Opel bietet ab sofort die neue Generation des Mokka an. Der Einstiegspreis liegt bei 26.740 Euro für den Benziner, neben einer Mild-Hybrid-Version gibt es auch noch den nur mit Strom betriebenen Mokka Electric für 36.740 Euro. Damit ist das zuletzt als E-Auto ab 40.800 Euro angebotene Modell nun deutlich günstiger und zudem mit einem stärkeren Motor ausgestattet.
Zur weiteren Schärfung des Mokka-Charakters trägt der neue Opel-Blitz im Zentrum des „Opel-Vizor“-Markengesichts bei. Der schwarze Vizor integriert den neuen Blitz und die Scheinwerfereinheiten optisch in einem Element. Die bekannte Flügelsignatur der LED-Leuchten an Front und Heck erstrahlt in einer moderneren Interpretation mit drei „Lichtblöcken“ anstelle einer Linie.
Künftig findet sich bei jeder Variante eine von der Motorhaube bis zum Heck oberhalb der Seitenscheiben verlaufende schwarze Designlinie. „Sportliche Eleganz vermitteln beim Mokka GS auch die schwarzen Verkleidungen an Front, Heck und den Radhäusern. Ein über die unteren Türflächen nach hinten verlaufender hochglanzschwarzer Zierstreifen spiegelt die Fenster-Designlinie in der Seitenführung wider und unterstreicht den stylischen Auftritt“, heißt es.
Aero-Felgen beim Mokka Electric sowie die neu gestalteten Frontstoßfänger verbessern die Aerodynamik und steigern so die Effizienz. Darüber hinaus verzichtet der neue Mokka beim Außendesign komplett auf Chromapplikationen.
Im Innenraum wurden alle Stoffe aus Materialien mit Recyclinganteil gefertigt. Das neue, oben und unten abgeflachte Lenkrad holt mit dem neuen Blitz in der Mitte den Opel Vizor in die Kabine und spiegelt mit horizontalen Linien den Opel-Kompass des Außendesigns wider. Die in einem matten Silberton erstrahlende Mittelkonsole zwischen den Vordersitzen erscheint nun klarer als bisher. Einige hier zuvor über Tasten steuerbare Einstellungen wurden in den zentralen Farb-Touchscreen integriert.
Ebenfalls neu ist das Multimedia- und Navigations-Infotainment. Bereits standardmäßig gibt es nun ein 10 Zoll großes digitales Fahrerinfodisplay und einen ebenso großen Farb-Touchscreen. Dieser lässt sich wie beim Smartphone per Widgets bedienen. In Kombination mit dem optionalen Navigationssystem reicht alternativ ein „Hey Opel“, um die natürliche Spracherkennung zu nutzen. Beide Displays sind personalisierbar. Das persönliche Profil des Fahrers erkennt das System am jeweils verbundenen Smartphone.
Verfügt der neue Mokka über integrierte Navigation, werden Karten-Updates „over-the-air“ ins System geladen. Dieses lernt dank ChatGPT künftig mit und schlägt – gemäß den Gewohnheiten des verlinkten Fahrerprofils – Ziele und Zielführungen selbstständig vor. Über die App myOpel lässt sich das Ziel auch ins Fahrzeug und so die Routenführung bis zum Ankunftsort senden. Im Mokka Electric bietet das neue Infotainmentsystem außerdem eine spezielle E-Auto-Routenführung samt Ladestationsanzeige. Das Smartphone kann kabellos aufgeladen werden.
Als weitere Verbindungsmöglichkeiten für portable Geräte wie Smartphones oder Tablets bietet der neue Mokka einen USB-C-Anschluss in der vorderen Mittelkonsole. Für Übersicht beim Rangieren in der Stadt sorgt auf Wunsch die neue 180-Grad-HD-Rückfahrkamera (Serie bei GS).
Vollelektrisch ist der neue Mokka nun ausschließlich mit dem 115 kW (156 PS) starken Elektromotor und 54 kWh-Akkupaket erhältlich. „Dank einem effizienten Packaging konnten die Ingenieure eine vorbildliche Reichweite bei kompakter Batteriegröße sicherstellen“, wirbt der Hersteller. So lassen sich bis zu 403 Kilometer gemäß WLTP-Norm lokal zurücklegen.
Jeff Healey meint
Den Preis empfinde ich immer noch als hoch…
Aber die neue Farbe gefällt mir besonders, und das Design innen und außen fand ich beim aktuellen Mokka immer schon sehr gut.
Besonders gelungen finde ich persönlich das durchlaufende Armaturen/Infotainment-Paneel, das sieht äußerst modern und top integriert aus.
Ich mag die wie „drangepapot“ aussehenden, übertrieben großen Tablets mancher anderer Hersteller überhaupt nicht. Großes Lob an Opel, diesen eigenen, wie ich finde, sehr guten Weg zu gehen.
T-Rex meint
Von den „bis zu “ 405 km sollte unter realen Bedingungen und innerhalb des empfohlenen Ladefensters bei halbwegs normaler Fahrweise auch im Winter noch 220-250 km übrig bleiben. Das reicht den meisten Nutzern also locker eine Woche.
Während des Einkaufs nochmal nachladen, dann kommt man auch als jemand ohne Lademöglichkeit daheim 350 km ohne extra zum Laden irgendwo hin zu müssen ( was man zum Tanken ja auch ab und an muss).
Allerdings ist der Mokka ziemlich eng und dafür doch vergleichsweise teuer
ChriBri meint
Der Wagen gefällt, aber als E viel zu teuer. So teuer dürfte max der Astra sein, der fossile Mokka ist 10T EUR günstiger …
Halber Akku meint
Wenn man einen Škoda Elroq oder KIA EV3 in gleicher Preislage vergleicht, wirds für den Mokka schwierig. Bleibt noch ein möglicher Händlerrabatt.
Stromspender meint
Und der müsste schon sehr üppig ausfallen, denn auch Skoda und KIA bieten für die genannten Modelle momentan auskömmliche Rabatte: Skoda zwischen 8.000 € und 9.000 €, KIA zwischen 5.000 € und 6.000 € (immer abhängig von der Ausstattung und ggf. auch „nur“ als Kurzzulassung).
Halber Akku meint
Ich hatte auf meinem Hyundai Ioniq 6 im Mai 2024 rund 11.000,— € Rabatt. Die stehen zum Teil wie Blei bei den Händlern, wobei mich das schon deshalb nicht wundert, weil bei dem immer nur die volle Hütter für über 60.000,— € getestet wird, während vom Basismodell kaum was zu finden ist. Ich bin mit diesem bisher – inzwischen ist er 10.000 Kilometer gelaufen – sehr zufrieden.
Miro meint
Die mit ihren 50+ kwh Akkus…das hilft nicht wirklich. Als Mieter ohne Lademöglichkeit zuhause und mit der Repression nur bis 80 % zu laden, kannst du täglich an die Ladesäule. Hilft nicht wirklich!
Peter meint
„täglich an die Ladesäule“ ist für die übergroße Mehrheit der Autofahrer doch ziemlich übertrieben…
F. K. Fast meint
Was hat Repression mit einem BEV zu tun? Wieviel km fährst du täglich?
Cadrick Bauer meint
Er meint, dass von 50kWh / 250km nominal im Alltag eben nur 35kWh / 175km nutzbar sind.
NMC-Akku soll man vernünftigerweise nicht im Alltag auf 100% laden, und unten lässt man vernünftigerweise auch eine kleine Reserve von vielleicht 10% (was ja bei dem kleinen Akku gerade mal 20, 30km sind und damit viel weniger als eine Verbrenner-Reserve)
Ich bin da voll bei ihm. Die alte PSA-Plattform war vor 5 Jahren für Kleinwagen akzeptabel, wenn auch damals eigentlich antiquitiert. Für größere und schwerere Fahrzeuge ist das doch lächerlich.
EselAusWesel meint
ich denke zwar auch, dass der SweetSpot so bei 60kWh herum liegt, weil der durchschnittliche Fahrer da auch im Winter nur einmal die Woche laden muss.
Aber 50kWh ist doch weit weg von täglich laden? Hier wäre es dann im Winter eher 2mal die Woche, im Sommer einmal die Woche.
volsor meint
Oh wow , täglich 250 km fahren ist schon echt heftig.
Wäre da ein Umzug nicht günstiger?
Cadrick Bauer meint
Sagen wir 175km, denn das meint er ja mit der „Repression“.
Klar fährt die auch kaum jemand, Durchschnitt sind ja ~40km. Man kommt also knapp eine Woche in der Praxis hin.
volsor meint
Und wieder der Aufpreis von 10.000 Euro für den Akku.
Das macht rund 180€ auf Pack Ebene. Wo kaufen ihre Akku’s ein?
Peter meint
Vielleicht ist auch die Fertigung aufwändiger. Außerdem: die Lieferverträge sind in der Branche üblicherweise langfristig, teilweise auf Jahre im Voraus.
Und schließlich kann man über den Preis auch die Mengen steuern. Und dann wird es eine strategische Entscheidung.
Cadrick Bauer meint
Stellantis hat für praktisch alle Marken deutlich vor 2035 den Verbrenner-Ausstieg geplant, für Opel spätestens 2028. Aktuell ist von 2026 die Rede.
Da wäre eine strategische Entscheidung, die Mengen über den Preis zu reduzieren und damit die Skalierung zu schädigen, ziemlich absurd.
Thomas Claus meint
Sind immer noch 10k Aufpreis bei einem gerade mal mittelgroßen Akku. Von einem großen Erfolg würde ich da nicht ausgehen.