Der neue Abarth 600e Competizione soll die Messlatte in der Klasse der kompakten Sportwagen mit Elektroantrieb eine Stufe höher legen. Mit einer Leistung von 207 kW (280 PS) sei er nicht nur eine weitere Variante des leistungsstärksten Serienmodells der Marke, heißt es. Er weise darüber hinaus technologische Details auf, die vom Rennsport inspiriert sind – unter anderem das selbstsperrende Differential, die Sportbremsanlage mit Monoblock-Bremssätteln und die Racing-Sitze von Sabelt.
Der neue Abarth 600e Competizione ersetzt das zum Marktstart präsentierte Sondermodell Abarth 600e Scorpionissima. „Das neue Topmodell der Baureihe ist die perfekte Wahl für alle, die kompromissloses Fahrvergnügen mit der Rennsport-DNA der Marke suchen.“, wirbt der Hersteller. Der wie alle Versionen der Baureihe auf dem Fiat 600e aufbauende Stromer beschleunigt in 5,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 km/h.
Basismodell für den sportlichen Alltag bleibt der Abarth 600e Turismo. Mit einer Leistung von 175 kW (240 PS) benötigt er für den 0-auf-100-Sprint 6,2 Sekunden. Für beide Varianten ist die Höchstgeschwindigkeit elektronisch auf 200 km/h begrenzt.
Das Design des 600e Competizione interpretiert laut Abarth das Erbe der Marke in Exterieur und Interieur neu und bringe Rennsport-Emotionen in den Alltag. Die optionale Zweifarbenlackierung kombiniert die Karosseriefarben Shock Orange, Acid Green und Antidote White mit einem schwarzen Dach. „Diese Farbgebung sowie ein spezifischer Grafik-Kit mit Abarth-Schriftzügen unterstreichen die muskulösen Linien und die aerodynamisch geformte Silhouette“, heißt es.
Das Cockpit zeichnet sich durch eine Ausstattung aus Alcantara aus. Mit diesem Textilmaterial sind auch die körperbetont geformten und mit integrierten Kopfstützen versehenen Racing-Sitze auf Fahrer- und Beifahrerseite bezogen.
Das Modelljahr 2026 von Abarth 600e Turismo und Abarth 600e Competizione ist ab sofort bestellbar. Los geht es bei 41.990 beziehungsweise 45.990 Euro.









Dagobert meint
Ganz ehrlich: Abarth ist klinisch tot. Die Marke lebte immer vom kleinen, leichten, viel zu lauten, handgerissenen Giftzwerg – also genau dem, was Verbrenner perfekt lieferten. Damit hätte man in Europa locker noch bis 2035 gute Verkaufszahlen erzielen können, international sogar noch länger. Stattdessen hat Fiat/Stellantis die Verbrenner-Produktion Mitte 2024 eingestellt und die Marke gezwungen, auf Elektro umzuschwenken.
Die Zahlen sprechen Bände: 2018 noch rund 23.000 Verkäufe in Europa, 2024 nur 7.325 Einheiten und im ersten Halbjahr 2025 gerade mal 1.030 Zulassungen, davon 558 500e, 318 600e und sogar noch 154 alte Verbrenner-Restbestände. Über 80 % Einbruch, und dieser Absturz ist vor allem auf das Auslaufen der Verbrennerproduktion zurückzuführen.
Die neuen E-Abarths sind zu schwer, zu teuer und treffen weder die alten Fans noch neue Käufergruppen. Durch die Umstellung auf Elektro wurde der gesamte Markenkern zerstört. Abarth hatte das Potenzial, als kleiner, wilder Nischenhersteller seine Fans noch jahrelang zu bedienen. Jetzt bleibt nur noch eine Marke ohne Seele, ohne Fans, ohne Absätze.
TomTom meint
Seh ich anders.
Erst der 500e und jetzt der 600e haben mich zu Abarth geführt.
Interessanterweise verstummen 90% der Nörgler von der Abarth-Fanbase wenn sie die neuen mal gefahren sind…
hu.ms meint
Gute motorleistung – aber akku 51kwh netto.
Elvenpath meint
Bei sportlichen Fahrzeugen ist leichter = besser. Und Akkus wiegen nun mal.