Als drittes neues Elektroauto für Europa neben dem SUV Explorer und dem Crossover Capri im Mittelklassesegment bietet Ford eine reine Batterieversion des neuen Puma an. Das Kompakt-SUV hat mit unter 400 Kilometern pro Ladung eine eher mittelmäßige Reichweite, der Hersteller hält das aber mit Blick auf das Gesamtpaket für in Ordnung.
„Wir hätten den Doppelboden verlängern können, um eine größere Batterie zu erhalten, aber wir wollten stattdessen Komfort“, sagte Christian Wilms von Ford gegenüber Automotive News Europe. Man habe außerdem entschieden, dass der Elektro-Puma die gleiche Bodenfreiheit wie das Verbrennungsmodell haben werde.
Die schon bekannte „MegaBox“ im Kofferraum wächst beim Elektroauto zudem zur neuen „GigaBox“. Das Kofferraumvolumen legt dadurch auf 523 Liter bei aufrechter Rücksitzbank zu – mehr als manch größere SUV-Modelle zu bieten haben. Hier Akkus unterzubringen, wurde mit Blick auf die Unfallsicherheit ausgeschlossen. Außerdem hat Ford so die Möglichkeit, den Platz für einen zweiten Elektromotor im Heck zu nutzen – ob es eine Allradversion des elektrischen Puma geben wird, ist allerdings noch offen.
Das Batteriepaket des Puma wird auch von den vollelektrischen Versionen der beiden Ford-Transporter Courier und Tourneo verwendet, die neben dem Puma Gen-E im rumänischen Werk Craiova gebaut werden. Dort sollten ursprünglich 150.000 Akkupacks pro Jahr hergestellt werden, das wurde aber aufgrund der zuletzt schwächelnden Nachrage nach E-Autos reduziert.
„Das war vor drei bis vier Jahren geplant, als alle von der Elektromobilität begeistert waren“, erklärte Dan Ghirisan, Leiter der Fahrzeugmontage bei Craoiva, gegenüber Automotive News Europe. „Es ist viel niedriger als erwartet. Aber wir werden dieses Jahr sehen.“ Die Batterie-Montagelinie sei flexibel genug, um durch eine Aufstockung des Personals und die Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit auf die 150.000er-Marke hochzufahren.
Ab 36.900 Euro in Deutschland
Der vollelektrische Puma Gen-E ist seit Ende 2024 zum Einstiegspreis von 36.900 Euro bestellbar. Mit seiner Batterie mit 43 kWh Speicherkapazität kommt das Modell auf eine WLTP-Reichweite von bis zu 376 Kilometern. An einer Gleichstrom-Schnellladesäule (DC) lädt die Antriebsbatterie in 23 Minuten von zehn auf 80 Prozent ihrer Kapazität auf.
Mit dem 123 kW/167 PS starken E-Motor vorn geht es in dem 4,21 Meter langen Wagen in 8,0 Sekunden von null auf 100 km/h und weiter bis 160 km/h. Die neue elektrische Fahrzeugarchitektur ermögliche einen „hocheffizienten“ Betrieb, wie der Energiebedarf von 13,1 kWh/100 km unterstreiche, wirbt Ford.
Das Exterieurdesign übernimmt die Anmutung der konventionell angetriebenen Puma-Varianten mit Benzinmotoren, den Auftritt hat Ford aber in Details verfeinert. Vorn zeigt der Puma Gen-E eine geschlossene Front, die Ähnlichkeiten mit Fords großem Elektro-SUV Mustang Mach-E aufweist. Ein neuer Heckspoiler und aerodynamisch gestaltete Leichtmetallräder geben weitere optische Hinweise auf den E-Antrieb.
Monica meint
Mit solchen Mickey Mouse Akkus wie im Artikel beschrieben kannste niemand abholen. Sind ok für den örtlichen Handwerker, der wirklich nur im Radius 20 KM fährt, für Pflegedienste, Pizza Gedöns. Das war es dann schon.
Wir haben auch einen e-Kangoo, für den wir sogar schon seit 2 Jahren kfz Steuer bezahlen… der steht ab 16 uhr immer am gleichen Platz und lädt an 2,3 kW… Reichweite im Sommer 90 KM, Winter 70 KM. Für seine Zwecke tut es dass, ist aber unser joker Auto, für wirklich stumpfe gleiche Fahrten.
Für den Normalo muss ein Auto aber mehr können. Und solche Angaben wie im Artikel „46kWh sind 3xx KM Reichweite“ schädigt man nur den Ruf vom E-Auto. 46 kWh sind auf der Landstraße keine 210 KM. VOLLGELADEN. Rechnet man jetzt noch den übliche Kä se mit 20 bis 80%….
hu.ms meint
Und wie oft fährt die grosse masse = ca. 85% mehr als 200km an einem tag ?
Dagobert meint
Ich habe zwar für jede Situation einen anderen Golfschläger im Bag, aber für die gleiche Herangehensweise bei Autos reicht es nicht ganz.
Für die meisten Menschen muss ein Auto eben alles können. Wohlhabende Familien haben dann auch mal zwei, mit Papa’s Spielzeug, maximal drei Autos.
Ich kenne persönlich zwar mittlerweile einige mit Elektroauto, aber niemanden nur mit Elektroauto. Wir nehmen für alles über 100km (ein Weg) auch den Superb Diesel anstatt des Smart #1. Es gibt für mich auch noch kein Elektroauto am Markt, egal für welches Geld, das den Superb ersetzen könnte.
hu.ms meint
Frage wurde nicht beantwortet-
Mäx meint
Wir haben ein BEV und einen Diesel im Haushalt…jetzt darfst mal raten, mit welchem Auto wir in den Urlaub gefahren sind…genau…dem Elektro.
Zugegeben 80kWh Akku erleichtern das ganze.
Aber hattet ihr nicht einen Brabus #1?
Da hätte es vermutlich auch einen größeren Akku zum selben Preis gegeben…okay mit weniger Bumms…
Dagobert meint
Ist ein Pulse, ist aber der gleiche Antrieb. Wenn ich den auf der Autobahn fahre verbraucht der 35 kWh/100km und ist dabei noch 60 km/h langsamer als der Superb. Für MICH fängt Langstreckentauglichkeit erst ab 150 kWh an. Dann macht man zum Diesel zwar immernoch Abstriche, kommt aber so langsam in akzeptable Regionen was die Reichweite ohne Schleichfahrt angeht.
R. D. meint
Meine Güte, der Smart erreicht 180km/h Vmax. und verbraucht dann 35kWh, viel zu langsam für den Dagobert, darum fährt er für 100km lieber den Superb Diesel welcher 240km/h erreicht… bist Rennfahrer oder flüchtest du vor etwas?
Mäx meint
Okay, jetzt weiß ich wo das Problem liegt…
Monica meint
darum fährt er für 100km lieber den Superb Diesel welcher 240km/h erreicht… bist Rennfahrer oder flüchtest du vor etwas?
……….
Einen Diesel kann ich im Urlaub 3 Tage vor Abfahrt volltanken, im Hotel abstellen und dann irgendwann nach Hause fahren, pausieren wie ich oder die family möchte, und wenn wir dann zuhause sind hab ich noch genug im Tank um 4 Tage zur Arbeit zu fahren….
Monica meint
hu.ms meint
16.04.2025 um 08:13
….
wie oft nutzt du die 5 Sitze in deinem Auto?
hu.ms meint
Eine frage mit einer gegenfrage zu beantworten ist schwaches nieveau.
Von allen schreibern unter meinem beitrag, hat keiner die frage beantwortet.
Haben wohl alle probleme, den eigentlichen kern zu verstehen…
F. K. Fast meint
Mein Problem mit dem Fahrzeug ist nicht die überschaubare Reichweite, sondern vielmehr der zu hohe Preis. Aktuell gibt es nur lächerliche Rabatte. Mal sehen, wie sich das im Laufe des Jahres entwickeln wird.
David meint
Blabla, wir wollten ja nen größeren Akku, aber haben uns dann dagegen entschieden. Das macht der Kunde auch, wenn er den ID.3 mit 52 kWh für 29,5k dagegen hält.
MiguelS NL meint
“200 km/h auf der Autobahn…
6 Stunden von München an die Adria über Nacht…
all das für 15-25.000 € Euro… was ein Verbrenner mit Rabatt für diesen Preis auch bietet”
Dieseldieter meint
Was sollen diese bloßen Zitate?
MiguelS NL meint
“Warum soll ich jetzt ein Auto kaufen, das in 3 Jahren veraltet ist?”
Mary Schmitt meint
Er kann nichts anderes.
MiguelS NL meint
Was heißt denn „nicht klar kommen“?
…
Und was heißt „keine Fragen offen lässt“?
…
e-Auto zu teuer.
e-Auto = Kinderarbeit
e-Auto hat Batterie aus China oder völlig aus China.
e-Auto umweltunfreundlich.
e-Auto gefähich.
e-Auto keine Emotionen.
Strom zu teuer.
Keine Lademöglichkeiten.
e-Auto zu schwer.
e-Auto zu viel Technik.
e-Auto hässlich.
e-Auto hohen Wertverfall.
e-Auto schlecht für Wirtschaft bzw. Arbeitsplätze
e-Auto politisch nicht korrekt.
e-Auto zu Cyber-anfällig
Dieseldieter meint
Vieles davon stimmt, vieles nicht. Ein e Auto hat nicht nur Vorteile, und wer sich neutral mit dem Thema beschäftigt erkennt das auch. Trotzdem ist das E-Auto für viele Fälle die beste oder zumindest eine ausreichende Lösung, aber eben nicht für alle.
Elvenpath meint
Was genau an „muss jedoch eine Reichweite bieten, die keine Fragen offen lässt“ hast du nicht verstanden?
MiguelS NL meint
“…das E-Auto für viele Fälle die beste oder zumindest eine ausreichende Lösung, aber eben nicht für alle.”
Was genau hast du daran nicht verstanden? 😉
Elvenpath meint
Du redest am Thema vorbei!
Es ging um die Reichweite. Leider ist das erste Posting nicht mehr da. Und da kam der Satz von dir nicht drin vor.
Elvenpath meint
Sehe ich auch so. Die ganzen E-Hater und Klickbaitmedien haben es geschafft, die „Reichweite“ als heiligen Gral zu etablieren. Die allermeisten Autofahrer kommen in der Praxis locker mit einem 50er, oder 60er Akku klar.
Dieseldieter meint
Unfug. Wer nicht zu Hause laden kann ist froh über jede kWh Kapazität. E Autos im unteren Preissegment sind als Erstwagen für mich und viele andere untauglich, da braucht’s keine Hater die einem irgendwas einreden.
MiguelS NL meint
Wie kommt es dass e-Autos so teuer sind bzw. einen schlechten Preiswert haben und es unzureichehd Lademöglichkeiten gibt?
Dieseldieter meint
Ich weiß nicht was die Frage damit zu tun hat, aber wenn du mehrere Milliarden Entwicklungskosten auf eine geringe Stückzahl umlegst, kommt ein hoher Preis dabei raus.
Die Lademöglichkeiten sind insgesamt schon ok, aber wir haben uns beim Zweitwagen trotzdem für einen Benziner-Corsa entschieden. Wir konnten zwar abwechselnd zu Hause laden, trotzdem müsste sich meine Frau ab und an extern was suchen, und dafür bezahlen wir keine 10.000€ mehr.
MiguelS NL meint
“Ich weiß nicht was die Frage damit zu tun hat,” ??
“E Autos …untauglich…”
Dieseldieter meint
Ja genau Miguel, im unteren Preissegment. Alles bis 25.000€ Neupreis ist für eine Familie schon vom Platz her untauglich.
Oder möchtest du zu fünft im Hyundai Inster oder Leapmotor T03 fahren? Dafür bekommst du in Deutschland viele gut ausgestattete neue Kombis. Das ist nur eine neutrale Feststellung, ich würd mir auch einen elektrischen 25.000€ Kombi wünschen.
Mäx meint
Viele neue(!) gut ausgestattete(!) Kombis?
Wo genau?
Elvenpath meint
Ok, ich beantworte dir deine Frage, obwohl ein intelligenter Mensch von selber auf die Antwort kommen würde:
Weil das alles noch relativ neu ist, verglichen mit der Verbrennerwelt, die seit über 100 Jahren optimiert wurde.
E-Autos werden billiger (und sie werden billiger und preiswerter als Verbrenner) und die Ladeinfrastruktur wird aufgebaut.
Mag sein, dass es dich intellektuell überfordert, aber es ist ein Prozess der gerade erst noch relativ am Anfang ist.
Dieseldieter meint
Mäx, frag doch nicht so. Mobile der, sofort verfügbar. Ford focus titanium, i30 Kombi, Fiat Tipo, Kia Creed
Alle Recht gut ausgestattet und keine Holzklasse. Listenpreise interessieren nicht.
Dieseldieter meint
Richtig elvenpath, deshalb warten auch viele Kunden bis die Optimierung für sie weit genug fortgeschritten ist. Warum soll ich jetzt ein Auto kaufen, das in 3 Jahren veraltet ist? Die Menschen sind offenbar intelligenter als du denkst.
MiguelS NL meint
Du willst sagen Dieseldieter ist nicht intelligent bzw. mit Gegenfragen überfordert?
eBikerin meint
Also bei Mobil e findet man für bis zu 25K zB Octavia Kombis. Ausstattung finde ich da schon gut. Kommt halt drauf an was man so haben „muss“ – aber ist eigentlich alles drin. Gilt auch für Seat Leon, i30 Kombi, Dacia Jogger (wenn man den als Kombi sehen will), Kia Ceed Sportswagon und dann noch ein paar vereinzelte Sonderangebote wie zB Astra.
Elvenpath meint
@Dieseldieter: Auf etwas zu warten, was man nicht wirklich benötigt, ist intelligent?
Typisches Beispiel von Nirvana-Fehlschluss: Man setzt eine gute Möglichkeit nicht um, weil sie noch nicht perfekt ist.
Elvenpath meint
Du hast keine Ahnung, wovon du redest. Sorry, dir das so direkt sagen zu müssen!
Im Alltag kommt der durchschnittliche Autofahrer, die Masse, sogar noch mit deutlich weniger als 40 kWh problemlos klar.
Dieseldieter meint
Du bist ideologisch verblendet. Hattest du Recht, täte sich endlich mal mehr als die lächerliche quote an Neuzulassungen.
Melone meint
Aber das Auto soll ja nicht nur den Alltag abdecken. Sondern für alle Lebenslagen taugen. Und da bietet ein Verbrenner einfach mehr Freiheit.
MiguelS NL meint
@Dieseldieter
Du meinst es tut sich in der Entwicklung bzw. vom Potential her mehr bei den Verbrennern?
Elvenpath meint
Nein, du bist es, der ideologische verblendet ist.
Die Quote an Neuzulassungen sagt nichts über die Alltagstauglichkeit der Fahrzeuge aus. Für die Quote spielen viele andere Faktoren eine Rolle: Vor allem der Preis, Desinformationen der Öllobby und Dieseldieters, allgemein konservatives Denken (was der Bauer nicht kennt, kauft er nicht).
Elvenpath meint
@Melone: Verbrenner sind etwas bequemer auf Langstrecke (wenn man der Typ ist, der mit wenig Pausen fährt). Das ist aber weit weg davon, dass ein E-Auto für Langstrecke „untauglich“ wäre.
Was du schreibst, bestätigt nur, dass es eine Kopf- und Einstellungssache ist.
eBikerin meint
„Im Alltag kommt der durchschnittliche Autofahrer, die Masse, sogar noch mit deutlich weniger als 40 kWh problemlos klar.“ ja aber wer kauft den ein Auto das nur für den „Alltag“ bequem ist? Mein letztes Auto war ein sog. Hochdachkombi. Den habe ich für mein Hobby gebraucht – im Alltag hätte es auch ein Smart getan. Und genau so kaufen eben viele Leute ihre Autos.
Wäre dem nicht so, dann müssten Klein und Kleinstwagen eigentlich dominieren, da sie im Alltag praktischer sind.
Elvenpath meint
@eBikerin: Du musst schon unterscheiden zwischen „nicht möglich“ und „unbequemer“.
Dass man auf herausragende Eigenschaften im Alltag verzichtet, weil in ein paar speziellen Fällen eine andere Eigenschaft etwas vorteilhafter ist, sehe ich eben als das Kopfproblem. Und dass viele so denken, macht die Sache nicht besser, sondern schlimmer.
Ich hätte mir einen guten gebrauchten VW Verbrenner-Bus kaufen können, weil ich damit viel besser zum Windsurfen hätte fahren können. Aber die Nachteile im täglichen Leben waren mir das einfach nicht wert und ich habe mir einen elektrischen Crossover gekauft (Citroen e-C4).
Dieseldieter meint
Wäre ich ideologisch verblendet, hätte ich wohl keinen Id4 bestellt oder?
Für die Arbeit: beste Lösung. Privat war halt der Verbrenner die beste Lösung.
eBikerin meint
Elven – ja im Alltag wäre der Smart bequemer gewesen – aber eben außerhalb des Alltags unbrauchbar. Und zwei Autos wollte ich mir nicht kaufen. Und jedes Mal ein passendes Auto mieten wäre viel zu teuer gewesen.
Das ist eben kein Kopfproblem – sondern eine einfache logische Überlegung.
Elvenpath meint
@eBikerin: Noch mal: Wovon sprechen wir hier? Von unmöglich, oder nur unbequemer? Wie genau ist die Situation? Und um welchen Smart geht es? Mit dem kleinen Smart kann man wirklich nichts transportieren, aber das ist ja auch ein Extremauto.
Elvenpath meint
@Dieseldieter: Und ich fahre schon seit 3 Jahren e-Auto. Und seit Jahrzehnten Autos. Ich weiß also sehr genau, worauf es ankommt. Erfahrung. Und ich habe auch keine Garage und keine eigene Wallbox. In wohne in einer Großstadt und hier kann man problemlos laden. Also nix mit Ideologie.
Können wir uns darauf einigen, dem anderen keine Ideologie vorzuwerfen? Denn wir beide sprechen aus persönlichen Erfahrungen.
Allerdings habe ich auch noch die Statistiken im Blick, wie das Fahrverhalten der meisten Menschen aussieht. Und die sagen halt eindeutig, dass E-Autos für die meisten Autofahrer voll tauglich sind. Also auch hier keine Ideologie.
Melone meint
@Elvenpath Da gebe ich dir vollkommen recht, dass es eine Einstellungs und Kopfsache ist. Aber wie man vielleicht auch anhand der letzten Wahl sieht, sind die meisten nicht gewillt umzudenken und sich darauf einzulassen. Die warten solange, wie es nur geht.
Mich musst du nicht überzeugen, sondern die anderen 80%, die sich nicht einschränken lassen wollen. Oder zumindest nicht zu dem Preis. Ein Rückschritt in ihrer eigenen Lebensqualität, ein Verzicht auf die Freiheit jederzeit ungeplant ins Auto steigen zu können, will halt bezahlt werden.
Da geht es auch nicht darum, dass man das regelmäßig tut, sondern, dass man die Möglichkeit hat es zu tun.
Und in meinem Umfeld machts es auch nicht leichter, dass es noch keine Familienvans mit brauchbarer Reichweite gibt.
hu.ms meint
Wer nich zuhause oder am AP – also ohne zeitmehraufwand – laden kann, ist nicht die zielgruppe für BEV.
In D leben aber ca. 30% der haushalte in EFH oder ZFH mit stellplatz/garage auf dem grundstück.
Wer gut gelernt, gearbeitet und verdient – oder geerbt – hat gehört als immobilienbesitzer zur primären zielgruppe.
Jensen meint
Gegen Komfort hat sicher kein Kunde etwas einzuwenden. Die Grundausstattung muss jedoch eine Reichweite bieten, die keine Fragen offen lässt. Mit einem 43 kWh-Akku, selbst bei günstigen Verbräuchen, dürften viele Verbraucher nicht klarkommen.
Für den aufgerufenen Preis ist das m.M.n. zu wenig Auto.
PP meint
Ist doch geschickt gemacht. Man spart bewusst an der Akkukapazität, begründet es mit Komfortgewinn, und verkauft stattdessen Premium-Luft im Kofferraum.
Elvenpath meint
Was heißt denn „nicht klar kommen“?
Man kommt nicht damit klar, dass man auf der jährlichen Urlaubsreise 3-4 mal laden muss? Oder dass man auf der Fahrt von Köln nach Kiel* ein mal laden muss? Oder dass man nicht mit 200 km/h durch die Gegend bratzen kann?
Wer damit „nicht klar kommt“, hat nach meiner Meinung ein reines Kopfproblem. Das sind keine echten Hindernisse.
Und was heißt „keine Fragen offen lässt“? Welche Fragen wären das, die offen wären? Mir fällt keine Frage dazu ein. Man fährt und lädt bei Bedarf. Wo ist da die Frage?
Und dass wir uns nicht missverstehen: Es geht hier um das Gros der Autofahrer und nicht um berufliche Vielfahrer.
In einem stimme ich allerdings zu: Der Ford Puma e ist zu teuer.
*Das Beispiel ist bewusst gewählt. Mein Kollege fährt jede 2te Woche diese Strecke. Bisher mit Verbrenner und mit 0 Pause. Aber er will sich einen elektrischen Kleinwagen zulegen und sagt: „Ja, dann wird die Fahrt eben anders, als bisher.“
Stefan meint
A better route planner schlägt von Köln nach Kiel drei Ladestopps vor (ca. 515 km).
Zwei Ladestopps gehen, wenn man das erste Stück bis zur ersten Ladestation hinter Osnabrück maximal 100 fährt.
Ein Ladestopp wohl nur, wenn man die ganze Strecke deutlich unter 100 fährt.
eCar meint
Also wenn ich vollgeladen losfahre, dann benötige ich nur einen Stop um gut anzukommen.
Melone meint
Je nach Jahreszeit würde ich sogar eher 4-5 mit unseren Autos einplanen. (eRifter+eNV200)
Dieseldieter meint
Ecar, mit einem 43 kwh-akku?
Nicht vergessen, man kommt dann zwar an, aber mit 10% Restladung und kann sich aber sofort wieder nach einer Lademöglchkeit umsehen.
MiguelS NL meint
“Die Lademöglichkeiten sind insgesamt schon ok”
Elvenpath meint
Um die Zeit zu optimieren, kannst du 2, 3 oder gar 4 Ladestopps machen. Aber es geht auch mit einem. Du fährst dann mit ca. 100-110 km/h. Und du wirst erstaunt sein, wie gering der Zeitverlust ist.
MiguelS NL meint
“ Und wenn jemand all das für 15-25.000 € Euro haben will, was ein Verbrenner mit Rabatt für diesen Preis auch bietet, dann wirst du ihn nicht überzeugen können.”
Melone meint
Natürlich sind das Hindernisse. Solange es Verbrenner gibt, die genau diese Freiheiten anbieten, werden sie gekauft werden. Und wir vertrödeln wichtige Zeit um die Klimaziele zu erreichen.
Die Autos könnten schon deutlich günstiger angeboten werden. Aber den Herstellern ist der Erhalt der Restwerte der vor 3-4 Jahren verkauften E-Autos einfach viel wichtiger.
Wir Enthusiasten sind bereit uns an die neue Mobilität anzupassen. Aber der Rest fährt so lange stur weiter Verbrenner wie es nur geht. Man will ja nichts von seinem Lebensstandard aufgeben. Und wenn einem 200 km/h auf der Autobahn wichtig sind, dann wirst du ihn nicht umstimmen können. Und wenn ihm „6 Stunden von München an die Adria über Nacht durchfahren können und alle anderen pennen im Auto“ wichtig ist, dann wirst du ihn auch nicht überzeugen können.
Und wenn jemand all das für 15-25.000 € Euro haben will, was ein Verbrenner mit Rabatt für diesen Preis auch bietet, dann wirst du ihn nicht überzeugen können.
Dieseldieter meint
Damit käme ich schon klar. Ich komme nur nicht damit klar, dafür noch 10.000€ mehr zu zahlen.
Thorsten 0711 meint
Dieseldieter
So ging es mir 2023 auch. Ich hätte das Doppelte für ein E ausgeben müssen (neuen LPG Jogger für 22300 inkl. Überführung gekauft).
Als Laternenparker hätte ich also die Mehrausgabe niemals wieder reinholen können.
Heute würde ich einen gebrauchten ID3 Pro S für das gleiche Geld kaufen, auch wenn ich dafür das deutlich kleinere Auto bekäme und ca. 50000 km gefahren anstatt neu.
hu.ms meint
Eure ganzen argumenten fehlen die eigentlich entscheidenden punkte.
Klar, geld regiert die welt.
Nur, wer jetzt einen neuen stinker kauft, der sollte ernsthaft darüber nachdenken, bzw. sich schlau machen, was wohl benzin in 5 jahren kosten wird und das in seiner TCO vergleichsberechnung mit berücksichtigen.
Und wenn nun das argument kommt „ich lease ja nur für 3 jahre“ dann sollte er darüber nachdenken, was ein stinker bereits in 3 jahren nur noch wert sein wird, und wie die leasingfirma das mit jedem kleinen kratzer auffangen wird.
Gleiches gilt überigens für die noch wahnsinnigeren, die noch ein neue fossile heizung einbauen lassen. Denn die hat eine nutzungszeit von mind. 20 jahren. Wieviel wird wohl gas bereits in 5 oder 10 jahren kosten ?
Zurück zu geld regiert die welt.
Der Friedrich ist ja anhänger der marktwirtschaft und möglichst wenig staatliche reglementierung. Andererseits will er aber das pariser klimabkommen einhalten – sh. parteiprogramm. Was bleibt also: kräftige steuern und abgaben auf alle fossilen. Der rest regelt der markt, wie er immer so schön sagt.
MiguelS NL meint
“Das war vor drei bis vier Jahren geplant, als alle von der Elektromobilität begeistert waren“, erklärte Dan Ghirisan, Leiter der Fahrzeugmontage bei Craoiva, gegenüber Automotive News Europe. „Es ist viel niedriger als erwartet.”
Auf welche Entitäten und Mengen deutet Ford mit “alle” und “es ist viel niedriger”?
hu.ms meint
Ganz einfach: alle BEV-hersteller haben lt. der damaligen verkaufseinschätzung kapazitäten aufgebaut, die jetzt mangels nachfrage in europa nicht ausgelastet sind.
Mind. 30% aller autofahrer könnten günstig und ohne zeitmehraufwand zuhause oder am AP laden. Also einfach und günstig.
Nur sind in der bevölkerung einige gegen BEV: blaue, konservative, petrol-heads, veränderungs-scheue u.a.
Und der entsprechende anteil (ca. 50%) entfällt eben auch auf die obigen 30% „einfachlader“.