Citroën wird laut einem Bericht im nächsten Jahr eine neue Version des SUV C5 Aircross auf den Markt bringen. Das Fahrzeug soll zum Flaggschiff des französischen Anbieters und erstmals elektrisch angetrieben werden.
Die Stellantis-Marke hat sich nach Informationen von Autocar darauf festgelegt, sich in Zukunft auf Modelle des Hauptsegments zu konzentrieren. Daher werde der C5 X nicht durch ein neues Modell ersetzt, aber das populärere SUV-Geschwistermodell werde in Form einer neuen Generation weiterleben.
Der C5 Aircross ist derzeit mit Benzin- und Hybridantrieb verfügbar. Für seine zweite Generation wird er dem Bericht zufolge auf die Multi-Powertrain-Plattform STLA Medium wechseln, die er sich mit dem Peugeot e-3008 und dem Opel Grandland teilt. Bis zu 700 Kilometer pro Ladung sollen möglich sein.
Citroën-Chef Thierry Koskas bestätigte gegenüber Autocar, dass die neue Plattform es ermöglichee, den C5 Aircross zum ersten Mal mit einem reinen Elektroantrieb anzubieten. Da sei etwas, „das wir wirklich anbieten wollen“. Nach den Worten von Koskas wird die Baureihe auch noch als klassischer Verbrenner sowie als Plug-in-Hybrid angeboten.
Es wird erwartet, dass der neue C5 Aircross sich optisch am kürzlich vorgestellten kleinen SUV C3 orientieren wird, mit dem die neue Designsprache der Marke eingeführt wurde. Das deutet auf ein eher kastenförmiges und ausdrucksstarkes Design hin, zusammen mit dem neuen Logo von Citroën. Das Modell der zweiten Generation wird laut Autocar oberhalb des nächsten, stark überarbeiteten C4 positioniert, der in den kommenden Monaten vorgestellt werden solle und ebenfalls Anleihen beim Design des kleineren C3 nehmen werde.
Dazu, den als Plug-in-Hybrid erhältlichen Crossover C5 X zu streichen, sagte Koskas: „Es ist heute das Flaggschiff, aber es ist ziemlich unbedeutend. Nicht, weil es nicht erfolgreich ist: Sein Marktanteil ist ziemlich gut, aber das Segment ist absolut winzig.“
Citroën hat im Juni mitgeteilt, sich in Europa auf Fahrzeuge in den wichtigsten Volumensegmenten zu konzentrieren. Kleinere und größere Modelle spielen bis auf Weiteres keine Rolle bei den Franzosen.
Gunnar meint
Hoffentlich deutlich günstiger als der Peugeot e3008, welcher mit der kleinen Batterie (526km Reichweite) circa 46T€ kostet. Da sind die MEB- und Kia/Hyundai-SUVs mehrere Tausender günstiger und bieten etwas mehr Reichweite und auch mehr Platz.
tt07 meint
woher nimmst du die 46t€? Und falls dies stimmt, der ID3 ist von den Außenmaßen kleiner, der Enyaq größer. Also positioniert sich der Peugeot in der Mitte.
Gunnar meint
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Und ich habe nicht vom ID.3 geredet, sondern allgemein von der MEB Konkurrenz. Meinte damit Enyaq und ID.4. Beide größer und mehr Reichweite und trotzdem deutlich günstiger.
Die Wahrheit meint
700 km nach WLTP?
Welche Akkugröße?
Gunnar meint
96 oder 98kWh sind dann verbaut.
Id7plus meint
Den 100er Akku finde ich top und passend für einen PKW.
Bisher gab es viele halbe Akkus :)
Mike meint
Gilt das dann schon als LKW?
Aztasu meint
Top, großen Batterien und Reichweiten sind super, leider schwächt das fehlende 800V-System den Nutzen der großen Batterie-Kapazität etwas ab. Wenn der Preis stimmt wird das Fahrzeug einen besseren Preis-Nutzwert bieten als Opel Grandland und Peugeot e-3008 die ja recht kompakte Modelle sind.
M. meint
So schlimm ist das nicht.
Die große Batterie spart auf der Langstrecke den einen oder anderen Stop. Wenn es dann doch soweit ist, steht man eben 5 bis 10 Minuten länger.
Ich mache lieber 2x richtig Pause als 3x hopp-hopp.
Zumindest mit Kindern ist alles unter 30 Minuten Quatsch. Wir hatten meist deutlich mehr.
South meint
Hach, wie erfrischend ehrlich. „das wir wirklich anbieten wollen“. Ohne Quotendruck passiert bei den meisten Herstellern erstmal schlicht gar nix. Mit nur wenigen Ausnahmen, man sollte momentan kein Auto kaufen und warten, oder nicht technologieoffen, sondern Herstelleroffen auf nach guten Angeboten Ausschau halten…