China-Elektroautobauer und VW-Partner Xpeng stellt seine künftige strategische Ausrichtung mit dem Fokus auf Künstliche Intelligenz (KI) vor. Im Zentrum steht die technologische Leitlinie „AI Tech Tree“-Initiative, die KI als zentrales Antriebselement für die Mobilität der Zukunft definiert.
Das Unternehmen setzt im großen Stil auf Eigenentwicklung, einschließlich cloudbasierter und fahrzeuginterner KI-Modelle, Chips sowie einer Systemarchitektur zur Anwendung dieser Modelle. Xpeng ist eigener Aussage nach der erste Automobilhersteller in China, der Fahrzeuge mit umfassender KI-Modellintegration in Serie produziert.

Als Highlight sieht Xpeng den Aeroht Land Aircraft Carrier: ein modulares „Flugauto“ mit dem Unternehmen zufolge schon über 4.000 Vorbestellungen. Es soll 2026 in Serie gehen und sich durch seine flexible Start- und Lande-Technik hervorheben. Ergänzend präsentiert Xpeng den humanoiden Roboter „Iron“, ausgestattet mit 60 Gelenken, hoher Rechenleistung und einem 720°-KI-Sichtsystem. Dieser Roboter ist auf den Einsatz in Fabriken und Einzelhandel ausgelegt.

Mit dem Minivan X9 zeigt Xpeng ein intelligentes E-Auto, das mit einem vollständig integrierten KI-Fahrassistenzsystem neue Maßstäbe setzen soll. Das System ermöglicht den Angaben nach unter anderem eine durchgehende autonome Navigation von Parkplatz zu Parkplatz. Der X9 nutzt ein 800-Volt-Ladesystem, das bis zu 405 Kilometer Reichweite in zehn Minuten Ladezeit liefert. 80 Prozent des Ladestands sollen in 12 Minuten erreicht werden. Die Architektur ermögliche zudem eine für die Klasse mit 16,2 kWh pro 100 Kilometer sehr hohe Effizienz.
Im Innenraum des X9 verspricht der Hersteller modernste Technik und Komfort. Sicherheitstechnisch erreiche das Modell Höchstwerte in allen relevanten Crashtests und biete umfassende Schutzsysteme, einschließlich einer besonders widerstandsfähigen Batterieeinheit.
„Niemand kann die Flut des Fortschritts aufhalten“
„Niemand kann die Flut des Fortschritts aufhalten. KI entwickelt sich rasant weiter, verändert Branchen und formt die Welt um uns herum neu. Bei Xpeng ist KI ein Kernstück unserer DNA“, so He Xiaopeng, Vorsitzender und CEO von Xpeng. „Mit dem AI Tech Tree Upgrade unserer Strategie verdoppeln wir unsere Stärken in den Bereichen KI, Energielösungen und verkörperte Intelligenz. Durch die Integration dieser Bereiche wollen wir ein zukünftiges Ökosystem aus intelligenten Elektrofahrzeugen, humanoiden Robotern und fliegenden Autos aufbauen. Dies wird das nächste Jahrzehnt der Xpeng-Innovation bestimmen und, was besonders wichtig ist, die Zukunft der Mobilität für alle zugänglich machen.“
Im Rahmen seiner Expansionsstrategie ist Xpeng inzwischen in über 30 Ländern aktiv. Für internationale Märkte entwickelt die Marke das „Kunpeng Super Electric System“, das Reichweiten von bis zu 1.400 Kilometern ermöglichen soll. Die einen Elektromotor, eine extern aufladbare Fahrbatterie und einen Verbrenner-Stromgenerator kombinierende Technik soll Ende 2025 in Serie gehen. Rein elektrisch sollen dann bis zu 430 Kilometer möglich sein, bevor der Verbrenner zur Energieerzeugung anspringt.
Monica meint
Was China seit ca. 3 Jahren zeigt, wusste jede Putzfrau vor 20 Jahren schon. Die holen sich alle nötigen Infos und know how, und machen dann alles für sich selber. Nebenbei beliefern sie uns auch noch. Die Frage ist, wer sich in China für Europa interessiert, ausser für Urlaube in Italien oder in Frankreich? Als Markt taugt die EU nicht. 10 Provinzen in China sind vom Markt größer als Europa.
Europa steht mit herunter gezogener Hose aktuell da. Aber gut das wir jeden helfen und aufnehmen. Geld haben wir ja genug.
Future meint
Woher kam eigentlich das ganze Geld für die Aufnahme der Ostzone? Hätte man sich das nicht alles sparen können und dafür öfter in Urlaub fahren können. Aber es war wohl genug Geld da. Notfalls kann man sich das ja auch selber drucken mit dem Farblaser, den man günstig beim Böttcher gekauft hat.
Future meint
Der wichtigste Satz im Text gefällt mir am besten: »Die Architektur ermögliche zudem eine für die Klasse mit 16,2 kWh pro 100 Kilometer sehr hohe Effizienz.« Die chinesischen Hersteller lernen schneller als gedacht. Effizienz ist bei den hohen Strompreisen in Deutschland ein wichtiges Kriterium. Nebenbei ist es ressourcenschonend und nachhaltig. Sehr gute Entwicklung. Das klappt schon noch mit mehr Umweltbewusstsein in der Elektromobilität.
Aztasu meint
Ist aber nicht sehr effizient, da nach chinesischem CLTC Testzyklus. Sollten ca. knapp unter ~20kWh/100km WLTP sein. Ein Smart #5 Brabus hat einen ähnlichen Verbrauch mit 19,9kWh/100km, also nichts besonderes
Aztasu meint
Der Li Auto Mega braucht seit dem kleinen Facelift im März 2024 15,9kWh/100km CLTC. Ist zwar auch nicht viel besser als die 16,2kWh/100km CLTC, aber ein Beweis das letztere Zahl jetzt keine außergewöhnlich niedriger Verbrauch ist.
Aztasu meint
Ich habe mich auf die Suche nach WLTP Angaben gemacht und habe folgende Schätzung für die maximale Reichweite gefunden: ca. 570km bis 590km WLTP
mit 105kWh und 590km ist man bei 17,8kWh/100km. Und das ist der reine Fahrverbrauch. 1,2kWh/100km Ladeverluste dazu und man wäre bei 19kWh, das wäre das absolut beste Ergebnis. Bei höheren Ladeverlusten oder weniger Reichweite kommt man dann eben auf 20kWh/100km, mit größeren Reifen oder ähnliches vielleicht auf 21kWh/100km. 19kWh-21kWh ist okay, ein KIA EV9 hat auch einem WLTP-Verbrauch von 20kWh-22kWh je nach Modell, ein Smart #5 Brabus mit 21 Zoll hat wie gesagt 19,9kWh/100km. Aber es ist nichts außergewöhnliches
Future meint
Also sind Ioniq 6 oder Model 3 immer noch die Effizienzmeister. Aber die Chinesen haben die Effizienz offenbar als Thema in der PR entdeckt. Das ist doch ein Anfang.
Aztasu meint
Mercedes CLA ist Effizienzweltmeister, 2. ist der Lucid Air und 3. ist der Hyundai Ioniq Classic
Tesla folgt wenn erst auf Platz 4, der BMW i4 auf Platz 5 und Hyundai Ioniq 6 auf Platz 6
Fred Feuerstein meint
Der Mercedes CLA ist noch gar nichts. Er ist nicht einmal in der Serie angekommen. Aber die Pressemappen, die kennst du erstaunlich gut.
Kaiser meint
Effizienzweltmeister ist der eUP! Wurde in vielen Tests bestätigt. VW halt, die können das eben.
Fred Feuerstein meint
Ja, besonders effizient ist der eUp! im Winter…Keine 150 km…Aber ist halt ein Stadtauto, zu mehr ist der nicht zu gebrauchen.
Future meint
Klar. Außer Model 3 kann man sich natürlich auch den Air oder CLC kaufen oder einen gebrauchten Up, wenn man effizient sein möchte. Je nach Budget bleibt dann auch noch was übrig für ein paar schöne Urlaube an der Costa. Was will man mehr.
B.Care meint
Marketing Geschwafel halt. Machen alle, wer nimmt das noch für bare Münze?
Future meint
Also müssen wir wieder abwarten auf die Tests vom Bjørn. Die meisten hören aber wohl immer noch auf den Verkäufer ihres Vertrauens.
B.Care meint
In China mag das noch so sein, da hat persönlicher Service einen hohen Stellenwert.
Future meint
In China geht man in der Mittagspause in die Mall und guckt sich die Autos von mehreren Herstellern an. Bestellt wird dann online am Wochenende. Ich vermute, der Vertrieb wird sich auch in Europa in Zukunft vereinfachen.
Andre meint
Selbst wenn der Wirkungsgrad aller elektrischen und mechanischen Antriebskomponeneten bei 100% liegen würde, wird man bei der Fahrzeuggröße immernoch um 20 kWh/100km im realen Betrieb benötigen. Denn der Luft- und Rollwidestände plus Klimaanlage sind einfach da.
Wie ist eigentlich die blöde Verwendung des Wortes „Effizienz“ anstelle des „Verbrauch“ entstanden? Rhetorische Frage…
Future meint
Effizienz steht für Klimaschnutz und Ressourcenschonung. Bei den Grünen Zukunftstechnologien geht es immer um Effizienz. Verbrauch war das früher bei den grauen Oldtimern. Die Zukunft ist grün und smart und effizient. Was denn sonst.
IDFan meint
KI gibt es seit einem Jahr für jeden ID.3 mit Sprachbedienung. Da ist aber nicht riesig mit angegeben worden. Ich weiß also nicht, wie BYD auf die Idee kommt, damit jetzt einen Hund hinterm Ofer hervorlocken zu wollen.
IDFan meint
…sorry, meinte Xpeng. Im Grunde genommen ist aber egal, welcher Chinese da gerade wieder Europa nicht versteht.
Futureman meint
Halt genauso, wie die deutschen Hersteller, die den chinesischen Markt nicht verstehen. Problem nur, das der chinesische Markt wichtiger weil größer ist.
IDFan meint
Die vom VW Konzern haben aber Hilfe geholt und rate von wem? Richtig, ua von XPeng. Für Tesla siehts schlechter aus. Die chinesische Zensur lässt jetzt Nachrichten durch, die Musk so darstellen wie er ist. Das wird den eh schwächelnden Verkäufen nicht helfen, wenn auch China lernt, was für einen fiesen Charakter er hat.
Fred Feuerstein meint
Ja, Da.vid, du hast vollkommen Recht. Der riesige Volkswagenkonzern braucht Hilfe von kleinen Start Ups um bei Elektroautos erfolgreich zu werden. Alleine kommt man seit Jahren nicht einmal an die Million Elektroautos. Was für eine schallende Ohrfeige. Aber die Blume hat das erkannt und muss jetzt eben zweifelhafte Start Ups großziehen um sich so etwas Technologie zu sichern…
Airbrush meint
Alle Mega Konzerne kaufen sich Technologie und Kompetenz ein, das ist zwangsläufig so und kein Zeichen von Schwäche, sondern das Gegenteil. Wichtig ist nur dass der Kunde profitiert, oder siehst du das anders?
Fred Feuerstein meint
Es ist halt problematisch, wenn man sich den nächsten Konkurrenten aus China großzieht und finanziert. Aber so ist das, wenn man im eigentlichen Gebiet seiner Kernkompetenz (Autobau) nicht erfolgreich ist. Hier geht es ja nicht um einzelne Komponenten als Zulieferer, sondern um ganze Plattformen. Und das ist eigentlich die Kernkompetenz von Volkswagen. Das ist das peinliche.
Kasch meint
Wenn Sie nicht mehr der Jüngste sind, muss Sie KI, deren Bedeutung und Möglickeiten nicht mehr interessieren.
LOL meint
xpeng Strategie ist weiterhin sich an Tesla zu orientieren und dabei möglichst deren Fehler nicht zu machen
David meint
An was konkret machst du die Orientierung an Tesla fest? Am ähnlich hässlichen Design des Aircraft Carriers?
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Ist Xpeng jetzt auch ein Technologieunternehmen? Steigt der Aktienkurs jetzt auch in die Regionen des Vorbildes, wenn die das Gleiche machen/können?
Powerwall Thorsten meint
Die können nur eben nicht „das Gleiche“ machen – die können nur nachmachen, wie alle Anderen auch.
;-)
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Das ist zweitrangig, wenn das Nachgemacht vergleichbar oder sogar besser ist.
McGybrush meint
Lehne mich mal aus dem Fenster und sage das es hier in Europa Namentlich keinen X9 geben wird. Bin mir sicher der Name bzw. Modelbezeichnung ist im Kontext „Kraftfahrzeug“ schon vergeben.
Kasch meint
Jedenfalls wird kein Xpeng bei uns KI-gesteuert fahren dürfen. Globaler Datenaustausch kommt sowieso weder für den Westen, noch für China aus Datenschutzgründen in die Tüte. Teslas FSD hat in den USA fahren gelernt und erlernt in China volkommen autark, ohne Kontakt zu Dojo, derzeit besser und sicherer zu fahren, als der talentirteste Chinese. Aber schaun wir mal, wer in China das KI-Rennen machen wird – Teslas FSD wird allemal integriert sein, vermute ich stark.
Elvenpath meint
Wenn ich diese Trivialpatente und Trivialmarkenrechte schon sehe, kriege ich das Kotzen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Trivalmarkenrechte? Wie ausgefeilt muss deiner Meinung denn ein Markenname sein, dass er nicht Trivial ist?