Dacia bereitet eine elektrische Version seines 4,3 Meter langen SUV Duster vor. Das neue Modell soll den markentypischen Fokus auf robuste, erschwingliche Fahrzeuge beibehalten und weiterhin eine 4×4-Option bieten. Die rumänische Renault-Tochter will den nächsten Schritt ihrer Markenentwicklung im November präsentieren, berichtet Autocar unter Berufung auf CEO Denis Le Vot.
Bisher bietet der Günstig-Hersteller in Europa mit dem kleinen SUV Spring nur ein Elektroauto an und setzt bei den Hauptmodellen Sandero, Jogger, Duster und Bigster weiterhin auf Verbrenner. Den Jogger und den Duster liefert Dacia inzwischen auch mit Hybridantrieb. Angesichts des geplanten Ausstiegs der EU aus dem Verbrennungsmotor im Jahr 2035 arbeitet die Marke laut dem Bericht an batterieelektrischen Varianten für ihre gesamte Modellpalette. Ein genauer Zeitplan für den E-Duster wurde bislang nicht genannt.
Der elektrische Duster soll auf der CMF-BEV-Plattform basieren, die auch den Renault 5, Renault 4 und den kommenden Twingo trägt. Diese Plattform ist eine Weiterentwicklung der bisherigen CMF-B-Architektur, die auch der aktuelle Duster mit Verbrennungsmotor nutzt. Sie kann sowohl für Kleinstwagen als auch für mittelgroße SUVs verwendet werden und bildet künftig die Grundlage aller Dacia-Elektromodelle.
Entscheidend für das Konzept des elektrischen Duster ist die Fähigkeit der CMF-BEV-Plattform, einen zweiten Elektromotor an der Hinterachse aufzunehmen. Damit kann eine Allradversion angeboten werden, was der Geländetauglichkeit des Modells entgegenkommt. Bisherige Modelle auf dieser Basis waren ausschließlich frontgetrieben.
Kurzfristig wird Dacia dem Bericht zufolge noch 2025 eine neue Hybridvariante des Duster mit Allradantrieb auf den Markt bringen. Das neue Topmodell der Baureihe soll ein elektrifiziertes Hinterachssystem nutzen.
Neben dem Duster soll auch der Kleinwagen Sandero ein batterieelektrisches Derivat erhalten. Dieses ist für die nächste Modellgeneration ab 2027 vorgesehen. Ein neues elektrisches Stadtauto als Nachfolger des Spring soll bereits 2026 erscheinen. Im Unterschied zum aktuellen Modell wird es in Europa gefertigt, voraussichtlich gemeinsam mit dem neuen Renault Twingo. Ziel ist wieder ein Einstiegspreis von deutlich unter 20.000 Euro.

Aztasu meint
Solange die technischen Daten nicht stimmen jucken solche Autos einfach niemanden mehr. Baut vernünftige Autos und bietet das Fahrzeug für 20k an statt zwanghaft auf unter 18k landen zu wollen nur um dann Schrott anbieten zu können.
EVrules meint
Sind wir wieder etwas empfindlich berührt? Der Spring verkauft sich aktuell sehr gut im vollelektrischen A-Segment – Jan-Mai ’25 2.133 Stk und liegt damit auf Höhe mancher B-Segment BEV.
Das kann man ganz offiziell aus der KBA Statistik (FZ10) entnehmen – so ein großer „Schrott“ kann es wohl nicht sein, zumal nicht mal mehr VW etwas vergleichbares anbietet, der eUp ist Geschichte und bis ein ID.1 da ist, vergehen nochmals 2,5 Jahre (Produktionsstart 09/2027 – kommuniziert durch VW selbst, Marktstart eher 12/27-02/28).
Wer da meint, dass die neue Twingo-Reihe „Schrott“ sein soll, kann das nirgendwo festmachen und zeigt nur blindes Marken-Bashing.
Mary Schmitt meint
So dolle ist das bisher nicht, weißt du selber.
EVrules meint
Das dass nicht so „dolle“ ist, liegt nicht am Fahrzeug, sondern am Segment selbst. Ein wurde Leapmpotor T03 1.185-mal zugelassen, Fiat 500 2.598 Stk.
Im A-Segment gibt es nicht mehr, im B-Segment ist es nach der gleichen Statistik ähnlich, hier führen der Inster mit 3.845 Fahrzeugen, der R5 mit 3.165 Stk. und eCorsa der 2.582-mal zugelassen wurde.
Daher ist die Anzahl der Springs nicht so verkehrt, für das viersitzige A-Segment. Fakten über Meinung.
EVrules meint
Halten wir in der Summe fest:
Dacia hat bereits drei Modelle vollelektrisch bestätigt:
Spring 2 – ab 2026 / unter 18.000 Eur (auf neuen Twingo E-Tech aufbauend)
Sandero – ab 2027
Duster – ab 2027
Da scheinen in den nächsten 1,5 Jahren die A- und B-Segmente ins rollen zu kommen, im wahrsten Sinne.