Der Chef des chinesischen Elektroautobauers Nio hat erklärt, welche Ziele er für die neue Marke Firefly hat. Neben der ebenfalls neuen Marke Onvo soll Firefly insbesondere auch in Europa erschwingliche Stromer anbieten, während Nio verstärkt das Premiumsegment im Visier hat.
„Langfristig möchten wir, dass Firefly etwa zehn Prozent des Gesamtumsatzes von Nio Inc. erreicht, so wie Mini etwa zehn Prozent des Umsatzes von BMW ausmacht“, sagte William Li, Gründer, Vorsitzender und CEO von Nio.
Firefly hat kürzlich sein erstes Modell unter dem gleichen Namen wie die Marke offiziell vorgestellt. Der Startpreis in China liegt bei 119.800 RMB (rund 15.000 Euro) inklusive Batteriepaket. In Deutschland wird ein Preis von knapp 30.000 Euro erwartet.
Li bezeichnete den vier Meter langen Firefly als „hochwertigen Kleinwagen“. Das Erreichen des Ziels für das Modell von langfristig zehn Prozent Anteil am Gesamtumsatz des Unternehmens sei ein Prozess, betonte Li.
Der Konzern strebt eine Verdoppelung der Auslieferungen im Jahr 2025 im Vergleich zu 2024 an, wie das Management zuvor erklärte. 2024 wurden 221.970 Elektroautos ausgeliefert, wie aus von CnEVPost zusammengestellten Daten hervorgeht.
Firefly zunächst nur mit einem Modell
Firefly wird sich laut Li zunächst auf ein Auto konzentrieren, so wie es die BMW-Tochter Mini in ihrer Anfangszeit getan hat. „Wie man Derivate auf der Basis dieses Autos bauen kann, wird man später überlegen müssen, wenn es Geld einbringt.“ Das Ziel sei aktuell, das Basismodell richtig hinzubekommen und darauf aufzubauen, „um das Auto noch interessanter zu machen“.
Der Firefly wird von einem Elektromotor mit 105 kW/143 PS Leistung angetrieben, was eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h ermöglicht. Das Leergewicht wird mit 1.492 Kilogramm angegeben. Die Energie für die Fahrt liefert eine Batterie mit LFP-Zellen (Lithium-Eisenphosphat). Die 41,2 kWh Speicherkapazität erlauben gemäß WLTP-Norm eine Reichweite von bis zu 330 Kilometern. Geladen wird das Akkupaket an DC-Stationen mit bis zu 100 kW, der Standard-Ladevorgang von 10 auf 80 Prozent soll 29 Minuten dauern. AC-Laden ist mit 7 oder 11 kW möglich.


hu.ms meint
In N keine mwst auf günstige BEV.
Wo liegt da die obergrenze ? 40k?
Wäre bei uns auch eine möglichkeit zumindest auf den reduzierten mwst-satz von 7%.
Hat ja die gastronomie auf betreiben der CSU auch bekommen.
12% weniger mwst auf max. 40k wären max. 4.800 € oder gerne auch als obergrenze 30k = 3.600 €. Würde den bei kleineren BEV grösseren % kaufpreisunterschied zu stinkern stark reduzieren.
hu.ms meint
Mit 41 kwh akku für 30k ?
ID.2 soll für das geld einer 52kwh akku bekommen.
O.k. man muss beim ID.2 wohl noch mind 3k für ausstattungsgleichheit drauflegen – wers braucht.
Und dann bleibt noch das image bei der breiten masse. Für VWs werden interessanterweise seit jahrzehnten einige % mehr bezahlt.
Thomas G meint
NIO muss im zweiten Halbjahr wieder eine Kapitalerhöhung durchführen.
Die Frage lautet wer macht diese?
Könnte mir vorstellen das ein westlicher OEM eventuell bei einem Marcetcap von 5 Mrd den Laden übernimmt und saniert.
Future meint
Der Firefly ist wirklich gelungen. Man sieht ihm an, dass er in München entwickelt wurde. Die ersten Reviews aus Norwegen und China loben ihn auch sehr. Raumgefühl und Materialien sollen hervorragend sein im Vergleich zu Mitbewerbern. Ich bin sehr gespannt auf das Auto. Allerdings habe ich weit und breit keinen Händler, der Nio anbietet.
Aztasu meint
Ist ziemlich mittelmäßig und das in den technischen Daten und dem Innenraum
Future meint
Der Innenraum wirkt so, wie man ihn sich bei einem Model 2 vorgestellt haben könnte. Diese Klarheit finde ich sehr wohltuend.
Allerdings ist der Verbrauch beim Firefly etwas zu hoch. Mehr als ein Model 3 sollte kein Auto verbrauchen. Bei meinem i3 bin ich mit 12,5 kWh im Jahresdurchschnitt auch gut aufgestellt. Das hätte Tesla mit einem Model 2 sicherlich auch hinbekommen. Nio sollte das noch optimieren.
Kirky meint
Glühwürmchen sollte man nur Nachts auf die Straße stellen. Firefly mit einem inkompatiblen System zu Onvo und Nio ist eine zusätzlicher Kostenfaktor, der sich nicht rechnet.
Nio ist schon einmal pleite gewesen und wurde durch den chinesischen Staat gerettet. Man macht im Jahr mehrere Milliarden Dollar Verlust. Die Expansion in Europa abgeblasen und der Rückzug eingeleitet.
Nio hat kein Konzept und verzettelt sich immer mehr.
Donald meint
Pleite ist immer relativ. Viele Firmen machen nur Verluste – finden aber immer wieder Geldgeber. Interessanter ist das Betriebsergebnis und dessen Entwicklung.
Bilanz wurde sowieso nur dazu erfunden, die Investoren zu täuschen. Funktioniert ja auch hervorragend.
Kirky meint
Nein wenn ein Unternehmen aus seinen Umsatz nach Abzug der Kosten keinen Gewinn für Investitionen etc. erwirtschaftet, dann ist es langfristig pleite, da Fremdkapital über Kredite, Investoren etc bereitgestellt werden muss, um die Defizite zu finanzieren.
Nio war pleite und wurde durch den chinesischen Staat gerettet. Schreibt weiter Milliardenverluste und hat noch nie Gewinn erwirtschaftet. Der Vergleich mit Amazon hinkt. Tesla hat quasi eine Monopolstellung bei Online Marktplätzen.
Tesla macht bis heute kaum Gewinn. Im Autobereich schon gar nicht. Das meiste Geld wird mit Verkauf von CO2 Zertifikaten an Stellantis und Co verdient.
Donald meint
Jaja, kein Gewinn. Alte Leier.
Völlig unerheblich, womit eine Firma den Gewinn erwirtschaftet. Niemand juckt es, dass AutoVermieter im wesentlichen Gewinn mit Fahrzeughandel machen. Aber klar, bei Tesla musst du differenzieren. Das ist leicht durchschaubar.
Kirky meint
Ach Donald oder alias Monica, es ist schon erheblich womit ein Automobilhersteller sein Geld verdient. Als Hersteller sollte der Gewinn eben aus dem Haupzweck Automobil kommen, denn davon lebt man ja und nicht von CO2 Zertifikaten oder Ladesäulen aka Stromtankstelle.
Tesla verdient seit Jahren hauptsächlich von CO2 Zertifikaten. Das wird dann zum Problem, wenn andere Hersteller weiter elektrifizieren und keine mehr kaufen.
Future meint
Kirky, ich wundere mich nicht, dass in Deutschland vergleichsweise wenig gegründet wird. Es ist doch normal, dass es lange dauert, bis die Gewinnzone erreicht wird. Das hat bei Tesla oder Amazon doch auch viele Jahre gedauert. Wichtig ist nur, dass die Investoren dranbleiben. Natürlich wird nicht jedes Unternehmen das neue Apple, aber wenn man es nicht mal versucht, dann wird man es ganz sicher nicht.
Sebastian meint
Das hat kirky doch gesagt. Nio braucht hier niemand, nicht mal in China. Der Markt bietet genug. Kauf du doch 10 Stück vom dem dollen in München designten Auto.
Future meint
Eigentlich braucht man sehr wenig im Leben, das stimmt. Ich würde sagen, viel Sonne und ein feinsandiger Strand reichen vollkommen aus. Ein Auto braucht man definitiv nicht dafür. Wer allerdings trotzdem eins haben möchte, dann gibt es bei 4 Metern gar nichts aus Deutschland – sogar der Mini kommt aus China. Dann kann man auch gleich einen Nio nehmen, der mehr bietet mehr für weniger Geld.
Aztasu meint
Der Firefly ist in Europa noch nicht erhältlich und in Deutschland wird es wohl Q4 2025. Tja und was kommt Q2 2026, der VW ID.2. Der Cupra Raval könnte sogar ende Q1 starten. Zwischen den Fahrzeugen liegen also 4-5 Monate. Die Enthüllung der Fahrzeuge dürfte 1 Monat früher stattfinden, bleiben 3-4 Monate. Ich denke das kaum jemand den Firefly in Betracht ziehen wird. Das Fahrzeug ist grundsätzlich teuer und ist technisch nicht (!) besser als die aktuelle Konkurrenz sondern liegt nur gleichauf (z.B. Renault 4, Fiat 600). Und mit dem Cupra Raval und dem VW ID.2 kommen einfach bessere Fahrzeug für teilweise deutlich weniger auf den Markt (ID.2 ab €25k, großer Akku, mit dem es dann aber auch deutlich mehr Reichweite gibt als beim Firefly, dann vielleicht für €31,5k-€32k). An europäischen Klein- und Kompaktwagen kommt man nicht vorbei, es sind einfach die besten. Auch interessant wird der Chevrolet Bolt, den wird es aber wohl nicht in Europa geben und so wirklich kompakt wird der auch nicht mehr sein. Bisher kam in diesen Klassen von BYD, NIO und Co. einfach nichts herausragendes
Future meint
Allerdings hat der Firefly Vollausstattung. Sowas wird VW mit den Grundmodellen ganz sicher nicht bieten. Und dann haben alle kleinen VWs nur Frontantrieb. Schon aus dem Grund würde ich keinen kleinen VW nehmen. Der Firefly hat mit Heckantrieb einen großen Frunk und sogar der Kofferraum ist sehr groß. Der Innenraum ist beim Firefly angenehm großzügig geraten ohne einengenden Mitteltunnel und es gibt schöne Materialien statt Hartplastik. Und die Nutzeroberfäche ist wirklich hervorragend geworden – da vermisst keiner mehr einen Knopf, denn man kann das wichtigste ohne hinzugucken während der Fahrt steuern. Klasse gemacht. Es gehören eben viele gute Ideen zu einem guten Produkt. Da hat Firefly sehr viel richtig gemacht.
M. meint
„Allerdings hat der Firefly Vollausstattung.“
Das ist immer eine Frage der Definition. Wenn man zur vorhandenen Ausstattung nichts hinzufügen kann, ist das mit der Ausstattung ganz einfach.
Wenn VW die Optionsliste ausblendet – haben die Autos dann auch eine Vollausstattung?
Das würde wohl niemand behaupten.
Die Ausstattung ist sicher gut, aber „voll“ keineswegs.
Mike meint
Woran sieht man, dass er in München entwickelt wurde? Erinnert er dich an Sono Motors?
Future meint
Das Nio Design Center in München macht eben einen guten Job, deshalb sieht man es dem Firefly auch an. Er wirkt sehr europäisch, besonders wenn man ihn mit BYD oder MG vergleicht. Er verbindet damit das Beste aus beiden Welten, Asien und Europa.
Bei Sono habe ich nie verstanden, warum darüber in Deutschland so abgeläs tert wurde. Na ja, das wird an den Fans der alten Autohersteller liegen. Da will man nichts neues. Startups gelten in Deutschland häufig immer irgendwie als verdächtig und anrüchig.
M. meint
Der Sono war technisch hanebüchen, nicht nur die Solarzellenidee.
Aber dir könnte man bestimmt alles verkaufen, solange das Marketing stimmt…
Future meint
Von VW würde ich nichts nehmen, obwohl die so viel Geld für Marketing ausgeben wie sonst keiner. Nio ist wie Tesla, die machen gar kein Marketing. Sono war definitiv das letzte deutsche Startup im Automotive Bereich – sowas findet jetzt in China statt.
Airbrush meint
Für mich als Käufer entscheidet das Produkt, und nicht das Marketing. Wenn das Fahrzeug meine Ansprüche erfüllt, ist es mir egal ob dafür Werbung gemacht wird oder nicht.
Das eingesparte Werbebudget hätte Firefly aber besser nutzen sollen.
M. meint
„Future“, sowas wie Sono findet nirgendwo statt, schon gar nicht in China.
DAS kannst du dir dort nicht erlauben.
Elknipso meint
Was wurde da in München designt? Von Rentnerdesignern von Audi mit Singleframe vor dem Kopf eine dreiäugige Kopie des Honda E? Schön ist anders. Wahrscheinlich ist er zu hässlich für den Tag und deshalb auch der schräge Name für die Nacht.
Aber immerhin besser als Funky Cat(muffige Katze).
Future meint
Kris Tomasson müsste so um die 60 sein. Also in Frankreich wäre man damit schon im Rentenalter. Bei Nio in München noch nicht, er hat also noch ein paar Jahre.
Schön ist ja immer Geschmacksache, das ist uns allen klar. Den Funky Cat hat man ja auch umbenannt für Europa. Da lernt China also dazu im Gegensatz zu Audi. Die sind bei Etron geblieben und das steht halt für K…haufen im Französischen. Hat halt auch nicht so geklappt mit der Namensfindung.
M. meint
„Den Funky Cat hat man ja auch umbenannt für Europa. Da lernt China also dazu im Gegensatz zu Audi.“
Hätte man das, hätte man das Auto um-designed. Hat man das? Ne.
Und Audi bringt für China gerade an den Markt exklusive Modelle – etwas, das man bei der Katze versäumt hat. Und nicht nur bei der Katze.
Audi schreibt diese Bezeichnung übrigens „e-tron“, nicht „étron“, vermutlich erkennt ein Franzose (contrairement à toi) den Unterschied.
Gernot meint
10% des Umsatzes?
Schaut man auf die Zulassungszahlen von Nio (20 Autos im Monat), so entspräche das auf dem hiesigen Markt 3-5 zugelassenen Autos pro Monat. Äußerst ambitioniert ;-)
Je mehr sich Nio zur strategischen Ausrichtung äußert, je mehr sich Nio in einer Multi-Marken-Strategie zerfasert, wo Nio noch nicht mal die Hauptmarke etablieren können, je mehr Nio an seinem unsinnigen und kapitalintensivem Wechselstationskonzept festhält, umso überzeugter werde ich, dass Nio nicht überlebt.
Im besten Fall kauft sie einer der Großen auf, weil Nio (anders als Aiways, Vinfast und Co.) einiges an selbst entwickelter Technologie hat, die für andere Hersteller interessant sein könnte.
H24menie meint
in den ersten Verkaufswochen wurden in China schon mehr Firefly als elektrische Minis in den letzten 2 Monaten verkauft wurden. Also einen Konkurrenten haben sie schon mal in der Tasche.
Mäx meint
Ah der Nio Pressesprecher ist wieder da um die Meldung einzuordnen.
Mary Schmitt meint
Er hat aber vergessen zu erwähnen, dass insgesamt dieses Jahr nur 820 Firefly zugelassen wurden. Was auch daran liegt, dass Batteriewechsel versprochen wurde. Ist aber aktuell nicht möglich. Vielleicht nächstes Jahr.
Future meint
Im Grunde ist es nicht schlecht, dass sich ein Akku in 2 Minuten ausbauen lässt. Falls später mal eine Zelle gewechselt werden muss, könnte das Vorteile haben bei der Reperatur. In Europa braucht man natürlich keine Wechselstationen – es gibt mittlerweile mehr als genug Ladesäulen.
H24menie meint
Mary
Dieses Jahr oder auch in den letzten 10 Jahren, beides richtig. Gestartet wurde der Verkauf jedenfalls Ende April 2025 :-D
Spriti
120k vs 149k.. lt. Hersteller Websites. Irgendwer liefert dir Fakeinfos, die du naiv wiederkäust. Gut erwähnt, dass sich BMW mit einem chinesisches GWM Auto zu viel in die Tasche stecken möchte, +Zölle in der EU, für die BMW keine Ausnahmeregelung aushandeln konnten. Weil..?
M. meint
Einzelne Zellen werden nirgendwo getauscht, allenfalls Module – wenn vorhanden.
Aber so oft, dass sich dafür eine Wechselbatterie lohnt, kommt das nun auch nicht vor.
H24menie meint
Hey Mari, sogar nur in den letzten 10 Jahren :-0
Freuen wir uns auf die nächsten Zahlen am DI, Verkaufsstart war ja erst Ende April 2025.
Spiritogre meint
Nur das so ein Mini soviel kostet wie drei bis vier Fireflys… welches Auto ist also gewinnbringender?
H24menie meint
Fakeinfos spriti.. e-minis kosten ca 20-30k rmb mehr.
Ka, wie ist die Gesamtmarge von BMWs China-Minis, die von GreatWallMotors gebaut werden und daher von massiven EU-Zöllen betroffen sind? Nur auf China bezogen, werden die wenigen 100 wohl nicht viel Gewinn in diesem Markt abwerfen.
H24menie meint
Lüge, 120k ggü. 150k rmb. Ja welches? BMWs chinesischer GreatWallMotors e-Mini mit massiven Zöllen? Und innerhalb Chinas werden die paar 100 nicht viel zur Selbsterhalt beitragen, die werden bestimmt querfinanziert.
Wie auch immer, scheint so als würdest du damit meinen, dass mini zu überbezahlt ist, und die Kunden betrogen werden.
Future meint
Der Mini mit seinem immer neu aufgewärmten Retrolook nutzt sich irgendwann einfach auch mal ab. Lange Zeit war das ein kurzes Auto, das sich sehr gut von dem ganzen langweiligen Einheitsbrei abgehoben hat. Aber sowas klappt nicht ewig. Der Preis spielt dabei keine Rolle. Wer etwas besonderes sucht, der zahlt auch für kleine Autos gern viel Geld. Vier Meter sind ideal für die Stadt und durch die Elektroplattform ist innen so viel Platz wie in Autos, die eine Kategorie drüber einsortiert werden.
M. meint
Was sich beim Firefly von der Masse abhebt:
– das dritte Paar Scheinwerfer
Ja, das war’s.
Und die Batterie, aber das sieht man ja nicht.
Airbrush meint
Der nächste Chinese hat dann 5 Scheinwerfer. Warum? Weil man es kann. Blödsinnige Idee, aber wie man hier sieht stehen da einige wenige auf diese Effekthascherei.
Future meint
Daran erkennt man ihn sofort. Die Silhouette finde ich aber auch gelungen und besonders gut ist der klare reduzierte Innenraum mit den wertigen Materialien, viel Stauraum, viel Platz auf 4 Metern. 23 Ablagefächer und der größte Frunk seiner Klasse. Und große Glasdächer für mehr Raumgefühl sind gerade bei kleinen Autos sehr angenehm. Man sieht dem Auto das europäische Design an. Das wirkt ganz anders als bei BYD.
M. meint
Dafür ist BYD technisch vorne.
Und starre, funktionslose Glasdächer machen sich nett in Brochüren, taugen in der Praxis aber nichts.
Entweder kann man Wind reinlassen und die Sonne aussperren, oder man lässt den Krampf gleich ganz.
Airbrush meint
Platz hat er keinen, das ist sein größtes Manko. Wer größer als 185 ist, der findet selbst vorne nur sehr beengt Platz, da nützt auch kein nettes Design. Das können andere weit besser.
Future meint
Nun, bei Tesla fahren Millionen Autos mit Glasdach herum. Es wird Gründe haben, warum sich das auch bei so vielen anderen Marken durchsetzt. Ich finde es klasse. Schiebedächer sind unnötig schwer. Und wer kein Glasdach möchte, bestellt den Nio einfach ohne und alles bleibt dann schön dunkel.
M. meint
Tesla bekam das technisch nie wirklich in den Griff – frag mal MS-Fahrer.
Ansonsten kann man halt festhalten, dass ein festes Glasdach schick aussieht – bis das Ding mal in der Sonne stand, oder während der Fahrt über dem Auto steht.
Dann kann der Hersteller das so weit abdunkeln, dass man fast nichts mehr raussieht – wozu also das Ganze?
Ein Rollo war zu teuer. Eine Öffnungsmechanik war es auch. Ein Gag ist das, sonst nichts.
Also, bei Nio kann man es weglassen? Immerhin ein Pluspunkt. Den ein bestimmter anderer Hersteller nicht hat.
F. K. Fast meint
Irgendwie scheinen es chinesische Hersteller nicht zu verstehen, dass man in Mitteleuropa Prestige braucht, um Fahrzeuge teuer verkaufen zu können. Dieses aufzubauen dauert Dekaden.
Future meint
Prestige ist auch nichts anderes als Marketing. Mit Premium ist es genauso. Das funktioniert im Elektroautozeitalter wohl anders als früher bei den Verbrennern. Man sieht ja, was aus dem einstigen »Prestige« der deutschen Marken in China so geworden ist, das sie in 40 Jahren mühsam aufgebaut haben.
Airbrush meint
30k mit den Leistungsdaten? Die trauen sich was bei Nio.
Future meint
Mein BMW i3 mit ähnlichen Leistungsdatrn und deutlich kleinerer Batterie hat vor 8 Jahren noch 45k gekostet. In Norwegen kostet der Firefly ab 25k. In Deutschland kommt halt der hohe Zoll noch obendrauf, um die heimische Industrie aufzupäppeln.
Airbrush meint
Die heimische Industrie wollte diese Zölle nicht, also quatsch keinen Quark.
Aber 100% Aufschlag zum China Preis ist schon frech. Das Ding, von den arroganten Münchnern sehr beengt gezeichnet, ist deshalb schon zum scheitern verurteilt.
Schau dir den R4 dagegen an, da kommt man sich nicht vor wie in einer Sardinenbüchse.
Future meint
Ich war noch nicht drin, aber Bjørn Nyland hat das für uns alles ausprobiert und er war sehr angetan, sowohl vom großen Platzangebot für die Passagiere als auch fürs Gepäck. Auch die Materialien sind schön hochwertig. Es gibt keine Mittelkonsole, so wie im i3.
Kris Tomasson ist sehr smart, keinesfalls arro gant, er ist halt Amerikaner und kein Bayer. Man merkt beim Firefly, dass er mal bei BMW und Ford gearbeitet hat. Der Wagen ist schön minimalistisch, was mir sehr gut gefällt. Es gibt nicht dieses ganze Overdesign wie bei der Konkurrenz. Der Retro-R4 hat natürlich etwas emotionales wie ein Fiat 500 – aber das sieht halt alles auch sehr dekorativ aus. Interessant finde ich bei den Retros eigentlich nur den Rivian R3. Aber Rivian wird nicht mehr das Geld haben, den noch nach Europa zu bringen. Der Preis für den Firefly ist doch okay – die VWs kosten in China doch auch viel weniger als hier. Die Politiker wollen mit den Zöllen die Industrie schützen – wofür sollten die denn sonst gut sein.
Airbrush meint
Die Industrie wollte nicht “ geschützt“ werden, aber EU Politiker wollten es mal wieder besser wissen.
Future meint
Die deutsche Industrie wollte die Zölle nicht, weil sie von der chinesischen Regierung Gegenmaßnahmen befürchtet hatte für das wichtige Chinageschäft (30 Prozent des Gesamtansatzes der Deutschen findet doch in China statt).
Airbrush meint
Sag ich doch, die Politiker wollten es, nicht die Industrie.
Was dabei rauskommt sieht man an den USA, jetzt hat auch Modys die Kreditwürdigkeit herabgesetzt. Das ohnehin am stärksten verschuldete Land der Welt muss jetzt noch höhere Zinsen für Kredite bezahlen. Bravo!
M. meint
„Vor 8 Jahren…“
Wenn du schon keine Ahnung hast, was Carbon kostet, schau wenigstens mal die Batteriepreisentwicklung nach.
Dann wird dir das vielleicht doch noch klar.
Future meint
18 k Aufpreis für Carbon? Das scheint mir doch übertrieben. Und die Zoe war damals mit größerem Akku auch schon billiger.
Spiritogre meint
Also Minus 300 Millionen?
Mäx meint
Der hat mich kalt erwischt xD