Wachsende Bürokratie, hohe Energiekosten und eine immer stärkere Einmischung der Politik durch technische Vorgaben machen der Autoindustrie zunehmend zu schaffen. Die Folge ist eine sinkende Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Branche, kritisierte kürzlich die Chefin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) im Gespräch mit Auto Motor und Sport.
„Die Automobilbranche leidet, wie die Wirtschaft insgesamt, unter einer ausufernden Bürokratie, infrastrukturellen Problemen, im Standortvergleich zu hohen Energiekosten und einem Mangel an Fachkräften. Die Herausforderungen sind groß, die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standorts leidet immer mehr, und Berlin und Brüssel steuern nicht entschlossen dagegen an“, so Hildegard Müller.
Hinzu komme die wachsende Einmischung der Politik durch technische Vorgaben. „Es gibt das grundsätzliche Problem, dass die Politik ambitionierte Ziele setzt, dabei auch noch vorgeben will, mit welchen Technologien sie erreicht werden sollen, gleichzeitig aber die entscheidenden Rahmenbedingungen vernachlässigt. Wir haben immer wieder auf die Notwendigkeit von Rohstoff- und Energiepartnerschaften sowie den Abschluss von Handelsabkommen hingewiesen – doch Brüssel agiert hier zu langsam oder verliert sich in Detailfragen.“
Die VDA-Präsidentin forderte die Politik auf, mit der Autoindustrie eine „ehrliche Bestandsaufnahme“ zu entwickeln. „Sind die Rohstoffe, die Halbleiter und vor allem die Infrastruktur in Europa vorhanden, um einen schnellen Hochlauf der E-Mobilität zu ermöglichen? Je unehrlicher die Analyse, desto schwerer wird es, das Ziel zu erreichen.“
alupo meint
Das Ziel eines Unternehmens sollte immer sein, die Kostenführerschaft zu erreichen, bzw. zu erhalten. Damit sind dann auch die Arbeitsplätze sicher.
Der Staat sollte sich dabei heraus halten.
Wenn ein Verband aber nach Subventionen verlangt ist diese Branche wohl etwas angefault…
MiguelS NL meint
“technische Vorgaben machen der Autoindustrie zunehmend zu schaffen.”
V D A
“technische Vorgaben” 2014
Mini Verbrenner : Karosse 4.000 Euro + (Analoge) Technik 7.000 Euro = 11.000 Euro
VW e-Up 123 km WLTP (160 km NEFZ) : Herstellkosten = 30.000 Euro
“technische Vorgaben” 2025
Mini Verbrenner : Karosse 4.000 Euro + (Analoge) Technik 8.000 Euro = 12.000 Euro
Mini EV 350 km WLTP : Karosse 4.000 Euro + (Full Option) Technik 14.000 Euro = 19.000 Euro
“technische Vorgaben” 2027
Mini Verbrenner : Karosse 4.500 Euro + (Analoge) Technik 8.500 Euro = 13.000 Euro
Mini EV 400 km WLTP : Karosse 4.000 Euro + (Full Option) Technik 12.500 Euro = 16.500 Euro
“technische Vorgaben” 2029
Mini Verbrenner : Karosse 5.500 Euro + (Analoge) Technik 9.500 Euro = 15.000 Euro
Mini EV 450 km WLTP : Karosse 3.000 Euro + (Full Option) Technik 10.000 Euro = 13.000 Euro
MiguelS NL meint
1. Zum Verbrenner konkurrenzfähige EVs (<30k) sind nur von Deutsche Hersteller wie VW zu erwarten, von jungen Unternehmen wie Tesla ist auf Grund fehlende Kompetenz nichts zu erwarten.
2. Elektromobilität wird sich nicht durchsetzen weil 70% der Verbraucher kein Eigenheim hat.
3. Elektromobilität wird sich nicht durchsetzen weil Verbraucher Parteien unterstützen die eine anti-EV Politik führen.
h u . m s – 07.07.2024 um 09:04
hu.ms meint
Jetzt wirds langsam richtig peinlich für dich Miguel mit deinen verfälschungen meiner aussagen.
Zum vergleich – damit auch alle die unterschiede erkennen können – kopiere ich hier nochmal meinen beitrag ein:
Sehe ich anders:
Alle grossen europäischen autohersteller bieten zwischenzeitlich BEV an.
Der punkt ist: die leute kaufen sie nicht.
1. Weil im kompakter und kleiner segmenten (max.30k) durch den im verhältnis größeren akkukostenanteil die BEV prozentual teurer sind als bei größeren, teueren segmenten.
Das dürfte ja auch der grund sein, warum von tesla die nächsten jahre da nichts kommt.
2. Weil eben viele nicht zum haushaltsstromtarif laden können.
3. Zuletzt – und vermutlich am wichtigsten – ist die „verpolitisierung“ nahezu aller lebensbereiche.
Anhänger nationaler und konservativer parteien kaufen ganz bewusst stinker.
South meint
Was soll denn bitte „verpolitisierung“ sein? Das jeder Konservative oder Nationale automatisch gegen E Autos ist, stimmt schlicht nicht. Sogar unsere örtliche CSU Größe hat sich jetzt mit ein E BMW eingedeckt. Auch im Ausland, Orban nimmt das schlafen der BRD gerne auf und breitet den Chinesen den roten Teppich aus.
Es sind nur die etwas zurückgebliebenen fünf Prozent, die sich mit PickUp eindecken und irgendwie damit die Hoffnung verbinden, dass sich dadurch alles zurückdrehen liese. Die cleveren unter den Konservativen wissen dagegen ganz klar, dass es eher eine Frage der Zeit ist…
Jörg2 meint
Ja!
Dazu passt, dass in den USA die Investitionen in EE und deren Technologien, hauptsächlich in republikanischen Bundesstaaten stattfinden (Verhältnis rep. Bl zu dem. Bl ca. 6:1).
MiguelS NL meint
BMW M5 4.4 V8 : 2.510 kg
Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid 4.0 V8 : 2.425 kg
Mercedes-AMG GT 63 S E 4.0 V8 : 2.380 kg
Mercedes-AMG E 53 3.0 I6 : 2.290 kg”
„Es gibt das grundsätzliche Problem, dass die Politik ambitionierte Ziele setzt, dabei auch noch vorgeben will, mit welchen Technologien sie erreicht werden sollen, gleichzeitig aber die entscheidenden Rahmenbedingungen vernachlässigt.”
Anonym meint
@Yoshi
„Trotzdem sollten wir nicht verzweifeln, wenn die Welt die 1,5 Grad überschreitet. Die Welt werde dann nicht untergehen.“
Bei diesem Statement handelt es sich um ein Politikum. Das entscheidende Wort lautet Verzweifeln.
Stell dir mal vor was mit den Klimamaßnahmen passiert wenn die Menschen wegen der Klimakrise verzweifeln, diese als unlösbar ansehen… genau dann kommt innerhalb der Bevölkerung eine ‚alles egal, weiter wie bisher Mentalität‘. Und die blockiert sämtliche Klimamaßnahmen.
Und doch die Klimawissenschaft ist innerlich ziemlich in Panik. Das macht der IPCC Bericht deutlich. Nach außen hin muss man aber Nesonnen wirken damit Klimaschutzmaßnahmen durchgesetzt werden können.
Das realistic case scenario ist für 2100 übrigens zwischen 2,7 und 3,2 Grad Erwärmung. Spätestens in den 2050er Jahren dann 2 Grad überschritten.
Andreas meint
Wenn die Menschen wegen der Krise verzweifeln, dann bekommen sie u. A. psychische Probleme. Einfach mal „Klimaangst“ googlen, Psychotherapeuten haben solche Patienten.
Eichhörnchen meint
2017 lachte der VDA zusammen mit VW CEO Müller Tesla noch aus, heute brennt der Dachstuhl, so schnell kann es gehen. Die berühmte Schublade war leer, ID, e-Tron, EQ und I durchschnittliche BEV mit Premium Preis, weltweit gesehen ein Desaster, in CN die Hölle. Einsicht Fehlanzeige, Rolle rückwärts zum Verbrenner, Zölle auf BEV von außen, es wird schiefgehen.
AMS, ADAC, der C hri s, der Da vi d Lügen das die Balken sich biegen, es nützt nichts, nun lachen die Entrepreneure sich ins Fäustchen :-).
Yoshi meint
Welcher Entrepreneur außer Tesla ist denn noch da? Doch nur Lucid, Nio und co, die künstlich mit Milliarden am Leben gehalten werden.
Sonst hat es weltweit niemand geschafft, ein elektrisches Auto zu bauen, dass die Kunden kaufen und bei dem man nicht drauflegt. Scheint doch nicht ganz so einfach zu sein, oder?
Thomas meint
BYD, SAIC, Geely
Jeff Healey meint
Augen auf, China steht bereit für die nächste Welle. Dort wird nicht beim ersten leisesten Problem die Flinte ins Korn geworfen, wie es die Europäer gerne machen. China handelt mit WEITSICHT und langem, seeehr langem Atem. Es dauert nicht mehr lange, und BYD wird in Europa E-Autos fertigen. Es kommt nur darauf an, wer zuletzt noch im Ring steht.
hu.ms meint
Bei dem Yoshi nicht drauflegt.
Jeder der zum haushaltsstromtarif laden kann holt den mehrpreis dadurch wieder auf. Schätze mal das sind mind. 30% der aurofahrer.
Und ja, das ist ungerecht, dass leute mit haus auch noch günstig laden können. Aber so ist das leben.
Jeff Healey meint
Eichhörnchen,
„Einsicht Fehlanzeige, Rolle rückwärts zum Verbrenner, Zölle auf BEV von außen, es wird schiefgehen.“
So ist es.
Matthias meint
„Sind die Rohölvorkommen, die Leitungen und vor allem die Indifferenz in Europa vorhanden, um eine fortgesetzte Hochphase der Öl-Mobilität zu ermöglichen? Je unehrlicher die Analyse, desto leichter wird es, das längst erreichte Ziel noch länger zu verteidigen.“
David meint
Hier wird ja von den üblichen Kommentatoren wieder Deutschland kaputt geschrieben. Das kennt man schon. Ich erkläre mir das so, dass sie versuchen, halbwegs objektiv ihre eigene Lebensleistung zu bewerten und stellen sich eine verheerende Bilanz aus. Kann ich mir gut vorstellen, ich lese ja die Kommentare und kann Faktoren wie Motivation, Bildung, Wissen und Intelligenz ablesen. Aber diese Menschen sind nicht Deutschland. Es gibt viele innovative und gute Leute und die Automobilindustrie läuft immer noch ausgezeichnet. Dort arbeiten u.a. diese guten Leute in relevanten Positionen.
Am Ende ist Deutschland ein relativ kleines Land ohne eigene Bodenschätze, dass dennoch die Automobilindustrie der Welt durchaus eine Rolle spielt. Vor allen Dingen hat man sehr viele der wertvollsten Marken der Welt geschafft, unter die eigene Flagge zu bringen. Man sollte das mit Großbritannien vergleichen, wo eine veritable Autoindustrie in den Sechziger und Siebziger Jahren komplett untergegangen ist. Eine vergleichbare Expansion hat nur noch Japan geschafft und die hängen sich gerade beim Elektroauto selber ab.
In China ist gar nichts, dort tobt im Lande ein gnadenloser Konkurrenzkampf der Marge kostet, so dass es keine Kriegskasse für eine weltweite Expansion gibt. Zumal es China kein Land mehr, das in den westlichen Ländern gut beleumundet ist. Auch Amerika hat es nie geschafft, mit seiner Autoindustrie zu exportieren. Man muss natürlich immer mit dem Puls am Markt bleiben und es gibt kein Unternehmen, wo keine Fehler passieren. Aber alles in allem ist Deutschland mit seiner Autoindustrie ausgezeichnet durch die Zeit gekommen.
Andi EE meint
Je früher diese OEMs sterben, desto besser. Fast alle Menschen werden profitieren, wenn die Verbrenner weg sind. Zukunftssichere Arbeitsplätze werden bei Elektroherstellern entstehen.
Wir haben keine krebserregenden Schadstoffe in der Luft. Die Energie / Erdöl wird nicht verheizt durch die Verbrenner. Kunststoffe brauchen wir für die Zukunft, diesen Werkstoff brauchen wir für sinnigere Produkte, der ist zu wertvoll um ihn zu verbrennen.
Wir sind nicht abhängig von irren Playern wie Russland oder dem nahen Osten. Wir können unsere eigene Energien in Europa erzeugen. Mit Eigenheim und EE hat man schon heute die Möglichkeit, Energieautarkie in 9 von 12 Monaten zu erreichen.
Wir können die Schäden am Klima reduzieren und vielen Regionen vor Verwüstung und Überschwemmungen bewahren. Es ist wichtig, dass wir gemeinsam gegen die Vebrennerlobby die nötigen Regeln durchsetzen, die diese schädliche Technik schrittweise aus dem Umlauf bringt.
hu.ms meint
Hallo Andi,
bist du energieautark in 9 von 12 monaten ?
Ich schon.
Jörg2 meint
hu.ms
Du bringst den Beweis, dass es (für einen Teil) schon heute geht.
Ich habe die Hoffnung, dass sich das noch mehr durchsetzt.
Viele Rahmenbedingungen stimmen (noch) nicht. Wenn ich da nur an die PV-Nutzung von WEG‘s denke….
Kasch meint
Wer 3 Monate nur den teuersten Strom der Gaskraftwerke bezieht, sollte aber auch mindestens den dreifachen Preis des Jahresmittelpreises pro kWh bezahlen müssen. Dass regenerative Energien umweltfreundlich, wirtschaftlich und kostentechnisch sozial gerecht, fossile Energien teilweise ersetzen können, zeigt uns wieder mal China mit 20%-Anteil am Gesamtergieverbrauch, eine gesunde Beimischung. Wer nicht wenigstens 100 kWh speichert, dem Stromversorger „on demand“ anbieten kann und Diesem statt dessen direkt vom Solarmodul weg mit X anderen Privathaushalten seine Netze alle paar Tage überlastet, dürfte überhaupt kein staatliches Recht auf einen Stromvertrag noch irgend welche Fördergelder bekommen.
hu.ms meint
Wieso gaskraftwerke – der ertrag aus erneuerbaren ist das ganze jahr ziemlich konstant. Im sommer PV – im winter WKA. Kaum 5% abweichung.
Weiter bin ich an einer WKA beteiligt, die im verhältniss zu meiner beteiligung doppelt so viel strom einspeisst (auch im winter) als ich in den wintermonaten benötige.
Ist alles mögich – man muss nur intelligenz und etwas geld einsetzen.
Ich habe den eindruck dass aus kasch´s kommentar neid zu lesen ist.
Hey – kannst du auch machen… :-))
stdwanze meint
Sobald in dt. mal Reallöhne steigen (ja, trotz Inflation sind sie es) kommt die mediale Gegenreaktion. Ist seit 2000 so. Die Realität, Demographie, will keiner wahrnehmen. Habe Kunden da gehen >70% des Personals in der Produktion in den nächsten 3 Jahren in Rente. Sry, das hat mit Bürokratie, Energiekosten und Absatzmärkten halt nix zu tun. Diese Leute kaufen auch keine neuen Autos mehr.
Peter meint
Hier in der Region bis 2035 auch ca. 15% weniger Bevölkung im Arbeitsalter. Das sind hier 225.000 Arbeitskräfte weniger, nur hier in der Region. Demografischer Wandel, es kommen zu wenig junge Leute nach, weil es zu wenig Geburten gab.
Also werden Unternehmen abwandern oder weiter Automatisieren (und damit frei werdende Stellen nicht neu besetzen und damit die Anzahl der Beschäftigten reduzieren), weil die ihre Stellen nicht besetzt bekommen.
Aber eine familienfreundliche Politik und ein familienfreundliches Gesellschaftsklima ist ja immer nur ein Kostenfaktor und wirkt vor allem erst nach ein paar Jahrzehnten (also nach dem Abschluss des Legislaturperiode und des Geschäftsjahres).
Future meint
Deutschland ist leider immer dann schlecht aufgestellt, wenn es in bestimmten Branchen große Disruptionen gibt. Da wird dann lange verharmlost und man konzentriert sich mehr auf die großen Erfolge der Vergangenheit. Aus diesem Grund hat Deutschland in der Vergangenheit ganze Branchen mit Weltmarktführerschaft an Japan, China und Amerika verloren. In der Autoindustrie und der damit verbundenen Zellproduktion stehen wir nun vor einer ähnlichen Disruption und das Verhalten ist wieder so wie immer. Das ist ärgerlich und das sollte keinesfalls verharmlost werden. In China und Amerika hat das die Politik längst erkannt und subventioniert die Grünen Industrien entsprechend massiv, um unabhängig zu sein und gleichzeitig Marktführerschaft zu erreichen. Deutschland konzentriert sich dabei weiterhin zu sehr auf die Vergangenheit. Ich glaube mittlerweile nicht mehr, dass Northvolt oder VW eine Zellproduktion in wirklich großem Maßstab auf die Reihe kriegen werden. Disruption geht eben doch nicht mit der Schublade.
Jörg2 meint
Der rosarote Blick zurück hilft wofür?
Werner Mauss meint
„Ehrlich“, nach diesem Wort lohnt es sich nicht weiterzulesen. Aus unserer Marktwirtschaft ist eine Bettelwirtschaft geworden.
Jörg2 meint
Die Mitglieder des VDA sind ja nicht ganz unschuldig an der Situation (an ihrer internen sowieso nicht). Die Berichte von LobbyControl&Co und voll von Verknüpfungen zwischen der deutschen Autoindustrie und den Ministerien (Entsendung von Fachleuten der Industrie zwecks Hilfestellung bei Gesetzesentwürfen etc.). Die Nachverwendung von Verkehrs- und Staatsminister*#Innen an der Verbandsspitze hat mindestens ein Geschmäckle.
Nun wird seit Jahren vieles in Brüssel entscheiden und es wird schwieriger die eigenen Interessen (gegen viele Mitspieler mit z.B. keiner nationalen Autoindustrie) durchzusetzen.
Es muss also immer mehr getrommelt werden.
South meint
Und über den Rest kann man sich nur schlapplachen. Klar, wir haben Bürokratieprobleme, aber diese wie auch die Infrastrukturprobleme sind für die Industrie kein echtes Hemmnis, Fachkräfte eigentlich auch nicht, die Branche zahlt die junge Generation einfach mittlerweile nicht mehr so gut, ein Job in der Autoindustrie ist heute nicht mehr der JackPot, der er schon mal war.
Der wahre Grund für den aktuellen Dip nach unten ist die Behäbigkeit, ja schon fast Selbstgefälligkeit, die Unfähigkeit, ja der schon gar der Unwille sich anzupassen. Viele Reden mit großen Vorträgen über die Zukunft, das Silikon Valley geschwafel, dabei macht jeder seinen Dienst als kleines Rädchen und hofft, dass die Veränderung ihn nicht betreffen möge und ihn die Frührente davor bewahrt…und das bis in die Top Etagen…
Werner Mauss meint
Besser hätte man es nicht zusammenfassen können
Jörg2 meint
Ja, sehe ich auch so.
Es sind in deutschen Autoindustrie in den letzten vielen Jahrzehnten, auf allen Führungsebenen, Bewahrer/Optimierer des vorgefundenen StatusQuo eingezogen. Die Aufgabe bestand wohl eher darin, die Vorkette zu knechten, das interne, gut geschmierte Rad am Laufen zu halten und die externen Rahmenbedingungen weitetstgehend zu zementieren.
Da sitzen also keine Visionäre/Entscheider/Risikoträger… Da wird dann solch, von außen herangetragener, Umbruch zum unlösbaren Problem. Die Fähigkeiten und Handwerkzeuge aus der Ära „Bewahren/Optimieren“ passen nicht zur neuen Ära „Umbruch/Risiko“. (Und sollte sich doch ein Visionär in die Vorstandsetage von VW verlaufen haben, dann verlängert sich sein Vertrag nicht.)
Yoyo meint
Daniel Goeudevert war mal bei VW im Vorstand und hatte vor sehr vielen Jahren schon prophezeit, dass die deutsche Autoindustrie mit Vollgas vor die Wand fährt (Sie sehen den Stau vor sich auf der Autobahn aber bleiben steif auf dem Gaspedal stehen…).
Nun gut, das hatte etwas länger gedauert, aber vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt gekommen….
Andi EE meint
1+
Wobei das Fatale ist, dass man sich automatisch der Umgebung anpasst! Ist man mal in dieser Spirale drin (wir sind sowieso gut genug), ist die Umkehr sehr schwierig. Meist muss man hart aufschlagen, damit die Einsicht reift.
Jörg2 meint
Ja, Veränderung geht oft nur über Schmerz/Niederlage.
Jeff Healey meint
South,
ein brutal zutreffender Beitrag.
Den müsste man eigentlich den Verantwortlichen in der Industrie auf den Tisch legen.
Die Probleme sind hausgemacht, und sie werden immer größer.
Es ist meines Erachtens nicht sicher, ob alle deutschen Hersteller in zehn Jahren noch existieren werden. Lobbyismus führt zum Verharren in überkommenen Strukturen.
Es ist fraglich, ob es mit den etablierten Führungsebenen überhaupt noch möglich sein wird, die benötigte Kehrtwende hinzulegen. Die Entscheidung einiger Hersteller, zunehmend zum Verbrenner zurückzukehren könnte sich als Sargnagel erweisen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Als Sargnagel mit perfekten Spaltmaßen.
Jeff Healey meint
„You nailed it“,
um bei der Bildsprache zu bleiben 😉
David meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
hu.ms meint
Sehe ich anders:
Alle grossen europäischen autohersteller bieten zwischenzeitlich BEV an.
Der punkt ist: die leute kaufen sie nicht.
1. Weil im kompakter und kleiner segmenten (max.30k) durch den im verhältnis größeren akkukostenanteil die BEV prozentual teurer sind als bei größeren, teueren segmenten.
Das dürfte ja auch der grund sein, warum von tesla die nächsten jahre da nichts kommt.
2. Weil eben viele nicht zum haushaltsstromtarif laden können.
3. Zuletzt – und vermutlich am wichtigsten – ist die „verpolitisierung“ nahezu aller lebensbereiche.
Anhänger nationaler und konservativer parteien kaufen ganz bewusst stinker.
Jörg2 meint
So wenig, wie ich befürworte, dass die KP China den internationalen Kleinwagenmarkt dominiert, so sehr bin ich dafür, dass die internationale Autoindustrie dermaßen unter Druck gerät (regulatorisch: keine Verbrenner, durch den Markt: Chinakonkurrenz), dass sie sich schneller bewegt.
Dann besteht die Chance zu fallenden Preisen, zu „BEV ist preiswerter als Verbrenner“…
hu.ms meint
Wie soll sich denn die autoindustrie bewegen ?
Günstige kompakter und kleinwagen-BEV anbieten und draufzahlen ?
Tesla macht das ja auch nicht.
Jörg2 meint
Was die deutsche Autoindustrie betrifft:
Weniger jammern.
Weniger nach dem Staat rufen.
Gucken, was die machen, die im BEV-Markt Erfolge haben.
Und denen hinterher, den Anschluss suchen und überholen.
Oder was völlig neues, unerwartetes machen und die alten alt aussehen lassen.
„Weiter so“ wird nicht gehen.
Nur halbherzig den BEV-Markt bedienen, wird auch nicht reichen.
Das Mantra: wir bauen, was der Markt will, ist völlig daneben, wenn man Unternehmer und Marktgestalter ist.
Die „Kriegskassen“ sind voll. Eine Umsatz-/Bonidelle sollte überlebbar sein.
hu.ms meint
„die auf dem BEV-markt erfolgreich sind“ sind die chinesen und die sind staatlich subentioniert.
Und komm mir jetzt nicht mit tesla – die bauen auch keine BEV unter 40K !
Wieso wird der markt habherzig bedient ?
Es werden inzwischen in fast allen klassen und karosserieformen BEV angeboten – auch mit akzepabelen lieferzeiten.
Jörg2 meint
hu.ms
Wenn ich mir die Stückzahlen (weltweit!) der einzelnen Hersteller ansehe, dann liegen die deutschen OEM einige Runden zurück.
Von den westlichen Herstellern kann mit den Chinesen aktuell nur Tesla mithalten.
So meine Wahrnehmung.
hu.ms meint
Wie schon oft geschrieben ist der chinesische markt für alle frendhersteller nicht mehr steigerbar. Wenn die partei will, dass die autos nur noch von chinesischen herstellern kommen, kommt keiner dagegen an.
Wie mir berichtet wird, ist seit ca. 3 jahren der patreotismus und das selbstbewusstein (by chinese) extrem gestiegen.
Auch tesla wird bei 1 mio. in china stehenbleiben. Bei zukünftig 25 mio. neuwagen p.a. dort ist das welcher martkanteil ?
Wenn man also china einfach aussen vor lässt sieht es gleich ganz anders aus.
Und die chinesischen hersteller werden in den anderen märkten auch behindert werden, wenn china keine ausländer mehr vor ort produzieren lässt. Natürlich nicht mit offiziellen verboten, sondern mentalitätsüblich mit fadenscheinigen einzelbegründungen und -behinderungen.
Europa und china werden neu aufgeteilt – und in USA ist der BEV-marktanteil ohnehin am geringsten.
South meint
Na, das gute alte Henne – Ei Problem. Damit die heimischen Hersteller günstiger produzieren können, müssten sie in die Lieferkette investieren, allen voran die Accus, günstiger werden und ihre Wasserköpfe abbauen. Dafür brauchte es unabhängige Accufabriken, Stückzahlen und mutige Veränderungen.
Aktuell sind die Preise zu hoch für den Kunden und zu niedrig für die heimischen Hersteller. Anstatt aber anzupacken und die Kosten zu senken, wird damit hausieren gegangen, dass es keine Nachfrage gibt und die Projekte gestrichen und es wird wieder freudig auf den Verbrenner gesetzt.
Natürlich muss das Problem mit dem Ladepreis gelöst werden, um den den vollen Markt abzudenken, aber aktuell limitiert das schlechte E Autoangebot das Wachstum am Markt. Die Chinesen wirds freuen, die bringen sich gerade gut in Stellung….
hu.ms meint
Wieso ist das angebot schlecht ?
BEV sind einfach teurer als verbrenner. Und wer mit haushaltsstromtarif laden kann, holt das über die nutzungsdauer wieder auf. Aber selbst das auszurechnen überfordert die meisten.
South meint
Fr. Müller ist einfach untragbar geworden, verbreitet wissentlich fal sche Informationen und genießt auch nicht mehr den Rückhalt der eigenen Mitglieder. Die Technologie wurde glasklar nicht vorgegeben, H und E Fuels sind auf absehbare Zeit einfach schlicht nicht verfügbar und zudem nicht wettbewerbsfähig. Und die Lieferkettenverantwortung liegt erstmal ganz klar in der Verantwortung der Hersteller. Es stimmt schlicht nicht, dass die Rohstoffe bzw. das Ladenetz aktuell das Wachstum begrenzen. Es fehlt schlicht an volumnfähigen, wettbewerbsfähigen E Modellen… und das ist nur machbar, wenn die Industrie sich ernsthaft um die Technik, allen voran die Accus bemüht.
Yoshi meint
Verstehe ich nicht. Ihr Kritikpunkt ist doch gerade, dass die Technologie vorgegeben wird?
Dass sich ernsthaft um die Rahmenbedingungen dafür gekümmert wird hat ja wohl niemand erwartet. Strikt etwas festlegen, festes Datum setzen, seht zu wie ihrs hinbekommt.
derJim meint
Wird sie ja nicht. Ob FCEV, eFuels oder BEV, alles erlaubt solange wir uns damit nicht noch weiter unser eigenes Grab schaufeln. Es wird keine Technologie verboten (verbrennen darf man ja sogar weiterhin). Das die beide erstgenannten nicht konkurrenzfähig sind, dafür kann das BEV nichts. Fakt ist: alle drei Technologien sind bis weit nach 3035 zulassungsfähig.
Yoshi meint
Die Aussage ist ganz eindeutig falsch. Natürlich wird etwas verboten, und zwar fossiler Kraftstoff.
Und das ist für den Großteil der Bevölkerung, der nicht in Panik vorm Weltuntergang lebt, eben schwer nachzuvollziehen.
Jörg2 meint
Yoshi
Aber nur, weil fossiler Brennstoff irgendwann untersagt wird, bedeutet das ja nicht, dass den Motorenherstellern Technologien versagt werden. In Brasilien fährt man schon sehr sehr lange mit Bioethanol. Volkswagen beherrscht diese Technologie hervorragend.
derJim meint
Yoshi: „Die Aussage ist ganz eindeutig falsch. Natürlich wird etwas verboten, und zwar fossiler Kraftstoff.
Und das ist für den Großteil der Bevölkerung, der nicht in Panik vorm Weltuntergang lebt, eben schwer nachzuvollziehen.“
Nein, auch wenn du es noch fünf weitere male schreibst, wird es nicht wahr! Es wird der Verkauf von fossilen Treibstoffen eben NICHT verboten. Du darfst gerne bis zu deinem Lebensende noch Verbrenner fahren, so what?
Stromspender meint
@Yoshi
Ab wann wird denn fossiler Kraftstoff verboten? 2027, 2038, 2046, 2055, 2068?Du scheinst da nähere Infos zu haben…
Yoshi meint
Ab 2035 dürfen neu zugelassene Verbrenner nicht mehr damit betrieben werden. Wenn du daselbst as nicht weißt, habe ich anscheinend wirklich nähere Informationen als du:)
Yoshi meint
Immer wieder auf Wortklaubereien rumzureiten obwohl jeder weiß was gemeint ist, zeigt ein gewisses Maß an Verzweiflung.
South meint
Naja, verzweifelt musst du jetzt ja auch nicht gleich sein. Es stimmt halt schlicht nicht was du schreibst. Du kannst bis ans Lebensende Verbrenner fahren, dass könntest du bei einem Treibstoffverbot ja ganz sicher nicht…
Stromspender meint
Ach Yoshi, bleib doch einfach bei den Fakten, dann brauchst du auch nicht verzweifelt von Wortklaubereien schreiben.
Also: Wann werden jetzt Benzin und Diesel verboten?
Yoshi meint
Du darfst nach 2035 zugelassenen Verbrenner mehr zulassen, die fossilen Sprit verbrennen.
Und genau das wollen die Wähler nicht.
War das einfach genug für dich?
Thema Einfachheit: aufgrund des faktischen Verbots bleibe ich beim Vernremner-Aus, so wie Presse und Volksmund.
Stromspender meint
@Yoshi
Thema Einfachheit: Einfach dumm, von einem Verbot von Benzin und Diesel zu schreiben, wenn ich auch 2041meinen alten Verbrenner damit betreiben darf.
Diese Art von populistischem Gerede ist ein Sargnagel für die Demokratie. Nicht nur in Deutschland, wie ein Blick über die Grenzen zeigt.
South meint
Schlicht gelogen und immer der gleiche Unsinn. Du hältst doch alle für dooof. Es gibt weder ein Verbrenner Verbot noch ein fossiles Treibstoffverbot, das letztere ist schlicht erfunden.
Es gibt witzigerweise noch nicht einmal ein Verbrenner Zulassungsverbot, da theoretisch Dank FDP auch nach 2035 Verbrenner zugelassen werden dürfen, wenn sie mit E Fuels betrieben werden. Bestandsverbrenner bis 2035 dürfen weiterhin mit jedem auch fossilem Kraftstoff betrieben werden. Das Gesetz ist also löchrig wie ein Schweitzer Käse. Und selbst das spielt alles keine Rolle, weil E Autos bis dahin nach den allermeisten seriösen Prognosen deutlich günstiger als Verbrenner sein werden. Das Gesetz war sogar in der Einführung umstritten, aber nicht wie von dir dargestellt, aufgrund mangelnder Akzeptanz, sondern weil es schlicht nicht notwendig gewesen wäre. Es ist eher als Guideline für die Industrie und die Kunden zu verstehen. Deshalb wird es vermutlich auch geschanzt… was sogar sinnvoll ist. Dann haben Demagogen wie du endlich keinen Grund mehr zu jammern… da kannst du noch soviel mit den Zähnen knirschen, das wird sich so oder durchsetzen und mit geknechteten Mehrheiten wie du das in deiner komischen Weltsicht darstellst hat das überhaupt nix zu tun…Veränderung hat schon immer Zeit gebraucht, um in der Breite akzeptiert zu werden….
Yoshi meint
South, ich hin entspannt – die Politik ist auf meiner Seite. Und auf der der Verbraucher.
Die ach so tollen alltagstauglichen Modelle verharren jetzt seit Monaten konstant bei um die 5% in der Zulassungsstatistik, was Privatkäufer angeht. Durch die extrem günstig Versteuerung kommen noch mal ein paar Firmewagen hinzu. Bis 2030 ist nichts, aber auch gar nichts weltbewegendes angekündigt was Technik oder Preis angeht. Dass sich das dann schlagartig ändert, kannst du gerne glauben.
Ich muss immer schmunzeln, wenn Kleinstwagen mit 200 km oder Kleinwagen mit 300 km wltp „ab“ 20-25k angekündigt werden und hier als automobile Heilsbringer gefeiert werden. Spoiler: niemand kauft sowas. Mach dir einen schönen Tag in deiner Traumwelt:)
hu.ms meint
Msn darf sogar nach 2035 noch neue verbrenner zulassen. Sie müssen nur die dann geltenden karaftstoffart oder emissionsvorgaben einhalten.
Also könnte doch ein verbrenner erfunden werden, der fossil betankt werden kann aber eben so gut wie nichts emittiert. Kann ja noch kommen, wird aber bestimmt heftig teurer. Da ist vermutlich e-fuel für 3.50 l tanken günstiger.
South meint
Völliger Unsinn. Die übergroße Mehrheit steht hinter dem zudem wissenschaftlichen fundierten Maßnahmen gegen die Erderwärmung. Und die Politik hat sich um die Rahmenbedingungen gekümmert und zwar sogar recht erfolgreich. PV, Windstrom, allgemein erneuerbare Energien, haben mittlerweile einen Anteil von knapp 60% am Strom und immer mehr fossile Verbraucher werden durch EE Strom ersetzt. Sogar weltweit ist die EE steil im Anstieg und der CO2 Peak wird dieses Jahr, spätestens kommendes Jahr erreicht. Es sieht mittlerweile sogar wieder ganz gut aus.
Du bist halt nicht der cleverste in Technik und Politik, denn die Technik ist in einem unterschiedlichen Stadium der Ausgereiftheit. PV, Windräder etc. sind voll marktfähig, E Autos und Wärmepumpen sind noch für alle Probleme die Lösung….
South meint
sorry … nicht für alle Probleme…
Yoshi meint
Naja, schau dir mal Umfragen an, was die Wähler für die dringendsten Probleme halten …
Der Klimawandel ist auf jeden Fall nicht in den top 3, entsprechend hat niemand so viele Stimmen abgegeben wie die Grünen.
Zitat von Tagesschau de vom Chef des Weltklimarates:
„Trotzdem sollten wir nicht verzweifeln, wenn die Welt die 1,5 Grad überschreitet. Die Welt werde dann nicht untergehen.“
Die Leute glauben halt lieber dem Chef des Weltklimarates als ein paar Panikmachern in der Kommentarspalte einer mittelmäßig bedeutenden online Plattform.
Jörg2 meint
Yoshi
Ja, ich finde die Begrifflichkeit „Klimaschutz“ irreführend. Die Welt geht nicht unter, wenn es 1,5..10..20…100 Grad wärmer werden sollte.
Was „untergeht“ ist das kleine Klimafenster, in dem wir Menschen überleben können. Bevor es global ganz schlimm kommt, kommt es regional ganz schlimm. Da es an diesen ersten Hotspots mit Sicherheit Menschen gibt und diese ihre Koffer/Bündel packen werden/müssen, kommt vor dem Schließen des Klimafensters die soziale Tragödie.
Das komplexe Sachverhalte nicht leicht zu vermitteln sind… ja, dass ist leider so.
Yoshi meint
Jörg, dann müssen wir endlich akzeptieren dass das so kommt und sicherstellen, dass wir und andere wohlhabende Länder die Menschen aus diesen Regionen aufnehmen.
South meint
Platz 3 und 5 (Umwelt) da geht es ein paar Prozente hin und her….das dürfte in Richtung Messtoleranz gehen. Und. Erzähl doch mal, kümmerst du dich im Leben auch nur um Platz 1-3? Auf alle Fälle hast du so die Hosen voll, dass du mal mehr für ein Auto zahlen KÖNNTEST, dass du hier stundenlang den gleichen Unsinn schreibst. Ist das Prio 1? In dem Fall bist du entweder gut dran, da keine echten Probleme oder arm dran, weil du wichtigere Probleme ignorierst… Hihihih….
Und ich bin echt gespannt. Da hast du ja offenbar die besten Verbindungen von uns allen in die höheren Kreise. Es gibt schon ein Treibstoffverbot? Kannst du uns mal eine seriöse Quelle nennen? Oh Mann, so wenig Substanz und so laut, du passt zum Osten…
South meint
… für den Osten gibt’s ein sorry von mir. Man vergisst bei den lauten Gedöns, dass auch dort noch gut die Hälfte der Leute normale, rationale Menschen sind… und nicht wenige sind gute Freunde, aber einige von denen würden nicht für Geld in bestimmte Gegenden zurückgehen…
Yoshi meint
South, dir fällt doch nichts anderes ein als Leute mit anderer Meinung als dumm darzustellen oder die blaue Keule rauzuholen.
Jeder versteht den Zusammenhang zwischen co2-Ausstoß und Erderwärmung, ich finde es witzig-naiv dass du denkst diese Entwicklung wäre noch zu bremsen.
Wie kann man so die Hosen vollhaben, dass sich die E-Mobilität nicht durchsetzen könnte, dass man jeden Tag die Kommentarspalten vollmüllt?
Du erträgst nicht, dass die Politik erkannt hat, dass die Verkehrswende eine Sackgasse ist. Frankreich fängt an die Bremse zu ziehen, Deutschland wird folgen. Und du kannst nichts dagegen tun als Fremde im Internet zu beleidigen:)
Jörg2 meint
Yoshi
„Einwanderung“ ist sicherlich ein komplexes Feld. Viele Antworten dazu sind mir zu unterkomplex. Für dieses Forum sicherlich kein geeignetes Thema (?).
In Kurzform:
Die Sozialsystem brauchen Zuzug.
Die Industrie braucht Fachkräfte.
Deutschland rühmt sich, eine der weltweit besten Facharbeiterausbildungen zu haben.
Ein Großteil der (auch illegalen) Einwanderung besteht aus jungen Menschen.
Eigentlich passt das alles gut zusammen.
(Fertige Fachkräfte aus der Dritten Welt abzuwerben halte ich für Kolonialismus 3.0.)
THeRacer meint
@ South & Jörg2
… Danke! für die detaillierten Klarstellungen zum Y o shi t Geschwafel 🤨
Yoshi meint
Mehr als beleidigen könnt Ihr wohl alle nicht. Der Schmerz über das scheitern der E-Mobilität muss tief sitzen.
Jörg2 meint
Yoshi
„Mehr als beleidigen könnt Ihr wohl alle nicht“
Wer ist „alle“?
Jeff Healey meint
Yoshi,
„Der Schmerz über das scheitern der E-Mobilität muss tief sitzen.“
Eben diese Fehleinschätzung kann der europäischen Autoindustrie das Genick brechen.
Disruption ist manchmal eine Gewalt, die quasi über Nacht hereinbricht.
Wer es bis dahin versäumt hat, seine Haupt-Kräfte dorthin zu lenken, ist Geschichte.
Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch.
Andi EE meint
@Yoshi
Hast du dich beim FCKW-Verbot auch gegen die Beschränkung des Technologieverbots eingesetzt? Wenn man deiner Logik folgt, muss man jeden Unsinn den der Mensch in Umlauf setzt, für immer und ewig tolerieren.
Nein, wir müssen mit dieser Toleranz aufhören, die würde uns genauso wie beim Ozonloch, in irreparable Probleme reiten. Ich sag dir ganz ehrlich, auf Leute wie dich darf man nicht warten. Es braucht ein Verbot für den Einsatz dieser fossilen Brennstoffe.
Ihr seid so grenzwertig uneinsichtig und völlig beschränkt in eurer Weitsicht. Ihr könnt nicht extrapolieren was in Zukunft geschehen wird, sonst würdet ihr nicht so argumentieren. Schema = ich repariere wenn etwas passiert, vorher mach ich nichts. Das ist aber völlig untauglich für ein so träges System wie das Klima. Die Folgen von dem was wir jetzt anrichten, siehst du vielleicht in 20 Jahren, du kannst mit diesem Tanker nicht eben einen U-Turn machen und dann ist gut.
Wir haben ein zusätzliches Problem in unseren Demokratien, dass wir überall uns tolerant darstellen wollen. Sehr in Mode auf sozialen Medien, ich platziere mich in die Mitte, dann tu ich niemandem weh und werde von beiden Seiten gemocht. Toleranz ist was Gutes, so der Tenor. Bei Dingen die uns zugrunde richten, FCKW, Mord, Verbrechen, nicht Erkennen von staatlichen Grenzen, Verbrennung, … ist Toleranz das Dümmste was man anwenden kann. Wir dürfen die schädlichen Dinge nicht tolerieren, sonst entsteht eine Gesellschaft mit komplett falschen Werten. Wir müssen uns für das Gute stark machen, das was uns zukunftsfähig, regenerativ und unabhängig macht.
South meint
@Yoshi. Kein Mensch erwartet, dass du nur positiv über E Autos schreibst, aber wenn dann zumindest logisch fundiert und keine nachvollziebare fal sche Sachen und dann noch gern die braun-blauen Vorureile ohne nachzudenken zum Besten gibt, ey mann, über was wunderst du dich denn?
Du lügst wie gedruckt, es gibt kein Verbrenner Verbot, es gibt auch kein fossiles Treibstoffverbot und sogar das aktuelle Verbrenner ZULASSUNGSVERBOT 2035 für Verbrenner ist keines, weil man mit E Fuels fahren könnte. Dann seit wann hast mehr Informationen als die Wissenschaft, dass eh schon alles zu spät sein soll?
Und deine komische Darstellung, ja Hoffnung, dass die „Politik auf deiner Seite wäre“. Wer soll denn dass bitte sein?
Die ein Hälfte ist glatt gelogen, die andere eine Mischung aus Defätismus oder braun-blauen Vorurteilen. Dann erzählst du uns hier, dass du dir ein E Autos kaufen willst, aber eigentlich bist du nur da um die „Wahrheit“ zuschreiben… also so einen Unsinn zu verzapfen und dann noch Schmollen… wo soll den sowas clever sein?
hu.ms meint
Das ist theorie (80% sind für klimaschonung) und praxis ( 80% darf es aber nicht mehr kosten als bisher).
THeRacer meint
… och …
Immerhin wurde eine Diskussion vertieft, die vielleicht einigen Mitmenschen den Blick über den deutschen Tellerrand hinaus auf die Welt erweitert.
Daß rhetorische Relativierungen, das Weichspülen und Kleinreden globaler existenzieller Bedrohungen, verquere populistische Anbiederungen und polemische Phrasen hier eine duldsame Akzeptanz finden, sollte man nicht erwarten.
Justin Case meint
Ehrliche Bestandsaufnahme heißt: Wir (die deutsche Autoindustrie) können bei Batterietechnologie, Ressourcen, Produktion und Kosten nicht mithalten. Den Zustand haben wir selber erzeugt, weil wir es gewohnt waren, die deutsche Politik steuern zu können und Risiken in Bezug auf China nicht selber tragen, sondern auf die Allgemeinhait abwälzen. Dehalb möchten wir gerne zurück in die Vergangenheit, da war alles schöner.
Smartino meint
Damit ist der nötige Blick zurück und die Bestandsaufnahme gemacht.
Aber das reicht natürlich nicht. Jetzt muss D (und Europa) die Schlüsse für die Zukunft ziehen:
„Was müssen wir jetzt tun, damit wir so schnell wie möglich weltweit wieder mit der Spitze mithalten können.“
Jeff Healey meint
Ich sehe in Bezug zum letzten Satz keine ernsthaften, oder auch nur annähernd ausreichenden Bestrebungen in der EU, an diesem desaströsen Zustand etwas zu ändern.
Kasch meint
Wer „muss“ in demokratischen Staatsystemen ? Keiner muss verhungern oder erfrieren und Jeder hat mehr Möglichkeiten als je zuvor, sich privaten Wohlstand zu ergaunern – allen voran Poliker, genau die, die diesen Staatssuitid verhindern sollten, beschleunigen ihn. Wäre die USA nicht unter strengster Geheimhaltung autokratisch geführt, wäre die ganze Westallianz schon längst am Ende. Obs einem gefällt oder nicht, reine Demokratien funktionieren in der Praxis nach der Katastrophe nur bis zum erreichen von Mindestwohlstand – durch verwerfliche persönliche Interessen wird sie unweigerlich zerstört, spätestens nach 100 Jahren, sagte einst ein chinesischer Aussenminister unserem Theo Weigl.
Andreas meint
Wenn die deutsche Industrie bei den Kosten nicht mithalten kann, wie sehen da die Lösungen aus?
*Wie können europäische Löhne auf chinesisches Niveau gedrückt werden?
*Zwangsarbeit wie in China einführen?
*Mehr Subventionen wie in China?
*Steuerniveau an China anpassen?
Jeff Healey meint
Um annähernd mithalten zu können, und wenigstens einen guten Teil der Jobs in der europäischen Autoindustrie erhalten zu können, muss Europa auf Innovation, hohe Automatisierung, und Kooperation setzen.
Und zwar in Lichtgeschwindigkeit.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wenn die deutsche Automobilindustrie unfähig ist, bei der E-Mobilität marktgerechte Produkte anzubieten, wird dieser Kelch zurecht und nachvollziehbar an ihr vorbeiziehen. Die VDA-Lobbyisten machen doch die Auto-Politik, und wenn diese weiter im Auftrag des VDA vor sich hinschwanken und die potentiellen E-Kunden konsequent und über inzwischen Jahre hochprofessionell nachhaltig verunsichern, kommt genau das dabei raus, was jetzt alle Marktbeobachter feststellen. Und daher ist inzwischen sogar die Lade-Infrastruktur total überdimensioniert.
Ben meint
Du kennst doch die Müller, nur in 3 von 4 Dörfern, wo es meist Wohneigentum und auch meist mit Strom gibt, gibt es eine Ladesäule somit funktioniert E-Mobilität auf dem Land also nicht.
Kona64 meint
Müsste es nicht heißen „der Kelch zieht nicht an ihnen vorbei“ ?
hu.ms meint
Sehe ich anders:
In europa sind die BEV-marktanteile der deutschen hersteller ganz gut.
In china wird kein ausländischer hersteller kapazitäten aufbauen/vergrössern können – auch tesla nicht !
In USA wird der marktanteil der deutschen konstant bleiben und sehr langsam – wie das ganze land – auf BEV wechseln.