die weiter unten sagen, es gäbe keinen grünen Wasserstoff:
Gestern hat die Gas- und Wasserstoffwirtschaft die ‚Gasbilanz 2024‘ publiziert. Findet man leicht im Netz. Darin steht u.a., dass im 2024 die Produktion von grünem Wasserstoff um 83% auf 110 MW* gestiegen sei. Zusätzlich hätten die geplanten Projekte mit 11.3 GW per 2030 erstmals die Ziele der nationalen Wasserstoffstrategie übertroffen.
*Mit 110 MW kann man pro Stunde etwa H2 für ca. 200’000 km eines FCEV-PKW erzeugen. Das versorgt über 100’000 FCEV-PKW oder ca. 10’000 FCEV-LKW.
Stromspender meint
Warum kann ich den grünen Wasserstoff an vielen Wasserstofftankstellen nicht tanken?
Wäre doch gut für die PR, wenn h2.live verkünden könnte, dass in Deutschland nur noch grüner Wasserstoff getankt wird!
Mark Müller meint
Okay, leider ist ja momentan hierzulande kein aktueller FCEV-PKW so richtig verfügbar.
In den letzten 2-3 Jahren haben sich die Hersteller eher auf FCEV-Transporter (und -LKW, -Busse) verlegt, wo z.B. der Fiat Ducato Hydrogen mit 11 kWh und der Renault Master H2 mit 33 kWh-Batterie erhältlich, bzw. vorgesehen sind.
Toyota Mirai und Hyundai Nexo sind in H2-technischer Hinsicht schon sehr alt. Dito der BMW-X5-Pilot. Etwas in die neuere Richtung geht mit 17.7 kWh Batterie schon der Honda CR-V hydrogen, der aber bisher nur in Asien und den USA erhältlich ist.
Die Richtung scheint mir aber klar. Wirklich gemäss neuem Konzept ist der Renault Emblème für 2026 angekündigt. Er soll 40 kWh Batterie haben – nebst einer 30kW-Brennstoffzelle. Ich hoffe und vermute, dass der für noch 2025 angekündigte Hyundai Initium ebenfalls eine Batterie in dieser Grössenordnung haben wird; ich fand aber dazu auf die Schnelle keine Angaben.
Stromspender meint
Den Honda kann man hier nicht kaufen – und mit einer (batterie)elektrischen Reichweite von 50 km schafft er ja häufig nicht mal den Weg zu einer Wasserstofftankstelle…
Der Renault Master wird mit einer Batterie von 33 kWh brutto auch nur max. 50 km weit kommen. Im Winter eher 30-35 km. Fiat Ducato mit 11 kWh? Macht dann 20 km elektrisch.
Dagegen gibt es mittlerweile zig Elektroautos von 1,3 bis 44 Tonnen und mit (realen) Reichweiten von knapp 200 km bis 800 km. Es fahren heute schon 44 Tonnen-Sattelzugmaschinen mit einer elektrischen Reichweite von über 500 km herum (der „Elektrotrucker “ lässt schön Grüßen!).
Die Wasserstoffwirtschaft ist im Aufbau teuer genug. Warum konzetrieren wir uns nicht auf die Bereiche, wo Wasserstoff Sinn ergibt: Industrie (Stahl, Chemie) und H2-Gaskraftwerke zur Stromproduktion, die bei einer Dunkelflaute einspringen? Meinetwegen noch Schiffe und Flugzeuge.
Stromspender meint
Ach ja, ich warte noch auf die Liste mit den Plug-In-FCEV, die eine elektrische (Batterie)Reichweite von 100 km haben. Wäre ja zusammen mit dem grünen Wasserstoff eine schöne Lösung…
Ich habe da Leasing-Auto angeboten wird und auch nur eine Batteriereichweite von 47 km nach dem US-amerikanischen EPA-Verfahren hat (Bruttokapazität der Batterie um die 18 kWh). Den kannst du ja nicht gemeint haben.
Stromspender meint
Oh, oh…
Ich habe …da nur den Honda CR-V-e gefunden, der in Japan als… Leasing-Auto…
Mark Müller meint
Siehe Antwort gleich eins darüber.
Stromspender meint
Da ist keine Antwort. Ich habe von dir aber auch nichts anderes erwartet. Viel heiße Luft, nichts Konkretes. Und es geht hier überhaupt nicht um die Wasserstoffwirtschaft als solche. Natürlich braucht die Industrie (grünen) Wasserstoff. Natürlich braucht Deutschland Gaskraftwerke, die mit grünem Wasserstoff betrieben werden.
Aber warum immer diese Nebelkerzen mit den Brennstoffzellenfahrzeugen?
Mark Müller meint
Weil in wenigen Jahren ein FCEV mit 25 kWh Batterie, 25 kW Brennstoffzelle und 5 kg H2 praktischer (Reichweite, Tankzeit, Gewicht), billiger und ökologischer sein wird als ein BEV mit 100 kWh. Ganz einfach.
Gunnar meint
110 MW grüne H2-Elektrolyseleistung vs. 37GW Gaskraftwerksleistung. Da zwischen liegt der Faktor 336. Da ist also noch sehr sehr viel zu tun, bis grüner Wasserstoff unser Gas ersetzt.
Gunnar meint
Anzahl der Wasserstofftankstellen in Deutschland von 2018 bis 2024:
2018: 52
2019: 79
2020: 87
2021: 92
2022: 95
2023: 91
2024: 83
Zur besseren Einordnung ein paar weitere Zahlen, damit der unbedarfte Leser abschätzen kann, ob das wenig oder viel ist:
Anzahl Ladepunkte für Elektroautos in Deutschland: 154.000
Anzahl Benzin/Diesel-Tankstellen in Deutschland: 14.300
Mark Müller meint
Nur der Vergleich mit Benzin/Diesel-Tankstellen ist einigermassen aussagekräftig.
Das Verhältnis von Benzin/Diesel-Tankstellen (für 90% des Verkehrs) im Vergleich zu 10 mal mehr Ladepunkten (für 10% des Verkehrs) zeigt eigentlich nur, wie unglaublich viele Strom-Ladestellen es für batterieelektrische Mobilität braucht.
Da jedes moderne FCEV auch eine Batterie für 100 oder mehr Kilometer hat, wird es auch langfristig nur sehr wenige H2-Tankstellen brauchen. Lokal wird man mit Strom fahren. Für das H2-Tanken genügen z.B. in D ein paar hundert gut platzierte H2-Tankstellen entlang den Fernverkehrsstrecken. Genau so wird auch geplant.
Wäre übrigens für Verbrenner-PlugIn-Hybride sehr ähnlich. Auch für die wird es künftig viel weniger Benzin-Tankstellen brauchen als bisher.
Stromspender meint
Äh…
Die Pufferbatterie des Toyota Mirai 2 hat eine Akkukapazität von 1,24 kWh.
Beim Hyundai Nexo war diese 1,56 kWh groß. Ja, war, denn den Nexo kann ich nicht mehr bestellen.
Wer baut denn die „modernen FCEV“ mit einer Batterie für 100 km? Kann ich diese schon in Deutschland kaufen und was kosten die?
Gunnar meint
Nein, es reichen nicht ein paar hundert Wasserstofftankstellen aus, denn es gibt keine H2-PHEVs, die man 100km nur mit dem Akku bewegen kann. Es müssen schon mehrere Tausend sein, damit das was wird. Wird nicht passieren, Rohrkrepierer.
Jakob Sperling meint
Mir tun all diese H2-Verleugner hier fast schon ein wenig leid; sie werden die nächsten Jahre sehr schwere Zeiten erleben, wenn die H2-Mobilität immer sichtbarer wird und ihr ganzes Glaubensgebäude nach und nach in sich zusammenfällt. Vielleicht sollte man einen geeigneten Betreuungsdienst einrichten.
Jensen meint
@Jakob Sperling: Selbstverständlich wird der Erzeugung und Nutzung von grünem Wasserstoff eine wichtige Rolle zu Teil werden. Der strassengebundene Verkehr und auch Heizungen werden jedoch verstärkt den direkten Weg wählen und den Strom nicht mit unnötigen und verlustreichen Umwegen über Wasserstoff verschwenden.
Jakob Sperling meint
Musst du mir nicht sagen, ich heize seit 33 Jahren nur mit Strom (und Erdsonden-Wärmepumpe). Zu meinem Haus hat es aber auch ein Stromkabel; was einfach ist, da es sich sehr ruhig hält. Das mit dem Kabel ist bei meinem Auto schwieriger. Da kommen dann diese leidigen Batterien ins Spiel, die teuer, schwer und nicht sehr umweltverträglich sind. Daher wird man Wasserstoff primär in der Mobilität einsetzen und dort, wo man mit Strom die benötigten hohen Temperaturen nicht hinkriegt.
Also: Mit Kabel eher Strom; ohne Kabel und wenig Energie: Batterien; ohne Kabel und viel Energie: Wasserstoff.
Stef meint
Wasserstoff wird sich im Individualverkehr niemals durchsetzen. Der Zug ist doch schon längst abgefahren. Du nennst andere „Verleugner“, hast aber ein Problem mit Tatsachen.
Gunnar meint
Lieber Jakob, ich bin kein H2-Leugner, bin aber so schlau genug, die Physik nicht zu ignorieren und setze daher auf das dreimal effizientere Pferd BEV anstatt H2.
In der Wasserstoff und Brennstoffzellenforschung kam es vor circa 10 Jahren zu einer nicht zu vernachlässigenden Sättigung. In der Akkutechnologie ist es das komplette Gegenteil. Keine Sättigung, weiterhin starke Entwicklungsfortschritte. Der Vorteil wird für die BEVs daher von Jahr zu Jahr immer größer, sodass es keinen sachlichen Grund gibt, von H2-Mobilität im Massenmarkt zu träumen. Das Ding ist durch.
Mark Müller meint
Mit der ‚Sättigung‘ der H2-Technologie liegst du völlig falsch. Sowohl Elektrolyseure, wie auch Brennstoffzellen und H2-Tanks wurden in den letzten 2-3 Jahren um die Hälfte billiger und man geht davon aus, dass das in den nächsten 2-3 Jahren (bis zur vollständigen Industrialisierung der Produktion) noch einmal eine Halbierung der Kosten eintreten wird. Dann kostet ein H2-Brennstoffzellensystem noch etwa 25% von dem, was hier alle glauben. Es wird höchstens noch so viel kosten wie ein Diesel-System heute, was ja offenbar immer noch deutlich billiger ist als ein BEV-Antriebssystem.
Jakob Sperling meint
Ist nicht so. Die Batterietechnologie ist auf der bekannten Preis-Entwicklungs-Kurve schon klar im flächeren Teil angelangt mit Verbilligungen im tiefen einstelligen Bereich pro Jahr, währenddem die H2-Technologie erst gerade in den steilen Teil geraten ist und noch Jahre massiv sinken wird.
Mark Müller meint
Zum ‚dreimal effizienter‘ noch Folgendes:
Was ist billiger (und system-dienlicher): 100 kWh am frühen Abend oder Winter-Mittag zu 60 Cents die kWh, oder 300 kWh am sonnigen Mittag oder Nachts für 10 Cents die kWh?
Das ist der Vorteil am H2, das den Strom ‚abfüllbar‘ macht. Man kann ihn dann, oder dort beziehen, wo er gerade im Überfluss und billig vorhanden ist. Das ist sowohl finanziell günstig, wie auch für das ganze Energiesystem sehr dienlich.
Gunnar meint
Mark und Jakob, warten wir es doch einfach ab. Solange schauen wir ganz entspannt, wie die Schere zwischen BEV- und H2-Mobilität immer weiter auseinander geht. Es gibt aktuell absolut keine Anzeichen, dass diese wieder zugeht.
CJuser meint
Man könnte ja denken, dass H2-Tankstellen gerade dort Sinn machen, wo ein Ladenetz schlecht umsetzbar ist… wenn man sich die Karte anschaut, sind H2-Tankstellen aber gerade da NICHT. :D
David meint
Das ist ein logischer Fehler. Die Wasserstofftankstelle ist das Pendant zur Wallbox. Reisende sind mit Wasserstoff verloren. Die Unzuverlässigkeit des Netzes ist sprichwörtlich, zudem haben viele Tankstellen Öffnungszeiten und liegen im letzten Winkel eines Gewerbegebiets. Man sollte sie also nur da bauen, wo im Umkreis viele Leute wohnen.
Da allerdings so einige Tankstellen mit Fördergeldern gebaut wurden und werden, hat man sich um externe Kundschaft gar nicht erst geschert und sie dahin gebaut, wo eh auf der grünen Wiese eine Großanlage des geförderten Unternehmens steht. Die sind also für alle anderen besonders nutzlos. Trotzdem werden sie mehr. Siehe die geplanten fünf Stationen im Süden Brandenburgs oder die vielen geplanten Stationen an der Küste.
Mark Müller meint
H2-Tankstellen wird es entlang den Fernverkehrsstrecken geben, weil es sie primär dort braucht. Genau so ist die Planung sowohl der EU, wie auch der Länder und der Privatwirtschaft.
Moderne FCEV haben immer auch noch eine Batterie für um die 100 km oder mehr, die meist auch noch plug-in ist.
Stromspender meint
Welches moderne und jetzt zu kaufende FCEV hat eine Batterie, die 100 km Reichweite ohne Einsatz der Brennstoffzelle bietet?
Das momentan einzig zu kaufende FCEV im Pkw-Bereich, der Toyota Mirai 2 hat eine 1,24 kWh große Pufferbatterie. Ohne die Brennstoffzelle geht da gar nichts und die Batterie kann auch nicht extern geladen werden.
Gunnar meint
Wird dir Mark nicht beantworten, weil er genau weiß, dass er geschwindelt hat.
Stefan Balz meint
Es ist für mich fast unglaublich wie lange sich dieser ganze Wasserstoff-Quatsch am Leben halten kann. Offensichtlich kassieren da einige Herrschaften ganz schön Subventionen ab.
Steven B. meint
Sorry, aber du scheinst den Knall immernoch nicht gehört zu haben. Die Zukunft wird nicht ohne Wasserstoffnetz funktionieren, ungeachtet ob es für Auto, LKW oder sonstige Nutzfahrzeuge geht. Erdgas wird in naher Zukunft nicht mehr als Energieträger zur Verfügung stehen. Industrie die besonders Energiehungrig ist wird hierfür Ersatz benötigen. Daraus erschliesst sich, dass es ein H2 Netz geben muss! Ob dieses dann nur für Industriekunden zur Verfügung steht ist völlig irrrelevant, sondern man wird dieses nutzen, um etwaige Tankstellen ebenfalls zu versorgen. Wo der ganze H2 erzeugt werden soll ist spannend, aber auch hier machen sich die ersten Produzenten kenntlich, also es ist nicht die Frage ob es notwendig ist am H2 festzuhalten, sondern bis wann kann man verlässlich liefern. D setzt vieles daran Sicherheit zum Thema Versorgung mit H2 auszustrahlen. Gemeinden, Kleinstädte und Grossstädte bauen bereits heute nicht mehr auf Erdgas und desen Versoger bieten es auch immer weniger an, hier wird Wasserstoff die Lücke füllen müssen, um die Bürger mit Ihren Erdgasheizungen (H2 Ready) zu versorgen. Finde dich endlich mit den Tatsachen ab, dass es nicht nur Automobile sind, die mit H2 versorgt werden müssen, daher auch diese Subventionen in H2!
Futureman meint
Dann sollte man den Bürgern mit H2Ready-Heizungen aber auch jetzt schon sagen, dass sie beim Heizen mit Wasserstoff statt mit Erdgas mindestens das 4-fache bezahlen wie jetzt.
volsor meint
Wasserstoff und Heizen in einem Satz das muss erst mal bringen.
Schon echt traurig das es immer noch Menschn gibt die daran glauben.
Mark Müller meint
Richtig. Entgegen der Dringlichkeit wird man grünen Wasserstoff sogar zuerst primär in der H2-Elektromobilität verwenden. Einfach darum, weil sich die Industrie an (fossilen) Wasserstoff für ca. 2$ pro kg gewohnt ist, währenddem grüner Wasserstoff noch lange deutlich mehr kosten wird. Für die H2-Elektromobilität sind schon 8$ pro kg ein akzeptabler, ja sogar guter Preis. Für den Hochlauf der Produktion von grünem Wasserstoff ist daher die H2-Mobilität ein sehr förderlicher Faktor. Die Industrie wird in zuerst nur für ein paar Leuchtturm-Projekte verwenden, wo der Preis weniger sensibel ist.
Dieseldieter meint
Wir brauchen jedes Gramm grünen Wasserstoff für unsere Industrie. Stichwort Stahlhersteller, nicht nur als Energieträger sondern auch zur Reduktion. Hätten wir davon unbegrenzt, könnte sich das Zeug jeder gerne ins Auto kippen. Werden wir aber voraussichtlich nie haben.
David meint
Wie viele Wasserstoff Autos wurden doch gleich im Januar hierzulande zugelassen? Ach so, alle beide.
Stef meint
Lol :-)
South meint
Mann, Mark Müller mal wieder auf Steroide. Schau dir mal die verschwindend geringe Anzahl an. 300 Stück in ganz Europa. Und da will ich gar nicht wissen, wieviele tatsächlich bestehen und wieviele nur aus Forschungsgründen laufen. Und selbst wenn mal zehn mal soviele geben sollte, haben wir weder ausreichend grünen H und hätten noch ganz viele Anwendungen, wo grüner H viel sinnvoller wäre, als in einem Auto…
Mark Müller meint
A) Es wird auch nur ein paar Tausend H2-Tankstellen (bzw. ein paar Hundert in D) brauchen (Erklärung: siehe oben).
B) Wir haben jetzt schon genügend grünen Wasserstoff für das bisschen H2-Elektromobilität und die Produktion davon wird auf jeden Fall schneller hochfahren, als die H2-Elektromobilität.
C) Die Industrie, die bisher fossilen Wasserstoff für ca. 2$ pro kg gekriegt hat, wird sich mit dem Preis des grünen Wasserstoffs noch viele Jahre schwer tun, währenddem der absehbare Preis für die H2-Elektromobilät schon sehr bald sehr attraktiv sein wird (bei ca. 1 kg H2 / 100 km für einen PKW und etwa das Zehnfache für einen schweren LKW).
Stromspender meint
Äh…
A) Wer baut wann diese tollen „Plug-In-FCEV“, die ja dann auch nicht mehr kosten sollten als 40.000-50.000 €?
B) Warum verkaufen dann ganz viele Wasserstrofftankstellen noch grauen Wasserstoff für 17,50 € – 19,95 € je Kilogramm, wenn es doch soooo viel grünen Wasserstoff gibt?
C) Wie attraktiv wird denn der Preis für Wasserstoff sein. Und wann ist es soweit?
Ben meint
Bei uns in Mosel quasi „neben“ dem VW Werk wird der Blödsinn wieder abgerissen.
https://www.freiepresse.de/suche?q=wasserstofftankstelle
Matthias meint
H2stations.org halt ich für schlampig oder Blender. Die TOTAL station Fellbach wird mit „Status
in Operation“ angezeigt, und auch mit „Last Changes 01.10.2024 will be closed at the end of the year“. Tja.
Bei H2.live dagegen verschwunden.
Matthias meint
Einige H2-Tanken in vor mir beobachteten Regionen sind wieder verschwunden, wesentlich leiser als sie angekündigt wurden. Insbesondere die am Autobahnkreuz Feuchtwangen A6 und A7 die eine große Lücke zuerst geschlossen und dann wieder hinterlassen hat.
Eine interessante Wasserstoff-Tankstelle ist am Autohof Bad Rappenau an der A6. Dort wird seit langem Autogas angeboten, deshalb habe ich gesehen wie Tesla Supercharger aufgetaucht sind. Gegenüber davon wurden Allego-Säulen errichtet.
Und dann wurde daneben eine H2-Tanke gebaut, samt einer weiß-blauen Schutzmauer, damit keiner beim H2-Tanken von E-Auto-Blitzen erschlagen wird. Weitere weiß-blaue Mauern umfassen Trafohäuschen und das H2-Raffinerie-Gelände in das man von der Restaurant-Terrasse aus hineinschauen kann. Gasflaschenstapel, Wärmetauschertürme, Blitzfangstangen. Ein Riesenaufwand für eine H2-Säule.
Immerhin: die in H2-live angezeigten Säulen werden genutzt. „700 bar – Bereit Letzte Betankung an dieser Station: 4,51 kg vor 2 Stunden“ (entspricht ca. 149 kWh, davon nutzt ein H2-Auto wohl 50). Es ist inzwischen denkbar dass sich mal zwei H2-Fahrer treffen …
Mark Müller meint
Von 4.51 kg H2 nutzt ein FCEV alle Energie, welche die Brennstoffzelle produziert, also etwa 80 kWh. Der Rest wird zu Wärme, die man jetzt, im Winter für die Heizung nutzen kann, ohne zusätzlichen Strom zu brauchen.
Thomas meint
110 kWh Abwärme zu 80 kWh Vortriebsenergie. Genau das ist einer der Gründe, weswegen H2 im Verkehr keine Chance hat.
F. K. Fast meint
Fahrzeuge, die rollende Heizungen sind, gibt es schon genug.
THeRacer meint
… das Hantieren mit brennbaren und explosiven Flüssigkeiten und Gasen ist mir zunehmend unangenehm. Das fängt schon beim Befüllen eines Gasfeuerzeugs an. Einzige Ausnahme: Feuerzangenbowle und Bärwurzschnäppschen. ;-) …
Immerhin gibt’s jetzt zentral gelegen bei unserer Lieblingsetappe in Biebelried bei Würzburg tatsächlich eine H2-Tanke, – zum Glück in halblang sicherer Entfernung auch Schnellladestationen. … also: laden lassen, Spaziergang zum Restaurant im Hotel Leicht, gut essen, Spaziergang zurück, und weiter geht’s erfrischt Richtung Süden… :-))
Thomas meint
113 Tankstellen in Deutschland? Selbst h2.live weist nur noch 76 Stück aus. Seit ca. 2 Jahren geht die Anzahl der H2-Tankstellen in DE zurück.
Über H2-Tankstellen in China hat Michael Bernard letztens wieder einen interessanten Artikel geschrieben. Von 33 H2-Tankstellen in Bejing waren nur noch 7 nutzbar, wie eine Vor-Ort-Prüfung ergab.
Ohne Aussicht auf ein wirtschaftliches Einsatzgebiet verschwindet halt nach und nach auch die Infrastruktur.
E.Korsar meint
„Die tatsächliche Anzahl der Tankstellen weist gewisse Unsicherheiten auf, Ursache hierfür sind unter anderem fehlende öffentliche Bekanntmachungen bei Schließungen“, merken die Analysten an.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Mark Müller meint
Wenn man nur BEV-Foren liest, glaubt man eben, dass H2-Tankstellen nur geschlossen werden. Kluge Köpfe finden es dann rätselhaft, dass man dauernd Tankstellen schliessen kann, die gar nie eröffnet wurden.
Insofern ist dieser Bericht sehr offen und verdankenswert.
Stromspender meint
Mhm. Also bei H2.LIVE wird folgende Info zu H2-Tankstellen in Deutschland verbreitet:
77 eröffnet
9 in Planungsphase
3 in Genehmigungsphase
5 in Ausführungsphase
6 im Probebetrieb/Inbetriebnahme
Es gibt also maximal 83 (öffentlich zugängliche) Wasserstofftankstellen in Deutschland. Oder gibt’s „Schattentankstellen“ die nur Eingeweihte kennen und von denen sonst keiner wissen darf?
Und natürlich können Tankstellen, die irgendwann einmal eröffnet wurden auch wieder geschlossen werden. Fakt ist aber, dass es in Deutschland nie mehr als etwa 100 Wasserstofftankstellen gegeben hat, die gleichzeitig geöffnet waren. Immerhin ist die Quote „Tankstelle pro Auto“ überragend – bei einem Bestand von 2.065 Brennstoffzellen-Pkw (01.07.2024) müssen sich nur knapp 27 Autos eine Zapfsäule teilen… Oh, wait, bei E-Autos ist die Quote ja noch besser (ca. 11 Autos je Ladepunkt)… ;-)
Thomas meint
Hey, h2.live ist doch ganz klar eine Propagandaseite der BEV-Mafia!!!!1elf!
:-)
LOL meint
in Niederbayern beim Hupsi ist nichts? Achso der will ja nach Berlin, wahrscheinlich weil da mehr H2 Tankstellen sind, schlauer Kerl
Futureman meint
Erstaunlich sind 124 neue Wasserstoff-Tankstellen weltweit im Verhältnis zu über 100.000 neuen Ladesäulen und bei vielen davon geht das Laden inzwischen schneller als das Tanken von Wasserstoff. Dazu sind alle Ladesäulen an ein bestehendes Netz angeschlossen. Dagegen müssen 99% der Wassersofftankstellen aufwendig mit LKW beliefert werden.
Spannend wäre noch zu wissen, wie viele Wasserstofftankstellen im letzten Jahr geschlossen wurden.
Mark Müller meint
Wer tatsächlich glaubt, dass bei vielen Ladesäulen das Laden schneller geht als das Tanken von Wasserstoff, der glaubt wohl auch sonst noch ziemlich viel.
eCar meint
Daran braucht man nicht zu glauben. Einfach nur zusehen, wie lange es dauert bis der nächste tanken kann. Gesehen an der Shell in der Rothenbachstraße Berlin, ich habe geladen und der Mirai hat mindestens 20 minuten gewartet. Ich bin dann einfach mit einem guten Ladestand losgefahren.
Als lass Deine H2-Unwahrheiten stecken!
Ralf meint
Bitte nicht zuviele Fakten……
eBikerin meint
„und bei vielen davon geht das Laden inzwischen schneller als das Tanken von Wasserstoff“ kannst du uns eine Ladesäule und ein dazu entsprechendes eAuto nennen welchen 1%-100% in 3 bis 5 Minuten schafft? Ach ich bin nicht so – sagen wir da ist noch 5% H2 im Tank – also 5-100%
eCar meint
Sehe es einfach so: Der nächste wartet 20 Minuten bis die Kompressoren den Druck wieder aufgebaut haben…..
Für den Stromverbrauch einer H2-Tankstelle und den Kosten kannst Du viele Alpitronic 400 aufbauen, dann dauert das Laden der BEVs auch nicht mehr lange.
Mark Müller meint
Der Kompressor ist wirklich kein Problem. Wenn D etwas kann, dann Kompressor.
Wenn halt die Tankstelle vor Jahren für 2 FCEV-Busse gebaut wurde, war es vielleicht sinnvoll, nur einen schwachen Kompressor zu installieren.
Eine moderne H2-Tankstelle kann selbstverständlich ohne Unterbrechung sowohl 350 bar wie auch 700 bar abfüllen, was (auf Strom) umgerechnet weit über ein MW gibt.
Futureman meint
Sorry für die Gegenfrage, aber kannst Du mir einen Wasserstofffahrer nennen, der nach 5 Minuten wieder weg ist?
Ich bräuchte alleine 50 Minuten für die Anfahrt…
Matthias meint
Eine Warteschlange vor einer H2-Tanke in Norwegen als Profilbild war der Brüller im H2.live-Verzeichnis. Das waren 3 oder 4 Autos die gewartet haben, und womöglich waren noch welche außerhalb des Bildes. Leider gelöscht nachdem in Norwegen eine H2-Tanke explodiert ist und mindestens ein Betreiber seine Standorte dicht gemacht hat.