Mercedes will aus der G-Klasse eine Produktreihe machen. Dazu bringen die Stuttgarter wieder eine Cabrio-Version, arbeiten aber auch an einem neuen kleinen Lifestyle-Geländewagen. Autocar will mehr zum „Baby-G“ wissen.
Das Modell wird demnach laut namentlich nicht genannten Managern auf einer maßgeschneiderten „Leiterrahmen“-Plattform basieren, „fast ausschließlich einzigartige“ Bauteile verwenden und ein Design haben, das „noch moderner ist als das aktuelle Modell“.
Die kleine G-Klasse soll in den nächsten zwei Jahren auf den Markt kommen. Der „Mini-G“ werde auf einer eigenen Architektur basieren, bestätigte Technikchef Markus Schäfer, um „so authentisch wie möglich“ zu sein. Er sagte Autocar zufolge: „Der G ist ein ganz besonderes, authentisches Auto, und der Mini G muss authentisch sein. Deshalb kann ich nicht einfach eine Plattform nehmen, ich kann keine bestehende Plattform nehmen, ich muss meine eigene entwickeln. Es ist eine völlig neue Entwicklung.“
Die Plattform wird von Schäfer als ein „Miniatur-Leiterrahmen-Chassis“ beschrieben. Er erklärte, dass es sich „nicht in dem Maße um einen Leiterrahmen handelt wie beim aktuellen G-Modell, aber wenn es um das Fahrwerk und die Radgröße geht, schon“. Schäfer verriet weiter, dass der Mini G „viele“ einzigartige Komponenten verwenden werde – „weit mehr, als ich Ihnen jemals verraten möchte“, darunter auch den größten Teil der Karosserie.
Die aktuelle G-Klasse wird sowohl mit Verbrennungsmotor als auch mit Elektroantrieb angeboten. Laut Autocar soll der Mini G ausschließlich als Elektroauto verkauft werden. Anderen Berichten zufolge ist Mercedes jedoch davon auf Abstand gegangen und will nun auch Hybridtechnik anbieten. Auf die Frage nach den Antriebssträngen, insbesondere nach einem Elektroantrieb, gab sich Schäfer gegenüber Autocar zurückhaltend und erklärte: „Bleiben Sie dran. Ich möchte nicht näher darauf eingehen.“
In Sachen Design wird der Mini-G eine „überarbeitete“ G-Klasse sein, wie Mercedes-Designchef Gorden Wagener verriet. Das werde ihn „noch moderner“ machen als den elektrischen G 580 mit EQ Technologie, der im vergangenen Jahr gestartet ist. „Bei dem kleinen Modell werden wir eine etwas andere Optimierung vornehmen: etwas mehr Schärfe, etwas jugendlichere Grafiken, aber immer noch rund. Es geht also wirklich um Details.“

CJuser meint
Die Fahrzeuglänge hat ja nicht zwingend etwas mit der Anzahl der Türen zutun. Gerade durch den elektrischen Antrieb ist man ja sehr frei beim Aufbau. Und selbst ein Dreitürer wird ja wohl vier/fünf Sitze haben. Ich halte das Interesse (und meins) für Dreitürer am Markt nur für sehr gering.
Dirk meint
Der Jimny kam ja gut an, sah aus wie ein Mini-G. Waren halt nur dreckige Motoren drin, weshalb er wieder eingestellt werden musste.
Bin gespannt, ob man bei einem Leiterrahmen genug Batterie unterbekommt, die Aerodynamik sollte ja mässig sein, also höherer Verbrauch je nach Einsatzgebiet.
Aber so ein kleiner E-NützlinG fehlt am Markt.
SEDE meint
Dirk, du vergleichst einen Jimmy mit einer Mini G-Klasse? Das ist ein ganz anderes Clientel, das bedient werden soll. Die G-Klasse ist im Luxussegment angesiedelt und nichts für Förster. Das ist was für Rechtsanwaltsöhne oder Steuerberatersöhne mit potentem Geldbeutel.
CJuser meint
Hoffentlich wird es kein Dreitürer, wie in der Autocar-Grafik gezeigt. Wenn dann auch noch die Antriebstechnik des GLC EQ 400 4MATIC verbaut wird, kann denke ich wenig schiefgehen.
Till meint
Hoffentlich wird es ein Dreitürer. Nur mit kurzem Radstand kommt man gut im deutschen /europäischem Forst zurecht. Auch der Rampenwinkel ist deutlich größer.
SEDE meint
Till, die G-Klasse ist doch nichts für den Forst, auch wenn Sie so aussieht. Oder können die Förster 130K€ aufwärst für Ihr Fahrzeug ausgeben?
David meint
Ich bin nicht 100-prozentig davon überzeugt. Entweder man hat die G-Klasse oder man hat sie nicht. Vom Innenraum und allen anderen Eigenschaften ist die eh nicht dolle. Vom Kult her schon. Und ob man den übertragen kann? Ich meine, Timex klingt klingt ja auch ähnlich wie Rolex…