Die EnBW hat kürzlich ihren 50. überdachten Schnellladepark in Betrieb genommen und die Marke von 7.000 eigenen Schnellladepunkten in Deutschland überschritten. „Diese Erfolge belegen ihre führende Rolle im Bereich Schnellladen und die Funktionsfähigkeit des Marktes, trotz zuletzt kritischer medialer Stimmen zu den Auslastungszahlen“, so der Energiekonzern.
„Wir sehen an unserer Ladeinfrastruktur regionale Unterschiede, aber insgesamt eine steigende Auslastung“, berichtet Volker Rimpler, CTO der EnBW mobility+. Auch die Anpassung der Ausbauziele für das Jahr 2030 sei kein Indikator für einen schwächelnden Markt, wie es von manchen Medien interpretiert werde.
„Unsere Ausbau-Strategie richtet sich auch nach den prognostizierten Zulassungszahlen von E-Autos. Diese verfolgen und prognostizieren wir laufend selbst. Auf Basis aktueller Erkenntnisse haben wir deshalb unsere Ausbauziele 2030 nach unten korrigiert“, sagt Fabian Kneule, CFO der EnBW mobility+. „Das ist eine ganz normale Reaktion auf das aktuelle Marktgeschehen.“
Die Entwicklung der E-Mobilität auf Deutschlands Straßen habe an Dynamik verloren, hatte im März Vorstandsvorsitzender Georg Stamatelopoulos erklärt. „Wir verfolgen diese Entwicklung sehr eng und passen unsere Zielsetzung an.“ Konkret plane man, bis 2030 „etwas mehr als 20.000 Ladepunkte“ zu installieren. Zuvor hatte die EnBW eine Zahl von 30.000 neuen Ladepunkten anvisiert.
„Die E-Mobilität ist und bleibt aus unserer Sicht der relevanteste Baustein auf dem Weg zu einer emissionsarmen Mobilität“, betont nun Kneule. Mittlerweile gehe es weniger um die Reichweitenangst, sondern viel mehr um das Ladeerlebnis. „Für viele unserer Kund*innen steht die Frage im Vordergrund: Wo ist ‚meine‘ nächstmögliche Ladeoption? Vor allem Fahrer*innen, die nicht zu Hause laden können, brauchen Ladeinfrastruktur, die sich nahtlos in ihren persönlichen Alltag integrieren lässt.“
„Neben dem ‚Wo‘ spielt dann das ‚Wie‘ eine große Rolle: Wie ist ein Ladestandort ausgestattet? Gibt es Infrastruktur, die ich nutzen kann, während mein Auto lädt? Wie komfortabel ist das Laden für mich?“, so Rimpler.
Um diesen Kundenwünschen gerecht zu werden, entwickele das Energieunternehmen sein Angebot permanent weiter. „Wir priorisieren und errichten Schnellladestandorte dort, wo die Nutzer*innen das Laden in ihren Alltag integrieren können. Deshalb sieht unsere Strategie Standorte insbesondere am Einzelhandel, entlang von Autobahnen und im urbanen Raum vor“, erklärt Rimpler. Ziel der Strategie sei es, Schnellladeinfrastruktur dort zu bauen, wo sich Kunden mit ihren Fahrzeugen aufhalten.
Rüdiger meint
Mich faszinieren immer diese Symbolbilder mit happy family. Da wird das Herz ganz weit. Wenn ich richtig gucken kann ist das EnBW Rutesheim an der A8.
Matthias meint
Allerdings, und es sind seit den United Colors of Benetton immer die gleichen Leute auf den Fotos. Zufälle gibts! Dagegen habe ich Verständnis dafür das EnBW den ersten Ladepark gleich zur Erstellung von PR-Material genutzt hat.
South meint
Für mich sind die Ladepreise für die paarmal im Jahr im Grunde egal, aber ja, mit Roaming werden zum Teil Mondpreise an die 90ct verlangt. Ich finde sogar, dass alles über 60ct schon Wucher ist und der Markt so Kartelltendenzen zeigt. Mann kann aber trotzdem Roaming und teure Lader einfach schlicht meiden, in dem man kurz in die Apps kuckt.
Trotzdem. Für die Masse muss das kundenfreundlicher werden und die Preisunterschiede, teils das doppelte, müssen deutlich kleiner werden. Beim den Benzinpreise ist die Spreizung bei weitem nicht so groß…bei Roaming müsste irgendwann vielleicht auch eine europäische Regulierung erfolgen, denn viele Anbieter sind national, automatisch wird sich das vermutlich nicht regeln…
Rüdiger meint
mich fasziniert immer wieder, wie Leute die max. 2x im Jahr auswärts laden, anderen ständig ihren Käse erzählen.
eCar meint
Ab einer gewissen Größe des Unternehmens wird hoffentlich bald das Kartellamt wegen der Roaming-Preise sowie Wucherpreise Hellhörig. Oder es muss was auf EU-Ebene was passieren.
Thorsten 0711 meint
„Für viele unserer Kunden steht die Frage im Vordergrund: Wo ist ‚meine‘ nächstmögliche Ladeoption? Vor allem Fahrer*innen, die nicht zu Hause laden können, brauchen Ladeinfrastruktur, die sich nahtlos in ihren persönlichen Alltag integrieren lässt.“
Wir sind 2, die nicht zu Hause laden können und die Frage „WO“ hat sich uns noch nie gestellt. Wir haben in 200 und 500m Entfernung jeweils eine AC-Ladessäule der Stuttgarter Stadtwerke. Dort will jedoch auf Grund des Preises von 55 Cent / kWh nur seeeehr selten jemand laden, uns eingeschlossen.
Die Frage für Laternenparker ist „Wieviel“. Beim Tanken bezahlt auch niemand freiwillig bis zu 100% mehr. Selbst die 49 Cent Ad Hoc bei JET sind bis zu 29 Cent mehr als beim Heimlader ohne PV. Der relevante Vergleichswert sind die 30 Cent für den Hausstrompreis. 33% Aufschlag, d.h. 10 Cent, sind für die Infrastruktur der Ladesäulen akzeptabel in meinen Augen und stellen meine persönliche Meinung dar. Das mag der BWLer der EnBW anders sehen.
Falls dieser hier mitliest: Wie wäre es für Energiekunden anstatt oder alternativ zum Vorteilstarif (grundgebührfrei 51 Cent / kWh) mit einem Rabatt auf den Ladetarif L? Also zB für 9,99€ anstatt der 17,99€? 👍 Den würde ich gerne buchen!
Thorsten 0711 meint
PS: Die 33% mehr beziehen sich auf AC. DC ist selbstverständlich kostenintensiver und rechtfertigt einen höheren Preis.
McGybrush meint
Bin ich mir nicht mal Sicher.
Du brauchst 9 AC Säulen mit 2 Anschlüssen die zu 100% belegt sind um 200kW los zu werden.
Das was eine 200kW mit nur 1 Auto kann.
Sind 18 AC Säulen billiger als eine 200kW Säule?
Oder 36 AC Säulen statt eine 400kW Säule?
Also eine 400kW Säule kan in der Theorie pro Stunde die gleichen Strommengen verkaufen als 36 AC Anschlüsse. Also 18 Säulen.
An Annahme das inmer 100% ausgelastet ist. AC immer mit 11kW geladen wird und CCS immer das was die Säule kann.
Der Kapitalismus war eigentlich immer. Mengenrabatt wenn man mehr (Strom) nimmt.
M. meint
100% Auslastung ist komplett am Leben vorbei. Wer lädt (öffentlich) mitten in der Nacht? AC niemand – schon wegen Blockiergebühr, dabei stehen bleiben fällt ja wohl aus. Und DC auch nur die arme Sau, die nachts nichts besseres zu tun hat als von Hamburg nach Berlin zu fahren.
AC ist grundsätzlich einfacher auszulasten, weil es einfach viel länger dauert, da nennenswerte Strommengen zu laden. Da steht man – wenn erlaubt – auch mal länger als 2 Stunden. DC eher nicht. Ich denke mal, alles über 30% Auslastung ist sehr gut. Stellenweise sind es keine 5%.
Und: 200 kW laden können, und mit 200 kW laden, das sind 2 Paar Schuhe. da würde ich eher die bekannten 10-80 Mittelwerte der meistverkauften BEV heranziehen, da liegt man zw. 100 und 150 kW. Und das zu vielleicht 10% der Zeit. Tag, Nacht, Wochenende, Winter, Sommer, unterschiedliche Standorte, alles zusammen.
Rüdiger meint
Thorsten 0711 meint
…….
wen interessieren AC Säulen? Im besten Fall laden dort zwei FAhrzeuge zu je max. 20 kWh….
AC hat auf öffentlichen Boden nichts verloren.
Thorsten 0711 meint
Menschen, die hauptsächlich in Wohnungsnähe kostengünstig AC-Laden möchten.
Der Bedarf eines zu ladenden Akkis deckt sich nämlich nicht immer mot dem Bedarf einzukaufen oder irgendwo sonst blöd darauf zu warten bis der Akku vom HPC wieder auf 80% geladen wird.
Am 24.05. zB habe ich an der 200m entfernten AC-Säule kurz vor der Urlaubsreise von 80 auf 100% geladen. In der Zeit konnte ich dann duschen und frühstücken anstatt beim geschlossenen Penny einen Ort weiter an der 300kW Säule wartentend die Zeit zu verschwenden.
Außerdem ist AC tendenziell günstiger.
Ben meint
„Die Frage für Laternenparker ist „Wieviel“. Beim Tanken bezahlt auch niemand freiwillig bis zu 100%“
Doch beim tanken bezahlt man freiwilig sogar noch weit mehr freiwillig heut früh 1,60€/l kostet aber in der Herstellung 0,06€/l warum beschwert sich niemand über diesen Wucher ?
Thorsten 0711 meint
Ben, du kennst Tankstellen an denen man 3,20€ anstatt 1,60€ für den Sprit bezahlt?
Vielleicht machen das ja hochbezahlte VW-Mitarbeiter… 😅
Dieseldieter meint
Kaufst du dir eigentlich wieder einen Tesla für 50.000€, wenn du bei VW rausfliegst?
Weil den Sprit kann sich ja niemand leisten.
Ich hoffe, es gefällt dir zukünftig in der nicht tarifgebundenen 50-Mann-Bude im Osten besser als bei VW🙏🏻
Mäx meint
Das Model Y ist ja anscheinend schon weg.
Er will aber nicht verraten warum, die Frage wird hart ignoriert.
Gunnar meint
Wie viele davon sind per EC/Kreditkartenzahlung ohne Abo für weniger als 50ct nutzbar?
Thorsten 0711 meint
Keiner.
Entweder AC/DC für 59 Cent ohne Grundgebühr per App oder AC für 49 Cent mit der Stadtwerke München Ladekarte.