Cupra will mit seinen nächsten neuen Modellen „Segmente durchbrechen“ und „sehr provokante Karosserien“ in das Angebot aufnehmen. Die seit sieben Jahren eigenständig neben der Schwester Seat auftretende Marke hat bisher eine Reihe von Crossover- und Schrägheckmodellen eingeführt, die deutlich dynamischer und selbstbewusster als die bisherigen Fahrzeugen des spanischen Konzerns daherkommen.
Die nächste Welle von Autos werde aus „ikonischen“ Modellen bestehen, die nicht in bestehende Segmente passen, berichtet Autocar. Konventionellere Autos wie Limousinen hätte „keine Priorität“, sagte Wayne Griffiths, CEO von Seat und Cupra, dem Autoportal. „Wir haben uns bewusst für SUV und Crossover entschieden, denn das ist der Markt, und das ist es, was die Kunden suchen.“
„Wenn man Cupra cool und ikonisch machen will, dann muss man anfangen, ikonische Autos zu bauen, die vielleicht in kein Segment passen. Wir arbeiten an anderen Autos, die die klassischen Segmente zwischen Limousinen, Kombis und SUVs aufbrechen“, so der CEO. „Es werden sich Dinge ergeben und wir werden verschiedene Möglichkeiten sehen. Wir arbeiten auch an einigen sehr provokanten Karosserieformen. Hoffentlich können wir Ihnen nächstes Jahr eine zeigen.“
Eine Serienversion des Elektro-Sportwagen-Konzepts DarkRebel (Artikelbild) sei nach wie vor möglich, hat aber laut Griffiths „im Moment keine Priorität“. Der Fokus liege darauf, die Produktpalette mit mehr Serienfahrzeugen zu erweitern und Geld zu verdienen, um weitere Investitionen zu finanzieren.
„Wir investieren 10 Milliarden Euro in die Elektrifizierung. Wir bauen eine neue Marke auf. Wir müssen wirklich darauf achten, dass sich jede Investition, die wir tätigen, auch auszahlt, denn ohne diese Auszahlung können wir es nicht tun“, erklärte Griffiths. An diesem Punkt der frühen Entwicklung der Marke dürfe man nicht zu viele unbedachte Risiken eingehen.
Es gebe viele verschiedene „emotionale“ Autos, die er gerne umsetzen würde, angefangen mit dem DarkRebel als Sportwagen. Aber er fordere das Team auch heraus, indem er sich eine Art Buggy im Offroad-Stil anschaue, so der Seat- und Cupra-Chef. „Es wäre elektrisch und ich glaube, es würde Spaß machen. Ich denke, es wäre eine echte Veränderung, sehr emotional, könnte aber auch in der Stadt funktionieren. Ich spreche nicht von einem Auto für die Strände. Wir haben viele Ideen, viele verrückte Ideen, aber wir müssen uns konzentrieren.“
Konkret sind bereits die beiden nächsten Elektroautos von Cupra: Der Kleinwagen Raval und der SUV-Crossover Tavascan. Sie kommen zum schon seit einiger Zeit verfügbaren Batterie-Kompaktwagen Born hinzu.
South meint
Das wird bestimmt den VW Konzern retten … fehlt nur noch der Fuchsschwanz….
Celsi meint
Vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung, wenn sie es nicht übertreiben wie auf dem Bild (wohl eine Studie).
Als TT Fahrer werde ich mich erst ernsthaft für Elektromobilität interessieren, wenn ich dort auch was vergleichbares bekommen kann.
Bisher hat es ausschließlich der MG Cyberster geschafft, mal mein Interesse ein klein wenig zu wecken.
Der Rest ist schlichtweg uninteressant und oft auch schrecklich designed.
In ein SUV oder anderes Lastenfahrzeug bekommt man mich nur, wenn ich auf der Ladefläche mitfahre – kalt und in einer Holzkiste.
Mäx meint
Nur als Nachfrage ohne Wertung um das besser verstehen zu können:
Der TT ist dein einziges Fahrzeug?
Haubentaucher meint
Wenn Endrohre als USP wegfallen muss man eben Ersatz suchen.
Jeff Healey meint
Ich habe da noch eine Ultra provokante Karosserieform vorzuschlagen:
Der Minivan.
Für 20K bitte.
LFP.
300 Kilometer Reichweite.
Niedrige Ladekante.
Flexible Sitze.
Glatter Boden ohne Stufe bei umgelegter Sitzbank.
Fokus auf Alltagsnutzen.
Danke im Voraus.
Halber Akku meint
Ich würde jetzt ja einen Kasten Bier verwetten, wenn wir ein solches Fahrzeug als erstes aus China sehen würden. Auf europäischer Ebene wenn überhaupt höchstens von Stellantis oder von Renault.
Ich wäre einer von denen, die ein solches Fahrzeug – wenn ich wieder mal eins brauche – sicher in die engere Wahl ziehen würde.
Jeff Healey meint
Hallo,
starten wir gemeinsam eine Petition?
Ich meine, wir fahren den Meriva A NICHT wegen seinem tollen und mega sparsamen und mega sportlichen Antrieb.
Auch nicht wegen der A-Säule,
hinter der man einen Flugzeugträger verstecken kann.
Und schon gar nicht wegen des Top Images.
Aber es gibt bis heute keinen adäquaten Ersatz, am besten in „E“…
Andreas meint
…sondern weil ihr Rentner seid.
Okay, nächstes Thema.
Jeff Healey meint
Hallo Andreas,
nix Rentner, schön wär’s ja.
Ich stehe voll im Berufsleben und meine Fahrzeuge müssen deutlich mehr können, als vor dem Nachbarn „einen auf dicke Hose zu machen“.
Aber ja, vielleicht bin ich veraltet, wenn ich auf so etwas profanes wie Alltsgsnutzen Wert lege…, das passt einfach nicht mehr in die Zeit. Heute müssens 2,8 Tonnen Blech, böser Blick, und mindestens 50 Zentimeter Kunststoffverkleidung auf jeder Seite des Innenraums sein, dazu noch eine möglichst eingezogene Heckklappe für die pseudo-sportliche Linie, und fertig ist das Super Useless Vehicle für 45.000,-€…
Was sind das nur für traurige Zeiten, in denen der schöne Schein mehr zählt als einfache, angenehme, unkomplizierte Nutzbarkeit.
CJuser meint
Nimm einen gebrauchten Born. Ist ja vom Format fast ein Minivan :D
ID.alist meint
Ein Minivan für 20k. Gibt es momentan irgendwas in der Preisklasse, ich meine mit Verbrenner?
David meint
Es handelt sich hier um Verzweiflungs-Statements aus der Tesla Blase. Nachdem klar ist, dass ihre Lieblingsfirma in Europa am Ende ist, will man jetzt wenigstens aussagen, die anderen können auch nichts. Da aber der VW Konzern gerade Fahrzeuge wie den Elroq, der jedes Transportbedürfnis erfüllen kann, für 27.500 auf den Markt bringt, ist das so nicht mehr haltbar. Also muss man die Messlatte noch wilder verbiegen. Ein Omnibus für 15.000 € ist die nächste Forderung.
CJuser meint
Also ein elektrisches zweitüriges Modell unter der Marke Cupra fände ich schon cool. Angelehnt an die Studie Dark Rebel, aber etwas weniger auffallend. Statt nur zwei Sitzplätzen, könnte man aus dem Shooting Brake auch einen 2+2 oder Viersitzer machen. Alternativ fände ich aber ein Cupra-Derivat des ID.7 auch sehr interessant.
Aztasu meint
Der CEO von Cupra, aus den Interviews ein echt cooler Typ, möchte ja schon lange einen richtigen Cupra Sportwagen bauen. Cool fände ich aber auch etwas um gegen den elektrischen 718 Cayman/Boxster antreten zu können bzw. gegen den MG Cyberster. Der Porsche dürfte 70k(Cayman) 75k(Boxster) kosten, der MG kostet 65k. Wenn Cupra 65k für ein kräftiges Sportcoupé oder 70k für einen Roadster/Cabrio verlangen würde könnte man sich da doch gut Platzieren.
David meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Andi EE meint
Zustimmung weil ja neben Batman, Robin, Wolverine und Desdpool ja auch noch ihre Pkws haben möchten.
CJuser meint
Es gab ja bereits Gerüchte, dass man in der VAG eine gemeinsame Plattform für den Porsche 718 Electric, Cupra Dark Rebel, VW Scirocco und Audi TT nutzen möchte. Jeweils zwar unterschiedliche Konzepte (angeblich war sogar von zwei Radständen die Rede), aber viele Gleichteile und ein tiefer Akku. Mich würde es sehr freuen, da solche Fahrzeuge sonst womöglich gar nicht mehr erscheinen könnten.
David meint
Die sehen doch jetzt schon relativ wild aus, die Karren. Aber gut, es wird Publikum dafür geben.
Insgesamt ist das Geschäft der Autotuner im letzten Jahrzehnt sowieso schwieriger geworden, seit jedes „sportliche“ Fahrzeug in wildem Kriegsgewand vom Band läuft. Ich kenne das von unserem i4, der förmlich „Weg da“ schreit und eine deutlich zweistellige Anzahl von M-Badges außen und innen versammelt. Selbst Unterbodenlicht hat man sich nicht erspart. Aber das alles war auch nicht realistisch abwählbar, wenn man eine höhere Ausstattungsstufe wählt.
Egal, was sie bei Seat für eine Krawallkarosserie für die Cupra wählen, die Basis wird halt immer eine Evolution der MEB sein, also MEB+ oder SSP. Sie dürfen gerne von einer eigenen Plattform träumen, nachts. In der Realität werden die Skaleneffekte immer erhalten bleiben. Außenblech lässt sich heutzutage viel günstiger formen als früher und das muss man ausnutzen.
Aztasu meint
Warte mal ab. Wieso nicht PPE und 800V, denke über Audi könnte man da ran kommen. Außerdem wird SSP ja auch super, besser als PPE, 800V und Rivian IT-Architektur inklusive. Das kann eigentlich nur gut werden und Cupra könnte damit ein Zeichen setzen.