E.On hat im bayrisch-schwäbischen Krumbach im Rahmen des sogenannten Deutschlandnetzes einen neuen Ladepark mit vier HPC-Säulen (High Power Charging) eröffnet. Jede der Säulen verfügt über zwei Ladepunkte, die eine Spitzenleistung von bis zu 400 kW bieten.
Der Standort markiert eine Premiere: Er ist der erste mit dem neuen, T-förmigen Designmodul namens T-Pole. Dieses Element zeigt Elektroauto-Fahrern auf den Zufahrtsstraßen nicht nur den Standort der Ladesäulen, sondern gibt durch verschiedenfarbige Beleuchtung auch an, ob ein Ladeplatz verfügbar ist.
Zusätzlich zur Standortanzeige integriert der T-Pole eine Preisanzeige, die den aktuellen Kilowattstundenpreis für Ad-hoc-Ladungen anzeigt. Laut Ludolf von Maltzan, verantwortlich für das Deutschland-Geschäft bei E.On Drive Infrastructure, sollen mit dem neuen Modul „wertvolle Erkenntnisse“ gesammelt werden, um zukünftige Standorte besser planen zu können.
Der Ladepark befindet sich strategisch günstig an der B16 (Kreisverkehr Höllgehau, Ecke Bahnhofsstraße) und soll sowohl für Durchreisende zwischen dem Bayerischen Wald und dem Allgäu als auch für Anwohner gut erreichbar sein. In direkter Nähe gibt es gastronomische Angebote, Einkaufsmöglichkeiten und Sanitäranlagen, was den Standort für Reisende attraktiv macht.
Bei der Ladetechnik setzt E.On wie an anderen Deutschlandnetz-Standorten auf den Hypercharger HYC400 von Alpitronic. Wenn beide Ladepunkte einer Säule gleichzeitig genutzt werden, teilt sich die Ladeleistung entsprechend auf.
Mit dem Deutschlandnetz will das Bundesverkehrsministerium (BMDV) gemeinsam mit Ladestationsbetreibern 9.000 zusätzliche Schnellladepunkte für Elektroautos an mehr als 1.000 Standorten schaffen. Insgesamt investiert das BMDV rund 2,3 Milliarden Euro in die Errichtung und den Betrieb der Standorte. Diese entstehen in ländlichen Regionen, in Städten und an unbewirtschafteten Autobahnrastanlagen. Weitere E.On-Standorte für den Ausbau des Deutschlandnetzes befinden sich in der Bauphase.
Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur unter dem Dach der bundeseigenen NOW GmbH koordiniert im Auftrag des BMDV die Umsetzung des Deutschlandnetzes und ist insbesondere für die Bedarfsplanung, die Prüfung technischer Anforderungen sowie das Datenmonitoring der Standorte zuständig. CEO Dagmar Fehler betonte die Bedeutung des Deutschlandnetzes für eine flächendeckende und nutzerfreundliche Ladeinfrastruktur. Der Standort in Krumbach sei ein weiteres Beispiel für den zügigen Ausbau, der mittlerweile mehr als 40 neue Ladeparks umfasst.
Monica meint
Was mir auch noch auffällt, wie die Alpis verbaut sind. Gut einen Meter vor Ende Parkplatz… das finde ich immer genial, wenn man da ankommt, und links parken MUSS und rechts den CCS port hat, dann muss ich auf Höhe HPC stehen um das Kabel hinten am Kofferraum herum einstecken zu können. Wo dann der Wagen steht, kann sich jeder selber ausmalen…
Hatte mal ein Gespräch mit einem Regionalleiter vom EnBW Bauteam und dem klipp und klar gesagt, das da wirklich wenig Fachpersonal beim projektieren der Säulen ist! Der hat Augen gemacht.
Warum wohl sehen Tankstellen ringsherum auf der Erde, egal in welchem Land, mehr oder minder ähnlich aus? Genau! Weil es sich bewährt hat in all den Jahrzehnten….
Volker Adamietz meint
Hallo Monica,
das verstehe ich total, dass dich das stört.
Ich weiß nicht, welches E-Auto du fährst , aber das Problem ergibt sich halt auch deswegen, weil jeder E-Autobauer seine Ladeports woanders verbaut:
• vorne mittig im Kühler
• vorne links bei der Fahrertür
• hinten links auf Fahrerseite
• vorne rechts bei Beifahrerseite
• hinten rechts bei Beifahrerseite
• in der hinteren Stoßstangen … etc. die Entwickler sind da kreativ, aber meine Meinung nach wäre es besser, wenn man sich auf 1 Platz (max. 2) einigen könnte, wo die Ladeklappe Platz findet.
Ich bin ja ein Fan vom „Nasenlader“ – der Anschluss mittig im Kühler, wie bei meinem ZOE. Abgesehen, dass es echt praktisch ist, weil es das Ladekabel immer gleich weit zur Buchse hat (egal von rechts oder links), muss man auch nicht über ein Ladekabel steigen und kann vorwärts zur Ladestation hinfahren. Zudem sind die Hochvolt-Kabelwege im Auto kürzer und es ist auch designerisch eine nettes Gadget, wenn das Logo auf dem Ladedeckel wegklappt.
Am sinnfreiesten finde ich die Position von Tesla u.v.a. – hinten links. Wenn man an einer AC-Ladestation auf der rechten Straßenseite parkt, wo der Parkplatz direkt an einer stark befahrenen Straße ist und das Auto also parallel zum Gehsteig steht, liegt das Ladekabel links vom Auto – also Richtung Fahrbahnmitte – das finde ich gar nicht gut.
Bei Benzin- und Diesel-Zapfsäulen kann man zwar überall gut hinfahren, aber dien Tankklappe ist auch bei jedem Auto auf unterschiedlichen Seiten. Da muss ich jedesmal nachdenken, wenn ich mir wieder mal (selten) das Auto von meiner Freundin ausborge. 😉
Also – von dem her wird es noch lange suboptimal bleiben, denn geplant und gebaut werden solche Ladestationen auch in den seltensten Fällen von überzeugten E-Mobilisten. Leider.
Monica meint
Ne, so kompliziert ist es nicht! Entweder die HPCs stehen so wie Tankstellen oder stehen hinten im Grünstreifen und haben einen Auszieharm (wie oben im Bild zu sehen). Das ist schon alles.
Owl meint
Und wieder nicht an Anhänger gedacht!
eBikerin meint
Ist auf dem Parkplatz schwierig. Der ist nicht so sonderlich groß. Ausserdem ist das eigentlich der P&R Parkplatz. Anhängerfreundliche Lader hätten wohl zu viel Platz gebraucht.
kenny1978 meint
Ich würde mich ja gerne über jede Erweiterung der Infrastruktur freuen…aber in diesem Fall überwiegt nur ein Gefühl: Grauenhaft. Der Preis. Die Poller!!! Die Platzverschwendung durch das T-Mahnmal. Da hätte man das Geld besser in niedriegere Strompreise, einen Luftnachfüller, nen Wasserhahn zum Wischwasserauffüllen, ne Überdachung oder ein simples Toilettenhäuschen investieren sollen…
eBikerin meint
Naja ich glaube dass das tolle T wohl um einiges weniger gekostet hat, als eine Überdachung. Und was an den Pollern nun so schlimm sein soll? Die sollen halt die Ladeesäulen und das T schützen. Und das T nimmt wohl auch kaum Platz weg .
Ach ja ,Fußläufig gibts da nen McDonald, Döner und nen Netto.
E.Korsar meint
McDonald mit EWE-Ladesäule.
eBikerin meint
Stimmt – Sorry habe ich vergessen zu schreiben. Aber wenigstens gibts ne Parkbank – war ja für einen anderen User immer das wichtigste ;-)
M. meint
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber bei 0,79/kWh braucht man keinen Hinweis, wo das Ding steht, sondern eine Fluchtrichtung.
Sooo weit weg kann der nächste EnBW-Stall (o.ä.) für ad hoc 59 ct. gar nicht weg sein.
Andi_XE meint
bei EnBw beträgt der AddHoc-Preis 87 Cent plus 2 Cent die Minute.
Da die sind die 79 Cent von Eon noch richtig günstig
.
Der Preis stammt übrigens von der NextMove.
Bei EnBw habe ich den Preis für AddHoc oder Laden per Krreditkarte nicht finden können.
Nur im Tarif S kostet es 59 Cent.
M. meint
Ja, super Info.
Was kostet der Tarif S?
Nichts. Keinen Cent.
Warum den dann nicht einfach haben? Ist das zu anstrengend?
Monica meint
Mich stören die Pfosten viel mehr… das hat ein Typ geplant der noch nie im Leben irgend was sinnvolles gemacht hat.
LMdeB meint
TypIn ggf.?
Monica meint
Typende
Donald meint
Ein Vollpfosten wars. Logisch, oder?
Monica meint
das war lustig. Vollpfosten… *gg
Ernesto meint
(Achtung Ironie) Das beste am Deutschlandnetz ist für mich das ich an allen darin inbegriffenen Ladestationen mit einer einzigen Ladekarte/App für den selben stabilen Preis laden kann und das in der gesamten Republik. Ein echtes „Deutschlandnetz“ (49Cent/kWh) SO oder so ähnlich hätte es heißen können, wenn man es richtig gemacht hätte!!!
CJuser meint
Nette Idee. Am besten wird so auch noch der grobe Status vom SoC angezeigt… nur hoffentlich nicht zu grell. Was mich allerdings mehr am Foto stört, ist die übertriebene Menge von Pollern. Sieht fast so aus, als könnte man nicht mal ungehindert aussteigen.
Frank meint
79ct/kWh….
Dies Aasgeier merken auch nichts mehr. :(
Bommel meint
44ct/kwh basta …….
Futureman meint
Der Designer will bezahlt werden….
Mäx meint
Ich find es richtig toll, dass die ursprüngliche Zielsetzung der Ladepreise mit der Obergrenze von 44 Cent/kWh einfach so gar nicht mehr interessiert…
Mäx meint
Und ja ich verstehe schon, dass das alles Geld kostet usw.
Aber so wurde das Deutschlandnetz vorgestellt, so sollten die Ausschreibungen laufen usw.
Mach bisschen Inflation drauf und bisschen mehr für Strompreis an der Börse, landet man vielleicht bei 50-55Cent/kWh…aber eben nicht bei 79Cent/kWh.
eBikerin meint
Ja da ist vom ursprünglichen Preis nichts mehr übrig geblieben.
Schätze mal es hat sich schlicht niemand für die 44 cent beworben.
eCar meint
Jeahhhh 0,79€ per KWh, das ist es worauf wir alle für das Deutschlandnetz gewartet haben! Also ich fände 0,99€ besser…
Diese Raffgeier!