Der chinesische Automobilhersteller BYD hat die Produktion von 13 Millionen Neufahrzeugen mit alternativen Antrieben (NEV) gemeldet, rund acht Monate nach der Marke von 10 Millionen. NEV umfasst batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs), Plug-in-Hybride (PHEVs) und Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge (FCEVs). Das 13-millionste Fahrzeug ist eine Limousine vom Typ U7 der Luxusmarke Yangwang, wie BYD mitteilte.
Der Großteil der Verkäufe findet derzeit noch im Heimatmarkt statt: Dort hat BYD eigenen Angaben zufolge im ersten Halbjahr 2025 über 2,11 Millionen NEVs verkauft. Das entspricht einem Anstieg von 31,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Wie viele Exemplare der jeweiligen Antriebsart insgesamt verkauft wurden, spezifiziert das Unternehmen nicht.
BYD wurde im Februar 1995 gegründet und zählt mit heute über 900.000 Mitarbeitern zu den größten Automobilherstellern Chinas. Ursprünglich begann BYD im Batteriegeschäft, bevor es 2003 mit dem Kauf des angeschlagenen Unternehmens Xian Qinhuan Automobile in das Automobilgeschäft einstieg.
Im Mai 2021 lief das erste millionste NEV bei BYD vom Band. Das Unternehmen war damit der erste chinesische Hersteller, der diese Marke erreichte. Aufgrund des starken Wachstums bei NEVs stellte BYD im März 2022 die Produktion von Fahrzeugen mit ausschließlich einem Verbrennungsmotor ein und konzentriert sich seither auf PHEV- und BEV-Modelle.
BYD steht derzeit in China in der Kritik wegen seines starken Preisdrucks auf Händler und Zulieferer. Um Lagerbestände abzubauen, senkte das Unternehmen die Fahrzeugpreise teilweise deutlich. Die aggressive Rabattpolitik verschärft den Wettbewerb im chinesischen Markt auf ein laut Experten nicht wirtschaftlich tragfähiges Niveau.
Der Autoriese aus der Volksrepublik hat mittlerweile auch Europa im Visier. In Ländern wie Deutschland standen zunächst Elektroautos im Fokus, von denen bereits mehrere Modelle angeboten werden. Wegen der im letzten Jahr von der EU aktivierten Strafzölle auf in China gebaute Vollstromer setzt das Unternehmen nun auch verstärkt auf den Export von Plug-in-Hybriden.

hu.ms meint
Ohne angabe wieviele von den 13 mio. reine BEV sind ist der artikel für mich ohne grossen informationswert.
Interessant wäre auch die zahl der 2025 verkauften BEV, die ja BYD zum größten BEV hersteller machen.
Sebastian meint
Was verstehst du an dem Artikel bzw. dem ersten Absatz nicht?
NEV ist eine chin. spezifizierte Einordnung….
Ich glaube in China kennt auch niemand „Schnitzel mit Rahmsoße“. Aber niemand käme dort auf die Idee, ein Thema daraus zu machen.
tutnichtszursache meint
Produzieren kann man viel, verkaufen muss man sie – und am besten auch mit Gewinn
Futureman meint
13 Millionen Fahrzeuge, die alten Verbrenner-Herstellern im Verkauf fehlen. Und dieses Jahr werden noch 2 weitere Fabriken eröffnet. Nicht gut für die Zukunft von VW und Co.
M. meint
Die Hälfte dieser 13 Mio. hatte allerdings einen Verbrenner an Bord – nur zur Info.
Mary Schmitt meint
Er fühlt sich nur berufen, bei VW, wo alles läuft, Neidkratzer anzubringen. Dabei haben Tesla und BYD viel gemeinsam: beide haben Halden und beide glaubten sich im Hype.
Future meint
27 Prozent Eigenzulassungen bei Elektroautos von VW sind auch eine Art Halde – eine Quotenhalde, damit man die Millionen dreckigen Verbrenner nochmal in den Markt drücken kann.
Tinto meint
Alles zwischen 20 und 30% an Eigenzulassungen gilt in der Branche als gesund. Unter 20 hat meines Wissens kein Hersteller. Zum Vergleich, MG hat 70% Eigenzulassungen, andere China Hersteller sogar 90
M. meint
„Mary“: ich würde dich bitten, auf meine Kommentare nur themenbezogen zu antworten – oder gar nicht.
Ich lese in deinem Beitrag VW, Tesla und BYD – und NUR um BYD geht es hier.
Das gilt natürlich auch für „Future“, der sich – statt auf die Themenabweichung hinzuweisen, gleich zu dem nächsten Unsinn hinreißen lässt, so dass es mit dem Thema endgültig nichts mehr zu tun hat. Eigenzulassungen wäre ja auch ein Thema bei BYD, aber darum geht es gerade nicht!
Also nochmal:
13 Mio BYD sind nicht gleich 13 Mio. BEV, da die Hälfte davon keine BEV sind, sondern PHEV.
Alles klar?
Danke!
Meine Fresse, ist das soooo schwierig?
Didi meint
Auch z.b. Opel oder Fiat haben einen hohen Anteil an Eugenzulassung, M.
Matze meint
Ist denn sicher, dass nicht auch ein-zwei Kunden zwischen einen BYD und polestar oder gar Tesla geschwankt hatten? Oder war es zwangsläufig ein Verbrennerhersteller (ein alter natürlich!)?
Ab wann gilt man als Hersteller eigentlich als alt?