Die Fusionspläne der japanischen Automobilhersteller Honda und Nissan sind laut Berichten wohl gescheitert, weil man sich nicht über die genaue Art der Verschmelzung einigen kann. Ziel der Gespräche war es bislang, gemeinsam besser mit Tesla und chinesischen Elektroautobauern konkurrieren zu können. Die Financial Times berichtet nun über eine mögliche Beteiligung von Tesla und Foxconn an Nissan.
Tesla könnte laut dem Bericht schon bald beim kriselnden Autokonzern Nissan einsteigen. Eine hochrangige Gruppe von Japanern habe Pläne für eine Beteiligung des Elektroautobauers an Nissan ausgearbeitet, schreibt die Financial Times unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Der neue Vorschlag unter Leitung des ehemaligen Tesla-Verwaltungsratsmitgliedes Hiro Mizuno werde von Japans Ex-Premierminister Yoshihide Suga und seinem ehemaligen Berater Hiroto Izumi unterstützt. Die Gruppe hoffe, dass Tesla ein strategischer Investor werde und gehe auch davon aus, dass der US-Konzern Interesse an Nissans Fabriken in den USA habe. Denn: Diese Fabriken würden Tesla helfen, die heimische Produktion als Reaktion auf die Zolldrohungen des neuen US-Präsidenten Donald Trump auszubauen.
Teil des Vorhabens könne eine Minderheitsbeteiligung durch den Taiwanesischen Apple-Zulieferer Foxconn sein, wird berichtet. Foxconn habe Interesse, 35 Prozent der Anteile an Nissan zu übernehmen, die bislang vom Renault-Konzern gehalten wurden. Nach Informationen der Financial Times hätten die Nissan-Manager jedoch lieber Tesla als wichtigsten Geldgeber eines Konsortiums, an dem sich auch Foxconn beteiligen könnte.
Nissan hat mit anhaltenden finanziellen und strategischen Problemen zu kämpfen. Das Unternehmen ist seit Langem mit dem französischen Autohersteller Renault verbündet, die Partnerschaft ist aber nicht mehr so stark wie zuvor. Mitsubishi gehört ebenfalls der japanisch-französischen Allianz an.
Powerwall Thorsten meint
Post von Elon gestern:
The Tesla Factory IS the product
The Cybercab production line is like nothing else in the automotive industry
Diskussion beendet
Mary Schmitt meint
Da ist nichts dran, außer dass Nissan in Schwierigkeiten ist.
Powerwall Thorsten meint
Na, liest da etwa jemand heimlich auf der
„bösen Plattform X“ mit und spielt dann
„Mr-gut-informiert“ ?
Powerwall Thorsten meint
Da es laut meinen Quellen ja lediglich um die Fabriken von Nissan in den USA geht, könnte man ja einmal out of the Box denken – vielleicht geht es auch insbesondere wegen Zusammenarbeit mit Foxconn in diesen Fabriken, dann überhaupt nicht im Autos, sondern um den Robot,
Dirk meint
Uhhh…dann wird Nissan auch toxisch.
MartinAusBerlin meint
Das ist doch nur Wunschdenken von Nissan. Warum sollte Tesla das machen. Die Fabriken sind doch nicht ausgelastet.
ChriBri meint
Für mich seit langem eine der spannendsten Meldungen; dass sich Tesla an anderen Autoherstellern beteiligt, ist ein ganz neues Kapitel. Nissan mit seinen teilweise großen Rückständigkeit im E.V. Bereich würde das sehr gut tun.
David meint
Das wäre sicher das Schlimmste und würde viele Kunden kosten – gut, nicht viele Kunden, es gibt ja kaum noch welche, aber Kunden – wenn da bei Tesla Qualität einziehen würde und so etwas wie ein Kundenservice plötzlich vorhanden wäre.
Future meint
Die Amerikaner können Service. Das hat dort einen anderen Stellenwert als in Europa. Europäische Firmen sehen Service oft als eine unterwürfige Tätigkeit. Der gute Servic ist auch ein Grund, warum amerikanische Unternehmen wie Paypal, Amazon oder Apple so erfolgreich sind.
B.Care meint
Und Walmart hier (zurecht) gescheitert ist. Unter Anderem weil der Kundenservice grottenschlecht war.
Future meint
Gegen die deutschen Discounter haben die Amis keine Chance.
Ja, es sind mehr die US-Techfirmen, die in Deutschland sehr erfolgreich sind.
Future meint
Ein kleiner Tesla von Nissan wäre auch interessant für die europäische Stadt.
Mal sehen, was wir da noch alles von Hiro Mizuno hören werden.