Der Volkswagen-Konzern hat seine Position auf dem deutschen Elektroautomarkt im ersten Halbjahr deutlich ausgebaut. Laut einer dpa-Auswertung von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) stieg der Marktanteil der Wolfsburger bei Neuzulassungen auf gut 46 Prozent. Damit liegt Volkswagen nicht nur deutlich vor der Konkurrenz, sondern auch klar über dem Vorjahreswert von knapp 32 Prozent.
BMW kommt mit seinen Marken Mini und Rolls-Royce auf gut 11 Prozent Marktanteil und belegt damit Platz zwei. Tesla, vor einem Jahr noch auf Rang zwei mit knapp 12 Prozent, ist auf Platz acht abgestürzt. Der US-Elektroautopionier kommt nur noch auf 3,6 Prozent Marktanteil.
Im Gesamtmarkt war VW in Deutschland traditionell stark, meist mit rund 40 Prozent Marktanteil. Dass der Konzern nun auch bei Elektroautos darüber liegt, zeigt laut der dpa-Auswertung einen bemerkenswerten Trendwechsel. Europas größter Automobilkonzern konnte seine Marktposition in diesem Segment um mehr als vier Prozentpunkte verbessern.
Auf Markenebene dominieren die Wolfsburger ebenfalls: Die Plätze eins, drei, vier und fünf werden von Konzernmarken belegt. Lediglich BMW kann sich auf Platz zwei dazwischenschieben. Doch der Vorsprung auf die Volkswagen-Marke Skoda, die mit neuen Modellen stark zulegte, betrug im ersten Halbjahr nur 213 Fahrzeuge.
Der Vergleich zwischen BMW und Skoda hinkt jedoch, da BMW vor allem im Premiumsegment aktiv ist, während Skoda im Volumensegment agiert. Deutlicher wird das Bild im Vergleich mit Audi und Mercedes-Benz: Beide liegen bei den Neuzulassungen von E-Autos deutlich hinter BMW und belegen die Ränge vier und sechs.
Auch bei einzelnen Modellen führt Volkswagen deutlich: Die Plätze eins bis sechs der im ersten Halbjahr beliebtesten Elektroautos in Deutschland gehen an Modelle des Konzerns, mit dem VW ID.7 an der Spitze. Erst auf Platz sieben folgt der BMW X1. Teslas Model Y, lange Marktführer, rutschte auf Rang neun ab.

hu.ms meint
Die VWgroup versucht ihre alten stückzahlen unabhängig von der antreibsart in den grossen märkten zu halten.
Das gelingt in europa, ist aber in USA wg. zöllen und wegfallender BEV-förderung und in china wg. zulassungsvorgaben, neuen nationalismus in kombination mit schnell wandelnden kundengeschmack schwer möglich.
Aber in china wird es mittelfristig alle ausländischen hersteller treffen. Egal welche antriebsart.
Jörg2 meint
„… und in china wg. zulassungsvorgaben, neuen nationalismus in kombination mit schnell wandelnden kundengeschmack schwer möglich… “
Ich glaube, schnöde Produkteigenschaften (also deren fehlen) spielen da auch eine klitzekleine Rolle.
hu.ms meint
Der begriff „kundengeschmack“ schliesst auch das für mich ein.
Die 3 neu vorgestellten BEV-modelle für china scheinen auch nicht die erhofften renner zu werden.
Jörg2 meint
Ah!
Ok!
M. meint
Die Dinger, die in Zusammenarbeit mit chin. Partnern entwickelt wurden?
Es nutzt halt nichts, wenn es zwar wie ein Chinese aussieht, aber dann doch keiner ist.
IDFan meint
Woher willst du das wissen, bevor sie auf dem Markt sind?
Dieseldieter meint
Ab 30% Anteil weltweit. Dann würde ich die anderen 70% aber auch nicht vernachlässigen. Mehr als 30-50% Potential gibt’s weltweit in den nächsten 25 Jahren nicht.
Donald meint
Aber…aber…Model Y sollte doch jetzt endlich bei den Kunden angekommen sein.
Woran liegt es denn jetzt wirklich?
M. meint
Das ist doch beim Kunden angekommen.
David meint
Das ist in der Tat gar nicht gewollt gewesen, dass man den BEV Markt so beherrscht. Es liegt daran, dass man seine Hausaufgaben gemacht hat und sich zusammen mit dem Händlernetz bemüht hat, so viele Elektroautos unter das Volk zu bringen wie möglich.
Das wurde ja hier von typischen Kommentatoren als unmöglich bezeichnet, als das Konzept im Herbst letzten Jahres vorgestellt wurde. Man hat es aber geschafft und es ist kein Strohfeuer zurückgehaltener Bestellungen, sondern läuft ohne ein Zeichen der Abschwächung weiter.
Man hat einen fetten Bestellvorrat und diese Festbestellungen sind ein Teil des Erfolgsgeheimnisses. Denn du kannst die Werke so planen, dass sie optimal laufen. Außerdem sind fast 90 % die MEB, so dass du an die 10 Millionen gleicher Akkumodule dieses Jahr verbaust.
Wo ist der Wettbewerb? Die Chinesen gibt es nur in Drohmeldungen von nicht informierter Presse. In den Zulassungszahlen spiegelt sich allenfalls die Verzweiflung durch Eigen- und Flottenzulassungen. Die Japaner trinken noch Tee und gucken aus dem Bürofenster. Außer Nissan, die schauen von draußen rein. Renault ist von der Nissan-Pleite beeinträchtigt, Stellantis wird in große Schwierigkeiten geraten und Tesla ist da schon.
MichaelEV meint
Komm mal klar mit der Realität: VW MUSS diese Stückzahlen an BEVs in den Markt drücken, um die CO2-Flottengrenzwerte einzuhalten. Tatsächlich ist VW sogar noch weit vom Ziel entfernt, es wären noch deutlich mehr BEVs notwendig (schafft man aber leider nicht).
Fred Feuerstein meint
Ist doch Recht einfach, die Kaufprämie wurde verlängert und immer wieder attraktivste Leasingangebote für alle elektrische Fahrzeuge geschnürt. Dann läuft auch der Absatz halbwegs. Aber das hat direkte Auswirkungen auf die Marge, der Konzern liegt derzeit nur noch knapp oberhalb des Tagesgeldzinssatzes.
Die Million an BEV werden dieses Jahr trotz massiver Modellausweitung über alle Marken nicht erreicht.
Elknipso meint
David, du sprichst mir aus dem Herzen. Die Bürogemeinschaft hat nun mal erlebt, dass Tesla niemanden mehr interessiert und VW erfolgreicher ist als alle Konkurrenten.
Vernünftige Plattform für alle Konzernmarken. Gute Ladeleistung.
Kia und Hyundai verzetteln sich in Batterie und Modellchaos. Japaner sind weg vom Markt ausser Toyota. Renault hat 2 Fusskranke mit Nissan und Mitsubishi am Bein und Stellantis einen unorganisierten Gemischtwarenladen ohne Synergieeffekte
hu.ms meint
Ist doch ganz normal, dass im jewiligen heimatmarkt die dortigen hersteller am meisten BEV verkaufen:
In europa die VWgroup seit 2021
In china BYD und in nordamerika eben tesla.
Es geht hier aber um D und da ist der VW-anstieg und der einbruch anderer schon auffällig.
Besonders tesla hat es hier im zeitvergleich böse erwischt.
Dieseldieter meint
Bravo VW, kein Wunder mit den starken aktuellen Modellen!
Jetzt noch id2/id1 und dann brummt der Laden richtig.
BEV meint
und dann kann man den Diesel endgültig einstampfen
David meint
In zehn Jahren.
Dieseldieter meint
Neeee, der wird doch anscheinend weltweit noch lange nachgefragt. Wenn VW weiter in 10 Mio Richtung Autos pro Jahr bauen will, werden sie natürlich die bauen, die sich verkaufen. Da ist die Bev-Auswahl eine nette Ergänzung für diese Nische.
Mäx meint
Ab wann ist eine Nische keine Nische mehr?
Powerwall Thorsten meint
Glückwunsch an VW zur Dominanz im Heimatmarkt und sogar noch zur Extradominanz in Brandenburg.
Wie läuft es den so in anderen Märkten?
– ich frage für meinen imaginären Freund
eBikerin meint
eu-evs complete data Q2 – VW Marke Platz 1 13,37% – VW Konzern – Platz 1 31,64%
Gern geschehen.
Ossisailor meint
Österreich und Finnland fehlen da aber noch.
Powerwall Thorsten meint
Warum redest du nicht über die beiden weltweit größten Automobilmärkte?
Oder über absolute weltweite Zahlen?
Zu peinlich?
eBikerin meint
Weil die noch nicht vorliegen, vielleicht?
Aber ich kann dich beruhigen – in Q1 hat der VW Konzern 2,1 Millionen Fahrzeuge abgesetzt – was eine geringfügige Steigerung gegen über den Vergleichsquartal war. Das Minus im China Geschäft wurde also von den anderen Märkten über kompensiert.
Zufrieden nun? Auf die Q2 Zahlen musst du halt noch ein wenig warten.
Powerwall Thorsten meint
@ Dav id
Warum du in einem Elektroauto Forum über Verbrenner Verkäufe sprichst um die Zahlen künstlich aufzublasen wirst wohl nur du selber wissen, aber wenn du dich so besser fühlst…..
Steven B. meint
„Der König und der Visionär“ – Ein Abgesang auf Elon Musk
Einst standen sie Seite an Seite – der Milliardär mit den Sternen im Blick und der Präsident mit dem Slogan „America First“ auf den Lippen. Musk, der Ingenieur des Unmöglichen, investierte hunderte Millionen in Trumps Rückkehr zur Macht, in der Hoffnung, dass wirtschaftlicher Pragmatismus über ideologische Starrheit siegen möge.
Doch nun, im Sommer 2025, ist das Bündnis zerbrochen. Trumps neues Gesetzespaket – ein Frontalangriff auf Elektromobilität, erneuerbare Energien und Raumfahrtförderung – trifft Musk ins Mark. Tesla verliert Steuervergünstigungen, CO₂-Zertifikate, Infrastrukturhilfen. SpaceX droht der Entzug staatlicher Aufträge. Der einstige Verbündete wird zum politischen Gegner.
Musk, der sich nie scheute, gegen den Strom zu schwimmen, reagiert mit Trotz: Er kündigt die Gründung einer eigenen Partei an, die „America Party“. Doch der politische Boden ist rau, und die Börse straft ihn ab. Die Tesla-Aktie stürzt, Investoren zweifeln, Analysten warnen.
Was bleibt, ist das Bild eines Mannes, der glaubte, durch Nähe zur Macht seine Visionen schützen zu können – und nun erkennen muss, dass Macht sich nicht kaufen lässt. Die Allianz mit Trump, einst strategisch, endet in einem persönlichen und wirtschaftlichen Desaster.
Fred Feuerstein meint
Auch hier ist ja klar, dass einer wieder mit der Marke aus den USA anfangen muss. Ich muss Kokopelli echt Recht geben, hier ist kein sachlicher Austausch möglich…
eBikerin meint
Und warum du mich mit D avid ansprichst wirst nur du wissen. Aber zur Erklärung: für einen Automobilbauer zählen alle Verkaufe, egal welche Antriebsart. Ach ja dein „Bürogemeinschaft“ und dein permanentes “ D avid“ finde ich peinlich.
MrBlueEyes meint
Kann man bei Tesla auch stellen die Frage ;-) …wer im Glashaus sitzt, dies das…
Time has told…
eBikerin meint
Nein kann man bei Tesla nicht – er hat ja erst heute früh erklärt dass für Tesla die Autoverkäufe nicht das wichtigste sind – machen zwar nur 84% vom Umsatz – aber egal – die sind nicht wichtig.
hu.ms meint
Der artikel oben handelt vom deutschen BEV-markt. Andere märkte gerne, wenn diese thema sind.
Aber deine ablenkungsversuche von desarströsen tesla-zahlen in D, europa und auch china kennen wir ja aus nahezu aus jedem artikel hier.