Ford erwägt, besonders sportliche Varianten von Elektroautos anzubieten. Als Erstes könnte die neue Batterieversion des kompakten SUV-Crossovers Puma mit „ST“- oder „RS“-Emblem auf die Straßen rollen.
Im Gespräch mit Autocar sagte Jan Herzog, Leiter des europäischen Produktmarketings bei Ford, dass der Autohersteller gerne eine ST- oder RS-Variante seiner batteriebetriebenen Autos hätte. Kurzfristig wird es ein solches Modell aber wohl nicht geben. Herzog sagte, dass eine sportlichere Version des elektrischen Puma „definitiv kommen wird, wenn auch nicht in diesem Modell, sondern im nächsten Modell“.
Der elektrische Puma kann in Deutschland seit Dezember zum Einstiegspreis von 36.900 Euro bestellt werden. Mit dem 123 kW/167 PS starken Elektromotor vorn beschleunigt der 4,21 Meter lange Puma Gen-E in 8,0 Sekunden von null auf 100 km/h und weiter bis Tempo 160. Die Batterie mit 43 kWh Speicherkapazität ermöglicht eine WLTP-Reichweite von bis zu 376 Kilometern.
Raum für mehr Leistung gibt es beim elektrischen Puma noch, darunter dürfte allerdings die Reichweite leiden. Mit einer deutlich größeren Batterie würde wiederum der Preis stark steigen. InsideEVs erwartet für eine ST-Version neben einem stärkeren Motor ein neu abgestimmtes Fahrwerk. Wann und wie genau Ford die Baureihe besonders sportlich präsentieren wird, bleibt abzuwarten.
Neben dem in Rumänien mit eigener Technik gebauten Puma gibt es speziell für Europa noch das SUV Explorer und den Crossover Capri im Mittelklassesegment, die auf VWs Elektroauto-Plattform MEB fahren. Komplettiert wird das Vollstromer-Angebot mit dem aus den USA importierten SUV Mustang Mach-E. Welches der weiteren E-Modelle auch „ST“- oder „RS“-Varianten erhalten könnte, wollte Herzog nicht sagen.
Zumindest beim Mustang Mach-E scheint eine neue sportliche Ausführung nicht nötig: Die Baureihe wird schon in einer „GT“-Version mit zwei Elektromotoren und 358 kW (487 PS) Systemleistung angeboten. Es gibt zudem den Mach-E Rally, der allerdings ein Nischenprodukt ist.


Favone meint
Ein Auto das aussieht wie die hässlich schielende Stubenfliege vom Nachbarn soll als RS und ST Version kommen?
Wer kauft solch hässliche Kisten? Er fuhr Ford und kam nie wieder?
Dagobert meint
Wie wäre es damit aufzuhören aus Sportcoupés SUVs zu machen?
Monica meint
Wie wäre es mit TDi?
für total dum me Idee?
Penny meint
Es sind nun mal keine Diesel. Sondern sportliche Modelle. Capiche?
F. K. Fast meint
Am Wichtigsten für den Absatz wären vermutlich günstigere Modelle.
Tom meint
Der E-Puma konkurriert größenmäßig u.a. mit Volvo EX30, Kia EV3, Renault Megane und VW ID3. Die haben allesamt größere Batterien im Angebot, und das ist auch richtig, weil diese Autos als Erst- oder Alleinwagen tauglich sind. Aber wenn ich ein E-Auto kaufe, mit dem ich auch mal in den Urlaub fahren will, sind 43 kWh ein Witz, wenn ich den ID3 mit 52 kWh für knapp 30k bekomme.
Merlin meint
Der Puma basiert auf der Fiesta Plattform…wenn man sich reinsetzt merkt man das auch…ist zum ID.3 kein Vergleich. In meinen Augen viel zu teuer.
Stefan meint
Auch eine Kleinwagenplattform heißt noch lange nicht, dass der Ford Puma ein Kleinwagen ist. Der alte Puma von 1997-2001 mit einer Länge unter 4 m war ein Kleinwagen. Mit etwa 4,20 m ist der aktuelle Puma eher ein Kompakter.
Wie der Megane e-tech mit 4,20 m.
F. K. Fast meint
43kWh sind für mich OK, da der Verbrauch offenbar niedriger ist als beim ID.3. Der Preis ist allerdings ca. 10k zu hoch.
CJuser meint
Der Puma Gen-E ist leider eher vergleichbar mit dem kommenden Skoda Epiq und VW ID.2 X und dafür zu teuer.