Die Zukunft der Mobilität ist eines der großen Themen der Bundestagswahl. Während die Parteien über Förderungen, Verbote und Infrastruktur debattieren, zeigt eine aktuelle Umfrage des Online-Autoportals Carwow: Die Autokäufer haben klare Erwartungen.
56 Prozent der Befragten fordern von der neuen Bundesregierung zusätzliche finanzielle Anreize für den Kauf von Elektroautos. Gleichzeitig nannten fast 60 Prozent die hohen Anschaffungskosten als Hauptgrund dafür, noch kein E-Auto zu kaufen. Der Schluss liegt nahe: Ohne finanzielle Unterstützung bleibt der Umstieg für viele unerschwinglich. Doch nicht alle sind überzeugt: 44 Prozent sprachen sich gegen weitere Subventionen aus.
2035 soll grundsätzlich Schluss sein mit neuen Verbrennern – zumindest nach aktuellem EU-Beschluss. Während 18 Prozent der Befragten das Aus als entscheidenden Schritt für den Klimaschutz sehen, bleiben viele skeptisch. 30 Prozent halten das Thema für unwichtig, für 26 Prozent stehen andere Dinge im Vordergrund. Ein Viertel der Befragten (26 %) wünscht sich realistische Übergangsregelungen.
Bei denjenigen, die derzeit nicht an den Kauf eines Stromers denken, dominiert der nach wie vor abschreckend hohe Anschaffungspreis (59 %). Auch Bedenken hinsichtlich einer unzureichenden Ladeinfrastruktur (42 %) und möglicher Reichweitenprobleme (40 %) beeinflussen die Kaufentscheidung. 47 Prozent der Befragten fordern einen verstärkten Ausbau der Ladeinfrastruktur, während 45 Prozent sich für eine Förderung alternativer Antriebstechnologien und bessere Batterielösungen aussprechen.
Philipp Sayler von Amende, Geschäftsführer von Carwow Deutschland: „Unsere Umfrage zeigt: Die Bereitschaft zum Wandel ist da – aber nicht um jeden Preis. Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur, die Förderung alternativer Antriebstechnologien und verbesserter Batterietechnologie sowie realistische Subventionskonzepte sind die Stellschrauben, an denen die nächste Bundesregierung drehen muss, damit Elektromobilität im Alltag wirklich ankommt.“
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