Das kleine SUV Spring soll laut Dacia vorerst das einzige Elektroauto der Günstig-Tochter von Renault bleiben, stattdessen werden derzeit Hybride eingeführt. Die Marke arbeitet laut einem Bericht aber bereits an weiteren Vollstromern.
Nach Informationen von Autocar plant Dacia neben dem in diesem Jahr startenden Bigster zwei weitere neue mittelgroße Modelle. Im Gespräch mit Journalisten bei der Pariser Automesse sagte demnach CEO Denis Le Vot, dass die beiden weiteren Baureihen „andere Karosserien, andere Namen, alles anders“ haben würden als die bestehende Modellreihe.
Beide Fahrzeuge sollen auf der modularen CMF-B-Architektur der Renault-Gruppe basieren, die bis zu 4,6 Meter Länge ermöglicht- und höchstwahrscheinlich zunächst mit Hybridantrieb und später mit reinem Elektroantrieb angeboten werden. Nach den Worten von Le Vot könnte ein Kombi darunter sein, Konkretes wollte er aber noch nicht verraten.
Dacia könnte seine Produktpalette auch nach unten erweitern. Le Vot erwähnte die mögliche Realisierbarkeit eines kleinen Stadtautos auf der Basis des neuen, elektrischen Twingo von Renault. Der CEO deutete an, dass man in der Vergangenheit nichts unterhalb des Sandero angeboten habe, weil „die Gleichung eines klassischen A-Segments mit Verbrenner-Lösungen nicht wirklich aufgeht“, da die Gewinnspannen zu gering seien.
Zum Spring sagte Le Vot, dass dieses Elektroauto in absehbarer Zukunft „hier bleiben“ werde. Das Fahrzeug basiert auf einem Renault-Modell für China und wird auch dort gebaut. Die Produktion eines Nachfolgers könnte nach Europa kommen, um das Fahrzeug besser auf den hiesigen Markt abstimmen zu können, so der CEO. Das würde auch der Profitabilität zugutekommen, nicht zuletzt mit Blick auf EU-Strafzölle für in China hergestellte Autos.
Angesichts der geringen Reichweitenanforderungen eines kleinen Pendlerfahrzeugs könnte es theoretisch mit einer Batterie ausgestattet werden, die nur halb so groß ist wie die der heutigen Elektro-Stadtautos, so Le Vot. Der durchschnittliche Pendler fahre 37 Kilometer pro Tag – das bedeute, dass „man die Batteriegröße halbieren kann und es trotzdem funktioniert“. Die Basis könnte die Plattform Ampr Small stellen, die auch der Twingo nutzt.
Laut Le Vot prüft Dacia auch die Möglichkeit, eine eigene Version des kleinen Batterie-Zweisitzers Duo von Renaults Mobilitätsmarke Mobilize zu entwickeln. „Wir sind alle verbunden“, sagte er. „Es gibt nichts, was wir nicht teilen.“
elektromat meint
Ach, und mir fehlt noch ein mein Lodgy als E-Auto mit 70kw Akku und 7 Sitzen plus AHK, sobald der verfügbar ist geht der Benziner in Rente.
elektromat meint
Kann man machen, ob das Sinn macht..??
Als Zweitwagen OK, ich fand aber ganz gut das Kleinwagen auch auf min 40KW Akku gehievt wurden und die brauchen dann auch passable Ladeleistung. Müssen nicht die schnellsten sein, aber nicht Stunden brauchen.
EUpueberzeugter meint
Genau Akku halbieren find ich super. Am besten wir bauen Autos wie es Fred Feuerstein gefahren hat. Die 34 km geht das schon. Ich verstehe das nicht. Auch klein und kleinstwagen benötigen eine adequate Reichweite. Wie oft sieht man diese Autos auch auf Langstrecke?! Ich oft genug. Gefahren von Leuten die kein Geld für ein großes Auto haben aber trotzdem zur Küste wollen oder die Verwandten besuchen und das an einem Tag.
Stefan meint
Kleinwagen mit großer Reichweite und günstigen Preisen wird es eher nicht von Dacia geben. Das Geschäft wird eher Renault übernehmen mit etwas höheren Preisen für hohe Reichweite, z. B. Renault 5. Selbst wenn Dacia ähnliches anbieten sollte, dann auch zu ähnlichen Preisen wie Renault. Zaubern kann Dacia auch nicht.
Michael S. meint
Noch mehr Autos für die Stadt, das ist es, was wir brauchen. Nicht.