Subaru bietet an Elektroautos bisher nur das gemeinsam mit Toyota entwickelte Mittelklasse-SUV Solterra (Artikelbild) an. Drei weitere in Kooperation mit dem Miteigentümer entstehende Modelle sollen das Stromer-Programm der Japaner erweitern.
Subaru plane eine Zusammenarbeit mit Toyota für drei vollelektrische Crossover, die bis 2026 vorgesehen seien, berichtet Automotive News. So wolle der kleine Hersteller sein Risiko auf dem Markt für Elektrofahrzeuge minimieren. Näheres zu den Modellen ist noch nicht bekannt. Das gilt auch für die Regionen, in denen die geplanten Elektroautos angeboten werden sollen.
„Im Moment ist es ziemlich schwierig vorherzusagen, wie es mit den E-Fahrzeugen weitergehen wird“, sagte CEO Atsushi Osaki kürzlich bei der Bekanntgabe der Ergebnisse im Jahr 20203. „Es ist ein großes Risiko für uns, in diesem Bereich allein zu agieren. Wir haben Gespräche mit Toyota geführt und sind übereingekommen, dass es besser ist, die Risiken durch eine gemeinsame Entwicklung zu reduzieren.“
Flankierend will der japanische Hersteller weiter auf reine Verbrenner- sowie Hybridfahrzeuge setzen. „Wir haben uns zwar auf Elektroautos konzentriert, halten es aber für wichtig, gleichzeitig auch Produkte mit Verbrennungsmotor zu verkaufen. Deshalb haben wir bereits Pläne, unsere Hybrid-Produktpalette zu erweitern“, erklärte Osaki.
E-Auto-Absatz soll stark zunehmen
Subaru hat im Kalenderjahr 2023 laut Automotive News weltweit nur 14.000 Elektroautos verkauft, davon 8.872 in den USA. Insgesamt wurden global 852.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Trotzdem hält Osaki an dem langfristigen Ziel von Subaru fest, bis 2030 die Hälfte des weltweiten Absatzes – etwa 600.000 Fahrzeuge – mit vollelektrischen Modellen zu erzielen. Zuvor hatte er für dieses Jahr einen Gesamtabsatz von 1,2 Millionen Fahrzeugen in Aussicht gestellt.
Um für Wachstum beim Elektroauto-Absatz zu sorgen, plant Subaru, bis Ende 2026 vier vollelektrische Crossover auf den Markt zu bringen, darunter der bereits erhältliche Solterra. Bis Ende 2028 sollen vier weitere Vollstromer hinzukommen. Osaki sagte, dass die vier E-Autos der ersten Welle, einschließlich des weitestgehend mit dem Toyota bZ4X baugleichen Solterra, gemeinsam mit Toyota entwickelt und produziert werden, das einen Anteil von 20 Prozent an Subaru hält.
Ein von Subaru allein konzipiertes Elektroauto lässt noch länger auf sich warten. Die Aussichten für batteriebetriebenen Fahrzeuge im Jahr 2028 und darüber hinaus blieben „unklar, aber wenn es ein bestimmtes Volumen an Batterie-Elektroautos auf dem Markt geben wird, würden wir diesen Trend gerne aufgreifen und ein Subaru-Original Batterie-Elektroauto-Produkt auf den Markt bringen“, so Osaki. „Gleichzeitig ist es wichtig, weiterhin Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu entwickeln und zu verkaufen und auch Hybridprodukte bereitzuhalten.“
Tadeky meint
Oh ein innovatives Konzept von Fahrzeugform. Wird sicherlich ein Renner, da bisher noch kaum SUVs am Markt sind.
Was bietet man an innovativer Technik? Boxerelektromotor?
Heinz Staller meint
Aussagen von welchen Herstellern, außer Ford fällt mir keiner ein. Welche Marken haben denn negative PR für BEV gemacht?
Deine Pauschalaussagen kann man so nicht stehen lassen, die sind nicht nur falsch, sondern auch kontraproduktiv. Kein bisschen Future
Future meint
Ford war es zuletzt. Sehr schlechte PR macht die Autolobby aber permanent, beispielsweise wenn sie die Kundschaft immer wieder damit verängstigt, dass es angeblich zu wenige Ladesäulen gebe. Sehr massiv lobbyiert seit Monaten der Mercedes-Vorstandsvorsitzender Ola Källenius gegen das Verbrenneraus in 2035. Die Betriebsräte ebenso. Noch schlimmer hat sich Oliver Zipse von BMW ende des Jahres geäußert: »Und wo laden die Menschen all die E-Autos?« Zipse holt da sogar die ganz alten Argumente aus der Mottenkiste. Von ihm kommt regelmäßig in Interviews öffentlichkeitswirksame Kritik am Elektroauto. Da bleibt bei den Menschen im Land natürlich einiges hängen, es verunsichert enorm und bestätigt die Vorbehalte. Diese ständige negative PR aus der Verbrennerindustrie nervt und bremst das Wachstum der Elektromobilität. Vermutlich will die Branche auch gar nicht so schnell wachsen, sondern so lange wie möglich die margenbringenden Verbrenner verkaufen.
Powerwall Thorsten meint
1+ alles gesagt
Ähnlich beim Autonomen Fahren – da die deutschen Verbrenner OEMs (wie bei Batteriezellen übrigens auch – siehe aktueller Rückzieher von Porsche) auch hier nichts wirklich auf die Kette bringen, werden sie durch Lobbyarbeit zu verhindern versuchen, dass diese Technologie hier zeitnah Fuß fassen kann.
Ich hoffe ja hier auf die Weitsicht des EU Parlamentes.
Bei Versagen gibt es ja Gott sei Dank noch andere wichtigere Märkte wie China oder die USA. So werden deutsche Lobbyisten dem eigenen Land einen weiteren Bärendienst ala Da viid leisten.
So be it.
Heinz Staller meint
Welche Hersteller sind denn beim autonomen Fahren besser als die deutschen? Fiat?Ford? Hm, mir fallen keine ein, dir etwa? Dann raus damit :-)
Tesla kann nicht gemeint sein, das ist 1. Kein Verbrennerhersteller, und 2. außerhalb der USA keine Kompetenz was autonomes Fahren betrifft.
Aber Falschaussagen sind wir ja von dir gewöhnt. Ich wette, jetzt folgt auch eine weitere Beleidigung von dir aus Mangel an Argumenten.
brainDotExe meint
Alles klar, deutsche Hersteller machen Lobbyarbeit gegen autonomes Fahren…
Deswegen haben BMW und Mercedes kein Level 3 System mit Straßenzulassung in DE, das sind alles nur Fakes für die PR, wait…
Time has told
alupo meint
@brain
Richtiges Level 3 fährt überall und nicht nur auf der Autobahn. Sigar bei Nacht, bei Regen. Und es muss kein andetes Auto vorausfahren. Außerdem ist es nicht auf 60 km/h begrenzt.
Das ist doch nur eine Lachplatte und so ziemlich alle die davon irgendwo auf der Welt hören kommen aus dem Lachen (fast) nicht mehr heraus.
Im Ernst, Daimlers Level „3“ können doch nicht mal die üblichen Fanboys ernst nehmen. Der Marketinggag ging nach hinten los.
Aber kürzlich gab es durch „Whole Mars Catalog“ einen Vergleichstest zwischen dem neusten Daimlersystem und dem von Tesla: Beim Mercedes musste 44 mal eingegriffen werden ansonsten hätte es gekracht. Der Tesla fuhr die gesamte Strecke vollautomatisch. Das ist eben der reale Unterschied.
South meint
Also da hat Future völlig recht. Es ist momentan gar eine richtige Modeerscheinung der Branche geworden, die Nachrichten mit Lösungen zu fluten, die bei nur geringstem nachdenken sich als plumpe PR herausstellen.
Wir wissen heute, dass es keinen grünen H oder E Fuels in naher Zukunft geben wird, also nicht unwahrscheinlich, sondern unmöglich. Dann, Technologieoffenheit war und ist immer noch gegeben.
Das ganze ist mittlerweile so absurd, dass sich ein bayerischer Hersteller strategisch gut bei BEV platziert hat, beim Stammwerk bald nur noch BEV produziert werden, aber der Vorstand trotzdem dauern noch wie ein Mantra bewusst falsche Statements rumposaunt.
Eichhörnchen meint
Viele Überschriften hier lauten:
OEM XYZ will bis/ab 20XY das und das machen.
Realitätscheck:
Die verkaufen bei prächtigem Gewinn Diesel/Benzin zu Lasten der Umwelt und der Menschen. Mit den Ankündigungen gibt man sich einen grünen Anstrich, Ihre Lobbyisten Heere sorgen dafür das Alles von der Politik gedeckt wird.
Yoshi meint
Mit „von der Politik gedeckt“ meinst du die jährlich steigende Co2-Abgabe, die über 50% Steuern und Abgaben auf sprit, die 0,25% Versteuerung für elektrische Dienstwagen, das Verbrenner-Aus 2035 oder was genau?
Gerry meint
Subventionen für fossile Brennstoffe sind noch deutlich höher. Irrsinn der Politik.
Norwegen macht vor wie es geht, einfach keine neuen Verbrenner mehr ab nächstem Jahr 👍.
Lehrmann meint
Und wo soll ich Laden
Und wer hat soviel Euros da für zu bezahlen.
Ich als normaler Bürger nicht.
Realitäts fremd Und Norwegen
kann man nicht mit uns vergleichen
Gerry meint
Lehr-mann, du kannst doch immer noch 30 Jahre Verbrenner fahren wenn du willst. Wirst aber bald feststellen dass elektrisch fahren günstiger ist 👍.
Powerwall Thorsten meint
Die von dir angesprochene CO2 -Abgabe / Erhöhung wurde „lustigerweise“ mit Beginn der Ukraine Krise erst einmal ausgesetzt, um den Bürger vor „zu hohen“ Abgaben „zu bewahren“.
So viel zum Thema lobbygetriebene Politik
brainDotExe meint
Oh nein, die Politik handelt in unsicheren Zeiten im Interesse die Bürger…
Wie kann sie nur!
Yoshi meint
Und lustigerweise wurde sie zusätzlich angehoben, als man das Loch im Haushalt festgestellt hat.
Was passiert wohl, wenn 2030 15 Mio Elektroautos auf der Straße sind?
Eine Steuer auf Fahrstrom wäre so unausweichlich wie ärgerlich.
Stefan meint
Die Flottengrenzwerte hätten schon viel stärker gesenkt werden sollen, damit der Anteil der E-Modelle bei den Herstellern steigt.
Future meint
Das Portal hier spiegelt halt die Pressemeldungen der Hersteller. So kann sich jeder ein Bild davon machen, wie die Branche gerne gesehen werden möchte.
Und mal ehrlich: Ohne das Verbrennergeschäft wären die alle schon längst Pleite, denn mit Elektroautos verdienen sie nach eigener Aussage noch kein Geld. Hätten die mal früher angefangen. Aber jahrelang hat sich die PR darauf konzentriert, den Leuten einzureden, dass es mit der Elektromobilität nichts wird. Nun wollensie die Leute angeblich von Gegenteil überzeugen. Und das klappt auch nicht, denn die Branche muss erstmal Verbrenner verkaufen.
Futureman meint
Gleichzeitig läuft in anderen Medien das Programm:
BEV-Hersteller XY hat schon wieder weniger Autos abgesetzt, obwohl nachweislich alle (seriösen) Hersteller enorme jährliche Steigerungsraten haben und der Gesamtmarkt weltweit rasant wächst.
So langsam gehen den Gegnern die negativen Argumente aus. Da muss schon Schimmel und ein Zwischenlagerplatz herhalten.