Die Elektromobilität in Deutschland steht 2025 laut einer Analyse des Center Automotive Research (CAR) an einem Wendepunkt. Durch das Ende der staatlichen Kaufprämie Ende 2023, hohe Preise und eine unzureichende Ladeinfrastruktur sei der Markt für batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) „massiv eingebrochen“. Erst durch starke Rabatte und neue Leasingmodelle habe sich die Nachfrage stabilisiert – „ein klares Zeichen für die hohe Preissensitivität der Konsumenten. Das Vertrauen in die Elektromobilität bleibt jedoch fragil“.
Die Kernaussagen der Studie:
- Politisch getriebener Markt: Kaufentscheidungen bei E-Autos hängen in Deutschland weniger von Technologie oder Klimabewusstsein ab, sondern maßgeblich von Förderpolitik. Gezielte Fördermaßnahmen für einkommensschwächere Käufer wären deutlich wirksamer als pauschale Prämien.
- Druck auf etablierte Hersteller: Am Beispiel Volkswagen zeigt sich, wie tiefgreifend die Krise ist: In Q1/2025 brach der Gewinn der Pkw-Sparte um 85 Prozent ein. Ursachen sind unter anderem CO₂-Rückstellungen, Marktverluste in China, drohende US-Zölle und strukturelle Schwächen in der Software.
- Chinesische Anbieter auf dem Vormarsch: Marken wie BYD oder Geely skalieren schnell, agieren digitaler und preislich aggressiver. Europäische Hersteller verlieren an Wettbewerbsfähigkeit – auch durch bürokratische Hürden und uneinheitliche Regulierungen. Strafzölle auf chinesische E-Autos treffen auch europäische Joint Ventures.
Das Fazit der Studienautoren: Deutschland laufe Gefahr, im globalen Wettbewerb, um die Elektromobilität den Anschluss zu verlieren. „Nicht aus technologischen Gründen, sondern durch fehlende industriepolitische Konsequenz und mangelnde gesellschaftliche Unterstützung.“
Die Analysten empfehlen die folgenden Maßnahmen:
- Sozial zielgerichtete Förderung von E-Autos
- Beschleunigter Ausbau der Ladeinfrastruktur
- Förderung günstiger Einstiegsmodelle (< 25.000 €)
- Lokalisierung von Produktion zur Risikoabsicherung
- Vertrauensstiftende Kommunikation auf EU-Ebene
- Strategische Investitionen in die Batterieindustrie
„Die Botschaft an Politik und Industrie ist klar: Ohne Kurskorrektur droht die deutsche Automobilbranche, ihre internationale Führungsrolle dauerhaft zu verlieren“, so das CAR-Institut.
Future meint
Das Teaserfoto mit dem kippenden ID ist wirklich hervorragend ausgewählt worden von der Bildredaktion. Headline und Bild sind eine einzigartige Synthese. Da hat jemand Humor gehabt. Das gefällt mir gut so.
Wasco meint
Soviel ich weiß sind von den sogenannten Start-ups erst,
Tesla, BYD, Li Auto, und Leapmotor profitabel.
Bald auch Xpeng, Nio und Xiaomi.
Aus Europa hat es noch keines weit geschafft.
Mal gucken wie sich auch Togg, Vinfast, Rivian und Co entwickeln.
Aztasu meint
BYD ist kein Start-Up und Tesla ist es im Grunde auch nicht mehr.
Future meint
Wichtig ist im Grunde, dass sich neue Unternehmen die Strukturen vom Startup erhalten können. Die alten Unternehmen sind dagegen meistens so schwerfällig und bürokratisch geworden, was die Transformation erschwert.
Mäx meint
Jop, Tesla, BYD und Leapmotor kann man daher durchaus kaufen, die Marken werden nicht verschwinden.
Xiaomi ist eigentlich auch recht sicher. Aber das kann auch genau so schnell wieder vorbei sein, wenn man „die Lust verliert“. Xiaomi hat ja genug andere Standbeine.
XPeng schätze ich auch als eine Firma ein, die überleben könnte.
Nio bin ich mir noch nicht sicher. Onvo scheint so langsam mal Volumen aufzubauen, wildert aber auch bei Nio. Firefly ist noch nicht abgehoben.
Li Auto hat im Moment mit dem Image zu kämpfen. Mal schauen wie es da so weiter geht, ob man das wieder abschütteln kann.
Vinfast will sich wohl wieder mehr auf Asien konzentrieren
Togg ist halt (noch) staatlich gewollt.
Rivian könnte es schwer haben mit America only.
Die neuen kleineren Modelle könnten auch in Europa gut ankommen, wenn der Preis passt. Aber es bleibt genau so schwer wie für alle anderen nicht europäischen Marken.
Deine Mudder meint
Deutschland als Produktionsstandort steht aufgrund politischer Misswirtschaft auf der Kippe, die „deutschen“ Autobauer (die Eigentümer sitzen überwiegend im Ausland) wird es auch in 100 Jahren noch geben und wenn es nur Labels sind, Opel war seit den 30ern nicht mehr Deutsch, ehe es in PSA aufgegangen ist und faktisch nicht mehr existiert. In 50 Jahren werden Mercedes dann eben von Geely gebaut, gehören tut Mercedes heute schon Ausländern.
In 100 Jahren wird es auch keine echten Deutschen mehr geben.
E.Korsar meint
Was sind denn echte Deutsche?
Sebastian meint
Ureinwohner.
E.Korsar meint
Ureinwohner?
Die Jäger und Sammler aus der Altsteinzeit, die aus dem Nahen Osten kamen? (vor ca. 45.000 Jahren)
Die ersten Ackerbauern, die aus dem Nahen Osten kamen? (Jungsteinzeit, ab ca. 5500 v. Chr.)
Die Hirtengruppen, die später aus den osteuropäischen Steppen einwanderten? Indogermanen und Kelten/Germanen? (Bronze- und Eisenzeit)
Future meint
Ich verstehe auch nicht, warum sich die Deutschen so weinig Aktien der deutschen Autonindustrie kaufen. Aber dann sollte man sich nicht darüber beschweren, dass jedes Jahr viele Milliarden an Dividenden ins Ausland gehen. Da sind die echten Deutschen echt selber Schuld – was könnte man mit dem vielen schönen deutschen Geld alles machen? Das Ressort an der Playa wird ja auch immer teurer.
Anoynmous meint
Wie wäre es mal mit einer großangelegten Werbekampagne´pro Elektro. Ich mein jetzt so richtig. Seitens der Hersteller und auch von der Politik sehe ich da wenig. Wenn man selbst unter den Besserverdienern in hochgebildeten Kreisen immer noch die alten Vorurteile zu hören bekommt, halt das übliche, „Batterie hält maximal 8 Jahre und das Auto ist dann ein Totalschaden“, Reichweite im Winter nur 50%, Umweltbilanz ist nicht besser als beim Diesel, es gibt keine Ladestationen, es gibt nicht genug Strom.. dann stimmt doch was nicht.
Man hat doch auch geschafft den Leuten den Diesel als sauber zu verkaufen.
Stattdessen liest man aber eher von Herstellern die jetzt doch noch mal Milliarden in Verbrennerplattformen investieren, was eigentlich nicht mehr geplant war.
Von der EU erwarte ich dass das „Vebrennerverbot“ 2035 bestehen bleibt und man das den Leuten endlich einhämmert, es ist aus vielerlei gründen Alternativlos und zu ihrem eigenen Vorteil. Aber ich bin wohl ein Träumer.
Das traurige ist, ich sehe die Leute die heute noch für Technologieoffenheit sind schon im billigen Chinesen sitzen, aus Kostengründen und höre sie auch schon auf die Politik schimpfen, warum man die europäische Industrie den Bach runtergegangen ist.
Frank von Thun meint
Anoynmous meint…………Werbekampagne´pro Elektro………..“
Die „billigen“ Chinesen sind nicht billig, sondern einfach mal ihre Geld wert, was ich gerade bei VW&Co nicht sehe.
Die Totholz-Medien sollen endlich mal aufhören das E-Auto schlecht zu machen. Dann braucht es keine „Werbekampagne´pro Elektro“
Süd meint
Hihi, geil. Da kann man sich aus der Abhängigkeit von Öl lösen, und trotzdem wirft man sich Diktatoren an den Hals.
Im Büro bringe ich immer gerne den Spruch, dass sogar meine Kinder das verstehen, aber die Ossis mit ihrer BL A U BR4UNEN Denke nicht.
Da liegen dann immer alle unterm Tisch und freuen sich, umsonst vom Dach zu laden :)
IDFan meint
Ein Unfug, was dieses sogenannte Institut schreibt. Es gibt keinen Hersteller, der 2025 gute Zahlen schreibt. Das liegt an der Weltlage und an der Wirtschaftslage. Ganz normal. In serious trouble sind Konzerne wie Renault und Stellantis. Da ist es tiefrot. Mit VW ist gar nichts. Bei den Chinesen ist außerhalb von China wenig Fortschritt zu erkennen. Nirgends kam ein Wunderauto. Der Erfolgszug der Elektroautos setzt sich nicht nur in China, auch in Europa fort. Da brauchen wir keine zusätzliche Förderung vom Staat.
Fred Feuerstein meint
Der getroffene Hund bellt aber laut. Der Stachel sitzt offenbar tief. Das Wutgeheul eines einfachen Befehlsempfängers…Für alle anderen: Die Fakten liegen auf dem Tisch, drastische Gewinnrückgänge, die Dividende wird wohl erheblich kleiner ausfallen.
Ossisailor meint
Gewinnrückgänge gibt es. Aber es gibt immer noch Gewinn. Die Situation ist nicht schön, aber eher normal in diesen Zeiten der Transformation. Die Chinesen verdienen nix, die Amerikaner verdienen kaum was (auch Tesla). So what?
Haubentaucher meint
Verzerrte Wahnehmung nennt man das. Man kämpft ums Überleben, das sieht man aber nur wenn man es sehen will.
Aztasu meint
Kein deutscher Hersteller kämpft ums Überleben
Stromspender meint
@haubentaucher
Ich würde (noch) nicht sagen, dass Tesla ums Überleben kämpft. Sie sollten sich aber Gedanken darüber machen, ob die Fokussierung auf selbstfahrende Autos oder Haushaltsroboter den Mobilitätssektor des Unternehmens tragen kann.
Will sagen: Das eine oder andere neue „normale“ Modell könnte für deutlich mehr Verkäufe sorgen.
Frank von Thun meint
Stromspender meint „normale“ Model“l
So furchtbar können die Tesla gar nicht sein, denn ich sehe viele Y-Nachbauten die haarscharf am Urheber-Recht vorbei schrammen.
Stromspender meint
@Frank
Nee, mit „normalen Modellen“ meine ich das Gegenteil von dem letzten neuen Tesla, dem CT und dem seit 10 Jahren angekündigten Roadster. Es muss ja kein Kleinwagen sein, aber irgendetwas schönes Kompaktes mit 4,20-4,50 Länge (Hot Hatch) wäre nicht verkehrt.
Andi EE meint
@IDFan
Renault und Stellantis haben zumindest kein Klumpenrisiko wie die VW Gruppe in China, wo es steil bergab geht. Da besteht eine grosse Wahrscheinlichkeit, dass sich das Debakel noch erheblich ausweitet.
Aber es stimmt wahrscheinlich, VW steht im Moment etwas besser als die anderen beiden da. Das kann sich aber schnell ändern.
hu.ms meint
Worin besteht das „klumpenrisiko“.
VW weiss genau, dass der verbrennerabsatz immer schneller zurückgehen wird und der chinesische markt nur mit BEV, die dem geschmack und den anforderungen der neuwagenkäufer entsprechen, noch chancen in bestimmen segmenten bietet.
Die stückzahlen der vergangenen jahre werden bei weitem nicht mehr erreicht werden. Und die politische und gesellschaftliche entwicklung in china wird alle ausländer treffen. Tesla hat ja 2025 auch schon 8% im vorjahresvergleich verloren. Ich gehe in wenigen jahren von nur noch 500-750k verkauften autos für tesla und die VWgroup aus. China ist lost for all !
Futureman meint
Die Mobilität steht am selben Kipppunkt wie viele andere Technologien vorher (Stahl, PV-Module, Wechselrichter, Speicher usw.). In vielen Bereichen war Deutschland Weltmarktführer. Und in vielen Bereichen hat es die Politik „geschafft“, dass die Technik, sobald es ein Massenmarkt wurde, ins Ausland (meist China) ging und dort massiv ausgebaut wurde. Sollte es genauso ablaufen, bleibt höchstens ein Unternehmen für die verbleibenden „Made in Germany“-Kunden übrig.
IDFan meint
Ohja, unsere Wechselrichterindustrie. Wer kennt sie nicht? Als deutscher Industrie-Kaputtschreiber reicht es nicht, Frust zu haben, dass dich keiner genommen hat…bisschen Sachkunde wäre schon nett.
E.Korsar meint
Glashaus, Stein und so…
Die SMA Solar Technology AG wurde 1981 in Niestetal, Deutschland, als „SMA Regelsysteme GmbH“ gegründet.
Das Unternehmen baute seine Produktionskapazitäten aus, ging 2008 an die Börse und etablierte sich als weltweiter Marktführer für Solar-Wechselrichter. Im Jahr 2011 hatte SMA über 5.000 Mitarbeiter.
Ab 2012 geriet die deutsche Solarbranche, einschließlich SMA, unter massiven Druck durch die sinkende staatliche Förderung und die wachsende Konkurrenz aus Asien.
Ossisailor meint
Die SMA Solar Technology AG hat 2023 einen Bilanzgewinn von 375.566.129,50 erzielt, davon im letzten Jahr dann 17,35 Mio an die Aktionäre ausgezahlt und 358.216.129,50 EUR als Gewinnvortrag verbucht. Der Laden ist finanziell sehr gesund.
Fred Feuerstein meint
Also auf welch niedrigen Niveau hier manche unterwegs sind…
2023 hat SMA noch einen Gewinn gemacht, Das war ein Ausnahmejahr, In 2024 gab es einen Umsatzrückgang um 20 % auf 1,530 Mio. Euro und einen negatives Ergebnis von 117 Mio Euro. Dabei hat man in 2024 bereits knapp 800 Mitarbeiter von ca. 5000 entlassen, weil man mit der Konkurrenz aus China oreislich nicht mithalten kann. Wenn man Geschäftsberichte lesen kann, dann findet man die entsprechenden Aussagen hierzu: „ Der Nachfrageeinbruch in der Solarindustrie in folge sinkender Strompreise, hoher Zinsen und einer insgesamt angespannten wirtschaftlichen Lage hat unser Unternehmen wie die gesamte Branche hart getroffen“
Im Übrigen ist die Eigenkapitalquote auf dem niedrigsten Niveau der letzten 10 Jahre,
Die SMA AG als finanziell gesunde Unternehmung darstellen zu wollen, leidet wohl unter Realitätsverlust.
M. meint
Da bin ich dann mal bei „Fred“.
Gegen die Unterschiede alleine bei den Lohnkosten ist kaum ein Kraut gewachsen, sobald in China staatlich subventioniert wird, ist jeder Vergleich überflüssig. Dagegen kann man rein unternehmerisch nichts machen.
Besonders helle Köpfe der FDP reden dann vom „Markt“, dabei ist der komplett verzerrt. Bis alle Konkurrenten kaputt sind – dann beherrscht man den Markt und kann die Preise diktieren.
Entweder besinnen wir uns hierzulande auf das, auf das sich auch die Chinesen besonnen haben*, als VW die ersten Autos ins Land brachte – oder wir können bald zuschließen.
Die müssen ja gar nicht „alles“ ausrotten – 10% Rückgang beim BIP wären ein Erdbeben, bei 20% geht’s richtig rund.
*was die Chinesen von VW und anderen Herstellern verlangte, sollte hier jeder wissen
Mary Schmitt meint
Das ist ne Nische, wo einzelne in Deutschland ihr Glück versuchen. Ohne Erfolg. Wie soll das auch gehen? Wechselrichter haben kein Alleinstellungsmerkmal. Wie Solarmodule. Das ist keine Industrie und zum Glück auch nie eine gewesen. Außer die „Wechselstrombatterie“, aber die ist für Freaks.
M. meint
Was heißt denn hier Nische?
SMA will die bauen und damit Geld verdienen. Nur 375 Mio. Euro im Jahr, aber immerhin. Sollen wir bei jedem Laden mit 375 Mio Gewinn sagen „das ist Nische und kann weg“?
Ist das die einige Firma in der Größe? Was ist mit tausenden anderen, die vielleicht noch kleiner sind?
Was soll der BS denn?
Ich fasse es nicht!
Wenn ganze Industriezweige unter China leiden, selbst wenn sie versuchen, da gegenzuhalten und zu sparen, ist Alarm angesagt. Und da bei wir bei den Lohnkosten ohne Bürgerkrieg nicht konkurrenzfähig werden, müssen wir uns was überlegen. Aber Verharmlosung nutzt nichts!
Fred Feuerstein meint
Oh, auch hier bin ich vollkommen bei dir Mister M. Das was du da schreibst, sehe ich ähnlich, immerhin wurden beispielsweise bei SMA allein 5000 Mitarbeiter beschäftigt. Jetzt sind es leider noch noch 4.200 Mitarbeiter.
Fred Feuerstein meint
Man sieht (mal wieder) dass du keine Ahnung hast. Wechselrichter für PV bis hin zu Antriebsumrichter ist ein großer Industriezweig in Deutschland mit etlichen Arbeitsplätzen: Siemens, Bosch, SEW Eurodrive, Lenze, KEB, Kaco, SMA nur um ein paar zu nennen, die derzeit stark unter Druck geraten sind. Auch hier ist die chinesische Konkurrenz stark. Aber es zeigt einmal mehr, dass du keinen Einblick und Zugang bei relevanten Firmen hast. Ich tippe immer noch auf Schrankenwärter.
EVrules meint
Alle Punkte können dem Manangement zugeschrieben werden.
Die Politik Chinas ist seit vielen Jahren bereits ein offenens Geheimnis oder gar offiziell nachvollziehbar durch die Aussagen und das Aggieren der KPCh.
Niemanden überrascht es, dass inländische Unternehmen massiv gefördert werden und ausländische Unternehmen im Freiraum und Marktzugang zunehmend eingeschränkt arbeiten können.
Auch die erratische Regierung in den USA ist zwar im Verhältnis eine kurzfristige Angelegenheit aber nicht weniger absehbar.
VWs A- und B-Segment BEV sind ein oder gar zwei Jahre verzögert zu den Modellen anderer europäischer Hersteller.
cbzac meint
Die Überschrift ist etwas irreführend. Denn nicht die E-Mobilität steht in D am Kipppunkt, sondern die gesamte Fahrzeugindustrie.
Daher ist das Fazit entsprechend: „„Die Botschaft an Politik und Industrie ist klar: Ohne Kurskorrektur droht die deutsche Automobilbranche, ihre internationale Führungsrolle dauerhaft zu verlieren“, so das CAR-Institut.“
Denn so gern die Verbrennerfans die Trägheit der E-Entwicklung in D als Sieg verbuchen, langfristig hat der Verbrenner global dennoch keine Chance. Daher würde es unseren Herstellern helfen eine klare Richtung zur E-Mobilität zu verfolgen.
Sebastian meint
Unsinn. Wir haben uns zu sehr an China und Exporte im allgemeinen gewöhnt. Jetzt kommt etwas kalter Entzug, ca. 30 Prozent weniger Umsatz und die Kiste läuft weiter. Diese Weltuntergangsstimmung ist so ne typisch dt. Eigenschaft. Egal ob Virus 2020, Krieg irgendwo, Klima-Wetter-whatever… etc. – immer muss die Welt untergehen. Drunter machen wir es nicht…
Frei nach einem dt. Fussballspieler: „Wir dürfen jetzt nicht den Sand in den Kopf stecken!“
;-)
Aztasu meint
Richtig
BeatthePete meint
Hae?
VW verkauft ~9 Mio Autos pro Jahr.
DE kauft ~ 4 Mio Autos pro Jahr.
Was machst du mit den anderen 5 Mio?
Dazu sind viele deine Vorteile( Motor, Getriebe, ..) mehr da und Gleichzeitig sind neue Kernfelder entstanden in denen klassische Automobilhersteller kaum Erfahrung haben.
Das ist die gefährliche Mischung am ganzen…
M. meint
Wie kommst du auf -30%?
Dass der chinesische Markt für westliche Firmen in den nächsten 10 Jahren weitgehend wegbricht, da sind wir uns einig.
Das heißt aber noch nichts für unseren eigenen Markt, wenn es hierzulande nur darum geht, dass Menschen, die 5k€ brutto verdienen, Autos kaufen, von Menschen zusammengeschraubt, die 1,5k€ verdienen. Weil diese Autos billiger sind (wie könnten die auch teurer sein).
Der eigentliche Kampf wird aber in den Schwellenländern stattfinden: Afrika, Indien, Pakistan, Südamerika.
Und da gehen die Chinesen äußerst strategisch vor – was man von Europäern nicht immer sagen kann.
Mit unserem Preisgefüge (siehe 5k€ Monatslohn) sehen wir da zumeist eh kein Land.
Future meint
Krisen sind Chancen – in China ist das sogar ein einziges Wort für beides das sagt uns viel über die chinesische Philosophie und Kultur. Ich glaube, dass das auch für die Haltung zur Wirtschaft eine Rolle spielt. Wir sollten auch mehr Philosophie wagen. Es braucht mehr Philosophen unter den Vorständen – bestes Beispiel ist Alex Karp von Palantir.
M. meint
Von Palantir brauchen wir gar nichts, am wenigsten die Philosophie.
Dass du die chinesische Sprache so gut kennst, ist logisch, glaube ich.
Du scheinst selbst ein Chinese zu sein – und falls wider Erwarten nicht gebürtig, dann wenigstens im Geiste.
Future meint
Palantir ist längst angekommen in mehreren deutschen Landeskriminalämtern und leistet hervorragende Arbeit.
Digitale Dienstleistungen sind die Zukunft, ob es uns nun gefällt oder nicht.
M. meint
Ja, alle die einen Überwachungsstaat wollen, finden das geil.
In China ist man noch ein paar Schritte weiter, aber so kann man die Leute ja schon mal an die neue Realität gewöhnen, oder?
https://www.deutschlandfunk.de/palantir-deutschland-polizei-software-datenschutz-100.html
Malthus meint
„Ach“:
>steht bei der E-Mobilität 2025 am Kipppunkt
Andere Seher sehen >Verlängerung der Kfz-Steuerbefreiung für E-Autos wohl auf der Kippe
;-)
Hab‘ meinen Beruf verfehlt: „Experte“ hätt‘ ich werden müssen. ((c):Danisch)
Oder Bundes(wirtschafts/Finanz/irgendwas)minister – wegen der „Strategischen Investitionen in die Batterieindustrie“ will sich gerade eine gewisse Fa. Lyten vertrauensvoll an sie wenden…
Powermax meint
Am Kippunkt sind wir erst enn die Idustrie Volumenmodelle herstellen will.
Bisher ist immernoch die Ölindustrie und deren Beteiligung an den Autoherstellern Taktgeber.
Vor 2030-2035 wird das nix auch wenn es die Technik seit 15 Jahren gibt.
Ben meint
Nur weil du deinen mittlerweile 50. Nick hast, heißt das noch lange nicht das deine Fake News und Geschwurbel richtiger werden lieber Ma.ik.
Fitz Carraldo meint
Die Analysten übersehen den Punkt des Tarifdschungels mit Ladekarten-Gelurch, Knebelabos und Wucherpreisen beim Roaming.
Future meint
Das ist alles egal, wenn der Kaufpreis fürs E-Auto niedrig genug ist. Billig ist attraktiv – das ist genauso wie mit den Angeboten im Supermarkt.
M. meint
Ja, es gibt wirklich Leute, die Fleisch der Haltungsstufe 1 kaufen.
Die würde man dann gerne mal in so einen Käfig stecken, damit sie die Empfindungen ihre künftigen Mittagessens nachvollziehen können.
Tinto meint
Hab einen Bericht über Schweinehaltung in China gesehen. Für diese armen geschundenen Kreaturen wäre Haltungsform 1 wie ein Wellnessurlaub.
Future meint
Billiges Fleisch aus Massentierhaltung steht für das Freiheitsgefühl in Deutschland. Alles andere gilt als grüne Verbotskultur. Das betrifft natürlich auch für die hervorragende Idee der Veggie Days.
Tinto meint
Netter Versuch, aber Deutschland liegt beim Fleischkonsum auf Platz 21, Tendenz weiter abnehmend. Wer ist Nr.1? Klar, China! Mit rasant wachsendem Fleischverbrauch, die fress.en alles auf! Hab ich im Outlet bei den Chin. Shopping Touris am Würstchenstand beobachtet. Wahnsinn, das war ein Massengefre.sse, die haben sogar die Teller abgeleckt. Sehr lehrreich, diese Kultur.
M. meint
Naja, China als Standard für faire Tierhaltung, darauf wäre auch niemand bekommen. Unsere Haltungstufe 1 gibt es dort höchstens in den „Schulungszentren“ für Uiguren. Oder Tibeter. Oder alle, die nicht „ja“ und „amen“ zu allem sagen, das die KP von sich gibt.
Aber das kann ja nicht unser Maßstab sein…
Future meint
Eines schönen Tages wird sogar die Currywurst von VW aus dem Fermenter kommen. Und das beste ist, dass es keiner merken wird von den Werktätigen. Ansonsten bin ich aber auch dafür, dass an 5 von 7 Wochentagen der Fleischverkauf in Deutschand komplett verboten werden sollte. Beim Diesel sollte man das auch so machen.
Ralf meint
Ja klar, das Problem haben wir natürlich bei den Tankstellenbetreibern gar nicht: Kartellabsprachen, Preise nach Tageszeit, Mondpreise an den Autobahntankstellen, Unterstützung von Monopolen, Diktatoren und Kriegstreibern…..
Da fühle ich mich so unbeschwert mit meinen 2 Ladekarten, keine Grundgebühr, kein Abo, Preisklarheit BEVOR ich eine Ladesäule anfahre…….
Owl meint
Mein Reden! Vollkommen richtig.
Thorsten 0711 meint
„Preise nach Tageszeit“
Ja das hat ein Pionier namens Tesla beim Ladestrom eingeführt. Dann muss das ja eine gute Sache sein, oder?
Ben meint
Ladekarten Gelurch was nur in den Köpfen der Michael Schmitt Fans stattfindet die andern 99% BEV Fahrer nutzen EnBW, Ionity oder Tesla inkl. autocharge, plug&charge
M. meint
Autocharge sollte man lieber nicht nutzen.
Ohne das jetzt im Detail auszurollen, da hilft Tante Gockel ja weiter.
Anonym meint
EWE Go ist auch stabil, da keine monatliches Abomodell und 52ct/kWh für DC und AC.
Elvenpath meint
Ich denke, das sind nur Ausreden. Wenn man nicht gerade kurz vor der Demenz ist, schafft man es problemlos, an der EnBW-Ladestation die EnBW-App zu nutzen, an der Shell-Ladestation die Shell Recharge App, etc.
Die Preise werden von der App angezeigt, man braucht nicht mal hinzufahren, wie beim Tanken, um sie zu sehen.
Die Leute haben haufenweise Apps auf ihren Smartphones, da machen die 7, oder 8 Ladeapps auch nichts aus.
Wie sagt man so schön: Wer will findet Wege. Wer nicht will, findet Probleme.
Und für die Ladestationen, die man regelmäßig nutzt, kann man ein Abo abschließen und lädt besonders günstig.
Verbrennerfahrer würden jubeln, wenn es so was bei ihnen gäbe.
Sebastian meint
Die dt. Industrie wandert aus anderen Gründen ab, als das es was mit BEVs zu tun hätte.
Jeff Healey meint
Interessant, lass mal hören.
Sebastian meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Sebastian meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
……….
Echt jetzt?
Auf offiziellen Regierungsseiten kann man nachlesen, das seit JAHREN 3 stellige Mrd. Euro p.a. aus Deutschland entzogen werden! Und dann soll man das noch nachliefern? Weil jemand zu blöd ist autark sich zu informieren, weil es nicht in den eigenen Lebensluftballon passt?!!!
Ihr müsst euch mal entscheiden was ihr verfolgt. Grüne Propaganda oder echte harte Fakten.
Future meint
Man will halt keine Fabriken mehr im Land – Baumhäuser sind angesagt.
Peter meint
Quark. Einschlägige Wirtschaftsverbände sprechen in ihren Positionspapieren unter anderem von Demographie => Fachkräftemangel und natürlich sorgt der Globalisierungsrückgang auch für gewisse Zwänge zur Verlagerung. Dazu kommt als einer von weiteren Bausteinen das Thema „Gewinnoptimierungen“. Weitere Aspekte kommen hinzu.
Tinto meint
Ist nun wirklich nix neues, die IHK predigt schon viele Jahre dass durch den demografischen Wandel, Industrien ins Ausland verlagert werden. In Deutschland dominieren mittelständische Betriebe, große Fabriken machen sich zwar in den Medien gut, sind aber nicht die Stütze unserer Wirtschaft.
Sebastian meint
Peter meint
Fachkräftemangel
……….
Heute gilt ja bereits jemand der einen Gartenschlauch halten kann, als Fachkraft.
Sehen wir den Dingen ins Auge! Was heute als Abitur gilt, war in den 80er Jahren ein Hauptschulabschluß.
Future meint
Wenn keiner mehr in den schmutzigen Fabriken arbeiten will, dann geht die Industrie eben woanders hin. Die Ungarn sind da wohl sehr ambitioniert und kriegen jetzt die vielen großen modernen Fabriken. Tesla würde heute auch nicht mehr nach Brandenburg gehen, sondern wie die anderen gleich nach Ungarn.
Peter meint
@Sebastian und @Future
Ihr solltet vielleicht weniger die neoliberale „Fachpresse“ konsumieren und mal mehr in der Realität ankommen. Die Demographie kann man ganz handfest sehen, man muss allerdings auch mal hinschauen, statt ideologische Kanzelpredigten zu halten.
Tinto meint
Warum “ würde“? Tesla kann jetzt und sofort nach Ungarn, was hält sie davon ab? Ist doch angeblich alles besser und soooo viel billiger dort, oder?