Die Renault-Günstigmarke Dacia betritt mit dem Bigster das C-SUV-Segment. Schon Anfang 2021 hatten die Rumänen das Bigster Concept vorgestellt. „Der neue Bigster bleibt den Ambitionen treu, die wir mit dem Bigster Concept geäußert haben. Er ist der deutlichste Ausdruck der drei Kernwerte von Dacia und das neue Flaggschiff der Marke“, so David Durand, Vice President Dacia Design.
Der 4,57 Meter lange, 1,81 Meter breite und 1,71 Meter hohe Bigster ist auf den Geschmack und die Gewohnheiten der Kundschaft im C-SUV-Segment zugeschnitten. Serienmäßig wird er mit 17- oder 18-Zoll-Leichtmetallrädern ausgeliefert, für die Top-Ausstattung sind optional 19-Zoll-Räder erhältlich. In den höheren Ausstattungsstufen sind zudem Zweifarblackierungen mit schwarzem Dach verfügbar.
Das Innenraumdesign des Bigster konzentriert sich auf das Wesentliche. Die vertikale Armaturentafel ist hoch angebracht und vergrößert das Platzangebot für die Passagiere im vorderen Bereich. Alle Fahrinformationen werden auf dem digitalen 7-Zoll- oder 10-Zoll-Fahrinfodisplay (je nach Ausstattung) dargestellt, während die Informationen des Multimediasystems auf dem zentralen, stets serienmäßigen 10,1-Zoll-Touchscreen angezeigt werden.
Die Mittelkonsole im vorderen Bereich ist je nach Ausstattungsniveau in drei verschiedenen Ausführungen erhältlich: als flache, als mittelgroße sowie als hohe Konsole mit Armlehne und integriertem Kühlfach, einer induktiven Smartphone-Ladestation und Ablagen.
Mit Platz für fünf Personen und ihr Gepäck ist der neue Bigster laut dem Hersteller eines der geräumigsten Fahrzeuge im C-SUV-Segment. In Sachen Kofferraumvolumen erreiche er einen Bestwert seiner Klasse: Unter der Kofferraumabdeckung stehen bis zu 667 Liter zur Verfügung. Auf der 40/20/40-Rücksitzbank können sperrige Gegenstände transportiert werden. Wenn nur zwei Personen im Fond sitzen, kann der mittlere Teil der Rückenlehne umgeklappt und als Armlehne mit zwei Becherhaltern und einer Smartphone-Halterung genutzt werden. Bei umgeklappten Rückenlehnen bietet der Bigster einen flachen Kofferraumboden mit einer maximalen Ladelänge von 2,7 Metern.
Angetrieben wird der Bigster entweder mit Benzin, LPG oder elektrifiziert als Hybrid. Neben Mildhybrid- steht Vollhybridtechnik bereit. Der Vollhybrid Bigster Hybrid 155 mit einer Systemleistung von 114 kW/155 PS kombiniert einen 79 kW/107 PS starken Vierzylinder-Benzinmotor, zwei Elektromotoren (einen 37 kW/50-PS-Motor und einen Hochspannungs-Starter/Generator), eine 1,4-kWh-Batterie und ein automatisches Elektrogetriebe, das über vier Gänge für den Verbrennungsmotor und über zwei weitere für die Elektromotoren verfügt.
Dank der Kombination aus regenerativem Bremsen, der hohen Energierückgewinnungskapazität der Batterie und der Effizienz des Automatikgetriebes kann der Bigster laut Dacia in der Stadt bis zu 80 Prozent der Zeit im reinen Elektromodus fahren. Auch der Fahrzeugstart erfolgt immer im Elektromodus.
Die Preise für den neuen Dacia Bigster stehen noch nicht fest. Der Hersteller kündigte jedoch an, dass der Basispreis für den reinen Verbrenner unter 25.000 Euro liegen soll. Die Hybrid-Variante könnte unter 30.000 Euro angesiedelt werden.
South meint
Billig mit großer Ressourcenverschwendung und nicht einmal ein BEV, darauf hat die Welt gewartet….
Thorsten 0711 meint
Als eAuto mit 64 kWh und guter Ladeleistung zum Daciapreis könnte der weggehen wie warme Semmeln 😁✌️
PP meint
Ich denke nicht. Dann würde wahrscheinlich eine 4 vorne auf dem Preisschild stehen.
M. meint
4 Zyl.- Verbrenner, 2 E-Motoren, 30.000 Euro… Dacia muss aufpassen, nicht seinem angestammten Kundenbereich („sehr günstig“) zu entwachsen.
Dabei mal einen Blick… auf das Lenkrad: Tasten statt Touchflächen.
Weitere Beispiele spare ich mir.
Nimm das, VW!
Allerdings fehlt mir jetzt noch das elektrische Angebot.
BEV meint
Jaa gut, wobei musst mal schauen was man in der Größe für 30.000 Euro bekommt
zumal es den mit Verbrenner (und 48V) für deutlich weniger gibt … allerdings nur mit Schaltgetriebe, Automatik gibts wohl aktuell nur beim PHEV
jetzt mit dem größeren Radstand, sollte es doch langsam auch möglich sein hier einen preiswerten E-Antrieb mit LFP Batterie zu verbauen
M. meint
Ich weiß nicht, wohin man den 37 kW E-Antrieb gepackt hat, aber ich vermute mal, der sitzt an der Hinterachse. Damit ist das relativ gut austauschbar gegen einen in der Region 100 bis 130 kW (das würde ja reichen), zumindest wenn man damit in der Entwicklung geplant hat.
50 kWh LFP sollte man auch unterbekommen, mit Entfall des ganzen Verbrennerkrams wäre das wohl auch (ansatzweise…) zu finanzieren.
33k€. Müsste machbar sein.
Aber das ist Dacia, das wird nicht kommen. Dem Text nach gibt es ja nicht mal einen PHEV.
BEV meint
ja mein fehler, ist ein HEV
Yoshi meint
Ich glaube nicht dass sich das mit 50kwh Akku gut verkaufen würde, selbst wenn man das Auto für 33k hinbekommt.
Dacias sind meist keine Zweitwagen wie Fiat 500 etc, d.h. das Auto muss voll Erstwagentauglich sein.
Wenn man von Dacia kein Effizienzwunder erwartet kommt man mit 80% Ladung und 50 kWh auf der Autobahn wie weit?
Dürfte der typisch pragmatische Dacia-Käufer eher ablehnen.
Mit 70kwh und der 4 auf dem Preisschild ebenso.