Renault hat die sechste Generation des Clio vorgestellt. Die Franzosen versprechen einen Kleinwagen mit markantem Design, fortschrittlichem Vollhybridantrieb und diversen neuen Technologien für Konnektivität sowie Sicherheit. Der neue Clio sei in jeder Hinsicht verbessert worden, wirbt der Hersteller. Im Besonderen gelte dies für die Antriebspalette, mit der er sich als das effizienteste Modell im Hybrid-Portfolio der Marke behaupte.
Besonderes Augenmerk wurde laut Renault auch auf die Qualität im Innenraum gelegt: Recycelte Materialien, ein doppelter V-förmiger Bildschirm mit OpenR-link-Multimediasystem und integriertem Google, eine Vielzahl von technologischen Features und bis zu 29 moderne Fahrassistenzsysteme (ADAS) werten den Clio auf und rücken ihn in Richtung höheres Segment.
Die Fahrer werden über einen doppelten 10,1-Zoll-Bildschirm in V-Form mit Informationen versorgt, der zentrale Bildschirm ist dabei zum Piloten hin ausgerichtet. Das kompakte Lenkrad wurde von Modellen höherer Segmente übernommen und soll viele funktionale Vorzüge bieten – dazu Renault: „Etwa die von 3,3 auf 2,6 verringerten Lenkradumdrehungen, was für mehr Agilität sorgt, oder die Multi Sense Taste zur Auswahl der Fahrmodi, die jeweils mit einer bestimmten Innenraumbeleuchtung verbunden sind. Die neu gestalteten Sitze verwenden recycelte Materialien, spezielle Grafikmuster und farbige Ziernähte (je nach Ausstattung) und tragen zu einer dynamischen Fahrposition bei.“
Innen finden weiterhin fünf Personen Platz. Neue Stauraumlösungen, darunter ein Mittelkonsolenfach mit einer weichen Abdeckung (je nach Ausstattung), sorgen für ein Plus an Funktionalität. Vorne gibt es zwei USB-C-Anschlüsse und eine kabellose Smartphone-Ladeschale (je nach Ausstattungsvariante), hinten eine 12-V-Steckdose, an die beispielsweise ein USB-Adapter oder eine Kühlbox angeschlossen werden kann. Der Kofferraum bietet ein Fassungsvermögen von bis zu 391 Litern (je nach Antriebsstrang). Die Ladekante ist 40 Millimeter niedriger als bei der Vorgängergeneration und erleichtert das Be- und Entladen.
„Auf Basis der CMF-B-Plattform bietet der neue Clio erstklassigen Komfort, ein in diesem Segment führendes dynamisches Handling und eine sorgfältige Geräuschdämmung“, wirbt Renault. An der Spitze des Antriebsprogramms steht der Full Hybrid E-Tech mit 158 PS. Insgesamt verfügt der jüngste Clio über drei neue Antriebe, die ein Leistungsspektrum von 115 bis 158 PS (85 bis 116 kW) abdecken.
Der Vollhybridantrieb Full Hybrid E-Tech 160 ist die Topversion der sechsten Generation des Clio. Der von der Tochter Horse Powertrain entwickelte Antrieb biete in Kombination mit dem intelligenten Multi-Mode-Getriebe „ein herausragendes Fahrvergnügen, dynamische Fahrleistungen – den Sprint von null auf 100 km/h absolviert er in 8,3 Sekunden und damit eine Sekunde schneller als die Vorgängergeneration – und kompromisslose Effizienz“, heißt es.
Die CO2-Emissionen des Full Hybrid E-Tech 160 liegen bei 89 g/km, der Kraftstoffverbrauch beträgt im kombinierten Zyklus 3,9 Liter pro 100 km – weniger als beim Full Hybrid E-Tech mit 143 PS und bis zu 40 Prozent weniger als bei einem herkömmlichen Benzinmotor. Zugleich soll der neue Clio Full Hybrid E-Tech 160 in Städten und Ballungsräumen bis zu 80 Prozent der Zeit im Elektromodus fahren können.
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Das Vollhybridsystem kombiniert zwei Elektromotoren (einen Antriebsmotor mit 36 kW und einen Hochspannungs-Starter-Generator mit 15 kW) mit einem 1,8-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit Direkteinspritzung und Atkinson-Zyklus. Der Benziner entwickelt eine Leistung von 80 kW/109 PS (ein Plus von 11 kW/15 PS gegenüber dem Vorgänger) und ist mit einem neuen intelligenten kupplungslosen Multi-Mode-Getriebe und einer 1,4-kWh-Batterie gekoppelt.
Beim intelligenten Multi-Mode-Getriebe des Full Hybrid E-Tech 160 kommt laut Renault Formel-1-Technologie zum Einsatz. Es besitzt zwei Übersetzungsverhältnisse für den Elektromotor und vier für den Verbrennungsmotor. „Insgesamt sind 15 Kombinationen zwischen Elektro- und Verbrennungsmotor möglich, die Fahrspaß, Verbrauch und CO2-Emissionen optimieren“, so das Unternehmen.
Das Multi-Mode-Getriebe wählt automatisch den Betriebsmodus des Hybridsystems: vollelektrisch (nur der Elektromotor treibt die Räder an), dynamischer Hybrid (gemeinsamer Antrieb durch Verbrennungs- und Elektromotor), e-drive (der Elektromotor treibt die Räder an, während der Verbrennungsmotor die Batterie lädt), Verbrenner (der Benzinmotor treibt die Räder an und/oder lädt die Batterie auf) und Energierückgewinnung (die Räder treiben den Elektromotor an, der die Batterie auflädt). Darüber hinaus verfügt der neue Clio über vier Fahrmodi, mit denen sich das Ansprechverhalten des Antriebsstrangs und die Lenkunterstützung anpassen lassen.










EVrules meint
Selten habe ich ein häßlicheres Modell von Renault gesehen, was hier abgeliefert wurde ist erschreckend und stößt mich als Renault-Befürworter ab.
EVrules meint
… um noch auf die Werbeaussagen einzugehen, schaut man sich den Clio 5 an (den ich als HEV bewege) oder das Boreal-Interieur, ist weder das Exterieur, noch der Innenraum hochwertiger, als davor.
Der (oder die) Clio 6 ist ein zusammengesparter Clio 5, bei dem Teilekomplexität reduziert wurde und billige Materialien verwendet (bspw. Magnetfalt-Abdeckung, anstelle eines Rollos), einteilige Leuchten der Frontscheinwerfer, anstelle der viergliedrigen Scheinwerfer bislang. Die Einteiligkeit wäre kein Problem, wenn die Integration des Scheinwerferkörpers besser wäre.
Man merkt aber in allen Details, dass die Zielsetzung des Generationenwechsels Kosteneinsparungen war und keine Aufwertung – sehr schade.
Liest man in spanischen oder französischen Foren, wie auch in deutschen, fällt die Zustimmung mäßig wenn nicht gar überwiegend ablehnend aus – die Polarisierung ist hoch und damit der Absatz gefährdet.
Ich bin nun so hochmütig und prognostiziere, dass sich Renault keinen Gefallen damit tat und das ärgert mich sehr, sollen sich die Verantwortlichen schämen.
Ebikethoemmel meint
Hab das Werbegeschwurbel nur diagonal gelesen, könnte mir aber gut vorstellen, dass es sich hier um einen umgelabelten Mitsubishi aus Thailändischer Produktion handelt.
EVrules meint
Ebikethoemmel – nee, das nicht. Die Clio 6 nutzt im Grunde die Struktur der Clio 5, die bislang im Werk Slovenien und Türkei gebaut wird. das Slowakische Werk wird für die Twingo-Neuauflage umgerüstet und parallel läuft bis ca. Sommer-Herbst 2026 dort die Clio 5 Montage weiter, wärend das Werk Bursa/TR die Clio 6 Fertigung übernimmt.
Ob Mistubishi auf der Clio 6 den Colt aufbaut und umlabelt ist noch offen.
Deine Mudder meint
Das Auto ist schick aber unzweckmäßig, Schnittabfälle werden nicht in den Kofferraum passen.
Thomas Claus meint
Der clio sieht doch sehr SUV lastig aus. Ob das den Käufern gefällt? Außerdem war die Presse der Türen defekt und hat einen hässlichen Knick in selbige gemacht. Ist natürlich Geschmackssache.