Die Etablierung von 350-Bar-Betankungsmöglichkeiten an den Stationen von H2 Mobility zeigt laut dem eigenen Angaben nach größten Betreiber von Wasserstofftankstellen in Europa deutliche Wirkung: Im März 2025 habe der Absatzanteil von 350 bar mit deutlich über 50 Prozent erstmals in der Unternehmensgeschichte den von 700 bar übertroffen.
„Gleichzeitig stieg der absolute Wasserstoffabsatz um 10 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Dies markiert einen historischen Wendepunkt im Tankverhalten an den H2 Mobility-Stationen und unterstreicht die deutliche Marktbewegung hin zum Nutzfahrzeugbereich, insbesondere bei Bussen und Lkw“, so das Unternehmen.
Bemerkenswert sei auch die Entwicklung der Betankungsvorgänge: Trotz des gestiegenen Gesamtabsatzes sei die Anzahl der Transaktionen zurückgegangen. Grund dafür sei eine intensivere Nutzung durch Fahrzeuge mit größerem Tankvolumen – insbesondere aus dem Nutzfahrzeug- und Schwerlastsegment. Die geringere Anzahl an Betankungsvorgängen bei gleichzeitig steigendem Gesamtabsatz zeige deutlich die wachsende Bedeutung von Bussen und Lkw für die Wasserstoffmobilität.
„Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Unsere Investitionen in die 350-Bar-Infrastruktur tragen Früchte. Der Schwerlastverkehr wird zunehmend zum Treiber der Wasserstoffmobilität“, so Martin Jüngel, Geschäftsführer und CFO von H2 Mobility. „Für uns ist das ein deutliches Signal, den eingeschlagenen Kurs fortzusetzen und unsere Tankstellen weiter gezielt auf die Anforderungen von Bussen und Lkw auszurichten. Dass die künftige Bundesregierung sich im Koalitionsvertrag klar zur Förderung einer Wasserstoff-Infrastruktur für Nutzfahrzeuge bekennt, werten wir als starkes politisches Signal und als Bestätigung unserer strategischen Ausrichtung.“
H2 Mobility wolle auch künftig gezielt in den Ausbau leistungsfähiger Betankungslösungen investieren, um die wachsende Nachfrage zu bedienen. Der Betreiber hat erklärt, sich in Zukunft vor allem auf die Versorgung von Nutzfahrzeugen zu konzentrieren. Bis 2028 soll dabei vollständig auf erneuerbaren Wasserstoff umgestellt werden.
Monica meint
Wasserstoff kostet ca. 15 Euro je KG. Ein Auto braucht ca. ein KG, ein LKW fast 10 KG je 100 KM. Thema erledigt. Aber gut das wir jetzt bei 700 bar Druck sind. Wenn so ne Tankstelle mal explodiert fehlen 2 Postleitzahlen Landschaftsbild…
Thrawn meint
Als Retter und Feuerwehrmann wollte ich auch nicht in die Nähe eines zerstörten Fahrzeuges gehen, von dem ich weiß, dass darin Tanks mit 700 Bar Druck sind,
Monica meint
Leute wie Sie werden hier leider zu wenig geehrt! Im TV hört man immer noch von Tätern und deren ah so schweren Vergangenheit. Nicht von Leuten wie Ihnen, die die Leute nach 4 Tagen im Wasser aus dem Fluss holen müssen!
Donald meint
So schlimm ist die Rechnung gar nicht wie du sie darstellst.
Ein Kilo Wasserstoff hat 33 kWh Energie. 15 € zahle ich für 33 kW an jeder normalen DC-Säule.
Farnsworth meint
Doch ist sie. Mit 33kWh kommt mein Auto ca. 200km weit und nicht nur 100. Außerdem muss man ja auch ca. 55kWh aufwenden um die 33kWh Wasserstoff herzustellen. Mit 55kWh kommt mein Auto schon 350km weit. Und jetzt skalieren wir das einfach mal auf ganz viele Autos hoch. Wir bräuchten für den Verkehrssektor 3,5mal mehr erneuerbare Energie. Und das wo sich heute schon Leute über Windräder aufregen
Andi_XE meint
Da der Wasserstoff ja nach wie vor zum überwiegenden Teil nicht mit erneuerbaren Energien erzuegt wird, die Frage ob da auch Co2-Abgaben fällig werden?
Und ab 2025 dann auch entsprechende Co2 Zertifikate benötigt werden?
E.Korsar meint
700bar ist gescheitert. War ja klar, die Brennstoffzelle taugt nichts im PKW. H2 Mobility so:“Partyyyy!“
Wenn man den Rückbau im 700bar-Bereich als Überholen des 350bar-Bereichs bezeichnet, leidet man an totalem Realitätsverlust.
Mark Müller meint
Mittel- bis langfristig werden auch LKW und Busse mit 700bar-Tanks ausgerüstet werden. Die Tendenz ist schon klar erkennbar.
Spielt aber keine grosse Rolle, weil moderne Tankstellen problemlos beide Arten laden können.
E.Korsar meint
Mag sein, aber es gibt nur noch 69 700bar-Tanken. Tendenz fallend. Insgesamt gibt es 78.
Dieseldieter meint
NEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIINNNNNNNM, das darf doch nicht wahr sein!!!!!
Wasserstoff ist ja fast so schlimm wie große Akkus, Suvs oder – Gott bewahre – Hybride!!!!
Jeff Healey meint
Da ist ein E zu viel…
Dieseldieter meint
Ich wollte damit mein Entsetzen ausdrücken. Wenn ich nach dem Artikel heute noch ein Auto sehe, das breiter als 1,80 ist, dann Flipper ich aber vollends aus.
E.Korsar meint
Und wie erklärt sich das M?
Dieseldieter meint
Bei uns in der region hängt man gerne ein M an manche Wörter, ist so eine regionale Sachem.
Hans meint
Interessant wie man sich hier einen Totes Pferd schön redet und künstlich am leben hält.
Laut meiner Recherge braucht ein H2 Tankvorgang beim PKW mit 700 bar ca 3-5 Minute, bei 350 bar hingegen sind es 5-10 Minuten.
Also, die Zeitvorteile des H2 schwinden damit.
Dazu kommen die Aussagen „Trotz des gestiegenen Gesamtabsatzes sei die Anzahl der Transaktionen zurückgegangen… Die geringere Anzahl an Betankungsvorgängen bei gleichzeitig steigendem Gesamtabsatz zeige deutlich die wachsende Bedeutung von Bussen und Lkw für die Wasserstoffmobilität.“
Das heißt für mich, das Interesse sinkt, nur die größe der Tanks der Fahrzeuge ist gewachsen.
Wenn ich mir den Elektrotrucker ansehe, und seine Täglichen fahren mit E-40Tonner und co verfolge, wird H2 ein reines Nischen segment bleiben.
Aber hej, was solls, man kann weiter Million verbraten, immerhin wird es ordentlich bezuschusst.
Frank Arnab meint
Deine Recherchen sind nicht gründlich genug. Mit 350 Bar können in der Stunde 5 bis 6 Fahrzeuge betankt werden mit 700 Bar nur 2 bis 3. Was nützt es wenn der eigentliche Betankungsvorgang angeblich nur 3 Minuten dauert, der nächste aber 25 bis 30 Minuten warten muss bis die Anlage den Systemdruck wieder aufgebaut hat? Bei 350 Bar sind es nur 10 bis 15 Minuten bis der nächste tanken kann